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Veröffentlicht am 02.11.2021

Berufswunsch: Geisterjägerin

Evangeline und die Geister des Bayou
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Inhalt: Das größte Ziel der 12-jährigen Evangeline ist es, einmal eine ebenso erfolgreiche und angesehene Geisterjägerin zu werden, wie ihre geliebte Großmutter. Aber aus irgendeinem Grund geht bei ihr ...

Inhalt: Das größte Ziel der 12-jährigen Evangeline ist es, einmal eine ebenso erfolgreiche und angesehene Geisterjägerin zu werden, wie ihre geliebte Großmutter. Aber aus irgendeinem Grund geht bei ihr immer alles schief. Als dann aber ein Auftrag aus New Orleans ins Haus flattert, wittert Evangeline die Chance sich endlich beweisen zu können. Doch schnell stellt sich heraus, dass hier ein gefährlicher Werwolf am Werk ist. Und als sich ihre Großmutter das Bein bricht, ist Evangeline auf sich allein gestellt. Und muss sich ausgerechnet mit Julian verbünden, dem nervigen Sohn des Hauses, der so gar nicht an übernatürliches glaubt.

Meinung: „Evangeline und die Geister des Bayou“ ist eine angenehme Gruselgeschichte für Kinder ab 10 Jahren und junggebliebene Leser.
Es gibt jede Menge übernatürliche Kreaturen und Gefahren, denen sich die Charaktere stellen müssen.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Evangeline, die hofft bald ihren Tiergefährten und die Kräfte zu erhalten, die seit Generationen in ihrer Familie vererbt werden. Denn sie möchte unbedingt eine Geisterjägerin werden, wie bereits ihre Mutter und ihre Großmutter vor ihr.
Evangeline war mir von der ersten Minute an sympathisch, denn sie ist mutig, neugierig und willensstark. Auch wenn nicht immer alles ganz glatt bei der Jagd geht, gibt die 12-Jährige nicht so schnell auf.
Ihre starke, dickköpfige und sympathische Großmutter mochte ich ebenfalls sofort. Sie hat ihre Enkelin aufgezogen und dieser alles beigebracht. Ihr zur Seite ist stets ihre charakterstarke Katze Fader, die gleichzeitig ihr Tiergefährte ist und ihr niemals von der Seite weicht.
Julian ist der Sohn der Auftraggeber in New Orleans. Der modern denkende Junge ist klug, direkt und glaubt absolut nicht an Übernatürliches. Er hält Evangeline und ihre Großmutter erst einmal für Scharlatane und gerät schnell in Diskussionen mit der mutigen Geisterjägerin. Trotz seines selbstbewussten Auftretens merkt man aber schnell, dass er sich große Sorgen um seine kranke Mutter macht. Denn dieser konnte bisher kein Arzt helfen und so geht es ihr immer schlechter. Kein Wunder also, dass die Geisterjägerinnen die letzte Hoffnung der Familie sind.
Die Geschichte ist spannend, mysteriös und etwas gruselig.
Die ideale Lektüre also für gemütliche Lesestunden am Abend.
Mir zumindest hat das Buch gut gefallen und konnte mich sehr gut unterhalten.

Fazit: Gut gemachtes, gruseliges Buch für Kinder ab 10 Jahren und jung gebliebene. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Mensch und Maschine

Das Babel Projekt – Lifelike
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Inhalt: Um die Medikamente ihres kranken Großvaters zu finanzieren, schlägt sich die 17-jährige Eve mit Roboterkämpfen durch. Bis sie vernichtend geschlagen wird und sich mit einer ungewöhnlichen Aktion ...

Inhalt: Um die Medikamente ihres kranken Großvaters zu finanzieren, schlägt sich die 17-jährige Eve mit Roboterkämpfen durch. Bis sie vernichtend geschlagen wird und sich mit einer ungewöhnlichen Aktion aus der Arena retten muss.
Doch dies ruft einige Verfolger auf den Plan. Und den attraktiven Androiden Ezekiel, der mehr über ihre Vergangenheit zu wissen scheint. Eve macht sich auf die Suche nach Antworten und gerät schon bald in große Gefahr.

Meinung: „Das Babel Projekt“ ist der erste Teil einer Reihe von Jay Kristoff, der bereits mit zahlreichen anderen Reihen überzeugen konnte.
Hier hat er eine dystopische Welt erschaffe, die nach Umweltkatastrophen und Kriegen sehr verändert erscheint. Die Menschen leben in Schrott und Müll, in einer riesigen Wüstenlandschaft. Und sie sind von Technik und Robotern umgeben. Hierbei gibt es jedoch verschiedene Arten, ebenso wie Gesetze, an die sie sich halten müssen.
Eve ist ein 17-jähriges Mädchen, eine gute Mechanikerin und jemand, der sich durchsetzen kann. Sie ist taff und mutig. Und loyal gegenüber denen, die sie liebt.
Ihr zur Seite ist stets ihre beste Freundin Lemon, ein quirliger Wirbelwind, der sie sogar in den dunkelsten Stunden aufmuntern kann.
Und natürlich Cricket, ein kleiner, liebenswerter Bot, der die ganze Zeit sarkastische Sprüche von sich gibt und Eve unbedingt beschützen möchte. Ebenso wie der Cyborg-Hund Kaiser.
Ezekiel hingegen ist ein Lifelike-Androide. Eine menschenähnliche Maschine, die perfekter aussieht, als jeder Mensch und die zu komplexen Gefühlen fähig ist. Er ist übermenschlich stark und schnell und kann seine Gegner in sekundenschnelle ausschalten. Aber er ist auch verständnisvoll und nahbar.
Die Charaktere sind alle gut gemacht und handeln nachvollziehbar. Neben der Geschichte, die im Jetzt spielt, erfährt der Leser durch Rückblenden und Flashbacks auch, was vor ein paar Jahren mit Eve und ihrer Familie geschah und wie alles zusammenhängt.
Beide Erzählstränge sind dabei sehr spannend und gerade die heutige enthält viel Action.
Mir hat das Buch gut gefallen und wer Science Fiction-Geschichten mit dystopischen Settings und sympathischen Charakteren mag, wird hier sicher auf seiner Kosten kommen.

Fazit: Spannende Geschichte, mit viel Action und sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Es war einmal

Spielmannsbraut
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Inhalt: Prinzessin Mirelle hat es satt im goldenen Käfig gehalten zu werden und nicht mal halb so viele Rechte zu haben wie ihre Brüder. Und das nur, weil sie ein Mädchen ist. Kein Wunder also, dass sie ...

Inhalt: Prinzessin Mirelle hat es satt im goldenen Käfig gehalten zu werden und nicht mal halb so viele Rechte zu haben wie ihre Brüder. Und das nur, weil sie ein Mädchen ist. Kein Wunder also, dass sie sich kleine Freiheiten raubt, wo sie nur kann. Und dazu gehören auch nächtliche Badeausflüge. Als ihr Vater davon erfährt, ist ihr Schicksal besiegelt und sie soll verheiratet werden, bevor dieser Skandal die Runde macht. Mirelle wehrt sich mit Spott gegen ihre Verehrer. Sogar gegen den attraktiven König des Nachbarlandes, der ganz seltsame Gefühle in ihr auslöst. Zur Strafe wird sie an den erstbesten Bettler verheiratet und muss fortan ein Leben in Armut führen. Aber das heißt nicht, dass Mirelle sich kampflos ergibt. Auch nicht, wenn ihr neuer Ehemann ganz anders ist, als zuerst gedacht.

Meinung: „Spielmannsbraut“ ist eine Neuauflage des bekannten Märchens „König Drosselbart“, welches zu meinen Lieblingsmärchen gehört. Während die Prinzessin im Original jedoch einfach nur hochnäsig und zickig daherkommt, kann man Mirelle die ganze Zeit über verstehen. Sie möchte einfach frei sein und sich keinem Mann unterordnen müssen. Denn dies musste sie bereits ihr ganzes Leben bei ihrem Vater ertragen. Außerdem ist klar, dass sie ihre Verehrer nur ihrer Schönheit wegen wollen. Kein Wunder also, dass sie mit allen Mitteln versucht eben nicht verheiratet zu werden. Und diese Mittel sind Spott und Höhne.
Mirelle hat mir sehr gut gefallen. Sie ist durchsetzungsstark, eigenwillig und selbstbewusst. Sie will sich nicht in ihr Schicksal fügen und setzt alles daran, dieses zu ändern. Außerdem wird nach und nach klar, dass sie, obwohl sie eine Prinzessin ist, absolut keine schöne Kindheit hatte.
Der einzige Mann, der sie jemals wirklich interessiert hat, ist der attraktive Jannes, dem sie zufällig auf einem ihrer Ausflüge begegnet und der natürlich jemand ganz anderes ist.
Und dann wäre da natürlich noch der Spielmann, den sie heiraten muss. Joakim hat es sich zur Aufgabe gemacht, die buchmäßige und manipulative Prinzessin umzuerziehen, merkt jedoch im Laufe des Buches, dass mehr hinter ihrer Fassade steckt. Die verbalen Schlagabtausche zwischen den beiden haben mir gut gefallen, ebenso wie die Anziehung und die vorsichtige Annäherung zwischen den beiden.
Ohnehin ist Joakim ein toller Charakter, der durch seine Hilfsbereitschaft und seinen Humor auffällt.
Die Geschichte ist natürlich nicht neu, hält aber einige Überraschungen bereit und kann sehr gut unterhalten.
Wer, wie ich, Märchen aller Art und ihre Neuerzählungen liebt, wird hier sicher seine Freude haben.

Fazit: Gut gemachte Neuauflage von „König Drosselbart“. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Verlasse nie den Bannkreis

The Evil of Salwood
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Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden ...

Inhalt: Faye lebt in einem abgelegenen Dorf, das von einem Bannkreis aus Salz vor den Geistern geschützt wird, die draußen auf die Bewohner lauern. Als Faye mit ein paar anderen Jugendlichen den schützenden Kreis als Mutprobe überquert, hat dies schreckliche Folgen. Nicht nur, dass ein Mädchen stirbt, auch Faye verändert sich nach und nach und bald wird klar: Sie ist besessen. Zusammen mit dem klugen Ezra versucht das Mädchen herauszufinden, wie sie sich selbst und auch das Dorf retten kann. Dabei kommen sich die beiden immer näher und schon bald einem Geheimnis auf die Spur, dass ihre Weltsicht für immer verändern wird.

Meinung: „The Evil of Salwood“ ist ein tolles und mitreißendes Buch, das mich bis zuletzt unterhalten konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus den Blickwinkeln von Ezra und Faye, die mir beide schnell sympathisch waren.
Die 16-jährige Faye ist als Tochter des Reverends sehr behütet aufgewachsen. Das ernste und ruhige Mädchen, das als eine der wenigen im Dorf lesen gelernt hat, liebt Bücher und ist sehr folgsam. Als sich jedoch nach der Mutprobe alles für sie ändert, lernt sie nicht nur eine ganz neue Seite an sich kennen, sondern beweist immer mehr Mut und Durchsetzungsvermögen.
Ezra ist ein liebenswerter, ruhiger, bedachter und beschützender Charakter, den man einfach mögen, muss. Ich mochte die Art, wie er alles angegangen ist und wie er sich gegenüber Faye verhalten hat. Er ist mutig und versucht dem Dorf zu helfen. Jedoch hängt er dies nicht an die große Glocke und wird deswegen von vielen für feige gehalten. Seine zurückhaltende Art macht ihn zu einem Außenseiter. Und, obwohl er vor besagter Mutprobe nicht oft mit Faye gesprochen hat, besteht schon lange eine Anziehung zwischen den beiden, die mir sehr gut gefallen hat.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach.
Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist abgelegen und wird von Menschen bewohnt, die ein einfaches Leben führen. Das Ansehen ist hier sehr wichtig und jeder kennt jeden. Fayes Vater ist als Reverend hoch respektiert, ebenso wie die Salzträger, die für den Erhalt des Bannkreises sorgen.
Im Laufe des Buches werden die herrschenden Gefahren immer deutlicher und gerade die Geister sind extrem spannend und bedrohlich dargestellt.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und das unheimliche Setting des abgelegenen und von Nebel umgebenen Dorfes hat mir sehr gut gefallen.

Fazit: Unheimlich, spannend und mit sympathischen Charakteren. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Was wäre wenn?

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Inhalt: Ash ist ein ganz normaler Teenager der Mittelklasse. Bis er während eines Football-Spiels in eine andere Dimension katapultiert wird. Und das wird nicht die letzte sein. Denn Ash ist nun der Mittelpunkt ...

Inhalt: Ash ist ein ganz normaler Teenager der Mittelklasse. Bis er während eines Football-Spiels in eine andere Dimension katapultiert wird. Und das wird nicht die letzte sein. Denn Ash ist nun der Mittelpunkt des Universums und verfügt über eine unglaubliche und schwer kontrollierbare Macht. Als er aus Versehen die Rassentrennung wieder einführt, wird ihm klar, dass es viele Möglichkeiten gibt, alles falsch zu machen und dass eine einzige Entscheidung alles verändern könnte.

Meinung: „Game Changer – es gibt unendlich viele Möglichkeiten alles falsch zu machen“ ist der neue Roman des Autors Neall Shusterman, der bereits mit zahlreichen anderen Werken überzeugen konnte.
Dieses Mal geht es um andere Realitäten und die große Frage: „Was wäre wenn?“
Im Mittelpunkt steht der 17-jährige Ash. Ash ist ein ganz normaler Schüler und Football-Spieler. Er hat eine intakte Familie, auch wenn er sich mit seinem jüngeren Bruder nicht so gut versteht. Und er hat einen netten Freundeskreis, inklusive eines sympathischen dunkelhäutigen besten Freundes, mit dem er über alles reden kann. Doch während diesem Freund eine großartige Zukunft samt Stipendium für eine der besten Unis bevorsteht, ist Ash eher durchschnittlich.
Das ändert sich jedoch schlagartig, als er plötzlich zum Mittelpunkt des Universums wird und immer wieder in neue Dimensionen springt. Hier erwarten ihn allerlei Veränderungen, sowohl gute als auch schlechte. Und bald muss er sich nicht nur den Folgen dieser Veränderungen stellen, sondern auch herausfinden, ob alles wieder so sein könnte, wie zuvor und ob er dies überhaupt möchte.
Die Geschichte ist spannend und voller Wendungen. Es geht um viele wichtige Themen wie Rassismus, gleichgeschlechtliche Liebe, Freundschaft und Entscheidungen.
Mir hat das Buch gut gefallen, da es auf jeden Fall mal ein anderes Thema war und ich empfehle es Fans dieses Themas oder des Autors.

Fazit: Gut gemachte Geschichte, die sich mit kleinen Veränderungen und großen Wirkungen auseinandersetzt. Sehr zu empfehlen.

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