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Veröffentlicht am 13.12.2021

Gelungener Einstieg in eine interessante Geschichte mit schönen Zeichnungen

The Holy Grail of Eris 1
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„The Holy Grail of Eris 1“ von Kujira Tokiwa ist der erste Band einer mehrteiligen Mangareihe, in der im Prolog die sechsjährige Constance Grail, auch Conny genannt, zufällig der Hinrichtung der berühmten ...

„The Holy Grail of Eris 1“ von Kujira Tokiwa ist der erste Band einer mehrteiligen Mangareihe, in der im Prolog die sechsjährige Constance Grail, auch Conny genannt, zufällig der Hinrichtung der berühmten Scarlet Castiel beiwohnt. Die gegenwärtige Geschichte spielt zehn Jahre später, somit ist Conny 16 Jahre alt und frisch verlobt. Doch nichts ist, wie es zu sein scheint und die ersten Intrigen stehen an.
Mir hat der Manga wirklich gut gefallen, obwohl es am Anfang mit der Hinrichtung und am Ende ein wenig düster beziehungsweise grausam wird, was mich gewundert hat, aber es passt gut zu dem Manga. Das Ende habe ich allerdings nicht wirklich verstanden, aber ich denke, dass es weitere Erklärungen dazu in den nächsten Teilen geben wird. Allgemein fehlen ein paar Informationen, auch was mit einer gewissen Kate passiert ist, die im Prolog vorkam und mit der Conny gut befreundet war, aber dann irgendwie vergessen wurde. Fand ich etwas merkwürdig, aber ich hoffe auf weitere Erklärungen im Verlauf der weiteren Geschichte.
Die Charaktere hat man bislang nur sehr wenig kennengelernt, allen voran natürlich Conny, die zwar eine Adlige ist, sich aber eher zum normalen Volk zählt, da sie stets im Hintergrund ist und ihre Familie kein wirkliches Vermögen besitzt. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig und für diese würde sie soweit alles tun. Zudem lässt sie sich eher alles gefallen und spricht Dinge, die ihr Missfallen, nicht an. Eine Entwicklung findet allerdings nach einem gewissen Ereignis statt, was ich durchaus spannend fand und ich freue mich schon auf den weiteren Verlauf der gesamten Reihe. Es klingt bislang wirklich vielversprechend.
Die Zeichnungen finde ich unglaublich klasse. Sie sind sehr detailreich und hübsch gestaltet. Bei ein zwei Sachen fand ich die Schrift etwas sehr klein, kam aber nur selten vor, wodurch das in Ordnung war.
Ich fand den Manga durchaus gelungen und freue mich auf die weiteren Bände, auch wenn es ein paar Schwächen gab, wie die fehlenden Informationen. Von mir gibt es vier Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Zufriedenstellendes Ende trotz negativer Aspekte

Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte
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„Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte“ ist der dritte und damit finale Band der Vortex-Reihe von Anna Benning. Er fängt genau dort an, wo Band zwei endet, somit müssen beide Vorgänger gelesen sein, ...

„Vortex – Die Liebe, die den Anfang brachte“ ist der dritte und damit finale Band der Vortex-Reihe von Anna Benning. Er fängt genau dort an, wo Band zwei endet, somit müssen beide Vorgänger gelesen sein, um diesen verstehen zu können. Da dies Band drei ist, wird meine Rezension durchaus Spoiler zu den Vorgängern beinhalten.
Nachdem Vortex 2 mich aufgrund der Story ein wenig enttäuscht hat, hatte ich ein wenig Angst, weiterzulesen, weil ich nicht wollte, dass mir die Geschichte total vermiest wird. Dennoch hat meine Neugier gesiegt und ich bin auch froh, dass das so war. Der finale Teil konnte zwar nicht an den ersten anschließen, der von mir fünf Sterne bekommen hatte, aber er war wieder besser als der zweite, der von mir nur drei Sterne bekam. Zwar gibt es hier auch einen, jedenfalls für mich, großen logischen Fehler, wie im zweiten, aber dafür hat mich der Rest einfach mehr überzeugt und mitgenommen, auch wenn ich manchmal noch etwas Zwiegestalten war.
Im zweiten Band war es ja so, dass Elaine und Bale mit ihrer Truppe in der Vergangenheit herumgereist sind, wo sie verschiedene Zeiten erlebt haben. Dadurch haben sie auch erst ihre Zukunft kreiert, da sie Varus Hawthorne erst zu dem gemacht haben, der er nun ist. Dies fand ich unlogisch, da er die beiden ja erst gar nicht hätte durch die Zeit schicken können, wenn sie beide ihn dann erst zu diesem Monster gemacht haben. Immerhin war er vorher ein ganz anderes Wesen. Für mich daher ganz klar ein Logikfehler, auch wenn andere es vielleicht anders sehen. In diesem Teil kam so etwas schon wieder vor. Elaine hat verschiedene Sachen erst durch ihren Zeitsprung auslösen können, was mir wieder nicht gefallen hat, immerhin wäre es ja ohne ihre Einmischung nie passiert, somit wäre sie nie durch die Zeit gesprungen, weil sich alles ganz anders entwickelt hätte. Sowas stößt mir ehrlich gesagt immer übel auf, aber ich konnte dieses Mal einigermaßen drüber hinwegsehen, da mich die Geschichte sonst wirklich gefesselt hat. Es sind viele Dinge passiert, die Spannung gebracht haben, wodurch die Seiten nur dahinflogen. Die Verzweiflung von Elaine, weil sie Bale verloren hat, fand ich immer sehr greifbar, ebenso wie ihre Ängste und Hoffnungen. Das hat die Autorin wirklich gut hinbekommen.
Dennoch gab es noch einige Handlungen, die ich nicht so ganz verstehen konnte, da diese ganz leicht durch einen kleinen Zeit- oder Vortexsprung hätten umgangen werden können, da die Truppe rund um Elaine wusste, dass sie ein Zeitproblem haben und es eng wird. Wieso man dann keine Vortexe nutzt, war mir dann nicht ganz klar. Vor allem sind durch die Zeitsprünge auch Änderungen vorgenommen wurden, die wie in Band zwei Konsequenzen hätten haben müssen, hier aber ignoriert wurden, denn so wurde die neue Gegenwart dann genau wie die alte abgehandelt, was ich dann etwas merkwürdig fand.
Dennoch hat mich dieses Buch wirklich gut unterhalten und mich nach Band zwei recht zufrieden und versöhnlicher zurückgelassen. Daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Vielseitige Gerichte auch für Kochanfänger geeignet

Say Cheese!
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„Say Cheese!“ ist ein Kochbuch, dass sich rund um das Thema Käse dreht. Da ich Käse liebe musste ich das Buch natürlich haben und auch ausprobieren, wobei es teilweise wirklich exotische Kreationen gibt, ...

„Say Cheese!“ ist ein Kochbuch, dass sich rund um das Thema Käse dreht. Da ich Käse liebe musste ich das Buch natürlich haben und auch ausprobieren, wobei es teilweise wirklich exotische Kreationen gibt, die nicht unbedingt mein Fall sind. Außerdem werden teilweise Käsesorten genutzt, von denen ich noch nie gehört habe und/oder etwas schwerer zu beschaffen sind, wie geräucherter Mozzarella. Es hatte wirklich gedauert, bis ich diesen fand und das Rezept „Nudelauflauf mit Vorderschinken und geräuchertem Mozzarella“ ausprobieren konnte. Ich muss auch bei vielen Rezepten einiges abändern, da ich aus gesundheitlichen Gründen zum Beispiel kein Rind und Schwein essen darf, also hat es in dem Fall mit dem Mozzarella Geflügelwurst gegeben, was aber auch wirklich gut geschmeckt hat. Dies geht aber natürlich nicht in meine Bewertung ein. Zudem habe ich das Rezept auch mit normalen Mozzarella ausprobiert, was mir deutlich besser geschmeckt hat, als die Variante mit dem geräuchertem.
Einige Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren manchmal auch etwas trocken, wie „Überbackene Ravioli mit Paprikastreifen“, die könnten ein wenig mehr Soße vertragen, aber wenn man das weiß, kann man die Menge ja verändern. Aber mir haben alle Rezepte, die ich bislang ausprobiert habe, wirklich gut geschmeckt. Vor allem sind die Anleitungen auch wirklich leicht zu verstehen und daher auch für Kochanfänger gut geeignet.
Ein negativer Punkt ist aber, dass bei einigen Rezepten steht, dass ein bestimmter Teil auf einer anderen Seite beschrieben wird, wodurch man hin und her blättern muss. Das hat mich beim Kochen dann etwas gestört, vor allem da diese Abschnitte an sich so kurz waren, dass es auch locker in das aktuelle Rezept gepasst hätte.
Die Rezepte sind aber wirklich vielseitig, von einfachen Aufläufen, zu ausgefallenen Sandwiches usw. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei und selbst wenn man einige Sachen nicht mag oder essen darf, dann sind diese Gerichte auch recht leicht abwandelbar, was dieses Kochbuch zu einem Must Have in der Küche macht, gerade wenn man Käse liebt wie ich, denn auf Essen kann es nie zu viel Käse geben. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Ersten Seiten Quälerei, aber dann lohnt es sich

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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„Die Hüter der fünf Jahreszeiten – The Lie in your Kiss“ von Kim Nina Ocker ist der erste Band der Reihe, in dem es um Bloom geht, die zur Hüterin des Winters bestimmt wird, obwohl sie als Außenseiterin ...

„Die Hüter der fünf Jahreszeiten – The Lie in your Kiss“ von Kim Nina Ocker ist der erste Band der Reihe, in dem es um Bloom geht, die zur Hüterin des Winters bestimmt wird, obwohl sie als Außenseiterin ohne Kräfte gilt. Doch der Tod ihres Cousins ändert alles. Als sie auf dem Ball zum Wechsel der Jahreszeiten dem Hüter des Frühlings das Amulett der Jahreszeiten geben soll, gerät alles außer Kontrolle. Denn ein einziger Kuss bringt die ganze Welt in Gefahr und ihre Gefühle.
Ich fand die Idee mit Hütern über die Jahreszeiten sehr spannend. Ich habe mich gefragt, wie die Autorin diese Familien gestaltet und welche Funktionen diese auf der Welt haben. Das hat Kim Nina Ocker auch sehr spannend kreiert, auch wenn die ersten hundert Seiten sehr zäh waren. Und beinahe hätte ich das Buch abgebrochen. Es gab ständig Wiederholungen, sodass ich schon sehr genervt war. All das hätte man auf etwa zwanzig Seiten kürzen können und der Leser hätte immer noch alles erfahren. Doch zum Glück habe ich weitergelesen, denn nachdem die Story Fahrt aufgenommen hatte, wurde es doch spannend. Es gab Momente, wo es ein wenig übertrieben wurde, wie als Bloom aus einem Fenster von einem Hochhaus springt und danach ohne irgendwelche Kratzer weiterlaufen kann, und auch hier gab es die eine oder andere unnötige Wiederholung, aber dennoch konnte mich der Verlauf der Geschichte mitnehmen und begeistern. Das lag vor allem daran, dass immer irgendwas passiert ist, sei es nun eine Entwicklung der Beziehungen der Charaktere oder eben in der Handlung selbst. Langeweile kam nur in den ersten hundert Seiten auf, auch wenn es einmal kurz im letzten Drittel einmal einen kleineren Spannungsabfall gab.
Die Charaktere fand ich sehr spannend, auch wenn Bloom manchmal ein wenig naiv wirkt. Sie geht mit Fremden mit oder hinterfragt Dinge nicht einmal richtig, aber da sie sehr jung ist, finde ich das durchaus in Ordnung. Immerhin war man selbst auch nicht unbedingt besser. Ansonsten finde ich ihren Charakter sehr interessant, da sie trotz ihrer Familie immer ein normales Leben führen wollte und nun doch mitten drin ist. Anfangs ist sie überfordert und will mit allem nichts zu tun haben, aber so länger das Buch geht, umso mehr wächst sie in ihre Rolle rein, was mir sehr gut gefällt. Kevo ist mein Lieblingsprotagonist, da ich ihn sehr faszinierend und vielseitig finde. Einerseits sorgt er sich um Bloom, andererseits will er unbedingt sein Ziel erreichen, weswegen er manchmal zwischen den Stühlen steht. Ich bin gespannt, wie er sich im zweiten Band entwickelt und wie sich Bloom dort macht.
Ich muss gestehen, dass ich positiv überrascht wurde, denn nachdem ich mich auf den ersten Seiten so durchquälen musste, war meine Erwartungshaltung wirklich sehr niedrig. Ich bin aber froh, dass ich nicht abgebrochen habe, denn sonst hätte ich ein wirklich gutes Buch verpasst. Ich kann es auch kaum erwarten, Band zwei zu lesen. Ich gebe dem Buch aber aufgrund des unglaublich schweren Starts „nur“ vier Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Interessante Liebesgeschichte zwischen einem Hexenjäger und einer vermeintlichen Hexe

Afra - Die Geliebte des Hexenjägers
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Da ich gerne historische Romane lese, gerade wenn sie auch mit einer Romanze gespickt sind, hat mich „Afra - Die Geliebte des Hexenjägers“ von Petra von Straks direkt angesprochen. Auch weil ich das Thema ...

Da ich gerne historische Romane lese, gerade wenn sie auch mit einer Romanze gespickt sind, hat mich „Afra - Die Geliebte des Hexenjägers“ von Petra von Straks direkt angesprochen. Auch weil ich das Thema Hexenverfolgung durchaus spannend finde. Man sollte aber durchaus wissen, dass es ein Mehrteiler wird, wodurch es am Ende des Buches einen Cliffhanger gibt. Mir war dies zuerst nicht bewusst, hat mich aber nicht weiter gestört.
In dem Buch geht es vor allem um Rufus Ingrim, der vom König als Hexenmeister beauftragt wird, alle Hexen aufzufinden, zu befragen und sie anschließend zu vernichten, und Afra Wilson, die mit ihrem Bruder alleine auf einem kleinen Hof lebt und die von allen Bewohnern der naheliegenden Stadt gemieden wird, denn sie ist als Katholikin und Hexe verschrien. Als ein Schneesturm aufkommt, findet Ingrim ausgerechnet bei Afra Schutz.
Ich fand diese Idee durchaus interessant und spannend und da wurde ich auch nicht enttäuscht. Schon die ersten Seiten zeigen gut, wie es damals zugegangen ist. Eine Hexenbefragung, die recht anschaulich und somit brutal beschrieben wurde, ist sicherlich nichts für allzu zarte Gemüter, aber durchaus lesbar. Ich finde es aber gut, dass die Autorin dort nichts beschönigt, denn genau so, wenn nicht gar noch schlimmer, ist es damals zugegangen und es passt durchaus zu dem Feeling des Buches. Und auch wenn Ingrim Hexen jagt, ist er durchaus ein intelligenter Mann, der sich auch bewusst ist, dass viele unter Folter alles zugeben würden, selbst wenn es nicht stimmt. Es wurde nie sein genaues Alter gesagt, aber laut einer Beschreibung von Afra schien er durchaus über die 50er hinaus zu sein, während sie eben noch ein sehr junges Mädchen ist. Solche Konstellationen waren in der Zeit ja durchaus normal, weswegen ich das als realistisch empfand, als sich ihre zarte Romanze entwickelte. Aber leider konnte ich die Entwicklung nicht ganz nachvollziehen, denn Ingrim fand sie anfangs hässlich anzusehen und sie sah in ihm nur einen alten Mann, der ihr nicht geheuer war und im nächsten Moment teilten sich die beiden ein Bett miteinander, weil sie Lust dazu empfanden. Da hätte ich mir eine nachvollziehbare Entwicklung gewünscht, Gedanken, die aufzeigen, dass sich die Gefühle langsam verändern. Sicherlich gab es ein zwei kleinere Gespräche, aber das war mir da doch zu wenig.
Es haben sich auch ein paar kleinere Fehlerchen eingeschlichen, wie Rechtschreibfehler, aber die waren relativ wenige, dass ich darüber noch gut hinwegsehen konnte. Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich flüssig lesen, was mir immer wichtig ist, auch wenn ich anfangs etwas verwirrt war, weil Rufus Ingrim erst immer nur Ingrim genannt wurde und später von Afra dann Rufus gerufen wurde und ich das erstmal zusammensetzen musste, dass es sich um dieselbe Person handelt. Die Geschichte geht auch recht zügig voran und ich bin durch den Cliffhanger und vielen offenen Fragen wirklich gespannt, wie es weitergehen wird.
Von mir bekommt dieses Buch vier Sterne, denn ein wenig hat mir durchaus gefehlt, um ein fünf-Sterne-Buch zu werden, wie zum Beispiel eben die Entwicklung der Gefühle beider Protagonisten, aber es gibt durchaus eine Empfehlung von mir.

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