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Veröffentlicht am 24.01.2017

erschreckend real

Die Ummauerte Stadt
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~~Meinung~~

Das Cover finde ich gelungen, auch wenn es mich als Fantasyleser nicht so anspricht. Es sieht für mich mehr nach Science Fiction aus, aber nicht nach einer Dystopie, was es ja eigentlich ist. ...

~~Meinung~~

Das Cover finde ich gelungen, auch wenn es mich als Fantasyleser nicht so anspricht. Es sieht für mich mehr nach Science Fiction aus, aber nicht nach einer Dystopie, was es ja eigentlich ist.



~~Zum Inhalt~~

Es begann mit einer etwas verstörenden Szene in einer Zelle, in der eine Person gequält wird, mit der ich noch nicht so viel anfangen konnte.

Im nächsten Kapitel aber ging das Lesen leichter von der Hand, denn ich lernte Jeremaih kennen, welcher ein Sammler ist. Er sammelt Alltagsgegenstände, diese findet es außerhalb der ummauerten Stadt. Dies ist nicht immer ganz legal und auch mit Gefahren verbunden und in solch einer Gefahr befindet sich Jeremaih am Anfang der Geschichte.
So war es direkt spannend. Außerdem lernt man die Stadt, welche der Überrest eine frühere prachtvolle Metropole gewesen sein muss. Die Menschen leben auf engsten Raum und ihre Essen ist rationiert und auch dieser enge Raum reicht nicht aus. So teilen sich viele Menschen mehrere Räume und gehen Ehen ein ohne sich zu kennen. Alle, die erst mal keine Wohnung haben, müssen in Notdürftigen Unterkünften leben, welche mich an die Wellblechhäuser in Afrika erinnerten. Mir lief es da schon ein Schauer über den Rücken.



Im Verlauf der Geschichte beginnt Jeremia das System zu hinterfragen und möchte endlich etwas ändern. Koste es, was es wolle. Die Geschichte wird auch immer düsterer und strömt immer mehr ein beklemmendes Gefühl aus. Obwohl ich nicht in der Welt lebe, ist sie so real und greifbar. Immer mehr stellte ich mir die Frage, wie das alles passieren konnte und warum.

Durch die Perspektivenwechsel kommen Leute aus allen Schichten zu Wort, was einem einen sehr guten Einblick in die Gefühlswelt der dort lebenden Menschen gibt.

Obwohl ich keine Beziehung zu einer Figur aufbauen konnte, fing ich an über die ummauerte Stadt und meine Welt nachzudenken und fand immer mehr Übereinstimmungen. Es war erschreckend. Genau dieser Faktor schaffte es, dass mich die Geschichte immer mehr interessierte.



Das Ende war für mich gelungen, aber für mich blieb einiges offen. Man erfährt nicht, wie es zu dem Ganzen gekommen ist. Jedoch spielt dies auch keine Rolle, es hätte mich nur sehr interessiert.



~~Schreibstil~~

Mit einem einfachen und schon fast nüchternen Schreibstil wird man in die erschreckende düstere Welt gezogen. Und es geht einem durch Mark und Bein. Ich kam nicht Drumherum, parallel zu unserer Welt zu ziehen.
An einigen Stellen fand ich es ein wenig sehr düster.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Jeremaih, Goran, dem Rat und der Person aus Zelle.





~~Fazit~~

Der Autor schafft es mit seinem besonderen Schreibstil die unverblümten Gefühle der Personen einzufangen und es einem erschreckend nahe zu bringen.

Dieses Buch lohnt es sich zu lesen, gerade weil es eine nicht so typische Dystopie ist.

Ich empfehle es jedem, wer mehr auf dunklen Seiten einer Dystopie eingehen will.



~~Bewertung~~

4 von 5 Traumwolken

Veröffentlicht am 24.01.2017

Liebhaber von G.R Martin sollten sich dieses Werk mal genauer ansehen

Rodinia – Die Rückkehr des Zauberers
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~~Meinung~~

Mich spricht das Cover, dieser Highfantasy Geschichte total an. Ich liebe es einfach. Ich werde direkt schon vom Cover in die Geschichte mitgenommen.
Außerdem ist es sehr passend zur Geschichte. ...

~~Meinung~~

Mich spricht das Cover, dieser Highfantasy Geschichte total an. Ich liebe es einfach. Ich werde direkt schon vom Cover in die Geschichte mitgenommen.
Außerdem ist es sehr passend zur Geschichte.



Es ist schwer hier die richtigen Worte zu finden. In der Geschichte passiert so unsagbar viel und, man kann schnell spoilern, daher weiche ich heute von der üblichen Rezensionsform ab.



~~Inhalt~~

Rodinia ist eine Insel, welche mit einem Nebel umgeben wird. In diesem Nebel lauert der Bewacher, ein ungeheuer, welches Ankömmlinge von der Insel verhalten soll.
Die Bewohner leben sehr mittelalterlich und fügen sich den Magiern, welche den Krieg vor Jahren gewonnen haben.
Eines Tages taucht vor der Insel ein Schiff auf. Dieses Schiff beherbergt Zauberer, welche nach dem Krieg in die Verbannung geschickt wurden. Doch einer von ihnen schafft das Unmögliche und bezwingt die Nebelwand und den Bewacher der Insel.

Die Magier versuchen ab da, alles zu tun um diesen Zauberer, welcher von einer Vision geleitet wird aufzuhalten, denn es soll eine Prophezeiung geben und diese soll sich auf keinen Fall erfüllen.

Die Welt scheint erneut einem Krieg entgegen zu sehen.



~~Schreibstil~~

Die Geschichte wird in unterschiedlichen Handlungsstrengen erzählt, was dem Ausmaß von George R.R. Martin annimmt, daher werde ich hier nicht alle auflisten.



Im Groben sind es drei, einmal aus der Sicht der Magier, dann des Zauberers und die dominierende, die von Mara.
Leider und das ist einer meiner wenigen Punkte, was mir nicht so gut gefallen hat, dass man nie sehr lange bei einer Person war, nur Mara, hatte längere Abschnitte und konnte mich mit ihr daher viel besser anfreunden. Gerade am Anfang hat mich das hin und her Springen ein wenig verwirrt. Was ich aber sehr schön gelungen finde, war, dass man mit einer Perspektive nicht eine komplette Situation überblicken konnte und dies fand ich schon sehr interessant und gelungen.



Außerdem gibt es in den jeweiligen Kapiteln immer wieder kleine Abschnitte, welche nicht immer sehr lange sind.



Der Hauptteil was für mich ein wenig langatmig und hatte ab und an das Gefühl, das was ich gerade gelesen habe schon mal gelesen zu haben oder das es schon passiert ist. Empfand gerade bei Kyrian, dass wie er sich aus den brenzligen Situationen rauswindet oft sehr ähnlich oder es kam mir nur so vor.



Das Ende ist offen, aber es handelt sich hier auch um den ersten Band einer Trilogie und auf der Frankfurter Buchmesse durfte ich erfahren, dass es vielleicht hier noch mehr geben wird. Vielleicht eine Vorgeschichte, denn viel erfährt man nicht über den Krieg, oder wie die Zauberer in der Verbannung leben, es wird alles nur etwas angeschnitten.



~~Figuren~~

Des Weiteren fand ich die Figuren klasse gemacht. Denn sie sind einfach Menschen, mit Fehlern und keiner, wirklich keiner ist wirklich Gut oder Böse.
Sehr viel erfährt man von den Personen nicht ausgenommen Mara und Kyrian, was aber auch nicht nötig ist, um der Handlung zu folgen und das mit Spannung.
Mara ist ein junges Bauersmädchen, welches wegen ihrem sehr blassen Aussehens gehänselt wird und auch ihre Eltern sehen ihre Change auf dem Ehemarkt schlecht und befürchten sie für immer ernähren zu müssen.



Kyrian ist ein ausgebildeter Zauberer, welche eine Vision von einer weißen Magierin ist, welche ihn ruft und diesem Ruf folgt er.





~~Fazit~~

Ein sehr gelungener Debütroman, welcher keine Fantasy Wünsche offen lässt und einem nicht zu viel verspricht. Hier und da hätte ich mir zwar gerne etwas mehr Info gewünscht und wäre gerne etwas länger bei einer Figur geblieben, aber im Großen und Ganzen, war es lesenswert. Bin gespannt, wie es weiter geht.

Ich würde es jedem empfehlen, welcher auf komplexe Fantasygeschichten steht und auch gegen ein paar Intrigen nichts hat.



~~Bewertung~~

4 von 5 Traumwolken

Veröffentlicht am 26.04.2017

Jack D Ripper wird neues Leben mit einem neuen Blickwinkel eingehaucht

Wolfswille
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>>Meinung>Cover>Zum Inhalt>Fazit

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende

>>Cover<<

Das wurde sehr gut gemacht. Es passt zum einen zur Geschichte und zum Setting, aber spiegelt auch die Stimmung wieder. Da es so im Einklang ist, hat gefällt es mir sehr gut.



>>Zum Inhalt<<

In „Wolfswille“ von Melanie Vogltanz, geht es um den inneren Kamp mit sich selbst.
Alfio, ein junger Mann, ist nach London gekommen, um unter den Massen zu verstecken und sein wahres ich geheim zu halten. Doch es ist nicht einfach, wenn jemand brutale Morde begeht und das wahre ich vielleicht, damit etwas zu tun haben könnte.



Es fiel mir sehr schwer in die Geschichte zu kommen, was zum einen daran lag, dass man sehr lange nicht genau wusste, wer Alfio ist, was er in London macht.

Aber die Spannung wurde direkt von der ersten Seite an hochgehalten. Durch den inneren Monolog von Alfio mit seinem Zweiten ich wurde bei mir die Neugierde geweckt. Auch das der erste Mord als Übergang zum Hauptteil eingesetzt wurde, verstärkte mein Lesevergnügen.
Allerdings fehlte mir etwas. Ich erhoffte mir ein düsteres, schauriges Setting, mit dunklen Gassen und Nebel. Also so ein Richtiges Jack D Ripper bzw. Sherlock Holmes Feeling. Allerdings fand ich dies nicht vor. In der Geschichte findet man keine großen Ausschmückungen, es wurde sich viel mehr auf die Person und dem inneren Kampf, den Kampf mit sich selbst, konzentriert. Dabei rückt die Mordserie ein wenig in den Hintergrund.

In der Mitte erfuhr ich eine kleine Durststrecke, in der sich die Geschichte keine neuen Fakten oder Details hervorbringt, auch Alfio macht keine besonders große Entwicklung durch und hier war meine Lesegeduld gefragt.

Das Ende jedoch hat mich mal so richtig vom Hocker gehauen, es glänzt mit Einfallsreichtum und hat die Geschichte aus der Durststrecke noch mal rausgeholt.



>>Fazit<<

„Wolfswille“ ist mehr im Fantasybereiche zu finden als im Horror. Hier wird die schaurige londoner Stimmung mehr angedeutet und das Augenmerk wird auf die Figur gelegt, die an vielen Stellen leider untergeht.

Zwar schafft es die Autorin die Geschichte von Jack D Ripper neu zu interpretieren, aber sie haucht ihr neues Leben ein und gewährt einem einen neuen Blickwinkel darauf.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Das Ende hat mich besämpftigt

Rock my Body
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>>Meinung>Cover>Zum Inhalt>Fazit

>>Meinung<<

Kurze Zusammenfassung/Fazit am Ende



>>Cover<<

Das Cover ist wie sein Vorgänger auch, für mich nichts Besonderes, aber es passt sich an.
Aber nicht nur der Reihe, sondern auch der Geschichte. Auf dem Cover ist passend zum Bandmitglied, was in diesem Band eine Rolle spielt angelehnt, ich habe mir Joel aber so nicht vorgestellt.



>>Zum Inhalt<<

„Rock my Body“ von Jamie Shaw aus dem Blanvalet Verlag, geht es um den Gitarristen Joel von der Band „The Last Ones To Know“ und Dee, eine junge Frau, die ihre Freude daran hat, heiße Typen aufzureißen, um sie später fallen zu lassen. Als sie aber auf Joel trifft, läuft es nicht so wie sonst.



Im zweiten Band wird nun die Liebesgeschichte von Joel und Dee erzählt und knüpft an den ersten Band „Rock my Heart“ an. Durch den fast nahtlosen Übergang fand ich schnell wieder in die Geschichte.

Was mir aber nicht so gut gefallen hat und das zog sich fast durch die ganze Geschichte, dass man Dee´s Art und auch das Spiel mit Männern nicht so wirklich rauskommt. Sie ist Joel direkt von Anfang an verfallen und das durch und durch und ihr leugnen vor den Freunden fand ich für ihren Charakter nicht ganz stimmig.

Durch den einfachen Schreibstil kam ich zwar sehr schnell voran, jedoch empfand ich die Wiederholungen hier etwas sehr viel, gerade auf den Bezug, dass sie doch in Joel nicht verliebt wäre und nicht mehr möchte als Sex.

Mit dem Verlauf der Geschichte konnte ich mich immer weniger in Dee hineinversetzen obwohl aus ihrer Sicht erzählt wir. Sie wurde für mich durch ihr unüberlegtes Handeln immer unsympathischer. Sie wird immer mehr zu einer naiven und fast dümmlichen Person, was aber ihrem Charakter oder dem Grund warum das sie Männer so behandeln, total widerspricht.

Joel, obwohl nicht aus seiner Sicht erzählt wird, war für mich verständlicher und konnte sein Handeln viel besser verstehen.

Die Wendung in der Liebesgeschichte kam in der Mitte des Buches, bzw. die erste Wendung, die mir nicht so gut gefallen hat, da die Geschichte und auch Dee als Person für mich wieder etwas unreal wurde.

Kurz vorm Ende jedoch, wurde noch mal so richtig aus den Vollen geschöpft und hat alles noch mal rausgeholt, da ich endlich Gefühle spüren konnte, Emotionen und die Figuren durchlebten sie so, dass ich sie mir durchaus im realen Leben vorstellen konnte.



>>Fazit<<

„Rock my Body“ lässt mit dem zweiten Band gerade am Anfang etwas nach und hat für mich liegt das größte Defizit darin, dass man hier einfach zu schnell in die Liebesgeschichte von Dee und Joel eingegangen ist. Hier wäre ein wenig mehr Vorlaufzeit schöner gewesen oder man hätte etwas mehr im zweiten Band schreiben sollen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass die Protagonistin nicht immer ganz ihrem Charakter entsprechend handelt und dadurch für mich etwas an Glaubwürdigkeit verloren hat.

Das Ende jedoch konnte mich dann gnädig stimmen und hat mich begeistert. Mit viel Emotionen und dem Anschnitt auf den dritten Band „Rock my Soul“ hat es mich sehr wohl mit realen Gefühlen überzeugt.


Veröffentlicht am 24.05.2017

Es geht um die Beziehung

For 100 Days - Täuschung
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>>Inhalt>Meinung>Fazit

>>Inhalt<<

Avery, eine junge Künstlerin hat es nicht leicht in ihrem Leben. Als sie aufgefordert wird ihre Wohnung zu räumen und ihre Kunstwerke moderneren weichen müssen, sieht sie keinen Ausweg mehr. Als ihr aber eine Unbekannte einen Job als Wohnungsstitterin anbietet, nimmt sie es an und schöpft neue Hoffnung.



>>Meinung<<

Vor ein paar Wochen, hatte ich wieder so richtig lust auf einen Erotik Roman und habe mich umgesehen. Das Cover von "100 Days- Täuschung" war mit seiner eher schlichteren Aufmachung gewiss ein Grund, warum es mir aufgefallen ist. Aber auch die Leseprobe hat mich überzeugt, mich für die Leserunde zu bewerben.

Der Einstieg in die Geschichte fand ich sehr gut, er war ja auch der Grund, warum ich es lesen wollte, und versprach mir etwas außergewöhnlich zu werden. Leider musste ich beim Weiterlesen und das war nicht in der Leseprobe, ein eher unglaubwürdiges Detail erkennen.

Mit dem Verlauf der Geschichte entwickelt sich die Protagonistin Avery durch Nick, ihren Nachbarn von einer eigenständigen Frau, die alles Selbst schaffen musste zu einer etwas dümmlichen und weicheren Frau.

Der Erotikanteil ist sehr ausgewogen, nimmt aber einen beträchtlichen Teil ein, die Geschichte macht aber nicht nur der intime Verkehr aus. Die zwischenmenschliche Beziehung von Avery und Nick werden sehr schnell vorangetrieben und sind eher eine rein körperliche Sache als eine mentale.

Bis zum Ende befasst sich die Geschichte auch zunächst nur mit der Beziehung der beiden, bevor es kurz vor Ende spannend wird.



>>Fazit<<

"For 100 Days- Täuschung" hatte einen tollen Einstieg und fand die Grundgeschichte sehr interessant auch die Protagonistin hat mir zu Beginn sehr gut gefallen, leider folgte man dann doch lieber der üblichen Vorgehensweise und setzte den Fokus auf die Beziehung der beiden die für mich nicht sehr spannend war. Die erotischen Szenen waren für mich gut ausgearbeitet aber die Zwischenmenschliche bzw. die erotische Anziehung, war für mich nicht tief genug und zu oberflächlich.

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