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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.01.2022

Dramatische Spannung

Bluttat
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Nachdem sich Sofia Kovic mit einer rätselhaften Mordserie beschäftigt hat und Ermittler Alexander Blix ins Vertrauen ziehen will, wird sie selbst Opfer eines Mordanschlags. Sie wird in ihrer Wohnung kaltblütig ...

Nachdem sich Sofia Kovic mit einer rätselhaften Mordserie beschäftigt hat und Ermittler Alexander Blix ins Vertrauen ziehen will, wird sie selbst Opfer eines Mordanschlags. Sie wird in ihrer Wohnung kaltblütig hingerichtet. Ist sie jemanden mit ihren Ermittlungen zu nah gekommen? Nur vier Tage später stehen Alexander Blix und Kriminalreporterin Emma Ramm selbst im Fokus der Ermittlungen der Osloer Polizei. Blix hat einen Mann erschossen und Emma war dabei. Hat er womöglich sogar den falschen Mann erschossen?

"Bluttat" ist der dritte Teil der Reihe mit Kommissar Alexander Blix und Kriminalreporterin Emma Ramm. Es ist von Vorteil die Vorgängerbände auch gelesen zu haben, da man dadurch die beiden Hauptprotagonisten bereits kennt und sich sofort einfühlen kann.

Der Einstieg beginnt diesmal mit dem Verhör vom Blix und Ramm. Dann gleitet die Handlung auf unterschiedliche Zeitebenen, was vor dem Verhör passiert ist und da wird es richtig dramatisch, fesselnd und spannend. Immer wieder wird zwischendurch zum Verhör geschwenkt.

Den Höhepunkt der Spannung erfährt die Handlung ungefähr in der Mitte des Buches. Hier steigert sich die Dramaturgie nochmals enorm und es wird auch sehr emotional. Danach kann man erstmal wieder etwas Luft holen, es geht etwas ruhiger zu, aber nur um am Ende nochmal richtig aufzufahren.

Die beiden Hauptprotagonisten Blix & Ramm waren mir aus den Vorgängern schon bekannt und ihre Geschichte wurde toll weiterentwickelt.

Zugegeben bis zum Schluss habe ich vollkommen im Dunkeln getappt und die Auflösung war überraschend und unerwartet zugleich.

Mein Fazit:
Ich bin mega begeistert von diesem dritten Teil der Reihe. Mir hat es wieder besser gefallen als der zweite Teil. Die Handlung ist gespickt mit Dramatik und puren Emotionen. Ein echter Pageturner, der absolut gelesen werden muss.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Nächster Fall für Rica & Jan

Amissa. Die Vermissten
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Wenn man genügend Geld hat, kann man sich alles leisten, angeblich auch Menschen auf Bestellung. Bei "Missing Order" kann man sich jede beliebige Person bestellen. Man muss nur die richtige Summe überweisen ...

Wenn man genügend Geld hat, kann man sich alles leisten, angeblich auch Menschen auf Bestellung. Bei "Missing Order" kann man sich jede beliebige Person bestellen. Man muss nur die richtige Summe überweisen und alles ohne verdächtig zu erscheinen. Die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius stecken immer noch in ihren Untersuchungen zu den dubiosen Machenschaften von "Amissa", einer Organisation, die Vermisste finden soll. Bei Jan meldet sich eine Frau, die ihm Beweise zu "Missing Order" liefern will. Doch das Treffen endet katastrophal. Die Zeugin ist tot und als Jan nach Hause zurückkehrt schwebt Rica in Gefahr. Er soll seine Ermittlungen zu "Amsissa" einstellen, sonst wird Rica getötet...

"Amissa. Die Vermissten" ist der zweite Teil der Amissa-Trilogie mit Rica und Jan Kantzius. Man kann mit dem Teil auch einsteigen ohne den vorherigen zu kennen, doch es empfiehlt sich in Reihenfolge zu lesen. Sonst kann man das ein oder andere Private von Rica und Jan nicht ganz nachvollziehen.

Mit dem Verschwinden vom Pizzalieferanten David Stoll geht die Handlung gleich spannend los. Die Handlung wird in unterschiedlichen Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen erzählt. Kann am Anfang vielleicht erstmal verwirrend sein, aber erhöht die Spannung enorm. Die Handlung hat einen konstanten Spannungsaufbau, hält einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bis hin zu einem fulminanten Showdown und Nervenkitzel parat.

Rica und Jan kannte ich bereits aus dem ersten Teil und wusste daher schon wie die beiden ticken. Durch ihre Erfahrungen, die sie bereits gemacht haben, kann man ihre Handlungsweisen nachvollziehen auch wenn sie ins illegale gehen. Aber dadurch kommt erst dieser Nervenkitzel zu stande.

Mein Fazit:
Es war undurchsichtig und fesselnd bis zum Schluss. Hat auf jeden Fall die volle Punktzahl verdient. Am Ende sind noch ziemlich viele Fragen offen, denn es endet mit einem riesigen Cliffhänger. Nun heißt es warten auf den Abschluss dieser tollen Trilogie.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Grausame Ritualmorde

Totenschrein (Ein Sayer-Altair-Thriller 3)
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Mitten in Washington wird die Leiche eines jungen Mädchens abgelegt. Es scheint als würde sie schlafen, doch ihr Mörder hat ihr eine Axt in die Hand gelegt und um sie herum stehen geschnitzte Affenfiguren. ...

Mitten in Washington wird die Leiche eines jungen Mädchens abgelegt. Es scheint als würde sie schlafen, doch ihr Mörder hat ihr eine Axt in die Hand gelegt und um sie herum stehen geschnitzte Affenfiguren. Alles deutet auf einen Ritualmord hin. FBI-Agentin Sayer Altair übernimmt den Fall und muss schon bald feststellen, dass es ihr härtester Fall sein wird. Das Mädchen gehört zu einer Gruppe vermisster Jugendlicher. Ein Wettlauf gegen den wohl grausamsten Mörder ihrer Laufbahn beginnt.

"Totenschrein" ist der dritte Teil mit FBI-Agentin Sayer Altair. Man kann den Teil unabhängig von den Vorgängern lesen, da alle Fälle in sich abgeschlossen sind, aber um Sayers Privatleben besser zu verstehen, empfiehlt es sich auch die Vorgänger zu kennen.

Genau wie die Vorgänger hat mich die Story wieder voll und ganz in ihren Bann gezogen. Die vielen Cliffhänger, Überraschungen und unerwarteten Wendungen lassen einen nur so durch die Seiten fliegen.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen und sehr authentisch. Die Handlungen sowie die Orte werden sehr detailreich beschrieben, sodass man sich alles gut vor Augen führen kann.

Der Hintergrund mit den Ritualmorden wurde wissenschaftlich sehr aufwendig recherchiert und perfekt mit in die Handlung eingewoben. Es war sehr interessant über den Hintergrund zu lesen. Sogar besser als es in irgendeinem Fachbuch nachzulesen, weil es viel lebendiger rübergebracht worden ist.

Sayer Altair, ihr recht ungewöhnliches Ermittlerteam, aber auch ihre Familie ist mir sehr sympathisch und macht einen taffen Eindruck. Zum Ende hin wurde es sogar ein wenig emotional und ich hatte zugegebenermaßen ein wenig Pipi in den Augen. Das offene Ende aus ihrem Privatleben lässt den Leser sicher sein, dass dies nicht ihr letzter Fall sein wird. Ich bin gepannt wie es in ihrem Leben weitergeht und welcher neue Fall auf sie warten wird.

Mein Fazit:
Rasante, temporeiche und abwechslungsreiche Story lassen das Buch zu einem regelrechten Pageturner werden. Einmal angefangen zu lesen, kann man nicht mehr damit aufhören. Für mich war es ein Lesehighlight und bekommt eine absolute Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Janus is back

Stadt des Zorns
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Hannah hat als Einzige Janus' letztes Exit-Spiel überlebt. Nun verbringt sie Zeit bei ihrer Schwester in Köln und die Stadt rutscht zur selben in Zeit in einen Ausnahmezustand. Köln versinkt im Chaos - ...

Hannah hat als Einzige Janus' letztes Exit-Spiel überlebt. Nun verbringt sie Zeit bei ihrer Schwester in Köln und die Stadt rutscht zur selben in Zeit in einen Ausnahmezustand. Köln versinkt im Chaos - blockierte Straßen und Schienen, Abwasser kommt aus den Gullys, die Menschen geraten in Panik. Was aussieht wie ein Anschlag ist in Wirklichkeit ein perfekt geplantes Spiel. Hannah muss wieder besser sein als er und seine Rätsel lösen, um in den nächsten Raum zu gelangen. Hauptkommissar Kappler macht sich auf den Weg nach Köln um Hannah zu retten und den Killer zu stoppen.

Bei "Stadt des Zorns" handelt es sich um die Fortsetzung von "Raum der Angst". Es empfiehlt sich den Vorgänger gelesen zu haben., aber man könnte es auch so lesen. Hinweise zur Vorgeschichte werden mit eingestreut, allerdings ist es dann nicht so beeindruckend und ausdrucksstark wie wenn man Hannahs Geschichte kennt.

Die Story zieht wie ein Hollywood-Film beim Lesen vor dem inneren Auge vorbei. Die einzelnen "Räume" und Handlungen wurden sehr gut und detailliert beschrieben, sodass man sich die Bilder vor Augen führen kann. Man spürt auch die Umgebung und die Gerüche die vorkommen. Doch aufgepasst, manchmal ist es auch nichts für schwache Gemüter.

Auch die Emotionen der einzelnen Protagonisten wurden gut dargestellt. Grade bei der Hauptprotagonistin Hannah habe ich das ganz stark gemerkt. Ich hatte sofort wieder eine Bindung zu ihr aufgebaut und konnte mich gut in sie hineinversetzen und hatte auch Angst um sie.

Ein bizares, perfides, abgekartertes Exit-Game geht in die zweite Runde und ist dieses Mal räumlich noch umfangreicher. Es war halt was anderes, es nicht nur auf einen Raum bzw. Gebäude zu beziehen, sondern die ganze Stadt mit einzubeziehen. Die Rätsel an sich waren wieder klasse dargestellt, auch wenn sie dieses Mal eher klassischer gehalten worden sind.

Wechselnde Perspektiven, unerwartete Wendungen, Überraschungen und ein hohes Tempo sorgen für einen hohen Spannungsbogen. Man fiebert und man rätselt mit und es stellt sich immer wieder die Frage "Was geschieht als Nächstes?". Die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die wechselnden Handlungsorten sorgen zusätzlich für Abwechslung.

Mein Fazit:
Klasse Fortsetzung - absolut lesenswert für alle Exit-Game-Fans.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Einfach klasse

Das Spiel der Ketzerin
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Rheinland, 13. Jh.: Nur knapp entgeht Alida von Erkenwald einem Mordanschlag und muss vor ihren Widersachern vom Familienanwesen fliehen. Ihr Weg führt sie nach Coellen. Dort sucht sie Hilfe bei dem Juden ...

Rheinland, 13. Jh.: Nur knapp entgeht Alida von Erkenwald einem Mordanschlag und muss vor ihren Widersachern vom Familienanwesen fliehen. Ihr Weg führt sie nach Coellen. Dort sucht sie Hilfe bei dem Juden Salomon ben Isaak. Zu ihrem Schutz gibt er sie als ihre Tochter aus und verspricht ihr ihren Vater, der beim Kaiser in Ungnade gefallen ist, zu retten. Gemeinsam machen sie sich auf die Reise, doch schnell kommen ihre Verfolger auf die Spur. Als dann noch Gefühle ins Spiel geraten, weiß Alida nicht mehr wem sie noch trauen kann...

Den Schreibstil fand ich richtig klasse, eine schöne historische Sprache, die trotzdem sehr gut zu lesen ist. Sie war zeitgemäß und hat auch wie die Faust aufs Auge zu den Charakteren gepasst.

Kaum habe ich angefangen zu lesen, schon war ich mittendrin im Geschehen und konnte einfach das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich musste nur die ersten Sätze lesen und war sofort wie im Film, wo die Bilder vor den Augen einfach abgelaufen sind.

Die Charaktere wurden vielschichtig angelegt. Jeder Charakter hatte seine eigenen Schwächen und Stärken sowie auch eigene Ziele und Motive zu handeln. Selbst die Nebencharaktere wurden lebendig gestaltet. Besonders hervorgestochen hat für mich die Hauptprotagonistin Alida von Erkenwald. Für eine junge Frau zu der Zeit war sie sehr selbstbewusst, mutig, taff und ausgezeichnet durch ihr schnelles Mundwerk.

Zusätzlich zur Spannung durfte auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen. Sie hat sehr gut in die Handlung gepasst und war auch zu keinem Zeitpunkt irgendwie kitschig oder hat zu viel Raum eingenommen.

Die Karten in der Innenseite des Buchumschlags wurden toll gestaltet. Zusammen mit dem Verzeichnis am Anfang mit Definitionen, Personen und Bezeichnungen erleichtert sie dem Leser die Orientierung beim Lesen. Ich fand, dass man der Handlung dann noch besser folgen konnte.

Mein Fazit:
Die Mischung aus geschichtlichem Hintergrund, wahren Gegebenheiten, Fiktion und die kleine Liebesgeschichte war wunderbar aufeinander abgestimmt und verwoben. Alles hat zusammen harmoniert und hat das Buch zu einem wahren Pageturner gemacht. Von mir gibt es auf jeden Fall volle Punktzahl und defintiv eine Leseempfehlung.

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