Profilbild von Jashrin

Jashrin

Lesejury Profi
offline

Jashrin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Jashrin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Spannender fünfter Teil

Rue de Paradis
0

„Wir sind gut“ haben Hasi und ich beim gemeinsamen Lesen von Alexander Oetkers neuestem Aquitaine-Krimi ganz bescheiden festgestellt, als sich unser Verdacht als richtig herausgestellt hat. Auch wenn wir ...

„Wir sind gut“ haben Hasi und ich beim gemeinsamen Lesen von Alexander Oetkers neuestem Aquitaine-Krimi ganz bescheiden festgestellt, als sich unser Verdacht als richtig herausgestellt hat. Auch wenn wir relativ früh den richtigen Riecher hatten, war der fünfte Fall für Luc Verlain nichtsdestotrotz sehr spannend und wir wollten das Buch kaum aus der Hand legen.

Dieses Mal beginnt der Fall sehr beklemmend. Bürgermeister Deschamps schlägt alle Warnungen in den Wind und sieht keine Veranlassung sein kleines Dorf zu evakuieren. Springfluten hat es schließlich auch schon früher gegeben. Abgesehen davon will der Bürgermeister keine schlafenden Hunde wecken, denn streng genommen wurden mit seiner Billigung viele der Häuser in der Rue de Paradis illegal gebaut. Doch als die Springflut die Küste trifft, bricht eine Düne ein und viele Häuser werden überflutet. Es ist ein Todesopfer zu beklagen.

Das Leben der Bewohner hat sich gerade wieder halbwegs normalisiert als der nächste Schock kommt. Die Regierung hat beschlossen, dass die illegalen Häuser abgerissen und die Bewohner umgesiedelt werden sollen. Die Betroffenen versuchen dies mit aller Macht zu verhindern. Daher wird Commissaire Luc Verlain ans Cap Ferret geschickt, um die Bewohner doch noch zu überzeugen. Als allerdings der Bürgermeister plötzlich tot vor ihm liegt, hat Luc ganz andere Sorgen. Wegen eines erneuten Unwetters von der Außenwelt abgeschnitten, liegt es an ihm, die Ermittlungen aufzunehmen, denn eins ist klar: der Bürgermeister starb keines natürlichen Todes.

Als Alexander Oetker mit seinem fünften Aquitaine-Krimi begann, konnte niemand ahnen, dass im Juli dieses Jahres bei einem Hochwasser viele Menschen im Ahrtal, an der Erft und weiteren Gebieten im Westen Deutschlands ihr Zuhause oder sogar ihr Leben verlieren würden. Sein Krimi ist in Anlehnung an die Ereignisse 2010 in La Faute-sur-Mer erzählt, dass damals von einer heftigen Springflut getroffen wurde. Dennoch ist besonders der Beginn nach den Ereignissen im Sommer sehr beklemmend.

Für Luc Verlain ist die Aufgabe, die er zunächst übernehmen soll, ungewohntes Terrain. Doch er kennt die Küste, versteht die Einwohner und versucht eine für alle gütliche Lösung zu finden. Keine leichte Aufgabe, zumal es in der Rue de Paradis so einige Geheimnisse gibt. Die Anwohner sind sich in zwei Dingen absolut einig: sie wollen ihr Zuhause nicht verlassen und sie haben jeder auf ihre eigene Weise eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Abneigung gegen den Bürgermeister. Daher hat Luc mit einem Schlag unzählige Motive und ebenso viele Tatverdächtige­­­­­­.

Mir hat „Rue de Paradis“ ebenso wie seine Vorgänger sehr gefallen. Wer die Reihe nicht kennt, kann theoretisch mit jedem Band einsteigen, da sie voneinander unabhängig sind, doch wie so oft in Reihen entwickeln sich die Hauptfiguren und ihre Beziehungen untereinander weiter, so dass ich auch hier empfehlen würde mit dem ersten Band anzufangen. Doch welchen Teil auch immer ihr als Einstieg wählt, Alexander Oetker gelingt es ganz wunderbar, nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, er bringt seinen Lesern auch Land und Leute näher. Ich freue mich schon jetzt auf den sechsten Fall für Luc Verlain.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.10.2021

Brisantes Szenario

Coup
0

Diktatur in Deutschland? Die Demokratie am Ende? Undenkbar?

Nicht so ganz. Johann Palinkas' Debütroman beginnt mit einer heiklen Situation: ein russischer Kampfjet wird über der Ostsee abgeschossen. Während ...

Diktatur in Deutschland? Die Demokratie am Ende? Undenkbar?

Nicht so ganz. Johann Palinkas' Debütroman beginnt mit einer heiklen Situation: ein russischer Kampfjet wird über der Ostsee abgeschossen. Während Russland bestreitet, in das Hoheitsgebiet Polens eingedrungen zu sein, fordert Polen die NATO-Mitglieder zur Unterstützung auf. Doch Deutschland zögert. Kanzler Neubauer wirkt schwach und andere Politiker wittern ihre Chance, die Angelegenheit zu ihren Gunsten zu nutzen. Allen voran Außenministerin Kehler und ihr verhasster Kollege, Verteidigungsminister Schnarr. Geschickt versuchen beide zu manipulieren, intrigieren und die Presse für die eigene Sache einzuspannen. Derweil sieht sich der deutsche Botschafter Hartig in Riga zwischen den Fronten.

Auch seitens der Bundeswehr wird die Haltung des Kanzlers genauestens analysiert. General Tröpke sieht den Zeitpunkt für einen Putsch gekommen.

In vielen, relativ kurzen Kapiteln schildert der Autor die Geschehnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Dadurch bekommen wir als Leser einen guten Eindruck über die persönlichen Motive der einzelnen Charaktere. Ehrgeiz und Machthunger, aber auch Idealismus und Integrität. Als Hauptmann Julius Graf, Adjutant von General Tröpke, erkennt, welche Pläne sein Vorgesetzter schmiedet, muss er sich entscheiden, auf wessen Seite er steht. Eine Entscheidung, mit der er nicht allein dasteht.

Je mehr Zeit verstreicht, desto unausweichlicher scheint die Katastrophe. Johann Palinkas gelingt es, Spannung aufzubauen und eine Art Sog zu erzeugen. Ab einem gewissen Zeitpunkt hätte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt. Im ersten Drittel gab es für mich dennoch die eine oder andere Länge und manche Dinge hätten für mich weniger ausführlich beschrieben werden können. Abgesehen davon hat es mich begeistert, wie authentisch das von Palinkas entworfene Szenario wirkt. Auch wenn ich (zum Glück) nach wie vor glaube, dass es in Deutschland nicht so weit kommen würde, so scheint es doch ein Stück weit weniger unmöglich.

Insgesamt ein spannendes, gut recherchiertes Debüt, bei dem man sich unwillkürlich fragt, welche Folgen vielleicht sogar die eigenen Entscheidungen haben, selbst wenn sie in der Regel wohl nicht so weitreichend sein düften, wie die der Romanfiguren. Für mich ein gelungener Politthriller.



Nachsatz: Auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Inhalt zu tun hat, möchte ich hier noch das Cover beziehungsweise den Einband erwähnen, da ich die Aufmachung einfach gelungen finde. Das Buch ziert ringsherum ein blauer Farbschnitt, auf dem in der gleichen, plakativen Schriftart wie auf dem Cover von allen Seiten der Buchtitel zu lesen ist. Gemeinsam mit dem dezent im Hintergrund erkennbaren Brandenburger Tor auf dem Cover, passt er großartig zum Inhalt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Interessant und informativ

Inside Strafverteidigung
0

Das deutsche Rechtssystem ist spannend, komplex und für Laien schwer zu durchschauen. Wer genaue welche Aufgabe erfüllt, ist trotz Medienberichten oder auch der ein oder anderen Anwaltsserie nicht immer ...

Das deutsche Rechtssystem ist spannend, komplex und für Laien schwer zu durchschauen. Wer genaue welche Aufgabe erfüllt, ist trotz Medienberichten oder auch der ein oder anderen Anwaltsserie nicht immer ganz eindeutig. Sicher haben sich die meisten von uns schon einmal gefragt, warum manche Menschen nicht einfach weggesperrt werden, da unser eigenes Rechtsempfinden darauf drängt, dass etwas getan werden muss, dass Täter bestraft werden müssen.

Doch nur, weil wir etwas als gerecht empfinden würden, entspricht dies nicht zwangsläufig auch der Gesetzeslage. Der Ausspruch „in dubio pro reo“ ist den meisten Menschen wahrscheinlich geläufig. Im Zweifel für den Angeklagten. Doch wer weist auf Zweifel hin? Auf Widersprüche? Auf noch so kleine Ungereimtheiten? Vielfach sind es die Anwälte der Angeklagten, die Strafverteidiger, denn es ist ihre Aufgabe in unserem Rechtssystem die Angeklagten bestmöglich zu verteidigen, optimalerweise einen Freispruch oder zumindest ein mildes Urteil zu erreichen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob der Strafverteidiger von der tatsächlichen Schuld seines Mandanten weiß. Eigene Gefühle spielen keine Rolle; auch die Suche nach der Wahrheit ist nicht ihre Aufgabe, sondern die des Gerichts.

Der Inhalt des Buches ist interessant und lehrreich, der Schreibstil ist wortgewandt und Herr Benecken und Herr Reinhardt verstehen es, auch kompliziertere juristische Sachverhalte für den Laien nachvollziehbar zu erklären.

Die Autoren gewähren uns in ihrem Buch „Inside Strafverteidigung“ einen tiefen Einblick in ihren Arbeitsalltag und ihre Methoden. Oft genug werden die beiden Strafverteidiger mit der Frage konfrontiert „Wie können sie so jemanden auch noch verteidigen?“. Mit zahlreichen Beispielen legen die beiden gekonnt dar, weshalb ihre Rolle so wichtig ist und warum es Personen wie sie geben muss, die jedes Wort der Anklageschrift und der Zeugenaussagen genauestens unter die Lupe nehmen.

Viele der genannten Fälle waren mir aus den Medien bekannt, manche sind grausam und schockierend und die Details, die die beiden Juristen nennen, gingen mir teilweise ganz schön unter die Haut. Der Untertitel des Buches lautet: Advokaten des Bösen, eine Aussage, die nicht nur Name, sondern oftmals auch Programm ist. Für den Leser kann es sicherlich manchmal befremdlich wirken, wenn mit Stolz - und stellenweise auch einer gewissen Arroganz - davon berichtet wird, wie ein Straftäter sozusagen „erfolgreich“ verteidigt wurde. Zumindest auf mich wirkte es teilweise so. Überdies scheint es, dass ein gut gefüllter Geldbeutel darüber entscheidet, wie gut die Strafverteidigung ist. Während Wirtschaftskriminelle oder Clanmitglieder als „Stammkunden“ gegen gutes Entgelt optimal verteidigt werden, können sich viele andere solche Verteidiger schlichtweg nicht leisten.

Am Ende bleibt daher einerseits das ungute Gefühl, dass Täter manchmal auf Grund juristischer Spitzfindigkeiten ihrer Strafe entgehen oder für das allgemeine Rechtsempfinden eine zu milde Strafe erhalten, auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass es unser Rechtssystem mit dieser Art der Verteidigung und der Strafverfolgung überhaupt gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 18.10.2021

Aktuell und realistisch

Off the Record. Unsere Worte sind unsere Macht
0

Die siebzehnjährige Josie ist eine Außenseiterin mit wenigen bis gar keinen Freunden in ihrem häuslichen Umfeld. Online sieht die Sache ein wenig anders aus, da sie dort auf Menschen trifft, die ihre Leidenschaft ...

Die siebzehnjährige Josie ist eine Außenseiterin mit wenigen bis gar keinen Freunden in ihrem häuslichen Umfeld. Online sieht die Sache ein wenig anders aus, da sie dort auf Menschen trifft, die ihre Leidenschaft für das Schreiben und den Journalismus teilen. Regelmäßig schreibt sie kleinere Beiträge, die auch veröffentlicht werden, denn das Schreiben liegt ihr einfach im Blut.

Als sie den Schreibwettbewerb einer großen, renommierten Zeitung gewinnt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Sie darf eine Titelstory über einen jungen, aufstrebenden Schauspieler schreiben, dazu die Pressetour zum neuen Film begleiten und in jeder Stadt Interviews führen. Doch die Reise stellt Josie vor unerwartete Schwierigkeiten. Josies Art führt dazu, dass sich ihr eine Schauspielerin anvertraut und von einem Regisseur berichtet, der regelmäßig Frauen am Set belästigt. Josie, die jede Entscheidung tausendmal in ihrem Kopf hin und her wälzt, muss nun abwägen, ob sie ihr Wissen für sich behält oder den Mut hat, darüber zu schreiben. Es ist ganz so, wie der Untertitel sagt: „Unsere Worte sind unsere Macht“.

Camryn Garrett bringt mit „Off the record” eine Geschichte, die viele Themen aufgreift, die unsere Gesellschaft beschäftigen, wenn auch manche Probleme bei uns in Deutschland vermutlich weniger präsent sind als in den USA, wo die Autorin lebt. Neben den Dingen, die Josie auf der Pressetour erfährt, beschäftigen sie auch eine Reihe typischer Teenager-Probleme. Sie konkurriert mit ihren Schwestern, kämpft mit ihrem Gewicht und der Zulassung zu ihrem Traum-College. Sie ist einfühlsam, oft übermäßig unsicher und hinterfragt häufig ihre eigenen Entscheidungen. Manchmal war sie mir leider etwas zu naiv, kindlich oder übervorsichtig.

Ihre Schwester Alice, die als Begleitperson mit auf die Pressetour kommt, ist da eher gerade heraus. Ein bisschen schade finde ich es, dass die große Schwester der beiden, Maggie, nicht mehr Raum in der Geschichte bekommen hat, denn im Grunde war sie mir sympathischer als Alice. Doch so oder so, es hat mir gefallen, wie Camryn Garrett das enge Band rübergebracht hat, das die Schwestern trotz aller Unterschiede verbindet.

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Josie erzählt, wodurch es mir leicht gefallen ist mit Josie mitzufühlen, auch wenn ich sie ab und an anstrengend fand. Daher war es besonders schön mitzuerleben, wie Josie sich langsam verliebt.

Doch auch wenn die Autorin die vielen Themen des Buches prinzipiell gut in Josies Geschichte eingewoben hat und Teenager natürlich nicht in einer Blase leben und durchaus mit vielen Dinge zurechtkommen müssen, so waren es mir dennoch zu viele Aspekte. Neben den schon erwähnten Themen wie sexuelle Belästigung bzw. die #metoo Bewegung, Konkurrenzkampf und Gewichtsprobleme geht es auch um Rassismus, Angststörungen oder Konvertierungstherapie.

Insgesamt ist „Off the record“ für mich ein Buch, dass trotz der genannten Kritik positiv auffällt, da es Camryn Garrett schafft, durch Josie all die komplexen Themen aufzugreifen und Fragen zu stellen, es dabei aber unterlässt mit erhobenem Finger den Moralapostel zu spielen. Ein Buch, dass ich als Jugendliche vermutlich verschlungen hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2021

Die Kunst des richtigen Fragens

Sokrates in Sneakern
0

Vor inzwischen vielen Jahren habe ich sowohl Platons „Apologie des Sokrates“ als auch „Kriton“ gelesen. Obwohl ich mich an beides nicht mehr im Detail erinnern kann, so ist mir doch unwiderruflich im Gedächtnis ...

Vor inzwischen vielen Jahren habe ich sowohl Platons „Apologie des Sokrates“ als auch „Kriton“ gelesen. Obwohl ich mich an beides nicht mehr im Detail erinnern kann, so ist mir doch unwiderruflich im Gedächtnis geblieben, wie beeindruckend Sokrates Gesprächsführung war. Das Gespräch mit Kriton ist zwar fiktiv, doch ich unterstelle Platon einfach, dass er seinen Lehrer Sokrates gut genug kannte, als dass die Worte, die er ihm in den Mund legte, völlig abwegig sind.

Bei Lovelybooks bin ich dann vor einigen Wochen über den Titel „Sokrates in Sneakern“ gestolpert. Der Untertitel lautet: Von der Kunst, gute Gespräche zu führen. Das hat mich neugierig gemacht und so bin ich in den vergangenen Wochen ein Stück weit in die Kunst der Gesprächsführung und vor allem auch der Fragen eingetaucht. Manche Dinge waren mir unbekannt, andere wiederum durchaus geläufig, aber es schadet nie, sich das ein oder andere wieder bewusst zu machen.

Die Autorin Elke Wiss ist praktische Philosophin und bietet unter anderem Schulungen zum Thema sokratische Diskussionen oder auch zur Kunst der Fragestellung an. Ihr Buch ist in fünf Abschnitte gegliedert:

Warum sind wir so schlecht darin, gute Fragen zu stellen?

Der Kern: die sokratische Haltung

Fragebedingungen

Fragekompetenzen: Technik, Tipps und Fallstricke

Von der Frage zum Gespräch

Während jedem sofort klar sein dürfte, dass nicht jede Frage in jedem Moment passend ist, waren andere Aspekte weniger offensichtlich bzw. muss ich gestehen, dass ich noch nie darüber nachgedacht habe. Zum Beispiel über die Frage, was eine Frage überhaupt ist. Nicht bei allem, was ein Fragezeichen trägt, steckt eine wirkliche Frage dahinter. Wie oft möchten wir, zum Beispiel, einfach nur eine Bestätigung unserer eigenen Meinung. Nicht wahr? Das siehst Du doch auch so, oder?

Trotz aller Theorie ist das Buch praxisnah und das nicht nur durch die zahlreichen Übungen, die die Autorin vorschlägt. Vieles lässt sich theoretisch gut in den eigenen Alltag integrieren, auch wenn ich fürchte, dass die meisten Dinge einiger Übung bedürfen.

Für mich war es hilfreich, meine eigenen Fragen- und Gesprächsgewohnheiten zu reflektieren und Fallstricke aufgezeigt zu bekommen. Rückblickend habe ich bei dem ein oder anderen vergangenen Gespräch nun eine Ahnung, warum es vielleicht nicht so gelaufen ist, wie erwartet.

Insgesamt für mich ein Buch, dass die erwähnten Themen gut aufgreift, Grundlagen vermittelt und den ein oder anderen Anstoß geben kann, die eigene Gesprächsführung- und haltung anzupassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung