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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2021

spannend mit ungewöhnlichem Ausgang

Der rote Raum
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Das inzwischen 9. Buch mit den beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ist eine echte Herausforderung. Forss hat inzwischen das Team verlassen und widmet sich in einen mysteriösen Locked-Room-Fall ...

Das inzwischen 9. Buch mit den beiden Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ist eine echte Herausforderung. Forss hat inzwischen das Team verlassen und widmet sich in einen mysteriösen Locked-Room-Fall im hohen Norden in Kiruna. Was zuerst als tragischer Unfall aussah war schlussendlich ein Mord. Bei der Obduktion stellte man fest, dass dem Opfer die Leber fehlte. Stina hat nach wie vor Mühe, sich einzuordnen. Ihre erneuten Alleingänge bringen sie auch hier wieder in grosse Not. Denn dieser Täter kennt absolut keine Skrupel.

Nyström und ihr Team werden mit einem grausamen Mord konfrontiert, wobei dem Opfer das Herz fachmännische rausgeschnitten und mit einem Mondstein ersetzt wurde. Die junge und aufgeweckte Sara Hjalmarsson ist neu im Team. Die beiden Herren Kommissar buhlen richtiggehend um ihre Aufmerksamkeit, was mir mit der Zeit als Leser auf den Kecks ging.

Über viele Seiten werden verschiedenen Szenarien aufgezeichnet, ausschweifende Ermittlungen und Erklärungen, die leider etwas zu Lasten der Spannung gehen. Ich habe mich lange gefragt, was es mit dem «roten Raum» auf sich hat. In letzten 100 Seiten überschlagen sich jedoch die Ereignisse förmlich. Die Hintergründe, warum es zu diesen ungewöhnlichen Morden gekommen ist, waren für meinen Geschmack etwas zu konstruiert. Trotzdem braucht es gute Nerven, um dies alles zu verdauen.

Das Buch hat mir trotz der paar Schwächen gut gefallen, und ich empfehle es gerne weiter. Bei Gelegenheit werde ich auch noch die früheren Bände lesen.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

einfach wieder spannend

Verloschen: Thriller
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Schon der Prolog lässt auf eine weitere spannende Geschichte aus Catherines Feder schliessen.

Julia Schwarz, inzwischen Leiterin der Abteilung Rechtsmedizin, ihre Assistentin Lenja und natürlich Hauptkommissar ...

Schon der Prolog lässt auf eine weitere spannende Geschichte aus Catherines Feder schliessen.

Julia Schwarz, inzwischen Leiterin der Abteilung Rechtsmedizin, ihre Assistentin Lenja und natürlich Hauptkommissar Florian Kessler werden zu einem Mordfall gerufen. In einem Container wurde eine Frauenleiche gefunden, die nicht nur getötet wurde, nein auch noch verstümmelt. Ihr wurden beide Ohren abgeschnitten und durch fremde Ohren ersetzt. Bekommen sie es hier mit einem besonders perversen Täter zu tun?

Die ersten Ermittlungen gestalten sich nicht gerade aufschlussreich. Doch Julia, Lenja und Florian und sein Partner setzen alles daran, möglichst schnelle Resultate zu erzielen. Und schon werden sie zu einer weiteren Leiche gerufen, die die gleiche Handschrift trägt, ausser dass dieser etwas anderes amputiert und ersetzt wurde.

Einmal mit lesen angefangen hat mich auch diese Geschichte förmlich in ihren Bann gezogen. Der gewohnt klare Schreibstil lässt einem das Buch bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen. Hochspannung und Nervenkitzel ist garantiert. Mein Kopfkino lief auf Hochtour, Verdächtige hat es einige gegeben. Doch wer die Bücher von Catherine Shepherd kennt, weiss, dass der Schluss selten vorhersehbar ist. Und das macht das Ganze so spannend. Etwas was mich hier ein wenig gestört hat, dass Julia bald mehr ermittelt als dass sie ihre Aufgaben als Rechtsmedizinerin wahrnimmt.

Im Privatleben von Julia und Florian läuft es gut. Die beiden kommen sich immer näher und können fast nicht mehr ohne den anderen.

Ein weiterer spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Dritter Teil Dr. Paul Herzfeld

Abgetrennt
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Nach einer längeren Erholung seitens Dr. Herzfeld, hat er an seinem ursprünglichen Arbeitsort wiederum seine Tätigkeit aufgenommen. Voller Elan stürzt er sich in seine Arbeit. Akribisch und sehr detailliert ...

Nach einer längeren Erholung seitens Dr. Herzfeld, hat er an seinem ursprünglichen Arbeitsort wiederum seine Tätigkeit aufgenommen. Voller Elan stürzt er sich in seine Arbeit. Akribisch und sehr detailliert schildert er seine jeweilige Aufgabe und Ziele, die bei einer Obduktion anfallen. Unterstützt wird er wie immer von Frau Westphal sowie Frau Bartels.
Doch Ungemach steht schon wieder vor der Tür, als er einen Oberarm genauer untersucht. Darauf findet er ein Tattoo, von dem er überzeugt ist, es vor einigen Monaten schon mal gesehen zu haben. Die Spuren führen ihn und Oberkommissar Tomforde zu einem Institut, deren Leiter sich sehr suspekt verhält.

Der in diesem Buch eingebettete Thriller liest sich spannend und teilweise sehr temporeich. In teilweise sehr kurzen Kapiteln überstürzen sich die Ereignisse förmlich. Der schnörkellose und klare Schreibstil unterstützt ein rasches Lesen. Der Schluss ist schlüssig und ein absoluter Showdown.

Ich habe die beiden Vorgänger-Thriller nicht gelesen, bin aber überzeugt, dass der letzte Teil unabhängig von diesen gelesen werden kann. Speziell gefallen hat mir die sehr genauen Schilderungen im Obduktionssaal, die sicherlich nicht für Jedermann gedacht sind. Sogar mit den verschiedenen «Düfte», die dort vorkommen, konnte ich mir gut vorstellen. Das Cover ist passend zum Inhalt des Thrillers gewählt, prägnant und direkt.

Ein Thriller, der für gute Unterhaltung sorgt.

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Veröffentlicht am 23.09.2021

spannend und kurzweilig

Ankertod
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Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass ...

Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass es sich um eine männliche nackte Leiche handelt. Er ruft die Polizei und Kommissarin Kira Jensen sowie ihr Chef, Hauptkommissar Tilmann Baer übernehmen den Fall. Sie entdecken auf der Brust des Toten ein ausgewöhnliches aufgemaltes Zeichen, das dem Sternzeichen Stier ähnelt. Doch sonst bleibt vorläufig alles ein Rätsel. Die beiden Kommissare sind gefordert, nicht nur als Team zusammenzuarbeiten, sondern den Fall möglichst schnell zu lösen.

Für mich war dieses Buch das erste mit dem Duo Baer/Jensen. Der Start beginnt spannend und ziemlich temporeich. Der angenehme und leichte Schreibstil, liess mich förmlich über die Seiten fliegen. Schon nach wenigen Stunden war ich mit den gut 250 Seiten durch. Auch wenn mir ziemlich klar war, wer der Täter sein könnte, haben mich die vielen Informationen und Wirrungen gut unterhalten. Gefallen hat mir der Einschub mit den Ausserirdischen. Auch die Gegend in der das Drama spielt, war für mich nicht unbekannt, eine wunderschöne Gegend teilweise wild und sehr naturbelassen.

Die einzelnen Protagonisten vor allem die Kommissare sind vom Charakter her gut beschrieben. Ich spürte förmlich die Ungeduld, die Kira immer wieder befallen hat, entsprechend war auch ihr Handeln.

Ein Küstenkrimi der mich für ein paar Stunden gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

dem Bösen verschrieben

Waldeskälte
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Valeria Ravelli arbeitet erfolgreich als Polizistin bei Interpol. Ein Telefon und Hilferuf aus ihrem Heimatdorf Eigerstal lässt sie nach über 20 Jahren umgehend nach Hause fahren. Die 14-jährige Nora wird ...

Valeria Ravelli arbeitet erfolgreich als Polizistin bei Interpol. Ein Telefon und Hilferuf aus ihrem Heimatdorf Eigerstal lässt sie nach über 20 Jahren umgehend nach Hause fahren. Die 14-jährige Nora wird seit zwei Tagen vermisst. Genau die gleiche Situation wie seinerzeit drei Mädchen vermisst wurden, wovon nur eine überlebt hat, nämlich Valeria. So ist es ganz klar, dass sie ihrem Jugendfreund Elias Mattei helfen will, seine verschwundene Nichte zu finden. Zugleich hofft sie, endlich ihr eigenes Trauma zu verarbeiten.

«Waldeskälte» ist der Auftakt zu einer neuen Reihe. Die Geschichte beginnt sehr düster. Ich spürte förmlich, welche Eiseskälte in diesem schweizer Bergdorf herrscht. Spannend erzählt Martin Krüger in relativ kurzen Abschnitten die Ereignisse. Eindrücklich sind seine Beschreibungen über die dort herrschende kalte und mystische Natur. Gut eingebettet die darin vorkommenden Protagonisten mit ihren teilweisen sehr zurückhaltenden Eigenschaften. Viele Irrwege und kalte Spuren führen schlussendlich zu einem etwas übertriebenen Showdown, ja die Ereignisse überschlagen sich förmlich. An gewissen Stellen lief es mir ebenso kalt den Rücken runter. Der Titel sowie das frostige Cover finde ich jedoch gut gewählt.

Weniger gut gefallen hat mir der mittlere Teil, war für mich teilweise zu lange und es gab zu viele Wiederholungen. Darunter litt der Fluss des Lesens.

Insgesamt ein guter spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

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