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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

Von der ersten bis zur letzten Seite lesenswert

Der schwarze Winter
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Meinung:

Clara Lindemann schreibt in "Der schwarze Winter" eine Geschichte über zwei Schwestern, die versuchen den kalten Winter, der Hunger hervorbringt und von Zerstörung geprägt ist, zu überstehen ...

Meinung:

Clara Lindemann schreibt in "Der schwarze Winter" eine Geschichte über zwei Schwestern, die versuchen den kalten Winter, der Hunger hervorbringt und von Zerstörung geprägt ist, zu überstehen und versuche ihr Glück in Hamburg, wo sie nach und nach ein neues Leben aufbauen, aber mit den Schattenseiten der Zeit zu kämpfen haben...

Mit dem Prolog konnte mich die Autorin gleich überzeugen und legt einen sehr guten Start vor, bei dem auch der Rest der Geschichte sehr gut mithalten kann. Der Leser wird in eine Welt hineingeworfen, in der für viele eine schreckliche Situation herrscht und kann mit einer sehr realen und bildhaften Gestaltung überzeugen. Mit dem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil bin ich von Anfang an über die Seiten geflogen und konnte mich nicht mehr von der Geschichte losreißen. Der Klappentext nimmt dem Anfang schon einiges vorweg, aber dennoch wurde ich von dem Verlauf und den Szenen überrascht, wodurch ich an keiner Stelle gelangweilt war.

In dem Buch begleitet der Leser Silke und Rosmarie auf den Weg in ein neues Leben. Beide Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und sie zeichnen sich durch zwei recht verschiedenen Charaktere aus. Die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe gerne ihre Geschichte bis zum Schluss begleitet und bis zum Schluss mit gefiebert. Während Silke bedacht handelt, verhält sich Rosemarie vielleicht ein wenig naiv, was jedoch auch an ihrem Alter liegen mag. Trotzdem schafft es die Autorin sehr gut, dass man nicht von den Entscheidungen genervt ist und sie sehr gut nachvollziehen kann. Zudem ergänzen sich die beiden Schwester auch sehr gut. Nach und nach kommen weitere liebevolle Protagonisten hinzu, die die Geschichte sehr gut abrunden. Die Geschichte ist aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben und bringt dadurch die nötige Abwechslung.

Bis zum Ende konnte mich die Autorin mit der sehr gelungen Mischung zwischen einer spannenden und an vielen Stellen schockierenden Geschichte und den liebevollen Charaktere rundum überzeugen und ich habe keine Stelle gefunden an der ich etwas auszusetzen hätte.

Fazit:

Mit dem Buch "Der schwarze Winter" hat die Autorin Clara Lindemann einen sehr rundum gelungen historischen Roman geschrieben, der mir von der letzten bis zur ersten Seite gefallen und mich sehr gefesselt hat, mit tollen und liebevollen Charakteren, die versuchen in einer sehr schwierigen und auch schockierenden Situation ein neues Leben zu beginnen und mir dabei unweigerlich sehr ans Herz gewachsen sind. Die Gestaltung und der Schreibstil lassen keine Wünsche offen und für mich verdient das Buch eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde!

Im Versteck
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Meinung:

Die Autorin Sabine Thiesler war mir bis her unbekannt, aber das Buch ist in der Thriller Abteilung ein Blickfang und auch der Klappentext klingt viel Versprechend. So viel vorab: Für mich ist ...

Meinung:

Die Autorin Sabine Thiesler war mir bis her unbekannt, aber das Buch ist in der Thriller Abteilung ein Blickfang und auch der Klappentext klingt viel Versprechend. So viel vorab: Für mich ist "Im Versteck" ein klares Highlight und die Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen.

In dem Buch geht es um Paul, der als Fotograf sein Geld verdient, doch er reißt seine Zelte in Deutschland ab und kündigt seinen Job um in die toskanischen Berge zu ziehen, wo eine Hütte steht. Völlig verwahrlost steht sie Ende eines Weges, welche fast nicht befahrbar ist, aber mit einem tollen Ausblick punkten kann. Gerade die Abgeschiedenheit und Einsamkeit ist das was Paul sucht um sich zu verstecken, damit er nicht in Versuchung gerät, seine unbezwingbaren Triebe auszuleben.

Wie der Inhalt schon erahnen lässt, geht es in der Geschichte um schlimme Triebe und an der Stelle gibt es auch von mir eine Warnung, denn es geht um Kindermissbrauch und Kindermord, was sich jeder im Vornherein klar sein sollte. Für alle die trotzdem neugierig auf das Buch sind, kann ich nur eine klare Empfehlung aussprechen.

Zunächst begleitet der Leser Paul und lernt ihn besser kennen. Nach und nach erzählt die Autorin seine schreckliche Kindheit, die Paul über sich ergehen lassen musste und konnte mich mit den Szenen gleich überzeugen. Nebenbei finden sich aber noch viele andere Protagonisten, die einem wichtigen Platz in der Geschichte haben. Während die Autorin jedem Protagonisten ein paar Seiten für die eigene Geschichte lässt, wird es dabei nie langweilig und es gibt immer neues zu enddecken, wobei es immer sehr Abwechslungsreich ist. Gerade mit der Gestaltung der Charaktere kann die Autorin bei mir klar punkten. Neben den Protagonisten, die genau auf die Geschichte abgestimmt sind, findet sich das auch bei den Szenen. Jede Szenen konnte mich in den Bann ziehen und ich war auf jeder Seite gefesselt. Ich wusste nie wirklich was mich noch in der Geschichte erwartet und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die Autorin da etwas an den Haaren herbei zieht. Die Autorin schafft ein tolles große ganze, verliert aber auch die Kleinigkeiten nicht aus den Augen.

Der Schreibstil und die Gestaltung haben bei mir keine Wünsche offen gelassen. Gleich mit der ersten Seite war ich in der Geschichte, aber dennoch wurde ich noch immer weiter in den Bann gezogen. Die Autorin schreibt hier eine schockierende Geschichte über Kindermissbrauch und dazu gibt es auch die entsprechenden Szenen. Dennoch hat die Autorin auch das Ende der Szenen gefunden und ich finde, dass sie sie nicht einfach nur stumpf brutal geschrieben hat und sie dabei versucht sie extra unnötig in die länge zu ziehen. Ganz im Gegenteil. Die Szenen finde ich im Vergleich zu anderen Thrillern eher kurz und eben nicht so detailliert und ausgeschmückt, aber es geht eben um den Missbrauch von Kindern, was dargestellt wird und den Szenen alleine schon das schockierende mitgeben. Im groben und ganzen kann man schon erahnen in welche Richtung die Geschichte geht und wie alles seinen Lauf nimmt und dennoch konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil und der Gestaltung fesseln und überzeugen und ich war jedes mal aufs neue schockiert.

Das Hauptaugenmerk liegt auf Paul, dem "bösen" Charaktere in der Geschichte, was es ja eher seltener gibt, aber gerade dieser Aspekt hat die Geschichte für mich zu einem Highlight gemacht. Paul musste in seiner Kindheit schreckliches erleben wodurch ich Mitleid mit ihm hatte und worin vielleicht auch eine Erklärung für seine Triebe zu finden sind, was natürlich trotzdem keine Entschuldigung für seine Taten sind und ich ganz klar nicht verharmlosen möchte. Während ich auf der einen Seite Mitleid mit ihm hatte, fand ich es gut, dass er versucht hat dagegen anzukämpfen und das er weiß das er schreckliches tut, umso wütender war ich, dass er es nicht schafft, sich gegen seine Triebe zu stellen. Man sieht, ich war sehr hin und her gerissen mit meinen Gefühlen Paul gegenüber und gerade das hat mir beim lesen so gut gefallen. Die Autorin gibt dem Protagonisten viel mehr mit und viel Tiefe, als einfach nur einen brutalen, bösen Charaktere.

Fazit:

Mit einer schockierenden Geschichte konnte mich die Autorin auf ganzer Linie überzeugen. Sowohl die Szenen als auch die Charaktere sind genau auf einander abgestimmt, wobei die Autorin eint tolles großes ganze schafft, aber auch den Kleinigkeiten das gewisse etwas gibt. In dem Buch geht es um Kindermissbrauch, aber dennoch fand ich die Szenen nicht einfach nur stumpf brutal und auf nicht unnötig in die länge gezogen. Auch die Gestaltung von Paul hat mir auf jeder Seite aufs neue gefallen. Auf der einen Seite habe ich Mitleid mit ihm wegen seiner Kindheit, dann finde ich es gut, dass er sich gegen seine Triebe stellen möchte und das er weiß, dass er etwas Böses machen möchte und auf der anderen Seite bin ich umso wütender, dass er es nicht schafft sich dagegen zu stellen. Mir ist beim lesen einfach nichts negatives aufgefallen. Ganz im Gegenteil, denn die Geschichte hat mir auf ganzer Linie gefallen und ich kann es nur jedem empfehlen, der sich trotz des Themas von dem Buch angesprochen wird.

Für mich ist das Buch ein klares Highlight, mit einer Geschichte die ich so schnell nicht vergessen werde, von einer Autorin, von der ich gerne mehr lesen möchte!

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Spannender, lesenswerter Krimi

Ankertod
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Meinung:

Nach Ankerschmerz habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut und nach einem Jahr warten ging es nun endlich weiter. Der Leser trifft wieder auf Kira Jensen die mit ihrem Kollegen und ...

Meinung:

Nach Ankerschmerz habe ich mich schon sehr auf die Fortsetzung gefreut und nach einem Jahr warten ging es nun endlich weiter. Der Leser trifft wieder auf Kira Jensen die mit ihrem Kollegen und Vorgesetzten Tilmann Baer zu einem Mord Opfer gerufen werden, welcher nackt in einem Feld liegt und auf seiner findet sich ein komisches Symbol, das weitere Fragen aufwirft. Das Opfer ist Journalist und interessiert sich für Verschwörungstheorien und ist dabei ein Buch zu schreiben. Die beiden Ermittler tappen im dunkeln und dann wird eine weitere Leiche gefunden...

Es ist schon etwas her, dass ich den ersten Teil gelesen habe und daher hab ich die ein oder anderen Kleinigkeiten schon vergessen, was aber kein Nachteil ist und nach den ersten Seiten war ich trotzdem gleich in der Geschichte, welche sofort zur Sache kommt. Dabei finden viele Wechsel in Erzähl-Perspektive statt und auch die Kapitel sind recht kurz gehalten, wodurch gleich ein gutes Tempo erreicht wird und Langeweile ausbleibt. Es finden sich zwei Handlungsstränge, die zunächst scheinbar nichts miteinander zutun haben und ich habe gleich mit den Spekulationen begonnen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Ermittlungen rund um die Mord Opfer, sowie die Verbindung zu den Verschwörungstheorie sind mir positiv aufgefallen. Vor allem die Verschwörungstheorien hat der Autor sehr gut in die Geschichte eingebaut und die Punkte waren interessant und ich habe den Protagonisten jede Sekunde abgenommen, dass sie wirklich an solche Sachen glauben. Der Schreibstil und die Gestaltung ist angenehm zu lesen und mir ist kein Punkt negativ aufgefallen. Kira Jensen hat mir als Protagonistin gefallen, auch wenn ich finde, dass sie etwas zu kurz kommt. Mit der Auflösung konnte mich der Autor überzeugen, denn ich habe zu keinem Zeitpunkt damit gerechnet. Mit den rund 250 Seiten bietet sich hier eine recht kurze Geschichte, die dennoch umfangreich und komplizierter ist, als man erwarten würde.

Fazit:

Mit "Ankerschmerz" hat der Autor schon einen sehr guten Start in die Reihe hingelegt und ich war gespannt auf Band 2, der dem Vorgänger in nichts nachsteht. Sowohl der Schreibstil, als auch die Geschichte sind toll zu lesen und bieten tolle Lesestunden. Auch wenn das Buch nicht sehr dick ist, fehlt der Geschichte an nichts und der Verlauf ist dennoch komplizierter. "Ankertod" ist ein toller zweiter Teil einer Krimireihe, die sich zu lesen lohnt!

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Ich bin sprachlos! Ein wahres Highlight

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Meinung:

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und da bietet es sich doch an manche Sachen mit anderen zu teilen, wie z.B. Autos oder Wohnungen. Markus und seine Frau Bettina bringen die Nachhaltigkeit ...

Meinung:

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und da bietet es sich doch an manche Sachen mit anderen zu teilen, wie z.B. Autos oder Wohnungen. Markus und seine Frau Bettina bringen die Nachhaltigkeit auf ein neues Level und haben extra dafür ein Unternehmen gegründet. Doch es gibt nicht nur Befürworter und eines Abends wird Bettina entführt und im Darknet für alle sichtbar misshandelt und geteilt. Für Markus beginnt ein Spiel um Leben und Tod, doch die Regeln machen ein gewinnen unmöglich...

Arno Strobel ist mit seinen hochaktuellen Thrillern, wie "Offline" und "Die App" bekannt und mit "Sharing" gibt es einen neuen Thriller aus dieser Reihe. Die Idee alleine bietet schon eine gute Grundlage, jedoch ruht sich der Autor nicht darauf aus. Von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefesselt. Während schon von Anfang an eine sehr gute Grundspannung herrscht, gelingt es dem Autor diese noch weiter zu steigern. Mit einer Story, die fesselnd, zum Haare raufen und verzweifeln ist, konnte mich die Geschichte auf ganzer Linie überzeugen.

Wer schon ein Buch des Autor gelesen hat, wird auch hier auf einen gewohnten Schreibstil und Gestaltung stoßen. Mit kurzen Kapiteln wird ein gutes Tempo erreicht und dabei geht der Geschichte nichts verloren. Auch die Protagonisten, vor allem der Hauptcharakter Markus, bekommen nach und nach eine sehr gute Tiefe. Der Fokus liegt zwar nicht zentral auf dem Charakter und ihre Vergangenheiten, sondern eher auf die Handlungen und dem Gedanken was wir unserem Mitmenschen alles zutrauen würden, aber mir hat das sehr gut gefallen und es passt auch sehr gut zu der Geschichte. Der Verlauf der Geschichte war für mich uneinsichtig und überraschend, sowie das gut durchdachte und passende Ende.

Fazit:

Mir fällt es schwer viel zu dem Buch und der wirklich tollen Geschichte, die sich Arno Strobel für seinen neuen Thriller überlegt hat, zu sagen, denn mir fehlen sprichwörtlich die Worte. Der Schreibstil und die Gestaltung bietet eine gewohnte Umgebung und hat mir wieder sehr gut gefallen. Beim Lesen war ich gleich von der ersten Seite gefesselt und die Geschichte war mehr und mehr zum Haare raufen und verrückt werden, dabei habe ich mit dem Charakter mitgefühlt und mit gefiebert.

Für mich ist "Sharing - Willst du wirklich alles teilen?" ein rundum gelungener Thriller, der mich bis zur letzten Seite begeistern und fesseln konnte und ganz klar eine Leseempfehlung bekommt!

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Erschreckend real und spannend geschrieben

Dürre
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Meinung:

Der Klimawandel ist ein immer größer werdendes Thema, was uns alle betrifft und wenn wir nichts unternehmen gibt es kein zurück mehr. Doch wie kontrolliert man das Verhalten der Menschen am besten ...

Meinung:

Der Klimawandel ist ein immer größer werdendes Thema, was uns alle betrifft und wenn wir nichts unternehmen gibt es kein zurück mehr. Doch wie kontrolliert man das Verhalten der Menschen am besten um den Klimawandel aufzuhalten? Stellt eine App die Lösung dar, die den CO2-Fußabdruck von jedem Bürger kontrolliert und klar vorgibt, was sich jeder einzelne leisten darf? Noch dazu herrscht durch Dürre Hungersnot und Wasserknappheit, die das Leben weiter beschweren...

Uwe Laub behandelt mit "Dürre" das hochaktuelle Thema, den Klimawandel, verknüpft mit der zunehmenden Digitalisierung und die damit einhergehende Überwachung. Gleich mit den ersten Seiten wird der Leser an die Geschichte gefesselt und bekommt ein erschreckendes und realistisches Szenario vorgelegt. Gleich mit den ersten Seiten wird das Mitgefühl der Leser gegenüber den Protagonisten geweckt, denn es werden die Schattenseiten aufgezeigt und die Schwierigkeiten die sie sich stellen müssen. Dabei bleibt das Verhalten, zu denen sich die Protagonisten gezwungen sehen, authentisch und nachvollziehbar. Im Gegenzug finden auch der ein oder anderen Antagonisten seinen Platz in der Geschichte, wodurch das Buch im Inhalt eine große Breite aufweist und viel Abwechslung mitbringt. Beim Lesen erfährt der Leser dadurch auch ein Achterbahn der Gefühle.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was bei der Geschichte sehr positiv ausfällt und unteranderem die schon erwähnten Abwechslung unterstützt. Außerdem hat es mir am Anfang von jedem Kapitel gefallen herauszufinden aus welcher Sicht man dieses mal der Geschichte folgt und damit hatte ich zu keinem Zeitpunkt Probleme und war nie verwirrt. Jede Perspektive ist auf ihre Weise spannend und interessant. Auf der einen Seite finden sich Julian und Leni, zwei Geschwister die irgendwie versuche zu Überleben und dabei nicht den Hof ihres Vaters verlieren und auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die irgendwie versuchen ihren Profit herauszuschlagen und dabei über Leichen gehen. Mir hat es auch gut gefallen, dass die beiden Programmierer der App im Verlauf der Geschichte eine immer größere Rolle spielen. Uwe Laub ist es gelungen genau die richtige Wahl an verschiedenen Protagonisten zutreffen und auch die Gestaltung lässt keine Wünsche offen.

Der Autor hat sich für sein neusten Thriller ein sehr spannendes Thema ausgesucht und kann mit der Gestaltung auf ganzer Linie überzeugen. Dabei ruht er sich jedoch nicht auf die Grundspannung die das Thema mitbringt, sondern baut viele weitere spannende Szenen und Ideen ein, die die Geschichte zu einem Highlight für mich machen. Mich hat das Szenario und die Gestaltung sehr zum Nachdenken angeregt und ich musste den ein oder anderen Aspekt auch noch nach dem Lesen verarbeiten. Die Geschichte hat mich erschrocken, überrascht, mein Interesse entdeckt und zum Nachdenken angeregt. Ich habe das Buch schnell beendet und war traurig, dass es nach den knapp 460 Seiten schon zu Ende war.

Fazit:

Für mich ist "Dürre" das erste Buch von Uwe Laub und es ist für mich ganz klar zu einem Highlight geworden, da es einfach in allen Punkten überzeugen kann. Mit zwei aktuellen Themen, die Uwe Laub gekonnt verknüpft, konnte mich die Geschichte sehr ansprechen, aber auch die Gestaltung und die Protagonisten lassen keine Wünsche offen.

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