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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2021

Jugenbuchklassiker

Krabat: Roman
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Meinung
Hierbei handelt es sich um einen Re-Read, denn dieses Werk habe ich bereits vor einigen Jahren im Rahmen einer Ausleihe verschlungen. Es ist seltsam ein Buch nach so vielen Jahren erneut zu lesen, ...


Meinung
Hierbei handelt es sich um einen Re-Read, denn dieses Werk habe ich bereits vor einigen Jahren im Rahmen einer Ausleihe verschlungen. Es ist seltsam ein Buch nach so vielen Jahren erneut zu lesen, aber bei der Neuauflage konnte ich nicht widerstehen und war gespannt zu erfahren, wie es mir als Erwachsene gefallen wird. Es verwundert an dieser Stelle sicher nicht, dass mir das Buch selbst nur noch blass in Erinnerung war.

Zu Beginn entführt uns der Autor in die geheimnisvolle Mühle im Koselbruch und man spürt direkt diesen Hauch von Düsternis und Mystik, welche an diesem Setting herrscht. Welche Geheimnisse mögen sich hier verbergen? Welche Überraschungen erwarten einen hinter diesen Mauern?

Durch das Buch zog sich eine Dunkelheit, welche bis zum Ende angehalten hat. Trauer, Verlust und Ängste sind die Themenschwerpunkte im Verlauf und zauberten mir nicht nur einmal einen Schauer über den Rücken. Doch es gab auch Momente des Lächelns, bei denen in Buch der Humor Einzug hielt und mich somit in all der Schwärze zum Strahlen brachte.

Die Charaktere sind mal tief und mal wirken sie wie kurze Bekanntschaften, welche man auf einen Weg begegnen kann. Krabat selbst konnte mich als Protagonist nicht gänzlich überzeugen. Ich konnte keinen direkten Draht zu ihm aufbauen. Bei der Vielzahl an Protagonisten gab es jedoch durchaus den ein oder anderen Part, mit dem ich mich identifizieren konnte und dem ich nur allzu gern auch meine Hand als Hilfe angeboten hätte.

Der Stil von Ottfried Preußler ist von einer großen Spur Melancholie geprägt, welche hier jedoch gut zur Haupthandlung passt. Auch die Spannung kommt definitiv nicht zu kurz und nach und nach werden immer mehr Fragen beantwortet, welche so manche Sichtweise und Begebenheit klarer werden lassen.

Fazit
Über ein Jahrzehnt ist seit meinem letzten Lesen vergangen und die Story hat mich nach wie vor in seinen Bann gezogen. Es konnte mich nicht alles überzeugen, aber wer mal die Lust verspürt einen etwas anderen Klassiker zu lesen, kommt hier sicher auf seine Kosten. 4.5 von 5 Sternen

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2021

gute Fortsetzung

Das Reich der Schatten, Band 2: His Curse So Wild (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Meinung
Der Anfang lief zunächst bei mir sehr schleppend. Auch, wenn ich den Vorband gut im Gedächtnis hatte und die Charaktere direkt zuordnen konnte, wurde mir hier auf den ersten Zeilen ein zeitlicher ...

Meinung
Der Anfang lief zunächst bei mir sehr schleppend. Auch, wenn ich den Vorband gut im Gedächtnis hatte und die Charaktere direkt zuordnen konnte, wurde mir hier auf den ersten Zeilen ein zeitlicher Rückblick offenbart, den ich erstmal verarbeiten und für mich strukturieren musste.
Doch ab diesen Moment nahm mich die Autorin wieder direkt in ihr mystisches Gefüge. Die Emotionen waren greifbar und auch die Spannung konnte man am eigenen Leib erfahren. Zwar und hier muss ich den anderen Rezensionen zustimmen, dominierte das Adrenalin nicht annährend so sehr, wie ich erwartet hatte nach dem Ende des Auftaktes, aber dennoch wirkte das Buch keineswegs langatmig.
Besonders die Welt hat es mir wie bereits im ersten Buch angetan. Ich konnte mich kaum sattsehen an den liebevoll eingearbeiteten Details. Ich verlor mich in diesem Setting und genau das ist für mich immer wieder das Zeichen, dass mich ein Buch abgeholt hat. Egal, ob es Schwierigkeiten gab, sobald ich den Alltag entfliehen kann und nichts mehr um mich herum wahrnimmt, sondern vollends in einer anderen Umgebung gefangen bin, spricht das in meinen Augen Bände.

Der Stil durfte jedem, der allgemein Bücher der Autorin liest bekannt sein. Er ist flüssig, angenehm zu lesen und punktet bei mir vor allem mit kleinen Beschreibungen, die noch einiges an Raum lassen für die eigene Fantasie.

Die Entwicklung der Charaktere war für mich überzeugend dargestellt und wirkte auf ganzer Linie authentisch. Auch das hinein versetzen klappte nach wenigen Seiten wieder reibungslos, sodass ich als Leser aktiv am Geschehen teilhaben konnte.

Fazit
Eine gute Fortsetzung, die diese Dilogie abrundet. Nach leichten Startschwierigkeiten wickelte mich Jennifer Benkau wieder um den Finger und ich kämpfte und litt Seite an Seite mit den Protagonisten. 4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 13.10.2021

gute Fortsetzung

Scholomance – Der letzte Absolvent
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Meinung
Bevor ich gleich zu meinen inhaltlichen Feedback komme muss ich zunächst einmal erwähnen, wie unglaublich schön ich das Cover finde. Ich bin ja ein großer Fan der Farbe rot und hier gemeinsam ...


Meinung
Bevor ich gleich zu meinen inhaltlichen Feedback komme muss ich zunächst einmal erwähnen, wie unglaublich schön ich das Cover finde. Ich bin ja ein großer Fan der Farbe rot und hier gemeinsam mit dem Gold wirkt es in gewisser Weise luxuriös, man hat auf jeden Fall optisch einen Hingucker in den Händen.

Nun zum Inhalt, der Auftakt ließ mich ja ziemlich zwiegespalten zurück und die Fortsetzung war ein wenig stärker. Nachdem ich die Bände direkt hintereinander gelesen habe, war ich den Stil von Naomi Novik bereits gewöhnt und musste mich in diesem Teil nicht mehr damit "anfreunden". Dementsprechend war das Lesen deutlich flüssiger und ich fand direkt meinen Weg in die Handlung. Im Gegensatz zum ersten Band wirkte dieser nicht ganz so düster, aber verfehlte dennoch zumindest auf meiner Seite nicht seine Wirkung. Ich konnte mich komplett darin verlieren und auch die ein oder andere Passage, welche mir spürbar unter die Haut ging prasselte auf mich ein.

Die Protagonisten offenbaren hier einen Teil ihrer Selbst, nicht ganz so viel, wie ich ursprünglich erhofft hatte, aber dennoch war die ein oder andere Eigenschaft der einzelnen Charaktere in der Hinsicht für mich nachvollziehbarer.

Fazit
Scholomance – Der letzte Absolvent ist unterhaltsam, spannend, überraschend und konnte bei mir vor allem mit Gänsehaut-Momenten punkten. Aus diesem Grund 4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 30.09.2021

vielseitig und spannend

Die Töchter des Meeres
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Meinung
Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung und es empfiehlt sich den Vorband zu kennen.
Leider kannte ich den ersten Band nicht und es ging um ehrlich zu sein auch ein klein wenig bei mir unter, ...


Meinung
Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung und es empfiehlt sich den Vorband zu kennen.
Leider kannte ich den ersten Band nicht und es ging um ehrlich zu sein auch ein klein wenig bei mir unter, dass diese Titel aufeinander aufbauen. Der Anfang gestaltete sich somit etwas schwierig, da ich etwas Zeit brauchte die Charaktere und die unterschiedlichen Elemente der Story zu greifen.
Nach und nach fand ich jedoch meinen Weg in die Geschichte und die anfängliche Skepis löste sich in pure Begeisterung auf.

Der Schreibstil von April Wynter ist flüssig, spannend und emotional. Man erlebt nicht nur das Setting, sondern ebenso die Protagonisten hautnah. Als Leser kommt man nicht nur in den Genuss von Gefühlen, sondern ebenso auch die Möglichkeit die Gedanken und Handlungen zu teilen.

Im Buch begleitet man die Story aus verschiedenen Perspektiven, welche zunächst sehr unterschiedlich sind, sich aber final zu einem runden Gesamtbild verknüpfen. Ally und Jay stehen im Mittelpunkt des Geschehens und sie machten es mir anfangs nicht allzu leicht sie zu mögen. Sie wirkten naiv, ihre Handlungen unüberlegt, doch nach und nach machten sie eine starke Entwicklung durch, welche aufgrund der Ereignisse aber auch authentisch wirkte. Ab diesem Punkt konnte ich mich deutlich besser in sie hinein versetzen und fieberte den letzten Zeilen voller Euphorie entgegen.

Fazit
Die Töchter des Meeres ist ein vielseitiges, spannendes und gefühlvolles Fantasybuch, welches zum Träumen und Abenteuer einlädt. Aufgrund der kleinen Schwierigkeiten, welche ich aber größten Teils meines Unwissens zu verdanken habe gebe ich final 4.5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Humor lässt grüßen

Jule Bambule 1: Ente gut, alles gut
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Meinung
In dieser Story ist Chaos vorprogrammiert. Jule ist eine sehr ehrliche Protagonisten und das merkt man bereits in den ersten Zeilen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt klipp und klar ...

Meinung
In dieser Story ist Chaos vorprogrammiert. Jule ist eine sehr ehrliche Protagonisten und das merkt man bereits in den ersten Zeilen. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund und stellt klipp und klar dar, was sie in ihrem Leben aktuell alles stört.

Mir war es ein wenig zu viel "Nörgeln" aber konnte mich dennoch sehr gut in ihr Empfinden hinein versetzen. Sicher die Zielgruppe ist eine andere, aber ab und an hätte sie ein weniger griesgrämig und genervt sein können. Sie hat es wahrlich nicht leicht und gerade in der Schule scheint sie nicht wirklich ihren Weg gefunden zu haben, da trifft es sich gut, dass sie nicht allein ist und bald ein neuer Geselle ihr Leben bunt aufmischt.

Als die Ente ins Spiel kommt (kann man auch den Klappentext entnehmen) kam ich aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Herrje was musste ich da bei der ein oder anderen Szene lächeln. Es gab keinen Moment bei dem mir kein Schmunzeln über die Lippen kam und ich die Freundschaft zwischen den Beiden nicht hätte genießen können.

Im Verlauf des Buches geht es um Haustiere und die Aufgaben, welche damit verbunden sind. Ebenso geht es um Wünsche und Ziele, sowie Freundschaft und Teamwork auf ganzer Linie. Gerade der Aspekt Freundschaft wird hier groß geschrieben und auch Jule muss schnell feststellen, dass sie sich von Vorurteilen leiten lässt und somit der ein oder anderen Person in ihren Umfeld Unrecht getan hat. Man merkt hier deutlich die Entwicklung der Charaktere an, wie diese an der Situation wachsen und aus ihren Fehlern lernen - wieder was, was man sich als Erwachsener abschauen sollte.

Der Schluss hat mir sehr gefallen, er war nicht nur das klassische Happy-End sondern bietet auch jede Menge Spielraum für Spekulationen, Hinterfragungen und vor allem nachhängenden Gedanken.

Fazit
Jule Bambule - Ente gut alles gut ist ein humorvolles Buch in dem ein Haustier alles auf den Kopf stellt. Witzige Passagen, Aspekte, die uns alle betreffen und vor allem eine Menge Chaos. 4.5 von 5 Sternen

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