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Snupel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2021

Schönes Buch mit Schwächen

Das Geheimnis des Schärengartens
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Das Cover, die Idee, die Leseprobe - das alles hat in mir Vorfreude auf den Roman erweckt. Leider hat die Buchrealität für mich da nicht mitgehalten.
Angefangen bei nicht gerade wenigen Rechtschreibfehler ...

Das Cover, die Idee, die Leseprobe - das alles hat in mir Vorfreude auf den Roman erweckt. Leider hat die Buchrealität für mich da nicht mitgehalten.
Angefangen bei nicht gerade wenigen Rechtschreibfehler und dem Umstand, dass die Gegenwart mal mit 2020 und dann wieder mit 2019 tituliert ist - wer hat denn da bitte Lektorat gemacht?!
Der Anfang kommt mir so dahin gerotzt vor...Lag es daran, dass ein Einstieg gezimmert werden musste oder war der Anfang viel zu lang und musste dermaßen gekürzt werden? Eine Abfolge von kurzen Sätzen, die allesamt jeweils mit einem Adjektiv 'verschönert' wurden, selten etwas so Liebloses gelesen.
Erst mit Beginn der Retroperspektiven habe ich mich ins Buch eingefunden und ich finde, dass ab dort auch der Sprachstil eine Veränderung erfahren hat.

Die Geschichte an sich finde ich schön. Wenn ich auch finde, dass einige Aspekte hätten anders dargestellt werden können.

Die moderne Liebesgeschichte ist ja ab dem ersten Satz so dermaßen hervorsehbar, dass ich mich fast darüber ärgere.

Alles in allem habe ich das Buch gelesen, weil es zum größten Teil kurzweilig ist und ich den Gedanken zur Geschichte mag. Auch, dass auf die Not der Menschen in unserem Land in den Nachkriegsjahren eingegangen wird, finde ich super. Ich glaube, wir vergessen viel zu oft, welche Not die Leute gelitten haben. Da kann eine Erinnerung nicht schaden.

Aber soooo richtig gut finde ich es eben nicht, weil Anfang und Ende für mich rotzig sind. Eben so als wäre der Autorin zwar eine grandiose Idee eingefallen, aber der Hin- und Rückweg war ihr verschlossen. Oder irgendein Lektor Anfang und Ende so zusammengeschrumpelt hat, dass es lieblos wirkt.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Leider mehr oder weniger schrecklich langweilig

Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau
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Der Titel!, Der Klappentext!, Die Idee! - es hätte so schön, so humorvoll, so unterhaltsam sein können. Stattdessen habe ich mich gelangweilt. Gut, nicht durchgängig. Zwischendurch hat das Buch ganz gute ...

Der Titel!, Der Klappentext!, Die Idee! - es hätte so schön, so humorvoll, so unterhaltsam sein können. Stattdessen habe ich mich gelangweilt. Gut, nicht durchgängig. Zwischendurch hat das Buch ganz gute Passagen, aber liegt mir der kanadische Humor nicht oder war meine Erwartungshaltung einfach falsch?!
Jedenfalls bleibt dieses Buch weit hinter meinen Erwartungen zurück, ich bin nahezu enttäuscht. Die Protagonistin bleibt farblos und ich frage mich, warum so viele nichtssagenden Erzähltstränge aufgemacht werden, die ebenso farblos wie der Rest der Geschichte sind. War das Buch im Original doppelt so lang und wurde zusammen gestückelt oder waren die verschiedenen Charaktere von Anfang an einfach lieblos dargestellt und ihre einzelnen Geschichten nur im Ansatz niedergeschrieben?
Oder handelt es sich tatsächlich einfach nur um ein wirklich ödes Tagebuch einer in der Tat farblosen und wohl auch ein wenig langweiligen (oder gelangweilten) Frau, das mir zufällig in die Hände geraten ist?
Wie auch immer, ich hätte darauf verzichten können.

Sehr, sehr schade, ich hoffte auf einen wunderbaren Mix aus schwarzem Humor und Selbstfindung. Das bisschen Sarkasmus in der ein oder anderen Zeile hat mich amüsiert, aber das reicht nicht für ein gutes Buch!

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