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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2021

Weihnachten in Schweden

Winterlichter über Blåbärsskog
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Bree Sullivan möchte den Dezember bei ihrer Freundin Milla in Schweden verbringen. Dort möchte sie ihre Freundin in deren Pension unterstützen, aber natürlich auch Land und Leute kennen lernen. Allerdings ...

Bree Sullivan möchte den Dezember bei ihrer Freundin Milla in Schweden verbringen. Dort möchte sie ihre Freundin in deren Pension unterstützen, aber natürlich auch Land und Leute kennen lernen. Allerdings verläuft der Start in dem kleinen Ort nicht wie geplant. Ebenso tauchen immer wieder Per und Erik in Brees Nähe auf.
Die Protagonisten werden dynamisch, lebendig, sympathisch und mit ihren Ecken und Kanten dargestellt. Allerdings konnte mich keiner der Hauptprotagonisten richtig überzeugen. Die Handlung verläuft nicht eintönig, dadurch dass Bree in der Dorfgemeinschaft einige Aufgaben übernimmt. Die Schauplätze und Szenen werden detailreich beschrieben. Der lockere und flüssige Schreibstil liest sich angenehm.
Mit dem Buch verbrachte ich unterhaltsame Lesestunden im weihnachtlichen Schweden.

Veröffentlicht am 04.12.2021

Rockstar-Romanze

Winter Blues - Ein Song für dich (Seasons of Music - Reihe 1)
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Violet wird von ihrem Chef und Manager der Band Rule of Three ins verschneite Kearney geschickt, wo sie den Drummer Xander King finden und zurück nach New York bringen soll. In dem kleinen Ort lernt sie ...

Violet wird von ihrem Chef und Manager der Band Rule of Three ins verschneite Kearney geschickt, wo sie den Drummer Xander King finden und zurück nach New York bringen soll. In dem kleinen Ort lernt sie Alex kennen und es knistert zwischen ihnen. Dann stellt sich heraus, dass Alex und Xander eine Person ist und damit ist dieser laut ihrem Arbeitsvertrag eine verbotene Person in Bezug auf eine Beziehung. Siegt zwischen den Beiden die Vernunft oder die Gefühle?
Die Handlung finde ich eher unrealistisch, nicht immer nachvollziehbar und phasenweise sind mir die Entwicklungen zu plötzlich, wie auch die Emotionen zu wenig beschrieben werden. Durch einige Wendungen bleibt die Geschichte spannend, auch wenn sie im Endeffekt vorhersehbar ist. Die Charaktere sind interessant, überwiegend sympathisch und haben ihre Ecken und Kanten, ebenso hinterlassen sie keinen oberflächlichen Eindruck. Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm und neben den ernsteren Momenten gibt es immer wieder amüsante und fröhliche Szenen.
Trotz allem verbrachte ich mit dem Buch einige Wohlfühlstunden.

Veröffentlicht am 06.11.2021

Thriller

Abgründige Wahrheit
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Der Journalist Eric Teubner wird von Daniela, einer Verlegerin, gebeten, eine Biografie über ihren verstorbenen Vater zu schreiben. Zur selben Zeit beginnt in Hamburg eine Mordserie. Obwohl es scheint, ...

Der Journalist Eric Teubner wird von Daniela, einer Verlegerin, gebeten, eine Biografie über ihren verstorbenen Vater zu schreiben. Zur selben Zeit beginnt in Hamburg eine Mordserie. Obwohl es scheint, dass diese beiden Handlungsstränge nichts miteinander zu tun haben, kreuzen sich bei der Suche nach der Wahrheit immer wieder und der Leser begibt sich auf eine „Enthüllungs-Reise“.
Die komplexe Handlungsstruktur ist überwiegend nachvollziehbar und schlüssig erzählt. Ebenso bleibt der Spannungsbogen aufgrund diverser Schockmomente und Wendungen erhalten. Dies ist dem Autor vor allem in der ersten Hälfte des Buches gut gelungen, in der zweiten Hälfte wurde es mir phasenweise zu langatmig und zu konstruiert. Die Protagonisten werden dynamisch und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Wobei Anna mich nicht überzeugen konnte. Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich angenehm.
Bei der Bewertung des Buches tat ich mich schwer, da ich die ersten Seiten toll fand und mich die zweite Buchhälfte nicht mehr fesseln konnte.
Mit dem Thriller verbrachte ich, vor allem mit der ersten Hälfte, spannende Lesestunden.

Veröffentlicht am 29.10.2021

Zwanziger Jahre

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
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Der Dreh- und Angelpunkt des Romans ist das Verlagshaus Ullstein und drei Frauen, die im Mittelpunkt stehen. Dies sind die Journalistin und geschiedene Rosalie von Gräfenberg, sowie die Autorin Vicki Baum ...

Der Dreh- und Angelpunkt des Romans ist das Verlagshaus Ullstein und drei Frauen, die im Mittelpunkt stehen. Dies sind die Journalistin und geschiedene Rosalie von Gräfenberg, sowie die Autorin Vicki Baum und deren Tippfräulein Lilli Blume. Rosalie lernt bei einem Bankett Franz Ullstein kennen, der sich in sie verliebt und ihr einen Antrag macht. Die Brüder von Franz sind damit nicht einverstanden und versuchen alles, damit die Hochzeit nicht stattfindet.
Die Protagonisten werden facettenreich und schlüssig dargestellt. Allerdings hätte ich mir ein Figurenverzeichnis gewünscht, um sich bei den zahlreichen „Ullsteins“ zurechtzufinden. In die fiktive Geschichte, über die Emanzipation der Frau, sind gut recherchierte historische Fakten eingebunden und man begleitet die Frauen durch ihre Höhen und Tiefen in diesen Jahren. Die Handlung hinterlässt, zum Teil mit interessanten Wendungen, einen guten Einblick in die Zeit des beginnenden Nationalsozialismus. Trotzdem war es für mich nicht besonders spannend und phasenweise langatmig. Die Schauplätze finde ich authentisch beschrieben und man fühlt sich in das Berlin des 20. Jahrhunderts zurückversetzt. Der unkomplizierte Schreibstil liest sich flüssig.
Allerdings wird mir dieser historische Roman über Liebe und Intrigen im Verlagshaus Ullstein nicht besonders im Gedächtnis bleiben.

Veröffentlicht am 22.10.2021

Siebter Fall für Sebastian Bergmann

Die Früchte, die man erntet
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Die Reichsmordkommission ermittelt in Karlshamn. Nachdem dort innerhalb weniger Tage drei Morde verübt wurden, soll Vanja Lithner mit ihrem Team den Täter finden. Dies ist nicht einfach, da es keine Hinweise, ...

Die Reichsmordkommission ermittelt in Karlshamn. Nachdem dort innerhalb weniger Tage drei Morde verübt wurden, soll Vanja Lithner mit ihrem Team den Täter finden. Dies ist nicht einfach, da es keine Hinweise, sowie Verbindungen zwischen den Opfern, gibt. Seit Sebastian Bergmann Großvater ist, hat er sich für ein ruhigeres Leben als Psychologe und Therapeut entschieden. Als der Australier Tim ihn als Patient aufsucht, wird Sebastian von seiner Vergangenheit um den Tsunami 2004 eingeholt. Und dann ist da noch der ehemalige Kollege Billy mit seinen Morden, wo sich die Frage stellt ob er damit aufhören kann oder doch zur Rechenschaft gezogen wird.
Die individuellen Charaktere werden mit ihren Stärken und Schwächen gut dargestellt und beschrieben. Zwischen dem letzten und aktuellen Buch sind drei Jahre vergangen und diese Veränderungen werden im Laufe der Handlung erläutert. Gerade Sebastian hat sich zu seinem bisher bekannten Verhalten geändert und hinterlässt dieses Mal einen persönlicheren Eindruck, ebenso entwickeln sich im Ermittlerteam neue Dynamiken. Die Ermittlungen in Karlshamn sind für mich eher die Nebengeschichte, im Vordergrund und interessanter sind für mich die Handlungen rund um Billy und Sebastian. Im Großen und Ganzen bleibt die Spannungskurve, trotz wenigen Wendungen, bis zum Ende erhalten, wobei nicht alle der verschiedenen Handlungsstränge komplett aufgeklärt werden. Ebenso erscheint mir einiges ziemlich konstruiert und es endet mit einem für mich etwas überzogenen Cliffhanger. Der flüssige Schreibstil und die kurzen Kapitel sorgen für ein angenehmes Lesevergnügen.
Dieser Band konnte mich nicht restlos überzeugen und zum besseren Lesevergnügen sollte die Reihenfolge eingehalten werden.