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Veröffentlicht am 13.05.2022

Gut: "Papyrus"!

Papyrus
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Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse ...

Eigentlich schon beim Auftauchen dieses Buches in der Vorschau, spätestens aber seit der Lektüre der Leseprobe zu Irene Vallejos Sachbuch "Papyrus - Die Geschichte der Welt in Büchern" war mein Interesse geweckt und ich konnte es kaum erwarten, das Buch in meinen Händen zu halten.

Es konnte meine Erwartungen weitestgehend erfüllen. Der Schreibstil sprach mich an, vor allem gelegentliche Abschweifungen, wie zB jene zum Begriff der "Bibliothekarin", auf die im Hinweis auf einen meiner Lieblingsweihnachtsfilme "Ist das Leben nicht schön?" mit James Stewart als lebensmüder George Bailey, welchem seine Ehefrau Mary als altjüngferliches, bebrilltes und verhärmtes Wesen gezeigt wurde.
Das Thema "Legende und Realität" zog einen weiteren James Stewart-Film als Beispiel heran, diesmal den Western "Der Mann, der Liberty Valance erschoss".

Hauptsächlich ging es jedoch um die Entwicklung der Geschichten, Bücher und Bibliotheken bei den alten Griechen und Römern, was sicher für einige Leser zu viel und für andere hingegen zu wenig war.
Mir war es gerade recht und ich erfreute mich an Homers Helden aus "Ilias" und "Odyssee".

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Mädelsabend
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Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ...

Bedrückende, bewegende und ergreifende Familiengeschichte über 6 Generationen am Niederrhein

Die facettenreichen Protagonistinnen dieses typischen Anne Gesthuysen-Romans sind Ruth, die sich noch gut an ihre Eltern und Großeltern erinnern kann, und Ruths Enjelin Sara, die mit ihrem Sohn Paul die 6. Generation hinzufügt. Mit Esprit unf Humor sowie Zeit- und Lokalkolorit werden Familienkonflikte hauptsächlich die Rolle der Frau betreffend manchmal mit dunkelgrauem Humor, aber durchaus glaubhaft angesprochen.

Während der ersten etwa 100 Seiten von "Mädelsabend" konnte ich die Begeisterung, mit welcher mir dieses Buch empfohlen worden war, zwar nur überaus schwerlich nachvollziehen denn alles erschien mir doch ein wenig zu klischeehaft, spätestens jedoch nach weiteren 100 Seiten berührte es mich sehr und ich konnte das Ende kaum erwarten.

Titel und Bild passen.

Das Buch sei durchaus auch männlichen Lesern wärmstens empfohlen!

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Schönbrunn

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Beate Malys Historien-Schmöker "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" konnte mich gut unterhalten.

Die Autorin erzählt uns darin von dem Wiener Zoologischen Garten, welcher vor ...

Beate Malys Historien-Schmöker "Die Frauen von Schönbrunn - Ein Leben für das Wohl der Tiere" konnte mich gut unterhalten.

Die Autorin erzählt uns darin von dem Wiener Zoologischen Garten, welcher vor etwa 100 Jahren der prächtigste in ganz Europa gewesen sein soll. Sie führt uns ins Österreich der Zeit vom Sommer 1914 bis Frühling 1918. Die Nöte der unterschiedlichsten Menschen und Tiere werden nachvollziehbar vermittelt und die damalige Atmosphäre anschaulich verdeutlicht sowie ein wenig Lokalkolorit dezent eingeflochten (der gelegentlich vorkommende Dialekt sollte kaum Probleme bereiten).
Wir lernen die sympathischen Protagonistinnen, die Schwestern Greta und Emma, kennen.
Neben den politisch- bzw. kriegsbedingten Problemen werden auch beispielsweise Homosexualität sowie die schwierige Situationen der Frau in der damaligen Zeit angesprochen.
Im Vordergrund steht allerdings meist die Liebesgeschichte von Emma und dem vorübergehenden Ersatzmann für den Zoo-Tierarzt Julius Winter.
Die Hauptperson war für mich aber die Affendame "Fanny".
Mit einem Nachwort rundet Frau Maly das erzählte Geschehen gut ab.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Erinnerungen werden wach . Book Rebels

Book Rebels
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Annette Pehnts Buch "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur" wurde von Felicitas Horstschäfer illustriert (diese Illustrationen gefallen mir nicht, denn sie wirken auf mich zu wenig emotional) und ...

Annette Pehnts Buch "Book Rebels - 75 Heldinnen aus der Literatur" wurde von Felicitas Horstschäfer illustriert (diese Illustrationen gefallen mir nicht, denn sie wirken auf mich zu wenig emotional) und ist für Kinder ab 10 Jahren gedacht.
Es hat mir Spaß gemacht, mich an die Heldinnen meiner Kindheit/Jugend zu erinnern ("Allerleirau", "Gerda", die ihren Freund Kai aus der Gewalt der "Schneekönigin" befreit, "Heidi", "Ilse" aus den "Trotzkopfgeschichten", "Jo", "Meg", Amy" und "Beth" aus Louisa May Alcotts "Eine glückliche Zeit" und "Jahre der Erfüllung" ("Little Women"), "Jerusha" ("Judy") Abbott aus "Daddy Langbein", "Lotte" und "Luise", "Mary Poppins", "Momo", "Pippi Langstrumpf", "Rotkäppchen", "Ronja Räubertochter", "Zora" und später dann "Effie Briest", Jane Eyre" "Jane Marple", "Iphigenie" und "Kassandra" oder Shakespeares "Julia"). Allerdings fand ich meine damaligen Emotionen nicht immer in den kurzen Zusammenfassungen wieder und deshalb hege ich auch leichte Zweifel, ob dieses Buch wirklich "Lese-Appetit" zu wecken in der Lage ist.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Chronische Dickdarmentzündung mit Charme

Mein Darm ist kein Arsch
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Philipp Stehlers Sachbuch "Mein Darm ist kein Arsch - Wie aus einer fiesen Diagnose etwas Wertvolles für mein Leben wurde" beeindruckte mich von Seite zu Seite mehr. Er erzählt locker-flapsig von seiner ...

Philipp Stehlers Sachbuch "Mein Darm ist kein Arsch - Wie aus einer fiesen Diagnose etwas Wertvolles für mein Leben wurde" beeindruckte mich von Seite zu Seite mehr. Er erzählt locker-flapsig von seiner behüteten Kindheit und Jugend im nahe Berlin gelegenen verträumten Städtchen Bad Freienwalde, wo er ein Jahr vor dem Mauerfall geboren wurde. Ferner berichtet er von seinen Träumen, die in erster Linie um Sport und einen Beruf kreisten, in dem er anderen Menschen Vorbild und Helfer sein könnte. Da ich weder Bachelor/etten-, Bäuerinnensuch- oder Big Brother-Formate konsumiere, erfuhr ich sehr viel Neues über Stehlers Erfolge in sozialen Netzwerken, im Fernsehen und in der Model-Szene.
Dann plötzlich die niederschmetternde Diagnose: Colitis ulcerosa, dies ist eine chronische Entzündung seines Dickdarmes. Der Text wird unterbrochen von etlichen medizinischen, jedoch auch für Laien weitgehend verständlich dargebotenen Einlassungen eines Herrn Professor Dr. Martin Störr sowie mehr oder weniges interessanten Farbfotos mit mächtigen Muskeln oder Krankenhausszenarien. Man kann deutlich die innerhalb der letzten beiden Jahre erfolgte Wandlung vom jungen, altruistisch-idealistischen Muskel- und Mammoninteressierten zum durch Schicksalsschläge gereiften Selbstverantwortung übernehmenden Menschen erkennen.
Das Buch enthält auch außerhalb der speziellen Krankheit lesenswerte Hinweise unterschiedlichster Art und einige interessante Rezepte wie beispielsweise "Oatmeal", "Granola" und "Goldene Milch". (Leider sind aber auch relativ viele Fehler und stilistische Ungereimtheiten enthalten, so z.B. auf S. 96 "Es hat ungefähr 3 MonateN gedauert...", S. 166 "... habt ihr ein paar Kampagne( )", S. 184 "...zu unterstützen und zu supporten" (was ist da der Unterschied?) oder S. 188 "Eigentlich hatte ich...zwar erst einmal aufgegeben" (doppelte Einschränkung), mehrere direkt aufeinander folgende Sätze mit "JA" oder Sonderbares wie "Jemanden auf dem KICKER haben".. Der Kicker kommt aus dem Fußballsport, richtig heißt es "Kieker", aus dem Berlinerischen "Kieken" für "gucken". Und in der Danksagung spricht er von dieseM immer noch tabuisierteM Thema")

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