Cover-Bild Der Teepalast
Band 1 der Reihe "Der Teepalast"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783442492114
Elisabeth Herrmann

Der Teepalast

Roman
1834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Lene geht ihren Weg

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Von Elisabeth Herrmann kannte ich zugegebenermaßen bisher nur Krimis, die mich allerdings immer vollends überzeugt haben. Um so gespannter war ich auf diesen historischen Roman. Wir lernen die Protagonistin ...

Von Elisabeth Herrmann kannte ich zugegebenermaßen bisher nur Krimis, die mich allerdings immer vollends überzeugt haben. Um so gespannter war ich auf diesen historischen Roman. Wir lernen die Protagonistin Helene, genannt Lene, Vosskamp kennen, die sich bereits als 17jährige im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts als eins von mehreren Kindern einer bitterarmen Fischersfamilie in Friesland behaupten muss. Durch einen Wink des Schicksals an eine Münze gekommen, die sie dazu berechtigt, im fernen China mit Tee zu handeln, macht sich die junge Frau auf in die Ferne, als das für Europäer, noch dazu für weibliche Mitglieder der Gesellschaft unfassbar schwer war. Der Leser begleitet Lene auf ihrem steinigen abenteuerlichen Weg, von dem sie sich auch durch Schwierigkeiten niemals abbringen lässt. Der flüssige Schreibstil der Autorin lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. Die einzelnen Charaktere sind authentisch skizziert, man fühlt sich dem einen oder anderen nah, die Schauplätze sind bildlich geschildert, alles lässt sich hautnah nachvollziehen. Für mich bot dieses Buch perfekte Leseunterhaltung, deshalb auf jeden Fall die volle Punktzahl und eine absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Der Teepalast

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Im Jahre 1834 lebt Lene Vosskamp in einem kleinen Dorf in Ostfriesland in völliger Armut. Als sie eines Tages in den Besitz einer Münze kommt, die sie von einem Chinesen als Dank dafür, das sie ihm das ...

Im Jahre 1834 lebt Lene Vosskamp in einem kleinen Dorf in Ostfriesland in völliger Armut. Als sie eines Tages in den Besitz einer Münze kommt, die sie von einem Chinesen als Dank dafür, das sie ihm das Leben gerettet hat, bekommt, ist sie dadurch berechtig in China mit Tee zu handeln. Das ändert ihr ganzes Leben. Es beginnt ein Abenteuer, denn sie will unbedingt nach China und Geld durch den Teehandel verdienen und das als Frau. Frauen hatten zu der Zeit noch keine Möglichkeiten sich selbst zu verwirklichen, geschweige dann Geschäfte zu tätigen. Ein langer Weg den sie nur durch ihre starke Willenskraft schafft.
Fazit:
Genau wie für Lene ist es auch für den Leser unglaublich spannend mit Lene auf den Weg gehen. Man wird mitgerissen von den Dingen die Lene erlebt doch niemals ihren Traum losläßt. Auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz. Ein Lesevergnügen von der ersten Seite an, mit Potenzial zum Bestseller, über eine starke Frau mit einer großen Willenskraft die alles schafft, obwohl sie oft am Abgrund steht. Einfach ein toller Roman.

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Veröffentlicht am 26.01.2022

Eine starke Frau ...

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Das Buch ist wirklich dick, aber trotzdem möchte man es fast in einem Rutsch durchlesen, wenn man mal richtig in der Story drin ist. Und das dauert nicht lange, denn es ist praktisch von der ersten Seite ...

Das Buch ist wirklich dick, aber trotzdem möchte man es fast in einem Rutsch durchlesen, wenn man mal richtig in der Story drin ist. Und das dauert nicht lange, denn es ist praktisch von der ersten Seite an extrem fesselnd und spannend. Man merkt einfach, dass hier eine erstklassige Krimiautorin am Werk ist.
Natürlich handelt es sich beim „Teepalast“ nicht um einen Krimi, aber deshalb liest es sich nicht weniger mitreißend. Wir dürfen eine sehr starke junge Frau auf ihrem gesamten Lebensweg begleiten, der alles andere als gewöhnlich und eintönig ist.

Lene Vosskamp wächst in sehr ärmlichen Verhältnissen auf und als Frau hat sie im Jahr 1834 sowieso keine rosige Zukunft vor sich. Die Welt wird von Männern dominiert und diese missbrauchen ihre Überlegenheit auch nicht selten. Durch einen Zufall erhält Lene eine wertvolle Silbermünze, deren Bedeutung ihr zunächst nicht bewusst ist.
Erst im Lauf der Geschichte erfährt sie, welch großer Schatz ihr da in die Hände gefallen ist. Die Münze berechtigt den Besitzer zum Handel mit Tee, allerdings am anderen Ende der Welt: in China. Der Weg dorthin ist ohne Geld und vor allem als Frau eigentlich nicht zu schaffen. Doch das scheinbar Unmögliche hält Lene niemals davon ab, ihr Glück zu versuchen. Wenngleich sie auf ihrem Weg extrem viele Rückschläge hinnehmen muss, lässt sie sich nicht beirren.

Es gibt viele sympathische Figuren in dieser Geschichte, die es einem leicht machen, wirklich mitzufiebern. Elisabeth Herrmann hat sich eine wundervolle Besetzung ausgedacht und auch ihre Schauplätze wirken stets lebendig und authentisch. Der Schreibstil ist mitreißend, krimispannend, manchmal humorvoll und oft emotional – immer perfekt auf die Situation abgestimmt. Eine rundum gelungene Mischung für einige Stunden beste Leseunterhaltung.
Ganz nebenbei erhält man noch einen tollen Einblick in die damalige Lebenssituation, dank der sorgfältigen Recherchen fühlt man sich wie auf einer Zeitreise.

Mir hat es sehr gefallen, Lene bei ihren aufregenden Abenteuern zu begleiten. Auch nach 650 Seiten hatte ich das Gefühl, noch weiterlesen zu wollen. Dieses Buch kann ich nur empfehlen, es lohnt sich!

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Wirklich gut gelungen

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Hogsterwaard in Ostfriesland, im Jahre 1834. Lene Vosskamp, Tochter einer Fischersfamilie, wächst in Armut auf, viel Leid prägt ihr Leben. Als sie einem Fremden das Leben rettet, erlangt sie in den Besitz ...

Hogsterwaard in Ostfriesland, im Jahre 1834. Lene Vosskamp, Tochter einer Fischersfamilie, wächst in Armut auf, viel Leid prägt ihr Leben. Als sie einem Fremden das Leben rettet, erlangt sie in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Von nun an will sie sich aus ihrem Leben befreien um einen Teepalast aufzubauen und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Lenes Weg führt sie über die Meere der Welt, in fremde Länder und auf die Spur ihrer großen Liebe, die ihr prophezeit wurde..

Mit "Der Teepalast" hat Elisabeth Herrmann ihren Pfad der Krimis verlassen und sich an einen historischen Roman gewagt. Das Experiment ist ihr absolut gelungen! Dieser Roman fesselt und hat mich mehr als begeistert. Lene ist eine absolut sympathische Figur, deren Weg spannend zu verfolgen ist. Man mag sie einfach, leidet und fiebert mit ihr und kann nur staunen, wie sie es zu der damaligen Zeit geschafft hat, sich zu behaupten. Sie meistert ihr Leben und überwindet alle Hindernisse. Elisabeth Herrmann hat eine einzigartige Art, ihre Charaktere, das Geschehen und die Handlungsorte lebendig werden zu lassen. Egal wo man sich gerade befindet, es läuft wie ein Film vor Augen ab und man fühlt sich mittendrin. Geschickt läßt sie historische Fakten wie z. B. den Opiumkrieg oder Details zum Teehandel mit in ihre Handlung einfließen, was der Handlung zu Authentizität verhilft.
Dieser Roman ist einfach rundum gelungen und ich hoffe, daß Elisabeth Herrmann noch öfter einen Ausflug in das historische Genre macht!

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Ein echtes Abenteuer!

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Elisabeth Herrmann mal ganz anders! Die für ihre komplexen Krimis und Thriller bekannte Autorin ging mit diesem Buch neue Wege – sie wagte sich an einen historischen Stoff und schlägt mit diesem Roman ...

Elisabeth Herrmann mal ganz anders! Die für ihre komplexen Krimis und Thriller bekannte Autorin ging mit diesem Buch neue Wege – sie wagte sich an einen historischen Stoff und schlägt mit diesem Roman ganz neue Töne an. Ich kann schon mal verraten – ohne ein paar Todesfälle kommt auch dieses Buch nicht aus 😉, aber hier geht es um den abenteuerlichen, wenn nicht sogar aberwitzigen Lebensweg einer jungen Frau aus ärmlichen Verhältnissen.

 

In bester Tradition klassischer Abenteuerromane erzählt Elisabeth Herrmann ihre Geschichte von dem Mädchen aus ärmlichsten Verhältnissen hin zur Besitzerin des „Teepalasts“ in ihrer norddeutschen Heimat.

 

Ich kenne mittlerweile so einige historische Frauenromane, aber dieser hier hebt sich definitiv aus der Masse heraus. Das liegt nicht allein an dem stolzen Umfang von 653 Seiten, sondern vor allem an der Art, wie Frau Herrmann diese Geschichte erzählt. Eigentlich würde man diese Art von Story bei einem männlichen Protagonisten erwarten – keinesfalls bei einer Frau im Jahre 1834. Denn sie geht sehr selbstbewusst ihren Weg, ist äußerst risikofreudig und nie um eine Ausrede oder einen Trick verlegen.

 

Und so liest sich ihre Geschichte rasant und spritzig, sie stürzt von einem Abenteuer ins nächste und das macht unheimlich Spaß zu lesen.

 

Was mich nur ab und an ein wenig störte, ist die Art und Weise, wie Lene immer weiterkommt auf ihrer Reise. Es sind immer wieder die „perfekten Zufälle“, die ihr helfen. Im richtigen Moment trifft sie immer genau denjenigen, der ihr in Kürze weiterhelfen kann, wenn ihr Weg versperrt scheint und ihre Lage scheinbar ausweglos ist. Das Gute: der Leser kann sich zurücklehnen und weiß – wird schon weitergehen! Aber dadurch hat die Geschichte bei mir ein wenig an Glaubhaftigkeit eingebüßt. Es ist so ein wenig, als würde einem jemand eine abenteuerliche Seefahrergeschichte erzählen, bei der man nie weiß, was wirklich passiert ist oder hätte passieren können…

 

Aber andererseits macht genau das auch den Reiz der Story aus, denn ich weiß ehrlich gesagt nicht, wann ich das letzte Mal eine solch monumentale Geschichte gelesen habe, die sich über mehrere Kontinente spann und einfach überwältigend ist. Die Autorin fängt das karge Leben in Friesland ebenso ein wie die prachtvollen Salons in London, das beengte Zusammenrücken auf einem Schiff auf dem Weg nach Asien ebenso wie die fremde Kultur Indiens… Sie schafft es, dass man meint, alles mit allen Sinnen erleben zu können beim Lesen und das macht einen guten Roman aus!

 

Deshalb kann ich dieses Buch allen empfehlen, die mal wieder Lust auf eine Geschichte haben, bei der sie völlig eintauchen können in die Vergangenheit. Das Lesegefühl bei diesem Buch ist einfach etwas ganz Besonderes!

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