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Veröffentlicht am 02.07.2017

Ewig schön

Engelsschlaf: Thriller
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Ewig schön

Laura Kern ermittelt wieder. Als in Berlin eine junge Frau, liebevoll mit einem Kissen und einer Decke versorgt, gefunden wird, wirkt es fast wie ein Wunder, als die totgeglaubte plötzlich ...

Ewig schön

Laura Kern ermittelt wieder. Als in Berlin eine junge Frau, liebevoll mit einem Kissen und einer Decke versorgt, gefunden wird, wirkt es fast wie ein Wunder, als die totgeglaubte plötzlich atmet. Der Täter hat das Opfer so stark betäubt, dass keine Lebenszeichen erkennbar waren. Laura und ihr Kollege Max sind ratlos, wer macht so etwas und vor allem warum? Das Opfer, Isabel Wittmann, trainiert in einem Fitnessstudio, und genau dort setzen die beiden Ermittler an, auch Isabels Freund Victor Frantzen wird befragt. Ein schwieriger Fall, zumal schon bald ein ähnlich gearteter Fall auftaucht, wieder eine bewusstlose Frau die liebevoll abgelegt wurde........

Rückblenden lassen den Leser in den Kopf eines Jungen blicken, der in den Katakomben in Palermo eine wunderschöne Mumie bestaunt. Dieser Junge und dessen kleine Schwester Jennifer müssen harte Schicksalsschläge hinnehmen, auch diese erlebt der Leser zwischendurch in kurzen Passagen. Diese Kapitel haben mich enorm fasziniert, sie heizten die Spannung enorm an.

Die Charaktere die die Autorin Catherine Shepherd beschreibt, waren mir bereits durch den ersten Teil "Krähenmutter" bekannt. Auch für Leser ohne Vorkenntnisse dieses Bandes lässt sich Engelsschlaf problemlos lesen. Dennoch hat es mir sehr gut gefallen Laura wieder in Aktion zu erleben. Auch die zarten Bande zu ihrem amerikanischen Kollegen Taylor Field bereichern die Story, ich mag es wenn Charaktere eine Persönlichkeit mitbringen wie hier.

Die Handlung war konstant spannend, auch typisch für Catherine Shepherd. Sie führt den Leser an der Nase herum, lässt ihn zappeln um am Ende mit einer Lösung aufzuwarten, mit der man nicht gerechnet hat. Was soll ich sagen, spannend bis zur letzten Seite. Freue mich auf einen neuen Fall mit Laura Kern! Absolute Leseempfehlung

Veröffentlicht am 05.06.2017

Überraschend gut

Vor der Wahrheit
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Überraschend gut

Nach dem ich nun diesen Thriller beendet habe, frage ich mich, warum mir die Reihe um den Anwalt Jack Swyteck nicht bekannt ist? Es handelt sich nämlich bei :" Vor der Wahrheit ", bereits ...

Überraschend gut

Nach dem ich nun diesen Thriller beendet habe, frage ich mich, warum mir die Reihe um den Anwalt Jack Swyteck nicht bekannt ist? Es handelt sich nämlich bei :" Vor der Wahrheit ", bereits um den 13. Teil von James Grippando aus dieser Reihe. Und dies gleich vorweg, mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Spannend bis zum Schluss mit charismatischen Charakteren.

Jack Swyteck ist Anwalt in Miami, er arbeitet seit einigen Jahren selbständig, hat aber früher im Freedom Institute gearbeitet, dort ist die Bezahlung zwar schlecht, aber das Team liegt ihm nach wie vor am Herzen. So kommt es, dass er am aktuellen Fall um den Hinruchtungsaufschub von Dylan Reeves aktiv mitwirkt. Seine schwangere Frau Andie Henning ist beim FBI, eine schwierige Situation, da die beiden sich nicht über den Fall austauschen dürfen. Da die Schwangerschaft nicht gut verläuft, stehen die beiden privat zusätzlich unter großem Stress.

Dylan Reeves wurde vor 3 Jahren zum Tode verurteilt, er soll die damals 17 Jährige Sashi Burgette vergewaltigt und anschließend ermordet haben. Debra Burgette, Sashis Adoptivmutter, tritt an Jack heran und behauptet, das Sashi lebt, Dylan Reeves sei somit unschuldig. Nun müssen Jack und das Team vom Freedom Institue sich beeilen, denn in wenigen Tagen soll Dylan hingerichtet werden.

Ein interessanter Prozess beginnt, der mehr als einmal eine neue Richtung aufzeigt. Dieser Thriller führt den Leser durch einen spannenden Prozess, mit vielen Wendungen. Ständig gab es neue Hinweise, die ein ganz anderes Licht auf den Fall warfen. Die Situation in der Familie Burgette wird durchleuchtet und schlimme Dinge kommen ans Licht. Der Spannungsbogen war sehr konstant, Langeweile kam beim lesen nicht auf.

Die Charaktere waren gut beschrieben. Jack Swyteck, ein sympathischer Kerl, der einen guten Job macht. Die privaten Einblicke waren gut dosiert, nahmen zwar einen gewissen Raum ein, dominierten die Story aber nicht.
Theo Knight ist ein Charakter der mir persönlich gut gefallen hat, man könnte ihn als die rechte Hand von Jack beschreiben. Theo ermittelt für ihn, ist aber auch ein guter Freund, den Jack damals aus der Todeszelle rausboxen konnte.
Debra und ihr Mann Gavin sind die Opfer des Falls, von Ihnen zeichnet der Autor widersprüchliche Bilder. Er versucht den Leser zu verwirren, man schenkt mal dem einem dann dem anderen Glauben, das heizt die Spannung unheimlich an.
Das Ende war sehr überraschend. Eine Wendung die ich so nicht vermutet habe.

Absolute Leseempfehlung! Dieser Thriller wurde mir von Netgalley zur Verfügung gestellt, danke dafür!

Veröffentlicht am 22.05.2017

Die Seelen der Stürme

Stormheart 1. Die Rebellin
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Die Seelen der Stürme

Stormheart-Die Rebellin von Cora Carmack

Das Reich Pavan steht vor einem großem Problem. Die Thronerbin Aurora kann keine Stürme bändigen, sie besitzt keine Magie, ist kein Sturmling ...

Die Seelen der Stürme

Stormheart-Die Rebellin von Cora Carmack

Das Reich Pavan steht vor einem großem Problem. Die Thronerbin Aurora kann keine Stürme bändigen, sie besitzt keine Magie, ist kein Sturmling wie alle anderen aus ihrer Familie. Bisher gelang es ihr und ihrer Mutter dies geschickt zu verheimlichen, in dem die Königin alleine die Stürme bekämpft und ihre Tochter von fast allem fernhält.Der einzige Ausweg scheint zu sein, sie mit Cassius aus dem Hause Lock zu verheiraten, so bekommt Pavan wieder einen Herrscher der seine Aufgaben erfüllen kann.

Aurora merkt aber nach kurzer Zeit, dass sie Cassius nicht vertrauen kann, dass er ein dunkles Geheimnis zu haben scheint. Als sie dann auf dem Markt den Sturmjäger Lock und seine Truppe kennenlernt, erfährt sie, dass man die Sturmmagie auch erlernen kann, auch wenn man nicht mit dieser Gabe geboren wurde. Dieses Wissen bringt sie auf die Idee eine Entführung vorzutäuschen und auf eine Reise zu gehen, die es ihr ermöglicht alles zu lernen und später ihr Land alleine regieren zu können ohne Cassius heiraten müssen.

Gesagt getan, Aurora flieht und ab da beginnen die Abenteuer. Aurora, die sich nun Roar nennt, lernt viel und entdeckt Emotionen an sich, die ihr vorher fremd waren. Sie ist zerrissen von ihren eigenen Gefühlen, fühlt sich aber das erste Mal in ihrem Leben frei. Lock und die anderen der Truppe, bis auf Sly, akzeptieren Roar und wollen ihr helfen, doch dann kommt ein Sturm und Roar wird zur Gefahr für alle.........

Dies alles und die Geschichte um die Stürme bilden ein atemberaubendes Fantasy-Epos. Die Romantik kommt genauso wenig zu kurz wie die Spannung. Ich bin in vier Tagen durch dieses Buch geflogen, konnte es fast nicht aus der Hand legen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Aurora wirkt etwas uneins, aber es passte sehr gut zur Geschichte. Es spiegelte für mich sehr gut wieder, dass sie ihren Weg ja auch erst finden muss, wie sollte sie auch vollkommen ausgeglichen sein.
Cassius, der zweitgeborener Prinz des Hauses Lock und Auroras Verlobter ist ein Charakter den man mal liebt um ihn dann später um so mehr zu hassen.
Lock und seine Truppe sind ein sehr enger Kreis, der aus verschieden Leuten besteht die die Story sehr bereichert haben. Vor allem die Erdhexe Jinx hat mir sehr gut gefallen.
Nova, eine Dienerin im pavanischen Palast spielt zwar nur eine nebensächliche Rolle, die aber dadurch nicht weniger interessant ist. Möchte aber nicht weiter vorgreifen. Man sollte sich selbst ein Bild machen von den Seelen der Stürme, dem Kampf Auroras um ihre Selbstfindung und den zarten Banden der Liebe die geknüpft werden im ersten Teil dieser dreiteiligen Reihe.

Ein tolles und ergreifendes Buch! Warte sehnsüchtig auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 01.05.2017

Verdammt und zugenäht

Der Näher
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Verdammt und zugenäht

Dies ist bereits der dritte Teil um den Fallanalytiker Martin Abel aus der Feder von Rainer Löffler. Die Vorgänger sind mir bisher nicht bekannt, dies war aber für das Verständnis ...

Verdammt und zugenäht

Dies ist bereits der dritte Teil um den Fallanalytiker Martin Abel aus der Feder von Rainer Löffler. Die Vorgänger sind mir bisher nicht bekannt, dies war aber für das Verständnis dieses Teils gar kein Hindernis.

Als Martin Abel zu einem Fall nach Gummersbach geschickt wird, fährt er mit gemischten Gefühlen los. Seine Freundin Hannah möchte mit ihm ein Haus beziehen, aber er ist mit der Situation überfordert.
In Gummersbach trifft er auf den zuständigen Chef dort, Borchert, der ihm direkt zu Beginn zu verstehen gibt, dass es eigentlich keinen Fall gibt. Abel sieht dies aber anders, und als dann eine Frau gefunden wird, die mit ihrem Neugeborenen mit Beton übergossen wurde, muss auch Borchert einsehen, dass die anderen vermissten Frauen vielleicht ein ähnliches Schicksal zu erwarten haben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt....

Die Geschichte hinter den entführten Frauen ist sehr interessant. Der Leser erfährt in kurzen Rückblicken immer mehr von der Kindheit des Täters. Die Obsession des Täters wird so ein wenig klarer. Die Gründe die zu dem Verhalten geführt haben, sind sehr makaber aber spannend inszeniert. Möchte hier keine weiteren Details erwähnen um die Spannung nicht vorweg zu nehmen, aber so viel sei gesagt, dass was den Schwangeren Frauen angetan wird ist sehr grausam, nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet.

Abel als Ermittler gefiel mir sehr gut. Er hat eine direkte Art und weiß sich durchzusetzen, ließ sich auch von Borcherts abweisender Art nicht entmutigen, eher im Gegenteil. Die private Seite Abels kommt auch nicht zu kurz, hier wären Kenntnisse der ersten beiden Teile schön gewesen, aber wie eingangs erwähnt nicht unbedingt nötig.
Doris Stange, mit der Abel in Gummersbach zusammenarbeiten soll. Ist ein toller Nebencharakter. Sie brachte frischen Wind in das Ganze, und nahm dem Schrecken ein wenig die Spitze. Sie wirkt auf mich befähigter als ihr Chef, gradlinig mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen für diesen Beruf.

Das Ende kam für mich sehr überraschend. Während des gesamten Buches gab es immer wieder Situationen, in denen ich meinte den potentiellen Täter erkannt zu haben, aber Rainer Löffler heizte damit die Spannung nur weiter an. Er präsentierte einen Täter von dem ich es gar nicht erwartet hätte, aber es war soweit alles nachvollziehbar für mich. Lediglich die Inszenierung am Ende wirkte ein wenig übertrieben auf mich, aber auch damit konnte man gut umgehen.

Für mich war dies ein tolles Leseerlebnis! Ein Thriller der mich wirklich überzeugt hat, ich hoffe auf weitere Fälle von Martin Abel. Außerdem möchte ich zu gern wissen, wie es privat mit ihm und Hannah weitergeht.

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Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein Roman der mich voll überzeugen konnte

Die Festung am Rhein
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Coblenz im Jahre 1822, die Festung Ehrenbreitstein entsteht. Der Ingenieurleutnant Rudolph Harten ist mit dem Bau beauftragt, fühlt sich sehr mit dieser Aufgabe verbunden. Als dann geheime Baupläne verschwinden ...

Coblenz im Jahre 1822, die Festung Ehrenbreitstein entsteht. Der Ingenieurleutnant Rudolph Harten ist mit dem Bau beauftragt, fühlt sich sehr mit dieser Aufgabe verbunden. Als dann geheime Baupläne verschwinden fällt der Verdacht auf den Halbfranzosen Christian Berger. Seine ältere Schwester Franziska glaubt an seine Unschuld und setzt alles daran dies auch zu beweisen. Dabei stößt sie auf Rudolph, der mit seiner brüsken Art nicht leicht zu nehmen ist. Aber Franziska lässt nicht locker.

Im Jahre 1815 verstarb Franziska Vater, der als französischer Offizier auf Napoleons Seite im Krieg war. Er hinterließ seine rheinländische Frau und deren zwei Kinder. Diese kurzen Rückblicke in das Jahr 1815 waren gut gewählt, da sie die Spannung enorm steigerten. Diese kurzen Einblicke sind für die eigentliche Geschichte sehr wichtig. Da die Autorin dem Leser aber immer nur wenig neue Details zugesteht, schürte sie viele Spekulationen die den weiteren Verlauf der Story sehr fesselnd machte.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Die Handlung wird wechselnd aus Franziska und Rudolphs Sicht geschildert. Die Nebencharaktere wie der Bursche des Leutnants namens Fritz und ein Schotte, den Rudolph aus früheren Jahren kennt, erfrischten alles auf angenehme Weise.

Die Geschichte des Romans lebt von der Familiengeschichte Franziskas und der Vergangenheit Hartens. Das Gerüst aus Spionage und Landesverrarts welches um den Bau der Feste konzipiert wurde, wird durch die zarte Romanze perfekt ergänzt. Alles in allem eine gelungene Mischung, die mir einige tolle Lesestunden verschaffte. Maria W. Peter konnte mich in dieser Hinsicht voll überzeugen, so dass ich sagen kann, dass dies garantiert nicht mein letzter Roman von ihr gewesen sein wird.