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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2022

Leider gar nicht abgefahren

Bullet Train
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Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig ...

Leider konnte ich mit dem Buch so gar nicht warmwerden und das einzige, das hier Fahrt aufnahm, war der Shinkansen, in dem die Geschichte spielt. Dem eigenwilligen trockenen Humor konnte ich nur wenig abgewinnen und einige Running Gags, wenn man sie so nennen will, fand ich ausgesprochen nervig. Trotz der filigran verwobenen Handlungsstränge, bei denen die Akteure immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen aufeinandertreffen, wollte einfach keine Spannung aufkommen. So konnte ich der Handlung nur mit Mühe folgen - aber nicht weil sie zu komplex war, sondern weil sie mich einfach nicht fesseln konnte. So ertappte ich mich auch ein ums andere Mal dabei, wie meine Gedanken vom Buch abschweiften. Fazit: streckenweise interessanter Plot, aber die Umsetzung war einfach nicht meins.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Plätscherte leider an mir vorbei

Bone Music
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Zwar konnte ich die Poesie und die Naturverbundenheit der Geschichte erahnen, mich aber nie wirklich ganz darin verlieren oder hinein versetzen. Die Protagonistin blieb mir bis zum Ende seltsam fremd, ...

Zwar konnte ich die Poesie und die Naturverbundenheit der Geschichte erahnen, mich aber nie wirklich ganz darin verlieren oder hinein versetzen. Die Protagonistin blieb mir bis zum Ende seltsam fremd, so dass ich das Geschehen zwar beobachten, aber nicht miterleben konnte. Teilweise war auch der Schreibstil nicht meins - manchmal zu repetitiv, manchmal zu schlicht, manchmal regelrecht nervig. Auch das Ende, das dem Erwachen aus einem unwirklichen Traum ähnelte, konnte mich in seiner allzu vorhersehbaren Klischeehaftigkeit leider nicht überzeugen. Lediglich die Sequenzen, in denen Sylvia auf ein frühzeitliches Ich (möglicherweise) trifft haben mein Interesse ansatzweise wecken können, jedoch nicht genug um den langen Rest drum herum wieder wett zu machen. Dieses Buch hat mich leider in keiner Weise packen können.

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Schwankt zwischen herausragend und platt

The Maid
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Das Buch hat mich spontan angesprochen, konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Dabei wurde vieles richtig gemacht: mit Molly hat die Autorin eine ganz besondere Hauptperson geschaffen, die ...

Das Buch hat mich spontan angesprochen, konnte meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen. Dabei wurde vieles richtig gemacht: mit Molly hat die Autorin eine ganz besondere Hauptperson geschaffen, die mir gleich sehr sympathisch war. Einerseits ist Molly naiv, gutgläubig, unsicher und kann andere Menschen überhaupt nicht einschätzen, weil sie das menschliche Verhalten nicht zu deuten versteht. Andererseits wirkt sie doch ziemlich clever und hat eine beneidenswerte Auffassungs- und fast schon fotografische Erinnerungsgabe. Zudem ist der Fall so richtig schön vertrackt und schafft den Spagat zwischen Vorhersehbarkeit und überraschenden Wendungen mit Bravour, so dass man bis zum Ende im Halbdunkel tappt.
Leider gibt es aber auch einige gravierende Punkte, die mir das Buch letztendlich verleidet haben: Mollys Person wirkt unausgeglichen, manchmal ist sie zu naiv, manchmal zu clever, so dass ihre Facetten insgesamt nicht recht zueinander passen wollen. Zudem war das Vokabular teilweise regelrecht nervtötend - das mag einerseits Mollys Andersartigkeit unterstreichen, aber ich frage mich trotzdem ob hier möglicherweise eine nicht ganz runde Übersetzung eine Mitschuld trägt. Was den Plot angeht, so waren die beteiligten Personen leider viel zu leicht durchschaubar und eindimensional - was zwar ebenfalls Mollys Unfähigkeit zu gesunder Menschenkenntnis betont, aber für mich als Leserin, die ja gemeinhin auch ein bisschen miträtseln mag, viel zu offensichtlich war. Die Auflösung des Mordes schließlich fand ich extrem enttäuschend - wo kam das denn auf einmal her? Da wollte die Autorin wohl nochmal eine große Überraschung obendrauf setzen, was meines Erachtens aber über das Ziel hinaus geschossen war.
Zur Hörbuchfassung muss ich leider sagen, dass mir die Stimme überhaupt nicht zugesagt hat. Sie hatte in meinen Ohren eine irgendwie weinerliche Tonlage, die aus Molly unnötigerweise ein noch größeres Naivchen gemacht hat als sie eigentlich war, so dass ich versucht war, permanent Mitleid zu empfinden, was aber auch nicht besser wäre als sich über Molly lustig zu machen, so wie die meisten ihrer Kolleg:innen es tun.
Fazit: ein toller Ansatz, der mich zwar in vielen Punkten begeistern konnte, letztendlich aber nicht ausgereift genug und zu durchschaubar war um wirklich zu begeistern.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Die Luft ist raus

Der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)
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Nachdem ich vom ersten Band der Reihe restlos und uneingeschränkt begeistert war, hatte ich große Erwartungen an die Fortsetzung - die leider nicht erfüllt wurden. Gerade so hat es das Buch geschafft, ...

Nachdem ich vom ersten Band der Reihe restlos und uneingeschränkt begeistert war, hatte ich große Erwartungen an die Fortsetzung - die leider nicht erfüllt wurden. Gerade so hat es das Buch geschafft, mich bei der Stange zu halten, und viel zu selten hatte ich das Bedürfnis unbedingt weiter lesen zu müssen.
Der Plot ist recht ausgefeilt und bietet mit vielen überraschenden Wendungen ausreichend Spannung, droht aber dadurch auch haarscharf ins Absurde zu kippen - irgendwann sind es einfach zu viele Haken, die geschlagen werden können. Die Dialoge und vor allem Joyce als Erzählerin, die mich beim ersten Band noch so unterhaltsam zum Schmunzeln gebracht haben, fallen diesmal leider extrem flach und bemüht aus, so dass ich ganze Passagen am liebsten durchgestrichen und schnellstens wieder vergessen hätte. Irgendwie schafft es der Autor diesmal nicht, den leichten und doch pointierten Ton wieder zu treffen, der den Donnerstagsmordclub anfangs so besonders gemacht hat. Schade, aber bereits der zweite Band wirkt wie eine Fortsetzung zu viel, der bekanntlich bei den meisten Serien irgendwann einfach die Luft ausgeht. Vielleicht - hoffentlich - kann mich ein künftiger Band drei wieder versöhnen, eine Chance würde ich ihm geben.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Abenteuer in der Dino-Welt

LEGO® Jurassic World™ – Gefahr in Jurassic World™
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Das Buch bietet 3 kurzweilige Abenteuer in der Jurassic World von Lego. Ausgerissene Pteranoden, der Besuch einer Schauspielerin und eine Schatzsuche halten Claire und Owen auf der Jurassic World Insel ...

Das Buch bietet 3 kurzweilige Abenteuer in der Jurassic World von Lego. Ausgerissene Pteranoden, der Besuch einer Schauspielerin und eine Schatzsuche halten Claire und Owen auf der Jurassic World Insel auf Trab. Leider hielten sich die Spannung und vor allem der arg konstruierte Witz in Grenzen, so dass wir dieses Lego-Buch nur mäßig unterhaltsam fanden. Dann doch lieber eigene Abenteuer erfinden und spielen.

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