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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2021

Fesselnder Roman

Der Traumpalast
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Anfang der zwanziger Jahre gibt es in Berlin das neue Lebensgefühl der Freiheit. Glanzvolle Stars, super Filme und große Kinos. Tino hat zusammen mit anderen die Ufa gegründet und will damit Hollywood ...

Anfang der zwanziger Jahre gibt es in Berlin das neue Lebensgefühl der Freiheit. Glanzvolle Stars, super Filme und große Kinos. Tino hat zusammen mit anderen die Ufa gegründet und will damit Hollywood entgegentreten. Dabei riskiert er fast zu viel. Rahel möchte Journalistin werden, doch Frauen bleibt der Weg bisher verwehrt. Die beiden begegnen sich und sie ahnen nicht, wie das ihr Leben verändern wird. Ihnen stellt sich die Frage wie weit Freiheit gehen darf, auch in der Liebe.

Meine Meinung
Ich mag Peter Pranges unkomplizierten Schreibstil, der mir ein Lesen, ohne Störung des Leseflusses durch Unklarheiten im Text, ermöglicht. Schnell bin ich in die Geschichte eingetaucht, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Das ist Tino, Bankierssohn und Lebemann, ein ´Schürzenhäger bis er Rahel begegnet. Und da Ist Rahel, Tochter eines Modeschneiders, und Jüdin. Und es ist die Zeit der Gründung der NSDAP, Hitlers Partei. Dann gibt es noch die Eltern der beiden Hauptprotagonisten. Bei Konstantin waren das Gustav und Constanze die sehr von sich eingenommen ist. Und am Ende… Aber das muss der geneigte Leser selbst lesen. Ebenso was mit Rahels Eltern passierte. Und dann noch diese seltsame Vereinbarung… Aber wie gesagt, der Leser muss das selbst lesen ich gehe hier nicht weiter darauf ein. Ich fand den Roman spannend vom Anfang bis zum Ende, ich bin eingetaucht in die Geschichte, si e ha tmich in ihren Bann gezogen, mir gut gefallen und natürlich mich auch gut unterhalten. Daher bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Und das obwohl ich mir geschworen hatte, keine so dicken Wälzer mehr zu lesen, die sind mir einfach zu schwer. Ich empfehle dieses sehr schöne Buch gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 21.10.2021

Unfall oder doch Mord?

Die unhöfliche Tote
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In diesen Büchern ist wird Queen Elisabeth als heimlich Detektivin dargestellt.
Queen Elisabeth ist absolut nicht amüsiert über den Ausgang des Brexit-Referendums. Sie kann keine weiteren Sorgen gebrauchen, ...

In diesen Büchern ist wird Queen Elisabeth als heimlich Detektivin dargestellt.
Queen Elisabeth ist absolut nicht amüsiert über den Ausgang des Brexit-Referendums. Sie kann keine weiteren Sorgen gebrauchen, hat sie doch genug, wie z. B. das Fehlen ihres Lieblingsbildes, oder eine Leiche die am Poolrand von Buckinghams Palace gefunden wurde.
Die langjährige Haushälterin war tot und sie war nicht beliebt. Die Queen lässt diskret nachforschen, von ihrer Privatsekretärin und der Polizei. Es stellt sich heraus, dass am Hoff schon länger Drohbriefe kursieren und der Fall bekommt eine bedenkliche Wendung. Und was geht in den Tunneln unter dem Palast vor?
Dies ist der zweite Teil dieser Reihe und er ist voll mit Charme und britischem Humor.

Meine Meinung
Wie der erste Fall, so hat mir auch dieser zweite sehr gut gefallen. Er ist, dank des unkomplizierten Schreistils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zulässt, und mich daher auch nicht in meinem Lesefluss störte, leicht und flüssig zu lesen. In der Geschichte war ich wieder schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Bei der ersten Toten ging man von einem Unfall aus, doch war es wirklich einer? Es treten immer wieder neue Erkenntnisse zutage, und es wird immer wieder etwas Anderes vermutet. Es geht um das Gemälde, das die Queen vermisst, doch was hat das mit Mord zu tun? Am Ende wird sogar Rozie bedroht. Doch die lässt sich nicht unterkriegen und überlegt mit der Queen, was sie tun könnten. Sie bekommt ihre Aufträge von ihr, und führt sie aus. Wie wird das Ende aussehen? Das muss der geneigte Leser natürlich selbst lesen. Das Buch ist ein Cosy-Krimi, der teilweise amüsant, teilweise spannend aber immer interessant geschrieben ist. Mich hat er gefesselt und sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Teil dieser Reihe. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 21.10.2021

Sehr guter zweiter Teil

XXL-Leseprobe: Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein großer Rausch
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Magda Fuchs wird zu einem furchtbaren Verbrechen gerufen. Eine junge Frau hat sich noch zu ihrem Kind geschleppt und ist dann ihren Verletzungen erlegen. Magda und Kuno stellen sich die Frage, ob dieses ...

Magda Fuchs wird zu einem furchtbaren Verbrechen gerufen. Eine junge Frau hat sich noch zu ihrem Kind geschleppt und ist dann ihren Verletzungen erlegen. Magda und Kuno stellen sich die Frage, ob dieses Verbrechen zu einer Serie gehört, der junge Frauen zum Opfer fallen. Alle sind Prostituierte, denn die Zeiten sind schwer und das Geld wird immer weniger wert.
Magda braucht ebenfalls eine Arbeit von der sie leben kann. Der Verdienst als Polizeiärztin reicht da nicht. Sie eröffnet eine Praxis. Sie heiratet Kuno Mehring und stellt sich die Frage, ob man in diese Welt ein Kind setzen kann. Die Medizinstudentin Celia liebt ihren Edgar, aber sie weiß nicht, ob sie für ihn ihre Freiheit aufgeben will. Die Schauspielerin Doris genießt die Liebe. Doch dann wird darauf bitterer Ernst.
Den Beruf der Polizeiärztin gab es ab 1900 in Berlin. Sie arbeiteten zwar für die Polizei, jedoch waren sie an polizeilichen Arbeiten nicht beteiligt. Sie mussten die Opfer medizinisch betreuen, hauptsächlich die vielen Prostituierten. Das Amt wurde nur gering entlohnt, und war daher eher ein Nebenberuf.

Meine Meinung
Mir hat der erste Band dieser Reihe schon sehr gut gefallen. Ich war daher schnell in der Geschichte drinnen und konnte das Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils des Autorenpaars, der keine Unklarheiten im Text zuließ und daher meinen Lesefluss auch nicht störte, sehr gut lesen. In die Protagonisten konnte ich mich hineinversetzen. In Magda Fuchs, die immer an ihren Eid dachte, wenn Frauen versuchten, sie zu einer Abtreibung bei ihnen zu überreden. Und ihre Praxisvermieterin war von Abtreibungen überzeugt, würden sie doch das nötige Geld einbringen. Dann ist da noch Magdas Schwester in Heidelberg, die darauf hoffte, die kleine, zehnjährige Elke für immer bei sich behalten zu dürfen. Dann ist da noch Celia die Tochter von Magdas Vermieterin, die Medizin studierte und um ihr Geld kämpfen musste. Um Geld, das jeden Tag weniger wert war. Wer mehr über diese Personen wissen will, muss dieses Buch selbst lesen und es ist durchaus interessant, ja spannend vom Anfang bis zum Ende. Auf den ersten Seiten befindet sich noch ein Personenverzeichnis, was ich sehr begrüße, auch wenn man daraus leider nicht erlesen kann, ob es eine historische Person gibt. Ich denke, die aufgeführten Personen sind wohl alle fiktiv. Trotzdem ist das Buch ein historischer Roman, denn es spielt in den zwanziger Jahren des 20., Jahrhunderts und verrät uns auch was damals so alles geschehen ist. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, es hat mich auch gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Der letzte Band der Trilogie mit dem Titel Das Leben, ein wilder Tanz soll im März nächsten Jahres erscheinen.

Veröffentlicht am 18.10.2021

Eine wunderbare Geschichte

Die Lilienbraut
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Die Vierzigerjahre in Köln. Nellie Voss ist gerade bei 4711 eingetreten. Doch schnell wird klar, dass sie eine Nase für Düfte hat. Darüber kann sie sogar manchmal den Krieg vergessen. Doch noch etwas ...

Die Vierzigerjahre in Köln. Nellie Voss ist gerade bei 4711 eingetreten. Doch schnell wird klar, dass sie eine Nase für Düfte hat. Darüber kann sie sogar manchmal den Krieg vergessen. Doch noch etwas beschäftigt Nellie sehr: Ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, die sie eigentlich nicht leben darf.
In der Gegenwart verarbeitet Liv gerade ihre schmerzhafte Trennung und sie eröffnet einen kleinen Seifen- und Duftladen in Köln-Ehrenfeld. Auf der Straße trifft sie eine weißhaarige Dame, die sie bei ihrem Anblick sofort beschimpft. Wer ist diese Frau und gibt es eine Verbindung zu Liv?

Meine Meinung
Dies ist das fünfte Buch von Teresa Simon, das ich lese. Nein falsch, es ist das sechste, denn den Band, der danach erschienen ist, habe ich zuerst gelesen. Dieses Buch lag lange auf meinem SUB, viel zu lange. Immer wieder wollte ich es lesen, und immer wieder kam mir etwas dazwischen. Denn durch Rezensionsexemplare, für die ich mich zum Rezension schreiben verpflichtet habe – und die gehen natürlich vor die selbst gekauften Bücher – wurde es immer wieder auf die Seite geschoben. Doch jetzt habe ich es gelesen und finde es wunderbar. Das wusste ich eigentlich sogar schon vorher, denn Teresa Simons Bücher gefielen mir durch die Bank allesamt. Sie schreibt unkompliziert, denn keine Unklarheit im Text störte je meinen Lesefluss. Ich bin in diese Geschichte schnell eingetaucht, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Die arme Nellie, die sich ausgerechnet in einen Mann verliebt, den sie eigentlich nicht haben kann bzw. darf. Wie wird sie das verkraften? Der geneigte Leser wird das feststellen. Und dann Liv, die Nellie so ähnlich zu sein scheint, dass eine alte Dame sie mit ihr verwechselt, obwohl das ja gar nicht sein kann. Sie wird von ihr beschimpft. Was dann noch so alles passiert, das sollte der geneigte Leser bitte selbst lesen, denn dieses Buch ist spannend von Anfang an bis zum Ende. Es hat mich richtig gefesselt, ich bin in es eingetaucht und fand mich teilweise im Köln der Vierzigerjahre wieder. Ich kann mir dies durchaus vorstellen, auch wenn ich – zum Glück – den Krieg nicht mehr erlebt habe. Dieses Buch hat mich berührt, und Nellie tat mir unendlich leid. Auch wenn es kein richtiges Namensverzeichnis hat, so kann man doch in einem Nachwort erfahren, dass manche der geschilderten Ereignisse und auch manche Personen historisch sind. Und darauf kommt es mir ja auch bei einem Personenverzeichnis an. Dieses Nachwort macht ein Personenverzeichnis überflüssig. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, denn es hat mich auch sehr gut unterhalten, und ich vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 16.10.2021

Der geheimnisvolle Arzt

Die Wanderhure und der orientalische Arzt
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Michel und Marie Adler sind auf dem Weg zu ihrem Freund Heinrich von Hettenheim. Auf dem Weg dorthin finden sie eine junge schwer verletzte Frau. Ein Pfeil sollte wohl ihrem jungen Leben ein Ende bereiten. ...

Michel und Marie Adler sind auf dem Weg zu ihrem Freund Heinrich von Hettenheim. Auf dem Weg dorthin finden sie eine junge schwer verletzte Frau. Ein Pfeil sollte wohl ihrem jungen Leben ein Ende bereiten. Zuvor hatten sie einen orientalischen Arzt in einer Schenke getroffen, den Michel holen ließ. Er kann die Edelfräulein am Leben erhalten. Dadurch geraten die Adlers von Kibitzstein in die Fehde verfeindeter Adelsgeschlechter, bei denen jeder der Größte sein will. Auch der orientalische Arzt scheint etwas zu verbergen. Marie will das Geheimnis des Arztes aufdecken.

Meine Meinung
Ich bin ein begeisterter Leser der Bücher von Iny Lorentz. Der Schreibstil des Autoren-Ehepaares ist so, dass der Leserfluss nicht durch irgendwelche Ungereimtheiten bzw. Unklarheiten im Text gestört wird. Auch in dieser Geschichte war ich wieder gleich drinnen und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. So war ich wie Marie entsetzt, als diese das junge Edelfräulein mit dem Pfeil im Körper fand. Und ich hoffte doch sehr auf ihre Genesung. Dass der orientalische Arzt nicht der war, der er vorgab zu sein, war mir eigentlich gleich klar und ich hatte auch gleich den richtigen Verdacht. Aber das hat mich nicht gestört, denn es kommt auf das Wie an, nicht dass man wie wer. Die Geschichte ist wieder sehr spannend geschrieben sie hat mich auch gefesselt und in ihren Bann gezogen. Wie immer hat das Ehepaar gut recherchiert, davon gehe ich bei diesem Paar sowieso schon aus. Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis und ein Glossar. Über das Personenverzeichnis habe ich mich sehr gefreut, denn ich finde, das ist etwas, das zu einem solchen Buch einfach dazu gehört. Aber es ist nicht bei jedem historischen Roman vorhanden, leider. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Paares. Ob Wanderhure oder ein anderes Buch. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.