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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2021

Witzig und überraschend

Aber der Sex war gut
1

Der Titel und das Cover versprachen gute Unterhaltung. Genau das bekommt man. Ein Buch , das mit Witz und einem ausgeprägt flotten Schreibstil überrascht und überzeugt.
Die Story ist im Verlagswesen angesiedelt ...

Der Titel und das Cover versprachen gute Unterhaltung. Genau das bekommt man. Ein Buch , das mit Witz und einem ausgeprägt flotten Schreibstil überrascht und überzeugt.
Die Story ist im Verlagswesen angesiedelt und macht es für die Bücherwürmer unter uns damit nochmal ein bisschen interessanter.
Erzählt wird die Geschichte von Annie, der Autorin und Henry, dem Literaturagenten. Als der Lebensgefährte von Annie stirbt, kommt ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht und die Beiden , noch Streithähne, sind gezwungen zusammen zuarbeiten.
Die Story wird aus beiden Perspektiven mit viel Humor und Wortwitz erzählt. Es ist sicherlich kein literarisches Meisterwerk, aber überzeugt durch den Schreibstil, Humor und einer Weiterentwicklung der Charaktere.
Die Protagonisten wachsen einem dadurch irgendwie ans Herz. Ihre Sicht aufeinander ändert sich im Laufe der Geschichte. Ob aus Freundschaft Liebe wird ? Lest selbst ! Wer gerne unterhalten wird, ist hier genau richtig.
Der Autorin gelingst es mit viel Wortwitz und einer klugen Weiterentwicklung der Geschichte eine Lovestory der etwas anderen Art zu schreiben.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 03.11.2021

Nur ein harmloser Wunsch?

Bittersüßer Nachtschatten
0

In den Gewölben unter Prag äußert die Kellnerin Rita einen harmlosen Wunsch. Geht sie dafür einen Pakt mit dem Teufel ein?

Im Laufe des Buches kristallisiert sich das Thema "Was ist Gerechtigkeit" heraus ...

In den Gewölben unter Prag äußert die Kellnerin Rita einen harmlosen Wunsch. Geht sie dafür einen Pakt mit dem Teufel ein?

Im Laufe des Buches kristallisiert sich das Thema "Was ist Gerechtigkeit" heraus und Rita muss entscheiden, was für ein Mensch sie sein möchte.

Die Atmosphäre der Welt unter Prag ist ganz toll dargestellt, man kann es sich wirklich gut vorstellen.

Die Charaktere sind gut beschrieben und der Schreibstil ist bildhaft und flüssig.

Es war mein erster Ausflug in den Bereich Urban Fantasy und ich bin der Geschichte um Rita gerne gefolgt.

Am Ende bleiben ein paar Fragen offen, die Lust auf eine Fortsetzung machen.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Kino, Berlin und die „Goldenen 20er“

Der Traumpalast
0

Peter Prange nimmt uns in seinem neuen Buch mit in das Berlin der 20er Jahre. Eine Zeit in der die Gegensätze nicht größer sein könnten. Die Menschen spüren die Nachwehen des 1. Weltkrieges, die Nationalsozialisten ...

Peter Prange nimmt uns in seinem neuen Buch mit in das Berlin der 20er Jahre. Eine Zeit in der die Gegensätze nicht größer sein könnten. Die Menschen spüren die Nachwehen des 1. Weltkrieges, die Nationalsozialisten gewinnen zunehmend an Einfluss, der Kampf um die politische Macht hat begonnen, die Inflation ist in schwindelnden Höhen und die Menschen haben finanzielle Schwierigkeiten und können sich zum Teil keine Lebensmittel mehr kaufen. Dem gegenüber steht der Hunger nach Unterhaltung und Ablenkung von den Problemen.
In dieser Zeit begleiten wir die Liebesgeschichte von Tino Reichenbach, Bankierssohn und Rahel Rosenberg, Tochter eines Schneiders und jüdischen Glaubens. Es ist eine Geschichte mit Höhen und Tiefen in Zeiten des Umbruchs.
Dazu erleben wir die Anfänge des Kinos. Der Boden für die weitere Entwicklung des Kinos ist jedoch bereitet, da die Menschen Ablenkung brauchen. Wir erfahren vieles über die Schwierigkeiten der Finanzierung, die Art der Filme und die Macht der Beeinflussung, die in diesem Medium steckt. Außerdem begegnen wir vielen bekannten Namen von Schauspielern*innen und Regisseuren.
Die Charaktere in dem Buch sind alle sehr authentisch beschrieben. Peter Prange arbeitet mit historischen und fiktionalen Personen und verknüpft dabei Geschichte und Fiktion auf wunderbare Art und Weise.
Man merkt diesem Buch sofort an, dass die historischen Fakten penibel recherchiert wurden, aber eine gewisse Vorkenntnis über die Ereignisse dieser Zeit sind empfehlenswert.
Peter Prange achtet sehr darauf, wie er auch in seinem Nachwort beschreibt, dass er die Sprache der Zeit übernimmt und sie nicht dem politisch korrekten Stil von heute anpasst.
Der mittlere Teil des Romans hätte ein wenig mehr gestrafft sein können, hier tuen sich doch einige Längen auf. Für das Lesevergnügen fällt das aber nicht so sehr ins Gewicht, daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Thriller mit Wendungen

Tiefschwarze Schuld
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Mit dem Prolog steigt der Leser direkt in die Handlung ein. Es folgt ein Pageturner, der es in sich hat. Viele Handlungsstränge und Charaktere werden gekonnt miteinander verbunden. Die Themen sind vielfältig. ...

Mit dem Prolog steigt der Leser direkt in die Handlung ein. Es folgt ein Pageturner, der es in sich hat. Viele Handlungsstränge und Charaktere werden gekonnt miteinander verbunden. Die Themen sind vielfältig. Es geht um Medikamentenzulassung, Misshandlung im Pflegeheim, Kinderhändler, Selbstmorde, Psychopathen und Rache.
Die Kapitel sind kurz und knackig, der Schreibstil lässt einen durch die Seiten fliegen. Die verschiedenen Zeitebenen, Handlungsstränge und Charaktere erfordern ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Aber nach den ersten Kapitel sieht man klarer und der Lesespaß startet richtig durch.
Die Hauptprotagonistin Corinna Dupont ist eine Frau mit Ecken und Kanten, mit der ich noch nicht so richtig warm werden konnte. Aber dem Lesevergnügen tat dies überhaupt keinen Abbruch.
Am Ende hätte ich mir vielleicht eine, ein wenig, ausführlichere Auflösung gewünscht. Das Ende des Buches bietet schon eine Grundlage für Buch Nr. 2.
Von mir eine Leseempfehlung !

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein berührendes Buch

Das Glück am Ende der Straße
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Die Geschichte von zwei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher verlaufen könnte. Elli, die sich auf der Straße durchschlagen muss und Lisa, die alles hat und trotzdem nicht glücklich ist. Der Zufall ...

Die Geschichte von zwei Frauen, deren Leben nicht unterschiedlicher verlaufen könnte. Elli, die sich auf der Straße durchschlagen muss und Lisa, die alles hat und trotzdem nicht glücklich ist. Der Zufall will es, dass Elli auf die Kinder von Lisa trifft. Durch ihre warmherzige Art und ihre gute Beobachtungsgabe kann sie den Kindern bei kleineren und größeren Problemen helfen. Auch die beiden Frauen treffen aufeinander, was in beider Leben zu einer Änderung führt. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, um nicht zu spoilern.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und trotz des ernsten Themas geht der Humor nicht verloren. Da der Roman aus zwei Perspektiven, mit Rückblicken in die Vergangenheit von Elli, erzählt wird, werden die Unterschiede zwischen den Leben der Frauen besonders deutlich.

Ulrike Herwig hat ein ernstes Thema gut verpackt. Der einzige kleine Kritikpunkt ist das Ende. Es ging dann auf einmal alles sehr schnell, vielleicht hätte man da noch ein wenig mehr ausführen können.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und Ulrike Herwig hat den Finger auf eine Schwachstelle der Gesellschaft gelegt und zum Nachdenken angeregt.

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