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Veröffentlicht am 08.03.2022

Gut gelungene Story mit unterhaltsamen Geplänkel

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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„#London Whisper – Teil 1: Als Zofe ist man selten online“ von Aniela Ley ist der erste Teil eines Mehrteiles und für Leser ab 12 Jahren geeignet, da die Protagonistin Zoe auch erst 15 Jahre alt ist. Ich ...

„#London Whisper – Teil 1: Als Zofe ist man selten online“ von Aniela Ley ist der erste Teil eines Mehrteiles und für Leser ab 12 Jahren geeignet, da die Protagonistin Zoe auch erst 15 Jahre alt ist. Ich bin etwas mehr als doppelt so alt wie Zoe und dennoch fand ich die Geschichte unglaublich gut, sodass das Buch also auch für ältere Leser geeignet ist, auch wenn Zoe natürlich manchmal etwas teenagerhaft handelt, aber das ist in ihrem Alter ja auch genau richtig. Daher muss man so etwas mögen, auch wenn ich sagen muss, dass ich sie für eine Teenagerin sehr angenehm fand. Da habe ich schon flatterhaftere Charaktere gehabt, die deutlich älter waren.
Zoe liebt Beauty, Mode und Partys. Nach einer Feier in ihrem Internat wacht sie im London der Vergangenheit auf. Was sie erst für einen langen, aber faszinierenden Traum hält, ist aber Realität. Sie befindet sich als Zofe Traudelwald im Jahre 1816 und muss sich von nun an um die Bedürfnisse der schüchternen Miss Lucie kümmern. Als dann noch Lord Hayden auftaucht, ist das Chaos perfekt, denn der junge Mann bringt ihre Gefühle ganz durcheinander und auch er ist ein Zeitreisender. Doch wenn beide nicht einen Weg zurückfinden, lösen sich ihre Körper langsam auf…
Nachdem ich schon die Leseprobe gut gelungen fand, hatte ich mich unglaublich auf dieses Buch gefreut und wurde auch nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich mich gut unterhalten gefühlt und auch wenn Zoe so jung ist, war ich nie irgendwie genervt von ihr, weil sie sich pubertierend oder unerfahren gibt. Überraschend fand ich lediglich, dass sie sich ihrer Situation so einfach hingibt. Zwar hatte sie anfangs ja geglaubt, dass sie nur träumt, wodurch ich ihre Unbekümmertheit gut verstehen konnte, allerdings blieb es dann auch dabei, obwohl sie gemerkt hat, dass sie in der Zeit gereist ist. Aber vielleicht hatte sie sich dann schon so an die Situation gewöhnt, dass sie einfach keine Panik mehr verspüren konnte. So versuche ich mir das zu erklären, vor allem da sie sich in der Zeit durchaus schon gut eingelebt hatte und sich auch wohl fühlte. Zudem hat sie sich ihre Aufgaben gesucht, die sie erfüllen, so wie den Kettenbrief Whisper-Whisper. Ich kann mir aber vorstellen, dass das vielen ein Dorn im Auge ist und es ihnen nicht so gefällt. Ich fand es nicht sonderlich problematisch.
Unterhaltsam fand ich ihre Gespräche mit dem Spitz Pickelton, denn diesen kann Zoe verstehen und der ist von der ungehobelten Zofe alles andere als begeistert. Auch ihr Geplänkel mit Hayden fand ich unterhaltsam, da er sie immer wieder anstachelt und Zoe mit ihrer spitzen Zunge herausfordert. Zudem kommt, dass es zu der Zeit ja alles andere als schicklich ist, als Frau mit dem anderen Geschlecht zu interagieren. Daher waren ihre Aufeinandertreffen immer sehr lustig, auch weil Hayden von seinem Vater einen Bodyguard an seine Seite gestellt bekommen hat, den er immer wieder auszutricksen versucht.
Alles in allem fand ich das Buch unglaublich gut gelungen und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Band, wo es dann eindeutig mehr um die mysteriösen Spiegel und die Zeitreise gehen wird. Ich gebe dem Buch volle fünf Sterne, da es mich die ganze Zeit begeistern und unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Gelungenes Finale mit einigen Überraschungen

Partem - Wie der Tod so ewig
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Nachdem ich den ersten Teil schon gut fand, habe ich mich riesig auf "Partem - Wie der Tod so ewig" von Stefanie Neeb gefreut gehabt und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Teil ist noch viel besser als ...

Nachdem ich den ersten Teil schon gut fand, habe ich mich riesig auf "Partem - Wie der Tod so ewig" von Stefanie Neeb gefreut gehabt und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser Teil ist noch viel besser als der Auftakt, auch wenn am Ende für mich ein paar Fragen offenbleiben. Da das Buch auch direkt an Band eins anschließt, sollte dieser auch bereits bekannt sein, ehe mit „Wie der Tod so ewig“ begonnen wird, da man die gesamte Geschichte sonst nicht richtig verstehen wird.
Nachdem Xenia von Jael als Immunitin geoutet wurde, schwebt sie nun in großer Gefahr. Sie soll geopfert werden, um den Partem weiter zu stärken. Doch Xenia schafft es immer weiter, in Jael Gefühle zu wecken, die er längst als verloren geglaubt hatte. Wird er seine Aufgabe vollenden und Xenia opfern oder wird er mit ihr gegen den Partem kämpfen und ihrer beider Leben aufs Spiel setzen?
Natürlich kann man sich als Leser schon denken, in welche Richtung das Buch gehen wird, ob sich Jael für oder gegen den Partem entscheidet, aber das war absolut kein Problem, da die Geschichte rund um die Truppe unglaublich interessant und spannend war, gerade auch weil immer mehr Geheimnisse rund um Chrystal, den Partem, die Wächter usw. ans Licht kamen, die ich so nicht erwartet hatte.
Jael wollte ich, wie schon im ersten Band, immer mal wieder schütteln oder auf den Hinterkopf hauen, weil er das typische Hin und Her hat, da er seine Gefühle nicht zuordnen und vor allem nicht damit umgehen kann. Normalerweise würde mich sowas stören, aber hier finde ich es sehr passend, denn ich habe immer bedacht, dass er als kleines Kind zum Partem kam, Schuldgefühle wegen dem Tod seiner Familie hatte und ihm seine Gefühle geraubt wurden. Somit kann er nur überfordert sein, wenn dann welche auftauchen und herauswollen. Außerdem hat Jael immer gerne die Kontrolle über alles und jeden, wenn er dann mit seinen Gefühlen überfordert ist, weckt das in ihm automatisch den Selbstschutz und daher finde ich es sehr passend und auch realistisch. Allgemein wurde hier viel auf Realismus bezüglich Bindungen, sei es in der Liebe, in der Freundschaft oder als Allianz, Wert gelegt, was mir sehr gut gefallen hat. Es hat sich immer alles langsam aufgebaut und nichts kam überhastet rüber.
Nicht so ganz gut gelungen finde ich den Umgang mit den Rebellen. An sich sind diese ein großes Thema, da sie sich gegen den Partem auflehnen und diesen bekämpfen wollen. Aber diese werden immer nur kurz angeschnitten und nach einem bestimmten Ereignis werden sie gar nicht mehr erwähnt. Da hätte ich mir mehr gewünscht. Natürlich hätte dafür Platz sein müssen, aber dennoch fehlt mir so nun etwas Weitreichendes. Zudem kommt, dass nicht mehr aufgelöst wird, was mit Linda nach einem Vorfall ist, da habe ich mich dann gefragt, wie es ihr geht usw. Zudem frage ich mich, ob Xenias Mutter doch mehr weiß, als es aussieht, immerhin wird Xenias Vater aus allen Unterlagen gelöscht, sie redet nie über ihn etc. Das muss ja auch einen Grund haben, nicht nur weil er damals einfach verschwunden ist.
Sehr positiv fand ich aber, dass die Geschichten der Truppe rund um Jael nun auch ihre Geschichten offenlegen konnten, sodass man zum Beispiel Geno besser versteht, der mir immer sehr unsympathisch war. Aber in dem Buch passiert so viel, verändert sich alles, sodass ich gerade mit den Vergangenheiten aller nochmal umdenken musste. Das habe ich wirklich geliebt gehabt. Nicht jeder ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Außerdem gibt es nicht dieses übertriebene Happy End, in dem jeder seinen Traumpartner findet und bis ans Ende seiner Zeit glücklich ist. Das gibt es nicht und ich liebe es, dass Stefanie Neeb auf dieses künstliche Happy End verzichtet hat. Ich finde das rundet das Buch hervorragend ab.
Und auch wenn es kleine Kriterien gibt, wie eben fehlende Infos über Linda oder die Rebellen, hat mich das Buch absolut begeistert und ich gebe "Partem - Wie der Tod so ewig" fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Phantastische Geschichte und Welt unter der Wasseroberfläche

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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„Meeresglühen – Geheimnis in der Tiefe“ ist der Auftakt einer Trilogie von Anna Fleck, der mich absolut begeistern konnte. Ich liebe es, wie die Autorin die Welt kreiert hat, auch wenn ich nicht ganz verstanden ...

„Meeresglühen – Geheimnis in der Tiefe“ ist der Auftakt einer Trilogie von Anna Fleck, der mich absolut begeistern konnte. Ich liebe es, wie die Autorin die Welt kreiert hat, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, wie gewisse Dinge dort funktionieren können, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
Als Ella ihren alljährlichen Urlaub in Cornwall beginnt, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben grundlegend verändern wird. Denn als sie einem vermeintlichen Surfer das Leben rettet, entpuppt sich dieser nicht nur als extrem attraktiv, sondern auch als jemand, der nicht aus ihrer Welt stammt. Denn Aris lebt unterhalb der Wasseroberfläche und seine Heimat ist in Gefahr – und auf einmal befindet sich Ella mitten in einem Kampf um Atlantis, aber auch um ihr Herz.
Mich hat die Storyline sehr neugierig gemacht, wie die Autorin es schaffen will, eine Unterwasserwelt zu kreieren. Sind es Fischmenschen ala One Piece, Meerjungfrauen und –männer oder völlig normale Menschen, die sich irgendwie dort unten einen Lebensraum aufgebaut haben? Wie leben sie dort? Mir kamen schon zog Fragen auf, ehe ich auch nur die ersten Seiten gelesen hatte und ich war einfach begeistert, wie alles umgesetzt wurde. Es hat zwar über ein Drittel des Buches gedauert, bis Ella in die Welt von Aris eintauchen konnte, aber das fand ich nicht schlimm, im Gegenteil. Es war gut, dass die beiden erstmal eine Basis aufbauen konnten, die erst freundschaftlich und dann durchaus romantisch wurde, auch wenn das vielleicht etwas schnell ging. Aber ich fand es durchaus so passend, dass Ella langsam an die Welt herangetastet wurde, ohne wirklich davon zu erfahren. Es gab auch einige Erklärungen, wie dort alles funktioniert, aber ich muss gestehen, dass ich nicht alles verstanden habe, gerade weil es mir durch die Erläuterungen irgendwie kleiner vorkam, aber im Verlauf des Buches wurde die Welt immer größer und ich dachte mir dann: Wie zum Teufel soll das dann auf diese Reichweite funktionieren? Aber das fand ich nicht weiter schlimm. Meine Fantasie wurde dennoch schön angeregt, dass ich mir das meiste durchaus gut vorstellen konnte.
Aris und Ella haben mir beide sehr gut gefallen. Vor allem auch, weil sie nicht einfach alles so hingenommen hat, als gewisse Sachen geschehen sind. Sie hat einiges hinterfragt, war schockiert und dennoch begeistert und neugierig zugleich, was ich gut fand. Ich bin kein Fan davon, wenn ganz mystische, fremdartige Sachen passieren, die aus einer anderen Welt stammen und die Protagonisten nur nicken und sagen: Okay, ist halt so. Manchmal fand ich es nur etwas merkwürdig, dass Aris Ella nichts sagen will, weil er es ja auch gar nicht darf, aber ihr dann verschiedene Tricks zeigt, die nicht normal sind, wie eine Art Tätowierung auf seiner Brust, die golden aufleuchtet. Aber er ist eben auch noch sehr jung und unerfahren, in einer für ihn fremden Welt und er und Ella hatten von Anfang an eine gewisse Verbindung, sodass ich mir das durchaus damit erklären kann, dass er ihr vertraut und ihr wenigstens ein wenig was von sich mitteilen will. Die Chemie zwischen den beiden war auch durchaus immer bemerkbar, was mir gut gefiel. Diese hat sich auch durchaus mit der Zeit immer mehr aufgebaut und war nicht von jetzt auf gleich auf hundert, was ich sehr angenehm fand. Auch die Nebencharaktere fand ich toll, sei es die Bernhardt-Schwestern, die ich sehr schnell ins Herz geschlossen hatte, oder Som, der beste Freund und Diener von Aris. Alle waren schön herausgearbeitet und haben sehr gut in die Story gepasst, die in einem angenehmen Tempo vonstatten ging. Sicherlich gab es viele Eindrücke durch die neue Welt und es ist auch einiges passiert durch die Gefahr, in der sich Aris befand, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es zu hektisch und chaotisch wurde oder sowas. Es war immer angenehm, dass es nicht zu gedrungen oder künstlich wurde.
Alles in allem hat mir das Buch unglaublich gut gefallen und ich freue mich auf die zwei weiteren Bände. Deswegen gebe ich dem Buch fünf Sterne. Ich kann es auch jedem empfehlen, der Romantasy liebt.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Noch besser als Band eins

Midnight Chronicles - Blutmagie
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„Midnight Chronicles – Blutmagie“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl ist der zweite Band einer mehrteiligen Reihe, der nicht ohne das Vorwissen von „Midnight Chronicles – Schattenblick“ gelesen werden ...

„Midnight Chronicles – Blutmagie“ von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl ist der zweite Band einer mehrteiligen Reihe, der nicht ohne das Vorwissen von „Midnight Chronicles – Schattenblick“ gelesen werden kann. Denn auch wenn dieser Band von Cain und Warden handelt, baut die Geschichte auf das Geschehen von Band eins auf und ebnet den Weg für die weiteren.
Nachdem die Truppe rund um Roxy und Shawn nach Edinburgh gereist ist, damit Warden Roxy eine Maschine seines Vaters geben kann, trifft Warden auf alte Weggefährten. Seine ehemalige Kampfgefährtin und beste Freundin Cain tötet vor seiner Nase einen Vampir, dem er aufgelauert hat. Kein guter Start für die beiden, die sich aus dem Weg gehen, nachdem Warden wieder Zuhause ist. Warden fühlt sich von Cain verraten und betrogen und zeigt ihr das auch durchgehend. Doch plötzlich ist Cain am Boden und braucht seine Hilfe. Ob er ihr diese gewährt? Und kann aus alten Freunden und nun fast schon Feinden, wieder Kampfpartner für kurze Zeit werden?
Ich muss gestehen, dass ich mich auf diesen Teil extrem gefreut hatte, da ich Warden schon im ersten Band absolut geliebt habe. Er war da sogar mein Lieblingscharakter und das konnte er hier nur wieder unterstreichen. Ich liebe seine Art, die manchmal etwas distanziert rüberkommt. Aber er hat einen unglaublichen Humor und er hat so viele sanften Seiten an sich, die ich einfach liebe. Zudem erfährt man, dass er ein kleiner Nerd ist, der Animes liebt, was ich so sympathisch und süß finde. So hatte ich ihn mir nicht vorgestellt gehabt, aber nachdem ich dieses Buch gelesen habe, passt es einfach perfekt zu ihm. Cain, die JANE ausgesprochen wird, auch wenn ich das nie im Kopf hinbekommen habe, ist ganz anders als Warden, der sich nicht an Regeln hält und alleine auf die Jagd geht. Sie hält sich stets an alle Regeln, lehrt die jüngeren Kinder und geht einem Nebenjob als Cinderella nach, den sie aber vor allen, außer ihren besten Freunden, geheim hält. So unterschiedlich beide auch sind, so faszinierend ist ihre Beziehung zueinander. Einige Rückblicke zeigen die besondere Freundschaft der beiden und wie es zu dem Bruch kommen konnte. Diese Rückblicke haben mir extrem gut gefallen, einfach da es schön zu sehen war, wie die beiden miteinander umgegangen sind. Zudem hat es geholfen zu verstehen, wie es dazu kommen konnte, dass gerade Warden ihr gegenüber diese Abneigung verspürt. Ich fand es toll, mehr von den beiden zu erfahren und auch andere, die in dem Institut leben, kennenzulernen. Da sind durchaus einige interessante Charaktere bei, auch wenn ich mit Harper nicht warm wurde. Dafür haben mir andere, wie Wayne, umso besser gefallen. Natürlich dürfen aber auch die alten Hasen nicht fehlen, wie Kevin, der auch stets für Erheiterung gesorgt hat.
Auch die Story fand ich sehr faszinierend, auch wenn ich mir ein zwei Sachen denken konnte, wartete das Buch doch mit der einen oder anderen Überraschung auf. Dazu kam, dass ich oft schmunzeln musste, vor allem Warden sei Dank, aber auch eine kleine Erinnerung von Shawn an Band eins, ließ mich erheitert zurück. Auch wenn Shawn und Royx nur kleinere Nebenrollen gespielt haben und nur selten zu lesen waren, wurde deren Geschichte im Hintergrund weitergesponnen, was ich gut fand. Es ist aber schön, dass der Fokus weitestgehend auf Warden und Cain und deren Beziehung zueinander lag. Ich glaube die beiden werden mein absolutes Lieblingsduo sein, egal was noch kommt. Dafür habe ich deren Geschichte einfach viel zu gerne gelesen. Vor allem konnte ich einfach alles sehr gut nachvollziehen, da deren Gefühle und Beweggründe sehr gut rüberkamen.
Aber auch wenn ich dieses Buch geliebt habe, freue ich mich natürlich darauf, wenn sich im dritten Band wieder alles um Roxy und Shawn dreht. Ich hoffe Warden und Cain werden aber irgendwann noch einmal auftauchen, vielleicht ja im großen Finale.
Alles in allem kann ich dem Buch nur fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung geben. Warden und Cain sind einfach ein unterhaltsames Gespann und dazu die interessante Storyline machen das Buch wirklich zu einem absoluten Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Romantische Geschichte mit tollen Charakteren und Freundschaften

Jedes Jahr im Juni
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„Jedes Jahr im Juni“ von Lia Louis erinnert von der Idee dem Film „Die Hochzeit meines besten Freundes“, denn in diesem Buch geht es um Emmie, die sich in ihren besten Freund verliebt hat. 14 Jahre kennen ...

„Jedes Jahr im Juni“ von Lia Louis erinnert von der Idee dem Film „Die Hochzeit meines besten Freundes“, denn in diesem Buch geht es um Emmie, die sich in ihren besten Freund verliebt hat. 14 Jahre kennen sich beide, nachdem Lucas einen Luftballon in Frankreich gefunden hatte, den Emmie in ihrer Schule in England auf die Reise geschickt hatte. 14 Jahre voller Emails, Pakete mit gebrannten CDs, Telefonate, Besuchen und gemeinsamen Geburtstagen, denn beide haben am selben Tag: am 10. Juni. Und doch trifft sie der Schlag, als sie einen Tag vor ihrem 30. Geburtstag nicht die erwartete Liebesbekundung erhält, sondern gefragt wird, ob sie seine Trauzeugin wird. Ob sie es schafft, dass er sich doch für sie entscheidet oder hat das Schicksal einen anderen Weg für sie vorgesehen?
Ich fand die Story klang interessant, auch wenn es natürlich nichts Neues ist. Aber das war in diesem Fall egal, da das Buch einfach schön zu lesen ist. Ich konnte es nicht weglegen und habe es in einem Rutsch durchgelesen, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht, wie es endet. Und auch wenn die eine oder andere Sache durchaus vorhersehbar war, so habe ich mich die ganze Zeit gut unterhalten gefühlt. Vor allem aber die ganzen Charaktere haben das Buch zu etwas Besonderem gemacht. Da waren Louise, eine alte Dame, bei der Emmie wohnt und die recht in sich gekehrt rüberkommt, aber als Emmie sich ihr annähert, eine lebenslustige Frau ist, die in ihrem langen Leben schon viel erlebt hat. Rosie und Fox, die Arbeitskollegen von Emmie, die auch mit ihre besten Freunde sind und sie aufgemuntert haben, wann immer sie es brauchte, ihr Ratschläge gaben, aber ihr auch in den Hintern traten, wenn sie dachten, dass es nötig war. Aber vor allem hat mir Eliot gefallen, Lucas Bruder. Eliot sticht bei seiner Familie durchaus heraus, denn auch wenn alle unglaublich liebevolle und herzliche Menschen sind, so ist Eliot doch eher von der einfachen Sorte. Er zieht sich legere an, fährt einen alten, etwas heruntergekommenen Truck und ist auf dem Boden geblieben, während Lucas sich immer schick anzieht und irgendwie immer das Teuerste vom Teuren braucht. Zudem kam es mir oft vor, dass Lucas die Freundschaft mit Emmie als selbstverständlich sieht und als wäre diese eine Einbahnstraße, in der Emmie mehr geben soll, in der sie immer springen muss, wenn er sie braucht. Sicherlich hatte auch er seine Momente, aber es gab viele Dinge, die ich von ihm nicht gut fand und ich mir gewünscht hatte, dass er Emmie mehr geben würde. An der einen oder anderen Stelle habe ich auch gedacht, dass er ein ziemlicher Idiot ist, auch wenn die beiden so eng sind und er sie auch sehr oft unterstützt und aufgemuntert hat. Emmie selbst hat mir wiederrum gut gefallen. Sie ist immer für ihre Freunde da und gerade für Lucas würde sie alles Stehen und Liegen lassen, wenn er sie braucht. Durch einen Vorfall als Jugendliche in ihrer Schule hat sie Angstzustände und fühlt sich weitestgehend alleine und einsam. Das kommt immer wieder seht gut rüber, sodass ich ihre Gefühle immer nachvollziehen konnte. Ich habe mit ihr gelitten und jedes Mal, wenn sie über ihren Schatten sprang, wenn sie sich weiterentwickelte, habe ich mich für sie gefreut.
Das Buch zieht sich über mehrere Monate, was ich ziemlich gut finde, da Liebesgeschichten oft zu schnell passieren und sich Leute, die sich meistens nicht einmal vorher kannten, sich in zwei Monaten unsterblich ineinander verlieben und sich oft sogar schon verloben. Dieses Buch lässt sich viel mehr Zeit, was ich angesichts von Emmies Vergangenheit und ihrer Angst auch passend finde. Es wäre sehr unrealistisch, wenn ihre Entwicklung in kurzer Zeit stattfinden würde. Dadurch kommen ein zwei Momente allerdings zu kurz und einmal stimmen die Zeitangaben auch nicht mehr. Aber darüber kann ich ganz gut hinwegsehen, weil sonst alles einfach gepasst hat. Zudem gibt es immer wieder kleinere Einblicke in die Vergangenheit, was mir gut gefallen hat.
Somit gebe ich dem Buch volle fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung, allerdings mit dem Hinweis, dass eben auch ein, zwei ernstere Themen wie Misshandlung und Mobbing angesprochen werden.

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