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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Tolle Story, leider etwas langatmig!

Raubtieraugen
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Das Buch klang einfach zu gut und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Für mich war es auch die erste Geschichte des Autors.

Was für mich schnell klar war, der Autor nimmt sich Zeit mit dem ...

Das Buch klang einfach zu gut und ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Für mich war es auch die erste Geschichte des Autors.

Was für mich schnell klar war, der Autor nimmt sich Zeit mit dem Aufbau und man erfährt nur nach und nach die Details der Handlung. Oft war mir das aber zu viel Zeit. Natürlich ist es wichtig, die Figuren kennen zu lernen, hier den Prota Julius, doch leider empfand ich es häufig zu ausführlich und langatmig. Gleichzeitig kamen dann aber zum Glück immer wieder Vorkommnisse dazwischen, die dann doch zum Weiterlesen animiert haben. Zum Glück! Denn das Weiterlesen hat sich gelohnt und die Story hat zunehmend unheimlichere Züge angenommen. Gerade zum Mittelteil hin war ich sehr eingenommen von dem Schloss und der Atmosphäre, dazu die skurrilen Hardings. Leider ist meine Euphorie viel zu schnell wieder abgeflacht, denn immer wieder kamen diese Längen, die einfach die Spannung rausgenommen haben.

Manchmal empfand ich den Schreibstil auch etwas wirr, gerade in den Abschnitten über die Vergangenheit. Es hat zwar zur Situation gepasst, trotzdem war es nicht ganz mein Geschmack. Dieser Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat mich allgemein lange im Unklaren gelassen, was an und für sich gut gemacht wurde. Ich hatte ewig wirklich absolut keine Ahnung, was die Zusammenhänge sein könnten. Auch die Charaktere waren super gezeichnet. Mir war zwar von Anfang an bewusst, dass mit den Hardings etwas nicht stimmt, doch wie genau die Hintergründe sind, konnte ich nicht erahnen. Auch bei Julius wusste ich teilweise nicht so richtig, was ich von ihm halten soll. Auf der einen Seite hatte ich Mitleid mit ihm, auf der anderen habe ich mich aber auch gefragt, inwiefern der äußere Schein trügen könnte. Das hat der Autor absolut klasse dargestellt!

Fazit
Raubtieraugen bietet eigentlich eine tolle Handlung mit genial durchdachten Komponenten. Es gibt eine unheimliche Atmosphäre und skurrile Charaktere, dazu jede Menge Überraschungen. Trotzdem konnte es mich insgesamt nicht vollständig überzeugen. Der Grund dafür ist für mich der ausschweifende Schreibstil, wodurch die Spannung immer wieder abgeflacht wurde. Vieles war mir viel zu langatmig erzählt. Das ist sehr schade, denn die Grundidee war klasse! Am Ende kann ich so allerdings nur sagen, man kann es lesen, ich empfinde es aber nicht als Must-Have. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Teenie-Drama

Wave of Lies
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Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ich liebe Jugendthriller, das Miträtseln, das Aufecken von Geheimnissen und der Klappentext klang genau nach meinem Geschmack.

Der Einstieg war direkt vielversprechend ...

Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ich liebe Jugendthriller, das Miträtseln, das Aufecken von Geheimnissen und der Klappentext klang genau nach meinem Geschmack.

Der Einstieg war direkt vielversprechend und hat nicht lange auf die Folter gespannt. Man erfährt direkt von dem verschwundenen Henry und erst nach und nach die Gegebenheiten, wie es dazu kam.

An und für sich ist diese Art der Erzählung genau richtig, doch leider war der Weg hier gespickt von vielen Nichtigkeiten, es war stellenweise langatmig und mir definitiv zu viel Drama. Weder die Figuren konnten mich von sich überzeugen noch die viel zu geringen Ermittlungen rund um den eigentlichen Vorfall.

Allgemein war das Buch nicht direkt schlecht, es war ganz nett, aber nun mal nicht das, was ich mir von einem Jugendthriller erhofft hatte.

Fazit
Wave of lies hat eine ausgeklügelte, spannende Geschichte versprochen, doch leider war dieses Buch für mich mehr ein Teeniedrama. Insgesamt war es nicht schlecht, nur leider nicht das, was ich mir erhofft hatte. Bis auf einige langatmige Passagen fand ich es im Gesamten ganz unterhaltsam und vergebe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Spezielle Fortsetzung!

Bloom
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Der erste Teil konnte mich absolut positiv überraschen, weil es für mich eine Dystopie darstellte, die mal anders ist und gleichzeitig sehr eigen auf eine positive Art. Gerade das Cover vom ersten Band ...

Der erste Teil konnte mich absolut positiv überraschen, weil es für mich eine Dystopie darstellte, die mal anders ist und gleichzeitig sehr eigen auf eine positive Art. Gerade das Cover vom ersten Band hat mir sehr gut gefallen. Optisch passt die Fortsetzung super dazu, auch was den Inhalt anbelangt, aber ich muss gestehen, es gefällt mir persönlich nicht ganz so gut. Aber das fließt natürlich nicht in die Bewertung mit ein!

Gerade das Ende des ersten Teils lies erahnen, dass in dieser Geschichte auch einiges an Sci-Fi steckt, wie viel wurde aber erst in der Fortsetzung klar. Der Anfang hat mich sofort wieder für sich eingenommen und ich konnte es kaum erwarten, die neue Bedrohung mit Anaya & Co. zu bekämpfen. Doch leider muss ich gestehen, ging die Geschichte dann immer weiter in eine Richtung, die nicht so ganz meinen Geschmack getroffen hat.

Es war spannend, es war skurril, für mich teilweise hier aber schon zu skurril und das eigentliche Problem bestand darin, dass ich mir mehr Infos über die neue Bedrohung auf der Erde gewünscht hätte. Die komplette erste Hälfte des Buches behandelt jedoch in erster Linie nur die Jugendlichen, die selbst Hybriden sind. Es war auf jeden Fall interessant auch andere Charaktere kennenzulernen, die ebenfalls halb außerirdisch sind. Ich fand zudem den Aufenthalt in der speziellen Forschungseinrichtung zu keiner Zeit langweilig. Und doch lag mir der Fokus zu sehr darauf. Es gab aber noch ein Problem, das für mich schwerer gewogen hat: die Figuren. Obwohl sie vielseitig und faszinierend gestaltet waren, konnte ich dieses Mal niemanden so richtig greifen. Mir hat komplett die Tiefe gefehlt und so viel es mir auch schwer mit ganzem Herzen mitzufiebern.

Fazit
Die Fortsetzung von Bloom hat mich anfangs wirklich noch begeistert, doch mit der Zeit wurde mir daraus zu viel Sci-Fi. Es ist eine tolle Geschichte, nur eben nicht ganz mein Geschmack. Was wirklich durchwegs super war, ist die Spannung, die war von Anfang an da und hat sich konstant durch die Story gezogen. Es war jede Menge Action vorhanden und wurde nicht langweilig. Ein richtiges Eintauchen in die Handlung blieb aber leider aus, weil mir gerade bei den Figuren dieses Mal komplett die Tiefe gefehlt hat. Mir ist es bis zum Ende nicht gelungen, eine Verbindung herzustellen. Der Schluss ist dann eigentlich ziemlich fies, doch ich muss sagen, dass ich den dritten Band nicht mehr weiterverfolgen werde. Da die Handlung an sich toll durchdacht ist und nur einfach meinen persönlichen Geschmack nicht ganz getroffen hat, vergebe ich 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Tolle Welt, aber zu wenig Spannung!

Knochenblumen welken nicht
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Bei diesem Buch hat mich allein schon die Optik verzaubert. Was für ein Cover! Es sticht sofort ins Auge und nachdem mich auch der Klappentext sofort angesprochen hat, war klar, dass ich es unbedingt lesen ...

Bei diesem Buch hat mich allein schon die Optik verzaubert. Was für ein Cover! Es sticht sofort ins Auge und nachdem mich auch der Klappentext sofort angesprochen hat, war klar, dass ich es unbedingt lesen muss.

Aurelia hat Magie im Blut, musste diese allerdings ihr Leben lang verstecken. Ihre Familie hat sie in dem Glauben erzogen, Magie sei etwas Schlechtes, ihre Gabe wurde geheimgehalten, immer unter dem Vorwand, sie zu beschützen. Doch als sie unerwartet Zeugin eines Mordes wird, kommt sie zu Meister Marius und wird fortan in der Magie unterrichtet.

Aurelia ist eine Prota, die anfangs sehr zurückhaltend und misstrauisch wirkt. Das wurde aber glaubwürdig und nachvollziehbar dargestellt. Ihr Meister, Marius, war für mich von Anfang an faszinierend, ich fand diese gesamte Welt sehr besonders und skurril, doch eine tiefgründige Verbindung konnte ich zu den Figuren erst mal nicht aufbauen. Mit der Zeit ist Aurelia allerdings aufgetaut. Sie hat ein neugieriges, aber auch besonnenes Wesen, was mir sehr gut gefallen hat.

Der komplette Aufbau dieser magischen Welt mit sämtlichen Hintergründen und Gepflogenheiten hat mich durchwegs super unterhalten, doch die Spannung hat mir insgesamt gefehlt. Für meinen Geschmack ist mir einfach zu wenig passiert! Man begleitet Aurelia und ihren Meister im Alltag und beim Erlernen der magischen Komponenten, doch das große Mysterium um die geschehenen Morde wird nur immer mal wieder am Rande erwähnt. Da hätte ich mir etwas mehr Nachforschungen erwartet. Auch was Meister Marius anbelangt, erfährt man nur tröpfchenweise mehr über seine Rolle und seine Geheimnisse. An und für sich ist das ja eine gute Taktik, doch hier hat es sich für mich zu sehr gezogen, wodurch schon mal langatmige Passagen entstanden sind.

Fazit
Knochenblumen welken nicht hat mit einem traumhaften Cover plus vielversprechendem Klappentext verführt. Leider habe ich mir viel mehr von dieser Geschichte erhofft, als ich bekommen habe. Der Aufbau dieser Welt und die Ideen im Einzelnen fand ich super, doch die Umsetzung bot mir einfach zu wenig Spannung. Gerade die erste Hälfte viel es mir noch leicht, ins Geschehen einzutauchen, vor allem auch durch tolle skurrile Figuren, allerdings hat sich das mit zunehmenden Lesefortschritt immer mehr ins Negative gewandelt. Die Welt war irgendwann nicht mehr so neu und faszinierend und ich habe darauf gewartet, dass endlich auch mal was passiert. Man hat so viel Potenzial verschenkt, wundervolle magische Komponenten, tolle Charaktere, doch leider blieb das alles zum Großteil sehr blass. Letztendlich wurde ich ganz gut unterhalten, doch sollte es eine Fortsetzung in der Zukunft geben, muss ich die wohl nicht unbedingt lesen. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.03.2021

Schöne Ansätze, leider auch einige Schwächen!

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
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Das traumhafte Cover von Touch of Ink hat mich direkt verzaubert und der Klappentext hat mich dann ebenfalls überzeugt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Nach nur wenigen Seiten war mir zumindest ...

Das traumhafte Cover von Touch of Ink hat mich direkt verzaubert und der Klappentext hat mich dann ebenfalls überzeugt und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Nach nur wenigen Seiten war mir zumindest schon mal klar, dass die Autorin einen einfach gehaltenen, erfrischenden Schreibstil hat, der die Seiten verfliegen lässt. Man lernt direkt Quinn kennen und ihre Visionen, das hat Stefanie Lasthaus ganz gut eingefädelt, weil so gleich Neugier vorhanden ist. Allerdings ist es mir danach lange schwer gefallen, so richtig in die Geschichte einzutauchen. Das Setting mochte ich, auch die Idee mit den Tribes, den Wandlern und den Sängern fand ich super, doch leider in der Umsetzung etwas zu langatmig erzählt. Vielleicht liegt es auch daran, dass mir die Charaktere allgemein etwas zu blass blieben. Nathan, Sam und auch die Prota waren mir zwar sympathisch, doch der letzte Funke wollte nicht ganz überspringen. Trotzdem muss ich positiv erwähnen, dass mir gut gefallen hat, dass hier mal eine Protagonistin am Start ist, die nicht sofort auf alles endlos zickig und bockig reagiert. Sie hat vieles zwar sehr schnell hingenommen, doch ist es hier auch so, dass sie nicht von heute auf morgen irgendwelche Fähigkeiten hat, sondern schon ihr ganzes Leben lange unter ihren Visionen leidet. Da konnte ich gut nachvollziehen, dass man dankbar ist, endlich eine Erklärung zu bekommen, auch wenn diese eigentlich unmöglich erscheint. Aber das sollten Visionen an und für sich ja auch sein, von daher fand ich das stimmig erzählt.

Nachdem ich in der ersten Hälfte das Buch öfter weggelegt habe, wurde es zur Mitte hin besser. Die Story hat etwas an Fahrt aufgenommen und ich wollte die Hintergründe und Zusammenhänge herausfinden. Vieles ist dabei allerdings schon sehr offensichtlich und durchschaubar gemacht, aber ich kann auch mal an einfachen Geschichten meine Freude finden, wenn mich andere Dinge packen können. Dabei war einfach das Grundthema grandios gemacht und hat mich am Lesen gehalten. Leider hat das wieder nicht bis zum Schluss angehalten. Im Prinzip ist alles vorhanden, was man für eine gute Story braucht, doch das Potenzial wurde nicht annähernd ausgeschöpft. Mir ist schlicht zu wenig passiert, die Spannung ist schnell wieder abgeflacht, sobald sie denn mal da war. Das fand ich sehr schade, denn wie gesagt, bin ich von den Grundlagen an sich echt begeistert. Auch auf zwischenmenschlicher Ebene ist mir da insgesamt zu wenig passiert. Obwohl ich es auch bis zum Ende gut fand, dass wir keine zickige Prota haben, kein nerviges Hin und Her in Sachen Liebesdingen, so fehlte doch einfach die Tiefe. Dabei wären echt interessante Charaktere vorhanden, doch sie bleiben mir zu konturenlos.

Erst gegen Ende kommt noch mal etwas Spannung auf, doch richtig überzeugen konnte es mich nicht, denn von jetzt auf gleich wird alles unfassbar schnell abgehandelt, dazu noch ziemlich emotionslos in meinen Augen. Die plötzliche Brutalität hat mich zwar überrascht, weil sie so absolut im Gegensatz zum bisherigen Buch stand, aber genau das hat doch etwas unstimmig gewirkt und war wie gesagt einfach viel zu schnell und irgendwie zu plötzlich, aus dem Nichts heraus.
Letztendlich bin ich selbst etwas unentschlossen, ob ich weiterlesen will, es sind viele gute Ansätze da, aber es fehlt noch eine gewaltige Steigerung, um mich auch wirklich gänzlich überzeugen zu können.

Fazit
Touch of Ink besticht mit einem traumhaften Cover, aber auch der Klappentext konnte sofort überzeugen. Die Autorin hat an und für sich einen angenehmen Schreibstil, einfach gehalten, leicht verständlich, der die Seiten zunächst verfliegen hat lassen. Doch recht schnell kam bei mir auch etwas Langeweile auf, da in der ersten Hälfte zu wenig Spannung aufkommt für meinen Geschmack. Allein die geniale Grundidee mit verschiedenen Tribes mit deren Wandlern und Sängern hat mich am Lesen gehalten. Ab der Mitte fand ich es in der Hinsicht auch langsam besser und interessant, die Hintergründe zu erfahren. Doch leider hat meine Euphorie nicht bis zum Ende angehalten, denn es tröpfelt einfach so vor sich hin. Bei so einer grandiosen Story muss für mich mehr passieren! Die Charaktere an sich fand ich in Ordnung, gerade die Prota mochte ich zunächst, da sie nicht das typische, bockige Klischee erfüllt und nicht immer alles besser weiß. Doch im Laufe der Handlung sind mir die Figuren allgemein zu blass geblieben. Die fehlende Spannung hat dies noch unterstützt und so wollte der letzte Funke einfach nicht überspringen. Dazu kam, dass alles sehr leicht zu durchschauen war, es gab für mich kaum Überraschungen oder unvorhersehbare Twists, erst ganz am Ende, doch das ging mir alles viel zu schnell. An und für sich ist das Buch damit ganz nett, mehr leider aber auch nicht. Vielleicht kann die Fortsetzung das wieder wettmachen, ob ich diese lesen werde, steht noch in den Sternen. Für diesen Auftakt vergebe ich 3 Sterne.

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