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Veröffentlicht am 01.06.2023

Super witziger und kurzweiliger Roadtrip

Morgen mach ich bessere Fehler
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Nach langer Pause kam ich endlich wieder in den Genuss einen neuen Roman von Petra Hülsmann zu lesen! Inhaltlich ging es um Elli, die mit ihrer Tochter Paula mit dem Auto von Hamburg zu ihrer Mutter ins ...

Nach langer Pause kam ich endlich wieder in den Genuss einen neuen Roman von Petra Hülsmann zu lesen! Inhaltlich ging es um Elli, die mit ihrer Tochter Paula mit dem Auto von Hamburg zu ihrer Mutter ins Allgäu fährt, um eine Familienfeier nicht zu verpassen, da alle anderen Verkehrsmittel wegen Sturm "Poldi" nicht zur Verfügung stehen. Deswegen landen auch mehr oder weniger freiwillig noch Cano und Onkel Heinz als Mitfahrer nach Bayern im Auto.

Ich muss sagen, dass ich schon echt viele Roadtrip-Geschichten gelesen habe und ich in der Regel nicht das Bedürfnis habe noch mehr zu lesen. Doch dieser Roadtrip war wirklich sehr abwechslungsreich. Mir hat das Zusammenspiel der vier Mitfahrer:innen wirklich gefallen und vor allem die sechsjährige Paula hat viele Situationen aufgelockert und viel Streit und Zickereien unter den Erwachsenen verhindert, das war wirklich angenehm. Auch war schön zu sehen wie sie sich immer weiter aufeinander eingelassen haben und in der einen oder anderen Situation Verständnis füreinander aufgebracht haben.

Elli mochte ich in der Regel, sie ist für ihre Ideale eingestanden, tut alles für ihre Tochter und hat viele ihrer Pläne für sie aufgegeben. Doch wie offensiv versucht Cano einzureden, dass sein Job bei einer großen Kanzlei total doof ist, finde ich schon sehr anmaßend und ich weiß nicht, ob ich das so ruhig weggesteckt hätte wie Cano. Auch wenn Elli so rein grundsätzlich ja durchaus Recht mit ihren Argumenten hat, fand ich das schon sehr anmaßend. Andererseits war sie manchmal sehr direkt was der Geschichte durchaus geholfen hat.

Toll war, dass auch Knut wieder eine Rolle gespielt hat und seine Weisheiten unterbringen konnte. Auch den Titel mochte ich sehr und fand ihn auch ziemlich passend. Was mir allerdings absolut nicht gefallen hat, ist das Cover. Ich finde es total langweilig, unpassend und nichtssagend. Das ursprüngliche von der ersten Ankündigung hat mir sehr viel besser gefallen und ist sehr viel passender! Nicht nur zur Geschichte sondern auch zu den ganzen anderen Büchern!

Ansonsten hat es wirklich Spaß gemacht den Roadtrip von Elli, Cano, Paula und Onkel Heinz zu verfolgen. Vor allem Ehrengast Kaninchen Rosa und der Auftritt als Ehrenschützenkönigin hat mir gut gefallen!

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Veröffentlicht am 23.08.2022

4 Frauen in der Marsch

Die Rückkehr der Kraniche
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Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag die Atmosphäre, die durch den Nebel und die Wasserspiegelung geschaffen wird und finde, dass das genau die Stimmung aus dem Buch wiederspiegelt und diese Naturverbundenheit ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag die Atmosphäre, die durch den Nebel und die Wasserspiegelung geschaffen wird und finde, dass das genau die Stimmung aus dem Buch wiederspiegelt und diese Naturverbundenheit gut aufzeigt. Inhaltlich geht es um Wilhelmine, ihre beiden Töchter Grete und Freya sowie die Enkelin Anne. Alle vier sind an ganz unterschiedlichen Punkten in ihren Leben, aber die Zeichen stehen mehr oder weniger stark auf Veränderung. Nach einem Schwächeanfall von Wilhelmine sind alle vier plötzlich wieder gemeinsam im Elternhaus versammelt und gewzungen das eine oder andere Thema aus der Vergangenheit aufzuarbeiten. Das eine oder andere Familiengeheimnis will noch gelüftet werden.

Mir hat der Roman ziemlich gut gefallen und er hat mir einige lange Zugfahrten versüßt und hat genau die richtige Stimmung rübergebracht. Ich mochte, dass die Geschichte von allen vier Frauen erzählt wurde und man so einen besseren Einblick in die Gefühlswelt von Wilhelmine, Grete, Freya und Anne zu bekommen, da sie teilweise sehr voneinander abweichen.

Am allerbesten macht das Buch allerdings der grandiose Schreibstil. Schon bei den Krimis aus der Marsch haben mir die Beschreibungen sehr gut gefallen, doch diesmal sind sie noch eine Spur atmosphärischer und anschaulicher. Ohne den Schreibstil wäre das Buch vermutlich auch eher Durchschnitt, da die Geschichte für sich genommen jetzt nicht unbedingt besonders innovativ, spannend oder unvorhergesehen ist.

Aber durch diese tollen Beschreibungen hatte ich nie das Bedürfnis nicht weiterlesen zu wollen und es hat mich auch nicht besonders gestört, dass alle meine Vermutungen bezüglich der Familiengeheimnisse zugetroffen sind und so jetzt nicht unbedingt besonders viel Spannung aufgebaut wurde. Aber ich bin immer wieder beeindruckt wie wichtig ein guter Stil der Autor:innen ist. Auch thematisch war der Roman durchaus überdurchschnittlich heterogen und abwechslungsreich. Jede hatte ganz individuelle Dinge, die sie beschäftigt haben und doch hatten sie alle Gemeinsamkeiten. In meinen Augen insgesamt einfach lesenswert!

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Turbulenter Roadtrip

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Das Cover mochte ich schon beiden ersten beiden Büchern nicht, diese Mischung aus gelb und beige spricht mich einfach nicht an. Aber ich finde gut, dass vom Prinzip her immer das gleiche Design verwendet ...

Das Cover mochte ich schon beiden ersten beiden Büchern nicht, diese Mischung aus gelb und beige spricht mich einfach nicht an. Aber ich finde gut, dass vom Prinzip her immer das gleiche Design verwendet wird, so weiß ich auf den ersten Blick, da ist ein neues Buch, was ich lesen möchte. Inhaltlich geht es diesmal um Addie, die mit ihrer Schwester Deb im Mini einen Roadtrip zur Hochzeit ihrer besten Freundin unternimmt. Sie haben Snacks eingepackt, noch einen Mitfahrer, der das gleiche Ziel hat und alles ist gut geplant. Sie freuen sich sogar auf die lange Autofahrt. Doch kurz nach dem Start kracht es bereits und ausgerechnet Dylan, Addies Ex, ist ihnen hinten drauf gefahren. Addie wollte ihn nie wieder sehen und jetzt machen sie mit ihm und dessen Freund Marcus gemeinsam den Roadtrip zur Hochzeit. Denn Dylans Auto ist ein Totalschaden und der Mini hat kaum etwas abbekommen. Jetzt geht die Reise so richtig los...

Nachdem mir bereits die letzten beiden Bücher der Autorin richtig gut gefallen haben, hat auch dieses mich nicht enttäuscht. Ich mag ihren Schreibstil total gerne, war schnell in der Geschichte drin und mochte die abwechselnden Erzählungen von Gegenwart und Vergangenheit. So hat man parallel mit dem Roadtrip auch noch erfahren wie Addie und Dylan zusammengekommen sind und wieso sie sich wieder getrennt haben. Witzig finde ich auch die Idee, dass sie ausgerechnet zu fünft in einem Mini reisen, in fast jedem anderen Auto wäre mehr Platz gewesen, doch so kann sich niemand aus dem Weg gehen und so ziemlich alle Konflikte kommen an die Oberfläche. Ich finde die Bezeichnung „turbulentester Roadtrip des Jahres“, wie es auf der Rückseite des Buches steht, schon sehr passend, möchte aber jetzt auch nicht näher darauf eingehen, was ich am besten fand, weil das möglicherweise spoilern würde! Ich mochte die Figuren – bis auf Marcus – alle sehr, fand die Geschichte super und freue mich schon darauf, wenn ein neues Buch der Autorin erscheint!

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Veröffentlicht am 07.04.2021

Tiefgründig, emotional und gelungen - wie immer!

Durch die kälteste Nacht
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Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Ich mag diese Farbkombinationen und Farbverläufe sehr. Auch den Buchrücken finde ich richtig schön, was ich persönlich immer ganz besonders wichtig finde, ...

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Ich mag diese Farbkombinationen und Farbverläufe sehr. Auch den Buchrücken finde ich richtig schön, was ich persönlich immer ganz besonders wichtig finde, da ich nicht genug Platz/zu viele Bücher habe, um sie mit dem Cover nach vorne ins Regal zu stellen. Inhaltlich geht es um Kennedy und Jax. Die beiden haben sich als Kinder im Ferienlager kennengelernt und waren einige Jahre unzertrennlich. Die Zeit zwischen den Ferienlagern überbrückten sie mit dem Schreiben von Briefen. Doch irgendwann versiegt die Flut von Briefen und der Kontakt schläft ein. Erst als Erwachsene treffen sie sich wieder und haben in der Zwischenzeit beide jede Menge Schicksalsschläge aushalten müssen und sind beide gerade dabei wieder einen Weg zu einem glücklicherem Leben zu finden.

Ich mochte die Geschichte wirklich sehr, obwohl nach einigem Nachdenken tatsächlich viele Kleinigkeiten aufgefallen sind, die nicht stimmig waren und die ich mir vielleicht anders gewünscht hätte. Aber mein Gesamteindruck von der Geschichte bleibt noch immer richtig gut. Die meisten Einzelheiten, die mir nicht gefallen, kann ich an dieser Stelle jedoch nicht näher erläutern ohne zu spoilern. Also verzichte ich lieber darauf. Es sind halt so Dinge wie, dass mir manche Nebencharaktere ein bisschen zu klischeebehaftet rüberkommen (die Zwillinge, der Gärtner, ...) und die Geschichte vor allem am Ende viel zu schnell vorbei war, wo es doch zu Beginn recht langsam alles erzählt wurde. Ein gleichmäßiges Erzähltempo hätte ich lieber gehabt...

Geliebt habe ich das Setting, vor allem Jax' Gänseblümchenlichtung mochte ich richtig gerne und generell die Stadt scheint schon eine von den schöneren zu sein! Auch die Protagonisten sind sehr liebenswert. Ich mochte Kennedy und hatte einfach nur sehr viel Mitgefühl am Anfang für sie, weil ihr Ehemann doch echt gemein war und sie überhaupt nicht unterstützt hat! Jax hingegen mochte ich, weil er tief in seinem Inneren einfach ein guter Mensch war, der das nur im Normalfall niemandem zeigen konnte/wollte. Aber sein Umgang mit Connor undund Joy ist einfach nur liebenswert, weswegen ich an dieser Stelle auch noch einmal erwähnen möchte wie unglaublich toll ich diese beiden Nebencharaktere finde. Und ich freue mich schon sehr darauf, wenn Connor seine eigene Geschichte bekommt und ich endlich mehr über ihn erfahren darf!

Dann hat es die Autorin natürlich auch wieder geschafft so viele liebevolle Kleinigkeiten und Szenen einzubauen. Allen voran sei das bunt bemalte Familienauto von Kennedys Eltern zu erwähnen. Das mochte ich als Idee total und ich habe mit Freude verfolgt, wie Jax im Buch mehr zu sich und seiner Zukunft fand und auch Kennedy langsam wieder unbeschwerter leben konnte. Insgesamt wieder ein sehr gefühlvolles, lesenswertes Buch mit super netten Charakteren und einem niedlichen Setting!

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Gelungener Serienabschluss!

When We Hope
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Achtung Spoiler für alle, die When we Dream und When we Fall noch nicht gelesen haben!!!


Das Cover von Band 3 passt hervorragend zu den ersten beiden Bänden und es gibt auf jeden Fall einen hohen Wiedererkennungswert. ...

Achtung Spoiler für alle, die When we Dream und When we Fall noch nicht gelesen haben!!!


Das Cover von Band 3 passt hervorragend zu den ersten beiden Bänden und es gibt auf jeden Fall einen hohen Wiedererkennungswert. Ich bin zwar kein Fan der Farben rosa/lila, aber ich denke es passt ganz gut und die Kombination sieht auch sehr hübsch aus. Inhaltlich geht es in Band 3 nun um die Zukunft der beiden Protagonisten. Sowohl gemeinsam als Paar als auch einzeln beruflich. Es gab am Ende von Band 2 zwei sehr große Probleme, die nun besprochen werden müssen und das war von vornherein auch klar. Denn was ist nun mit Ellas Schwester Mel und was macht Ella mit dem ungeliebten Wirtschaftsstudium? Und wie wird die Plattenfirma von Jae-yong mit der Band weiterverfahren? Beide haben große Fragen zu beantworten, die einem Serien-Finale würdig sind. Die Frage ist auch, ob die Liebe zwischen den beiden stark genug ist, um diese großen Widrigkeiten zu überstehen und auch noch eine gemeinsame Zukunft zu haben, obwohl Ella noch immer die Studentin aus Chicago und er der K-Pop-Weltstar aus Südkorea ist. Nicht nur die Entfernung in Kilometern ist einfach sehr groß zwischen den beiden...

Ich mochte die ersten beiden wirklich gerne und habe mich schon unglaublich auf Band 3 und einen Abschluss für Ella und Jae-yong gewünscht. Ich kann nur so viel sagen: Den habe ich auch bekommen und ich hatte sehr viel Spaß und habe viel mit den beiden auf ihrem Weg mitgelitten. Vor allem mochte ich sehr wie man beobachten konnte, dass sich auch die Protagonisten verändert haben. Ella hat herausgefunden, was sie nun wirklich machen möchte. Jae-yong haben sich ebenfalls ganz neue Perspektiven eröffnet, mit denen er zu Beginn der Trilogie sicher nicht gerechnet hätte. Ich fand es so schön wie beide ihren Platz gefunden haben und sich in ihren Persönlichkeiten weiterentwickelt haben. Zum Glück blieb bei drei Büchern auch noch genug Platz für Entwicklung der Nebencharaktere. Ich mochte es sehr auch von Ellas Familie viel mitzubekommen und wie sie in Lana eine neue Freundin gefunden hat. Und ich habe mich so für Ella gefreut als ihre beste Freundin endlich wieder in ihrer Nähe war.

Ich muss sagen, dass ich vor allem zu Beginn nicht so viel mit Ella anfangen konnte. Sie war mir zu schüchtern, zu zurückhaltend und zu ablehnend. Doch es war sehr schön, wie sie nun offen ist für neue Erfahrungen, etwas forscher auftritt und für das einsteht, was sie gerne mag und sich da nicht mehr so viel reinreden lässt oder meint sie müsste es immer allen recht machen. Man merkt in Ellas Fall ja auch, dass es sehr hilft miteinander zu reden. Mauern, die bloß aus schweigen bestanden, verschwinden dann von ganz alleine. Auch mit Jae-yong konnte ich nicht so viel anfangen, weil ich absolut keinen Plan von K-Pop hatte, die Musik nicht wirklich kannte oder mochte. Gut, ich mag sie immer noch nicht, das ist einfach nicht mein Ding. Aber ich kenne mich jetzt tatsächlich etwas mit K-Pop aus. Ganz nebenbei beim Lesen habe ich so viele interessante Dinge gelesen, dass ich durchaus die Begeisterung spüren und verstehen konnte, auch wenn ich sie persönlich nicht teile. Aber es geht ja vor allem über das Gefühl, was in den Büchern transportiert wurde und das hat die Autorin super gemacht! Ich denke mir hat da auch der Schreibstil sehr geholfen, der mich durch die Geschichte getragen hat und auch die Passagen, in denen nicht so viel passiert ist, locker und mega schnell durchlesen ließ.

Ein absolut gelungener Abschluss einer wundervollen, berührenden Trilogie, die mir ganz neue Welten eröffnet hat, die ich ohne die Reihe vielleicht nie kennengelernt hätte!

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