Cover-Bild Love is on Air
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.11.2021
  • ISBN: 9783548064567
Sophie Sullivan

Love is on Air

Roman
Cherokee Moon Agnew (Übersetzer)

Dringend gesucht: Ein Mann auf der richtigen Wellenlänge

Everly Dean scheint vom Pech verfolgt zu sein. Schlimm genug, dass sie an ihrem 30. Geburtstag ihren Freund mit einer anderen im Bett erwischt. Aber dann wird ihr darauf folgender Wutausbruch, in dem sie der Männerwelt abschwört, versehentlich live in einer Radiosendung ausgestrahlt. Nun hat Everly nur noch eine Chance, ihren Job als Regisseurin beim Sender zu retten: Sie macht aus der Not eine Tugend und wird zum Mittelpunkt einer Radio-Datingshow. Plötzlich kann sich die introvertierte Everly vor Bewunderern kaum retten. Und da ist auch noch ihr Chef Chris, bei dessen Anblick ihr Herz schneller schlägt. Doch eine Beziehung mit dem Boss kommt nicht infrage. Oder?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2021

Live auf Sendung

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Everly ist voller Komplexe, hat eigenartige Marotten, hasst Partys und kann nicht gut mit Leuten kommunizieren, kämpft mit ihrer Sozialphobie. Aber ihren Radiojob liebt sie, mit ihrer Freundin versteht ...

Everly ist voller Komplexe, hat eigenartige Marotten, hasst Partys und kann nicht gut mit Leuten kommunizieren, kämpft mit ihrer Sozialphobie. Aber ihren Radiojob liebt sie, mit ihrer Freundin versteht sie sich bestens. Ungewollt wird sie zum Star einer ganz persönlichen Dating-Show. Möglicherweise wäre sogar der richtige Mann dabei, immerhin ist sie Single und auf der Suche. Dieses Ziel gibt ihr ihre Liste vor. Ach ja, die Liste. Everly ist so voller Unsicherheiten, sich-unwohl-fühlen usw., dass der Leser mittlerweile genervt ist. Und Chris ist unrealistisch verständnisvoll. Das zieht sich. Schade.
Sophie Sullivan schreibt eigentlich locker, amüsant und gut. Nur mitunter sehr ausufernd. Eine nette Liebesgeschichte mit leider nur selten aufblitzendem, dafür aber unterhaltsamem Witz der Protagonistin, romantisch angelegt und locker zu lesen.
Aus dem Amerikanischen von Cherokee Moon Agnew, verlegt von Ullstein.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

💛

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Das Cover ist farblich ganz toll gestaltet. Hell und freundlich und voller Farbe.

Es ist mir dadurch direkt ins Auge gefallen. Auch die restlichen Karikaturen sind sehr niedlich.

Der Schreibstil ist ...

Das Cover ist farblich ganz toll gestaltet. Hell und freundlich und voller Farbe.

Es ist mir dadurch direkt ins Auge gefallen. Auch die restlichen Karikaturen sind sehr niedlich.

Der Schreibstil ist ehrlich, offen, fröhlich, herzlich und voller Gefühle.

Ich hab mich beim Lesen sehr wohl gefühlt und war sehr in die Geschichte vertieft.

Es fiel mir sehr leicht in die Geschichte hinein zu finden.

In dem Buch geht es um Everly.

Ihr 30. Geburtstag wird zur absoluten Katastrophe, was am Ende aber vielleicht ihr größtes Glück ist.

Eine sehr herzliche Person die ich von Anfang an wirklich sehr mochte. Ich mochte ihre Art so offen in die Welt hinaus zu blicken.

Ein gutes Buch für zwischendurch.

4 von 5 ⭐

Danke für das Rezensionsexemplar ‎
‎Ullstein 💫🤍

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Everly atme

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Die kanadische Schriftstellerin Sophie Sullivan schreibt Liebesromane.

In dem Buch „Love is on Air“ geht es um die 30jährige Everly, eine Radioproduzentin.

Everly hat ein Geburtstagstrauma, seit ihre ...



Die kanadische Schriftstellerin Sophie Sullivan schreibt Liebesromane.

In dem Buch „Love is on Air“ geht es um die 30jährige Everly, eine Radioproduzentin.

Everly hat ein Geburtstagstrauma, seit ihre Eltern sich an ihrem 7 Geburtstag das erste mal trennten.
Auf Drängen ihrer Freundin hat sie eine Liste aufgestellt, was sie ändern sollte.

Ihr Chef Chris war immer etwas distanziert zu ihr.

Die Autorin webt ein schwierige Liebesgeschichte, die sich gut lesen lässt.
Der Roman unterhält gut. Ideal für Leser von Liebesgeschichten.





Veröffentlicht am 15.01.2022

Der liebenswerte männliche Protagonist und die Nebenfiguren tragen die Story

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Wie sehr hatte ich mich auf diese Liebeskomödie (Ullstein Taschenbuch, Nov. 2021) gefreut! Bereits das in kräftigen, knalligen Gelbtönen gestaltete Cover war mir sofort positiv aufgefallen, da es auf eine ...

Wie sehr hatte ich mich auf diese Liebeskomödie (Ullstein Taschenbuch, Nov. 2021) gefreut! Bereits das in kräftigen, knalligen Gelbtönen gestaltete Cover war mir sofort positiv aufgefallen, da es auf eine entspannt-unterhaltsame, romantische Story schließen lässt, und der Klappentext hatte meine Neugier noch zusätzlich befeuert: Eine Radio-Datingshow - wie cool ist das denn?!

Sagen wir’s mal so: Das ganze Drumherum - Setting und Nebenfiguren, Grundidee und Entwicklung der Handlung - fand ich super, daran gibt es nichts zu rütteln. Aber ich hatte zu Beginn ein Problem damit, in die Geschichte einzutauchen, obwohl ich definitiv Feuer und Flamme für die Story war. Dreimal setzte ich an, las ein paar Kapitel und musste mich dann richtig zum Weiterlesen aufraffen, ehe es langsam besser wurde. Warum? Ich glaube, es lässt sich am besten mit einem schicken Sportflitzer vergleichen, bei dem man erwartungsvoll aufs Gaspedal drückt und dann feststellt, dass die Handbremse sich zunächst nicht lösen lässt. Die weibliche Hauptfigur, mit der ich nicht warm wurde, hat meinen Lesefluss ausgebremst. Eigentlich ist die Geschichte darauf zugeschnitten, dass man mit Everly von Anfang an mitleidet, als sie sich live in einer Radiosendung mit einem Wutausbruch über ihren betrügerischen Freund blamiert. "Sie konnte nicht mal vor ihren Freunden eine kurze Rede halten, und jetzt hatte sie Tausenden von Zuhörern ihr Liebesleben offenbart", ein emotionaler Super-GAU. Doch ich hab' es nicht fühlen können, so sehr ich es auch versuchte. Diese Schlüsselszene, die immerhin den Ton für die restliche Handlung angeben sollte, wurde gefühlt binnen eines Wimpernschlages mit wenigen kurzen Sätzen abgehandelt, jeglicher Effekt verpuffte direkt und ich fragte mich: Das soll er also gewesen sein, der große emotionsgeladene Auftakt? Bei aller Liebe, aber wahrscheinlich steckt in jeder Beschwerde über Lärmbelästigung mehr Wumms als in Everlys Mini-Wutausbruch, sofern man dies überhaupt so nennen kann.

Prinzipiell ist die introvertierte Radioproduzentin kein ungemütlicher Charakter – sie ist klug, wenn auch ein wenig naiv, herzlich, und im Umgang mit ihrer besten Freundin und Arbeitskollegin, der DJane Stacey, sogar witzig. Sie wagt sich nur ungern aus ihrem Schneckenhaus heraus und hält andere Menschen gerne auf Abstand. Nicht aus Bosheit oder Arroganz, sondern aus purem Selbstschutz. "Selbst in ihren besten Zeiten konnte sie nicht gut mit Menschen, nicht einmal mit ihren Kollegen. Wahrscheinlich hielten sie sie für eingebildet. Doch sobald sie einen Raum mit mehr als drei Leuten betrat, geschah etwas Merkwürdiges mit ihrer Fähigkeit zu sprechen." Everly liebt ihre vermeintlich sichere Komfortzone. Allerdings muss sie sich eingestehen, dass diese zurückhaltende Lebensart sie letztlich nicht vor Enttäuschungen bewahrt hat; sowohl das seit ihrer Kindheit andauernde Hin und Her in der Ehe ihrer Eltern, "das sogar dem Drama der Kardashians Konkurrenz macht", als auch ihr eigenes Beziehungsende führen ihr vor Augen, dass es so nicht weitergehen kann. Ein Plan muss her – bzw. eine Liste mit Regeln, um zielgerichteter zu werden und ihr führungsloses Leben endlich in die Hand zu nehmen.

Ich empfand die permanent mit ihren Unsicherheiten kämpfende Everly, die ich so gerne mögen wollte, als anstrengend und fade; selbst ihre eigene Figur bestätigte diesen Eindruck regelmäßig mit Gedanken wie "Manchmal war sie von sich selbst genervt" oder "Mein Gott, wie langweilig sie doch war". Das einzig Interessante an Everly waren ihre Dialoge mit Stacey und ihren Eltern – bzw. diese Nebenfiguren liefen ihr haushoch den Rang ab. Chris, Everlys charismatischer Vorgesetzter, hingegen ist ein totaler Sympathieträger; SEINE Perspektive habe ich enorm gerne gelesen, konnte den Ärger mit seinem Vater nachvollziehen und mich überhaupt prima in ihn hineinversetzen. Eine Love Story zwischen ihm und Stacey wäre der Knüller gewesen, das hätte Begeisterungs-Potential gehabt.

Fazit: Bei diesem in der dritten Person erzählten und von lockeren, umgangssprachlichen Dialogen geprägten Werk aus der Feder der kanadischen Autorin Sophie Sullivan waren es vor allem das ungewöhnliche Setting (- ein kleiner Radiosender in Kalifornien -) und die einnehmenden (Neben-)Figuren, die mich überzeugt haben. Es ist ein netter, humorvoller Liebesroman mit kleinen Schwächen, aber auch tiefgründigen Momenten, der als Verfilmung sicher ein noch größerer Erfolg sein würde. Gerne vergebe ich 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Leichte Leseromanze mit vielversprechender Grundidee, aber wenig Tiefe

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„Ich muss mich nicht ändern, um mich gut zu fühlen, aber ich muss mich antreiben, um besser zu sein.“

Dreißigste Geburtstage haben es manchmal ganz schön in sich. Das muss auch die Radioproduzentin Everly ...

„Ich muss mich nicht ändern, um mich gut zu fühlen, aber ich muss mich antreiben, um besser zu sein.“

Dreißigste Geburtstage haben es manchmal ganz schön in sich. Das muss auch die Radioproduzentin Everly Dean feststellen. An ihrem 30. Geburtstag überrascht sie ihren Freund mit einer anderen. Als sie sich bei ihrer Freundin Radiomoderatorin Stacey sehr ehrlich und direkt darüber auslässt, ist sie unglücklicherweise live auf Sendung und für alle Hörer gut zu verstehen. Der Sender hat mit sinkenden Hörerzahlen zu kämpfen und Everlys Chef Chris sieht in Everlys unfreiwilligem Live-Ausbruch eine Chance. Everly soll auf Partnersuche gehen, sich auf Blind Dates mit ausgewählten Männern treffen, über Social Media die Hörer teilhaben lassen und sich am Ende für einen Sieger entscheiden. Keine einfache Aufgabe für Everly, die als Sozialphobikerin große Probleme im Umgang mit Menschen hat. Außerdem gehört ihr Herz längst einem anderen, doch das darf keiner wissen….

Sophie Sullivan schreibt als allwissende Erzählerin leicht verständlich und klar in der dritten Person, meist aus Everlys Sicht. In Kursiv werden dabei oft Everlys Gedanken eingeschoben. Teilweise wird das Geschehen auch aus Chris Perspektive geschildert.

Everly ist eine ganz besondere Hauptfigur mit einer Sozialphobie, die sich im Umgang mit anderen Menschen sehr unsicher fühlt. Sie ist oft hin- und hergerissen, wie folgende Passage zeigt: „Sie hasste es, dass ihre Gefühle immer so widersprüchlich waren. Sie wollte etwas unternehmen, aber nicht die Wohnung verlassen. Sie wollte jemanden treffen, hatte aber keine Lust, sich mit jemandem zu unterhalten.“ Dass Everly Schwierigkeiten hat, sich selbst anzunehmen, liegt auch daran, dass ihre Ängste von ihren Exfreunden und ihren Eltern nie ernst genommen wurden. Die Panik vor Situationen mit Menschen, ihre Sozialphobie, legt ihr Stolpersteine in den Weg, die sich nicht so einfach wegräumen lassen. Everly leidet zudem sehr darunter, dass ihre Eltern sich ständig trennen und wieder versöhnen.
Everlys beste Freundin Stacey akzeptiert Everly wie sie ist. Stacey ist sehr kommunikativ, stürzt sich ins Sozialleben, hat ein Date nach dem anderen. Auch bei ihr läuft nicht alles rund. Sie hat große Angst davor, sich festzulegen. Da Stacey und Everly recht unterschiedlich sind, gibt es auch zwischen ihnen Konflikte.
Everlys Chef Chris zeigt sich meist sehr verständnisvoll Everly gegenüber, kann und will sich ihr gegenüber aber nicht komplett öffnen.
Everly tat mir oft leid, dennoch empfand ich sie als ein wenig blass und spröde. Dass sie auf manche Menschen liebenswert wirken mag, freut mich für sie, ich konnte das leider nicht so empfinden. Ihre permanenten Sorgen um ungelegte Eier sind sicher durchaus nachvollziehbar, wenn man ihre Situation berücksichtigt, leider aber auch ein wenig anstrengend und nervig.

Die Grundidee einer Bachelorette mit Sozialphobie ist durchaus charmant. Ihre einzelnen Dates spielen in „Love is on air“ allerdings nur eine untergeordnete Rolle.
Dass Everly von vielen Menschen so akzeptiert wird, wie sie ist, gefällt mir. Sie muss und kann sich nicht komplett ändern, aber sie wagt sich ein Stück weit aus ihrem Schneckenhaus, erkennt, dass es zu einem erfüllten Leben manchmal dazugehört, Risiken einzugehen.
Von vornherein ist recht vorhersehbar, wie das Ganze enden wird. Gerade im Mittelteil zieht sich die Handlung dann auch ziemlich, hält sich an Szenen auf, die nicht weiterführen.
Das Ende ist mir persönlich zu übertrieben süß. Die durchaus guten Ansätze gehen dabei unter einer dicken Schicht Zuckerguss leider verloren.
Insgesamt also: Eine leichte Romanze mit reizvoller Grundidee und einigen interessanten Aspekten, die mich aber letztendlich nicht durchgehend überzeugen konnte.

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