Cover-Bild Tage der Mondschnecke
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Woow Books
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783961770960
  • Empfohlenes Alter: ab 11 Jahren
Kate Allen

Tage der Mondschnecke

Meritxell Janina Piel (Übersetzer), Xingye Jin (Illustrator)

Eigentlich interessiert Lucy sich nicht besonders für Naturwissenschaft, obwohl ihre Mutter eine bekannte Meeresbiologin war. Aber als einheimische Fischer einen großen Weißen Hai an Land ziehen, ist Lucys Neugier doch geweckt: Wie ist der Hai so weit nach Norden gekommen? Lucy beschließt, ihr Biologie-Schulprojekt zu den Raubfischen zu machen und so die Arbeit ihrer Mutter weiterzuführen. Je länger sie sich mit den faszinierenden Tieren beschäftigt, desto mehr wird ihr bewusst, wie wenig Erinnerungen sie an ihre Mutter hat. Doch durch die Haie knüpft Lucy eine Verbindung zu ihr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2021

Berührend, traurig-schön und einzigartig. Ein großartiges Buch!

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Bei „Tage der Mondschnecke“ stand für mich augenblicklich fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Es klang einfach so gut und bei dem bezaubernden Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich ...

Bei „Tage der Mondschnecke“ stand für mich augenblicklich fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Es klang einfach so gut und bei dem bezaubernden Cover war es bei mir Liebe auf den ersten Blick. Ich ließ den Debütroman von Kate Allen daher nur zu gerne bei mir einziehen.

Die 13-jährige Lucy zeichnet sehr gerne und verbringt ihre Zeit am liebsten mit ihrem besten Freund Fred. Für Naturwissenschaften hat sie sich nie groß interessiert und das, wo ihre verstorbene Mutter eine bekannte Meeresbiologin und große Hai-Expertin war. Fred wiederum beschäftigt sich leidenschaftlich gerne mit naturwissenschaftlichen Themen. Als er auf die Idee kommt, über die Sommerferien an einem freiwilligen Schulprojekt für den Biologieunterricht zu arbeiten, macht Lucy eigentlich nur ihm zuliebe mit. Ihre Neugierde ist jedoch schlagartig geweckt, als ein großer Weißer Hai von einem der einheimischen Fischer an Land gezogen wird. Lucy beginnt sich daraufhin intensiv mit Haien zu beschäftigen und studiert ihren Körperbau ganz genau, um diese faszinierenden Raubfische besser zeichnen zu können. Durch ihre Forschungen wird Lucy in diesem Sommer endlich damit beginnen, den Tod ihrer Mutter bewusst zu verarbeiten und dabei nicht nur eine Menge über ihre Mom herausfinden, sondern auch über sich selbst.

„Tage der Mondschnecke“ war mal wieder so ein Buch, bei welchem ich schon nach wenigen Zeilen wusste, dass ich ein neues Herzensbuch in Händen halte. Wobei, eigentlich war mir das sogar schon vor dem Lesen klar gewesen. Vielleicht kennt ihr das ja, diese Bücher, bei denen man einfach sofort weiß, dass man sie lieben wird. Also bei mir kommt das tatsächlich öfters vor und tja, wie gesagt, bei „Tage der Mondschnecke“ war es mal wieder soweit. Ich habe wundervolle Lesestunden mit dem Debüt von Kate Allen verbracht und es für meinen Geschmack viel zu schnell beendet.

Mein Lesevergnügen war leider wirklich ein viel zu kurzes. Obwohl die Erzählung über 400 Seiten umfasst und insgesamt recht ruhig erzählt wird, habe ich sie in weniger als zwei Tagen verschlungen. Ich habe mich diesem einmaligen Zauber, den die Handlung von Beginn an auf mich ausgeübt hat, einfach kaum mehr entziehen können, sodass es mir extrem schwer gefallen ist, aus der Geschichte wieder aufzutauchen. Hinzu kamen dann natürlich noch der fantastische Schreibstil und die sehr kurzen Kapitel, die für einen superangenehmen und mitreißenden Lesefluss sorgen. Was bin ich froh, dass ich an einem Wochenende nach dem Buch gegriffen habe, sodass ich viel Zeit zum Lesen hatte und die Geschichte in vollen Zügen und ohne große Unterbrechungen genießen konnte.

Mich hat Kate Allen mit ihrem Erstlingswerk zutiefst beeindruckend können. „Tage der Mondschnecke“ erzählt eine herzbewegende und mutmachende Geschichte über Verlust, Trauerbewältigung, Freundschaft, Familie, Selbstfindung, die erste Liebe und dem Erwachsenenwerden. Die Erzählung ist an vielen Stellen ziemlich schmerzlich und herzzerreißend, zugleich steckt sie aber auch voller Hoffnung und beschert uns viele lustige und heitere Momente. Sie beinhaltet zudem die außergewöhnlichen Themen Meeresbiologie und Kunst und vermittelt viel interessantes Wissen über Haie sowie lauter bedeutsame Botschaften. So wird uns unter anderem vor Augen geführt wie wichtig es ist die Natur zu schützen und zu respektieren. In diesem Buch steckt einfach so viel und Kate Allen ist es meiner Meinung nach hervorragend geglückt alles unter einen Hut zu bekommen und ein rundum stimmiges Gesamtpaket daraus zu zaubern. Ich jeden falls bin total begeistert und habe die Story niemals als zu überladen empfunden.

Vom Verlag wird „Tage der Mondschnecke“ ab ca. 12 Jahren empfohlen und dem schließe ich mich an.
Obwohl das Thema Tod allgegenwärtig ist, wird die Geschichte an keiner Stelle zu schwer oder bedrückend. Kate Allen behandelt die ernsten Themen auf eine sehr sanfte und leichte Art und Weise, sodass das Buch meiner Ansicht nach auf jeden Fall für Leser*innen ab 12 Jahren geeignet ist. Jünger sollte man allerdings besser auch nicht sein, zumindest in meinen Augen nicht. Und zarter besaiteten Menschen rate ich, vielleicht lieber die Taschentücher griffbereit zu halten.

Ich musste beim Lesen nach keinem Taschentuch angeln, muss aber dazu sagen, dass ich generell eher selten bei Büchern losweine. Mir ist die Geschichte aber natürlich dennoch sehr unter die Haut gegangen. Ich habe mich dank der empathischen und authentischen Darstellungsweise von Lucys Empfindungen und Gedanken einfach so gut in sie hineinversetzen können und an vielen Stellen unheimlich mit ihr mitgefühlt und mitgelitten.

Mit Lucy, aus deren Sicht wir alles in der Ich-Perspektive erfahren, hat die Autorin eine großartige Hauptprotagonistin erschaffen. Lucy ist aufgeweckt, klug und sympathisch, man muss sie einfach sofort ins Herz schließen, und für ihre große Stärke und Tapferkeit kann man sie nur bewundern. Für ihr Alter ist unsere Romanheldin bemerkenswert stark und selbstständig und wirkt oft älter als ihre 13 Jahre, was ich aufgrund der furchtbaren Schicksalsschläge, mit denen sie bereits konfrontiert wurde, nur als realistisch empfunden habe. Gleichzeitig besitzt Lucy aber auch noch diese herrliche kindliche Unschuld, was vor allem dann deutlich wird als sich zeigt, dass ihr bester Freund Fred damit begonnen hat, etwas mehr als nur freundschaftliche Gefühle für sie zu empfinden.

Wie die innige Vertrautheit zwischen Lucy und Fred dargestellt wird, ist so unglaublich schön. Die beiden verbindet wahrlich ein ganz besonderes Band der Freundschaft, mir hat sie richtig das Herz erwärmt. Und Fred hat mein Herz im Sturm erobert, er ist einfach so ein toller Junge und verständnisvoller Freund. Er ist wissbegierig, einfühlsam und liebenswert, ich mochte ihn wirklich vom ersten Augenblick an wahnsinnig gerne.
Mit den weiteren Charakteren hat mich die Autorin ebenfalls gänzlich überzeugen können. Sie wirken allesamt vollkommen lebensecht und machen das Leseerlebnis mit ihren herzlichen und teils etwas schrulligen Eigenschaften rundum perfekt. Lucys Vater, der kauzige Nachbar Mr. Patterson, der Fischer Sookie – man muss sie einfach alle lieben.

Auch mit dem Setting hat das Buch komplett bei mir punkten können. Kate Allen entführt uns in ihrem Debüt in den US-Staat Massachusetts, genauer gesagt nach Cape Cod in das Küstenstädtchen Rockport, und da sie sämtliche Schauplätze sehr bildlich und stimmungsvoll beschreibt, kann man sich alles ganz genau vorstellen und kommt in den Genuss einer wunderbaren, sommerlichen Atmosphäre.

Was dann auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die Innengestaltung. Xingye Jin hat die Beginne eines jeden Kapitels mit traumhaft schönen, ausdrucksstarken Bleistiftzeichnungen versehen, die sich stets über eine Doppelseite erstrecken und verschiedene Haiarten zeigen. Von den Bildern bin ich ganz hin und weg, sie machen dieses Buch wahrlich zu einem echten Schatz.

Fazit: Fesselnd, emotional, zeitlos schön. Ein ergreifendes, herzerwärmendes und ganz besonderes Buch.
Kate Allen ist mit „Tage der Mondschnecke“ ein beeindruckendes Debüt gelungen, bei welchem ich so hoffe, dass es die Aufmerksamkeit erhalten wird, die es verdient. Mich hat dieser Roman völlig verzaubern können und tief berührt, für mich ist er ein absolutes Herzensbuch. Die Geschichte ist traurig und hoffnungsvoll zugleich, sie ist lehrreich, wertvoll, unterhaltsam und einfach einzigartig. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und liebend gerne 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.10.2021

einfühlsam und bewegend

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Meinung
Der WooW-Books Verlag zeichnet sich für mich vor allem durch besondere Titel aus. In Tage der Mondschnecke wurde ich mal wieder positiv überrascht.

Lucy ist eine wundervolle Protagonistin - sie ...

Meinung
Der WooW-Books Verlag zeichnet sich für mich vor allem durch besondere Titel aus. In Tage der Mondschnecke wurde ich mal wieder positiv überrascht.

Lucy ist eine wundervolle Protagonistin - sie ist ein herzliches, ein klein wenig verträumtes und vor allem liebenswürdiges Mädchen. Im Verlauf stellt sie sich einer großen Herausforderung, welche vor allem gepaart ist mit Emotionen und Erinnerungen. Mir ging die Geschichte sehr unter die Haut, weil ich mich voll und ganz darauf einlassen konnte. Man wird ein Teil von ihrer Gefühlswelt und auch, wenn diese nicht direkt innerhalb des Buches angesprochen werden, merkt man doch genau wie sich Lucy fühlt.

Der Stil von Kate Allen ist besonders - mit wenigen Worten schafft sie es Werte und Emotionen zu vermitteln. Trotz der stellenweise "harten Kost" ist die Story leicht zu lesen und bietet neben all ihrer Ernsthaftigkeit auch eine gewisse Portion an Unterhaltung.

Besonders hervorzuheben sind die Bleistiftzeichnungen, welche die Kapitel prägen. Diese Zeichnungen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern vermitteln vielmehr ihre ganz eigenen Worte.

Fazit
Mit Tage der Mondschnecke hat der Verlag gemeinsam mit der Autorin wieder ein besonderes Buch in die Welt entlassen. Eine eindrucksvolle Geschichte, lebensnahe Protagonisten und vor allem jede Menge Herz. 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.10.2021

mehr als Meer

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Klappentext / Inhalt:

Eigentlich interessiert Lucy sich nicht besonders für Naturwissenschaft, obwohl ihre Mutter eine bekannte Meeresbiologin war. Aber als einheimische Fischer einen großen Weißen Hai ...

Klappentext / Inhalt:

Eigentlich interessiert Lucy sich nicht besonders für Naturwissenschaft, obwohl ihre Mutter eine bekannte Meeresbiologin war. Aber als einheimische Fischer einen großen Weißen Hai an Land ziehen, ist Lucys Neugier doch geweckt: Wie ist der Hai so weit nach Norden gekommen? Lucy beschließt, ihr Biologie-Schulprojekt zu den Raubfischen zu machen und so die Arbeit ihrer Mutter weiterzuführen. Je länger sie sich mit den faszinierenden Tieren beschäftigt, desto mehr wird ihr bewusst, wie wenig Erinnerungen sie an ihre Mutter hat. Doch durch die Haie knüpft Lucy eine Verbindung zu ihr.

Cover:

Das Cover Zeigt ein Mädchen mit einem Block und Bleistift in der Hand. um sie drumherum viele verschiedene Fische und Haie. Skizzenhaft und wunderschön ist das Cover gestaltet und bringt eine ganz eigene Stimmung herüber.

Meinung:

Lucy ist ein sehr herzliches und sympathisches Mädchen. Bei einem Schulprojekt ist sie nicht ganz bei der Sache und mehr zuliebe ihres Freundes Fred dabei. Als der Fischer dann einen Hai an Land zieht wird Lucys Interesse und Neugier geweckt. Ihre verstorbene Mutter war Meeresbiologin und so setzt sich nun auch Lucy mit diesen Meerestieren auseinander und setzt das letzte Projekt ihrer Mutter fort wobei feine Verbindungen sichtbar werden. Eine berührende und bewegende Geschichte, die sehr einfühlsam aber auch lehrreich herüberkommt.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, da ich. nicht vorweg nehmen möchte und auch nicht Spoilern will. Daher verzichte ich hier auf weitere Angaben.

Lucy und auch ihr Freund Fred waren mir schnell sehr sympathisch. Zwei sehr liebenswerte Charaktere. Diese sind sehr gut durchdacht und auch deren Emotionen und Gefühle werden sehr gut herüber gebracht.

Die Geschichte wird aus Sicht von Lucy in der Ich-Perspektive erzählt. Dies macht das ganze sehr greifbar und gibt dem Ganzen auch sehr viel Tiefe.

Sehr gut haben mir auch die ausdrucksstarken Illustrationen zu Beginn der Kapitel gefallen. Diese Bleistiftzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten und runden die Geschichte sehr gut ab.

Die Kapitelanfänge sind sehr schön gestaltet und auch die Kapitelüberschriften sind gut gewählt und verraten dabei nicht zu viel. Auch die Kapitellänge und die Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Diese ermöglicht einen angenehmen Lesefluss.

Der Schreibstil ist sehr leicht, locker und ausdrucksstark. Gefühle werden gut vermittelt und man kommt gut und leicht in die Handlungen und Charaktere hinein. Zudem ist die Geschichte sehr lehrreich und man kann hier zwischenzeilig so einiges über die verschiedenen Meeresbewohner, aber auch über Beziehungen und Knüpfen von Seilen und Bindungen erfahren. Es geht hier um mehr als nur das Meer, sondern auch das Leben und die bereits geknüpften Seile und Verbindungen. Ein Wechselbad der Gefühle und Emotionen ist hier vorprogrammiert. Teils sehr bewegend und traurig, aber auch humorvoll, charmant und einfühlsam, hat dieses Buch sehr viel zu bieten. Eine wunderschöne und sehr lehrreiche Geschichte, die mich überzeugen konnte.

Fazit:

Eine einfühlsame, bewegende, aber auch lehrreiche und humorvolle Geschichte bei der Meer mehr ist.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Berührende wie auch traurige Geschichte: humorvoll und einfühlsam erzählt mit ausdrucksstarken Bleistiftzeichnungen. Eine Leseempfehlung nicht nur für Kinder!

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Inhalt:

13-jährige Lucy und ihr bester Freund Fred arbeiten an einem Schulprojekt. Für einen Naturführer sind sie in der Umgebung auf der Suche nach heimischen Tieren. Während Fred voller Begeisterung ...

Inhalt:

13-jährige Lucy und ihr bester Freund Fred arbeiten an einem Schulprojekt. Für einen Naturführer sind sie in der Umgebung auf der Suche nach heimischen Tieren. Während Fred voller Begeisterung bei der Sache ist, geht Lucy nur ihm zuliebe mit.

Als einer der Fischer einen weißen Hai an Land zieht, wird aber auch Lucy neugierig. Weshalb ist der Hai so weit in den Norden gekommen? Werden ihm weitere folgen?

Lucys Mutter war eine bekannte Meeresbiologin und je mehr sich das Mädchen mit den Haien und den vielen ungelösten Fragen rund um deren Lebensweise, Körperbau usw. beschäftigt, desto fester ist sie entschlossen, das letzte Projekt ihrer Mutter weiterzuführen. Durch die Recherche spürt Lucy plötzlich eine ganz neue Verbindung zu ihrer verstorbenen Mutter.


Altersempfehlung:

etwa ab 12 Jahre


Mein Eindruck:

Jedes Kapitel beginnt mit der ausdrucksstarken und naturgetreuen Bleistiftzeichnung. Die Haie wirken faszinierend und geheimnisvoll, durch die ganzseitigen Illustrationen kommen sie noch besser zur Geltung.

Lucy erzählt aus ihrer Perspektive und in der Ich-Form. Der lockere Schreibstil liest sich wie im Flug, die Kapitel sind angenehm kurz und rasch findet man sich inmitten von Lucys Gedanken- und Gefühlswelt.

Das aufgeweckte, herzliche Mädchen wie auch ihr bester Freund Fred sind von Beginn an sympathisch. Sie zeichnet für ihr Leben gern und - auch wenn sie Natur und Tiere schätzt - hatte sie bisher kein besonders großes Interesse an ihnen. Er dagegen ist wissbegierig und die treibende Kraft.

Aufgrund von Schicksalsschlägen wirkt Lucy manchmal bereits sehr erwachsen und selbständig, trägt die Last und Verantwortung für ihren Vater gleich mit. Andererseits zeigt der Beginn der Pubertät, die damit verbundenen Veränderungen und neuen Gefühle, wie kindlich und unschuldig Lucy und Fred im Grunde noch sind.

Hier konnte die Geschichte mich an mehreren Stellen überraschen und hat eine Wendung genommen, die ich so nicht erwartet habe.

Zusätzlich fließen auch Informationen rund um Verhalten und Lebensweise von Haien in die Geschichte ein.

Auch werden die Arbeitsweise von Meeresbiologen thematisiert sowie Leser:innen sensibilisiert für die Faszination der Natur und der achtsame Umgang mit ihr.

"Ob ich Angst habe, mit den Haien im Meer zu schwimmen?" Sie grinste. "Nein. Man muss sich lediglich darüber im Klaren sein, dass man sich in ihrem Zuhause aufhält. Man muss sich wie ein Gast benehmen."
(Lucys Mutter, vgl. S. 40 f.)


Für dieses rundum gelungene Debüt voller Überraschungen und einer beeindruckenden Gefühlsachterbahn gebe ich eine Leseempfehlung! Zudem vergebe ich die volle Sternchenzahl für die trotz aller Traurigkeit doch so hoffnungsvoll und berührend erzählte wie auch lehrreiche Geschichte.


Fazit:

Eine einfühlsam erzählte Geschichte für Kinder, aber auch für Erwachsene: lehrreich und unterhaltsam zugleich, überraschend und herzerwärmend, mit zauberhaften Bleistiftzeichnungen.

Trotz der stellenweise sehr traurigen Thematik bleiben Humor und Hoffnung dank liebenswerter Protagonisten nicht auf der Strecke.


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Rezensiertes Buch: "Tage der Mondschnecke" aus dem Jahr 2021

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