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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Nett für zwischendurch

Words I Keep
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Emily ist ein Teil der Bookstagram-Community und ihre größte Leidenschaft sind damit Bücher und das Lesen. Ihr Studium gefällt ihr schon eine Weile nicht mehr so wirklich und nun weiß sie nicht so recht ...

Emily ist ein Teil der Bookstagram-Community und ihre größte Leidenschaft sind damit Bücher und das Lesen. Ihr Studium gefällt ihr schon eine Weile nicht mehr so wirklich und nun weiß sie nicht so recht was sie machen soll. Noch dazu hat sie immer größer werdende Probleme mit ihrer Schwester Cas und auch die Liebe macht ihr zu schaffen. David macht sie glücklich und gibt ihr halt, doch dann reist er ihr den Boden unter den Füßen weg.

Ich folge der Autorin gefühlt schon immer auf Bookstagram. Daher war ich super gespannt auf ihr Buch. Der Scheibstil selbst ist schön zu lesen und ich fand die Bookstagramthematik super interessant. Meiner Meinung nach hätte diese aber ruhig noch präsenter sein können. Die anderen Themen des Buches, wie die Liebesgeschichte und die Beziehung zwischen Emily und Cas haben mir leider gar nicht zugesagt.

Es gab immer mal wieder schöne, spannende und emotionale Szenen, die mich mitgerissen haben. Aber leider auch einige, die es überhaupt nicht taten und sich für mich nur gezogen haben. Die positiven Emotionen kamen bei mir als Leserin überhaupt nicht an, die negativen dagegen umso mehr. Ich wurde selbst immer richtig genervt und/oder wütend, wenn ein Streitgespräch aufkam.

Emily entwickelt sich in dem Buch stark weiter, aber ich verstehe irgendwie nicht so richtig wodurch und auch den zeitlichen Ablauf habe ich nicht so richtig mitbekommen. Gefühlt haben sich Em und David kennengelernt und nach einem Monat war es direkt die große Liebe. Da hat mir ganz stark die Kennenlernphase gefehlt. Die Schwesternbeziehung ist super toxisch und das fand ich beim Lesen schrecklich. Die Thematik selbst finde ich interessant, aber die Umsetzung nicht immer so gut, da ich einfach viele Handlungen nicht nachvollziehen konnte.

Das Ende an sich fand ich recht schön, aber leider war hier auch alles sehr schnell. Es zieht sich zwar zeitlich über mehrere Wochen, aber es wird nicht viel beschrieben. Ich konnte dem ganzen dadurch emotional nicht so recht folgen.

Insgesamt fand ich das Buch dann doch eher nur im Mittelfeld. Es war stellenweise sehr schön zu lesen, aber hier und da war es dann wiederum nicht ganz meins. Also würde ich sagen es ist ein nettes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Starke Protagonistin mit langatmiger Story

Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen
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Sie wurde im Ozean geboren und kam wegen der Liebe aufs Festland. Als diese starb hielt sie allerdings etwas ganz anderes bei den Menschen. Ein Besitzer eines Museums will das Wesen aus dem Ozean als DIE ...

Sie wurde im Ozean geboren und kam wegen der Liebe aufs Festland. Als diese starb hielt sie allerdings etwas ganz anderes bei den Menschen. Ein Besitzer eines Museums will das Wesen aus dem Ozean als DIE Attraktion für sich haben, doch was dann passiert ist erschreckend, brutal und durch und durch schmerzhaft.

Ich habe bisher aus der Reihe nur Peter Pan gelesen und fand das Buch grandios. Aus diesem Grund habe ich von der Geschichte der Meerjungfrau wohl auch was ganz anderes erwartet. In Peter Pan gab es viele Kämpfe, sehr viel Gewalt und noch mehr Blutvergießen. Das hat mir bei diesem Buch leider etwas gefehlt. Die Storyline ist zwar alles andere als leicht und beschwingend und auf eine ganz andere Art grausam, aber dadurch, dass ich etwas anderes erwartet habe war ich leider doch enttäuscht.
Ich kam nur schwer ist die Geschichte rein. Für mich hat sich bis zur Hälfte des Buches alles bis ins Endlose gezogen. Ich kam nur stückchenweise voran und habe das Buch sehr oft wieder aus den Händen gelegt. Erst nach der Hälfte kam für mich ein wenig Spannung auf und ich hatte endlich mehr Spaß beim Lesen. So schwer mir der Anfang und der Mittelteil auch fielen, das Ende fand ich dagegen wirklich toll und interessant. Das konnte das Buch für mich dann doch wieder etwas retten.

Die Protagonistin, sprich die Meerjungfrau, fand ich grandios. Eine überragend starke Persönlichkeit, sie schreckt vor nichts zurück. Sagt immer offen ihre Meinung, auch gegenüber von Männern, und steht für ihre Ansichten ein. Die Menschenwelt ist ihr auch nach so vielen Jahren immer noch oft suspekt und sie kann vieles einfach nicht verstehen oder findet es gar grausam. Auch andere weibliche Charaktere entwickeln sich zumindest im Laufe der Geschichte zu Personen, die sich trauen den Mund aufzumachen. Für Frauen war das in der damaligen Zeit ja nicht sehr oft der Fall, da sie meist von den Männern untergebuttert wurden. Die Männer in dem Buch sind sehr durchwachsen. Manche fand ich super und manche haben meine klischeehaften Vorstellungen überaus erfüllt.

Insgesamt kann ich das Buch leider nur eingeschränkt empfehlen. Die Story nimmt für mich zu spät Fahrt auf, aber vor allem die Protagonistin hat mich sehr beeindruckt. Ihr solltet euch auf jeden Fall selbst ein Bild von der Story machen.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Wichtiges Thema, aber leider sehr langatmig

Wie ein Schatten im Sommer
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Vio zieht mit ihren Eltern in ein kleines Dorf und hofft dort auf einen Neuanfang. Dort angekommen lernt sie direkt Konny kennen und freundet sich schnell mit ihm und seinen Freunden an. Doch leider wird ...

Vio zieht mit ihren Eltern in ein kleines Dorf und hofft dort auf einen Neuanfang. Dort angekommen lernt sie direkt Konny kennen und freundet sich schnell mit ihm und seinen Freunden an. Doch leider wird sie von anderen mit fremdenfeindlichen Sprüchen begrüßt, welche sich schnell aufbauschen. Der Rassismus entwickelt sich rasant und es passieren schlimme Dinge. Doch wer steckt dahinter?

Das Buch handelt hauptsächlich von Rassismus. Dieser wird hier sowohl physisch als auch psychisch ausgeübt und das wirklich auf eine sehr abartige Weise. Es ist traurig, dass es das leider auch im wahren Leben gibt. Die Autorin hat ihre eigenen schrecklichen Erfahrungen mit einfließen lassen und das merkt man auch. Diese schlimmen Szenen sind sehr intensiv. Leider war das ganze ernste Thema für mich im Buch zu prägnant. Ich kam einfach nicht in die Story rein und habe auch keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können. Ich persönlich hätte ein paar freudigere Szenen gebraucht es war zu viel negativ. Ja das Thema ist schlimm, wurde im Buch auch mehr als deutlich, aber dennoch gibt es ja auch tolles im Leben. Hier und da wurden schöne Dinge angekratzt, aber für mich einfach nicht genug. Erst die letzten ca. 50 Seiten konnten mich richtig packen. Vorher war alles für mich eher langatmig, aber der Schluss war interessant und spannend. Hier sind auch endlich mal Dinge passiert, die mich richtig gefreut haben. Leider kam das nur viel zu spät.

Die Story wird aus den beiden Sichten der Protagonisten Konny und Vio geschrieben. Vio ist eine Teenagerin mit Migrationshintergrund und andere Menschen lassen sie das auch spüren. Rassismus ist für sie kein Fremdwort, da sie schon mit vielen Beleidigungen beworfen wurde. Konny ist eher ein stiller Typ, sagt selten seine Meinung und hält sich im Hintergrund. Leider gerät er durch die falschen Kontakte auf eine sehr schiefe Bahn. Vio hat in dem Buch keinen großen Wandel erlebt, brauchte sie aber auch nicht. Sie steht zu ihren Meinungen und bleibt sich treu. Konny dahingegen hat ziemlich zu kämpfen. Er versucht sich selbst zu finden und gerät dabei in ziemlich großen Ärger.
Gerade wegen Konny und dessen Kontakte habe ich mich fast durchweg beim lesen des Buches unwohl gefühlt, habe mich stark aufgeregt und war auch leider oft genervt. Genervt, weil Konny einfach so schrecklich handelt und aufgeregt, weil das ganze Thema wirklich ein schlimmes und ernstes Thema ist.

Das Buch zeigt ein sehr wichtiges Thema auf, dieses wird auch gut umgesetzt, aber mir fehlte drumherum einfach was. Daher kann ich es nur eingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Tolle Idee, aber zu vorhersehbar

Der Junge, der ans Meer glaubte
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Marco fühlt sich magisch vom Turmspringen angezogen. Beim Flug ins Wasser fühlt er sich frei und wie berauscht. Doch durch einen unglücklichen Unfall verliert er den Mut. Den Mut nochmal zu springen, den ...

Marco fühlt sich magisch vom Turmspringen angezogen. Beim Flug ins Wasser fühlt er sich frei und wie berauscht. Doch durch einen unglücklichen Unfall verliert er den Mut. Den Mut nochmal zu springen, den Mut für sein weiteres Leben. Durch seine Physiotherapeutin Lara kehrt er allerdings Schritt für Schritt in sein Leben zurück und dabei erfährt er Dinge, die sein Leben auch noch gehörig auf den Kopf stellen.

Am Schreibstil selbst habe ich absolut nichts auszusetzen. Er ist sehr weich an beim Lesen und dadurch kam ich doch recht gut voran. Die Story selbst hat mich nämlich leider etwas ausgebremst. Für mich war sehr schnell klar was passieren wird und wie der weitere Verlauf sein wird. Dadurch wurde dem Buch viel Spannung genommen. Lediglich die Umsetzung zum Ziel war nicht bekannt, aber auch die konnte mich leider einfach nicht recht packen. Sie kam dann sehr plötzlich und war super schnell abgehandelt. Was ich aber schön fand war das Ende. Es lässt noch Platz für seine eigene Fantasie.

Das Meer spielt, wie der Titel schon vermuten lässt, eine entscheidende Rolle in dem Buch. Durch dessen Weite und Tiefe werden viele Gefühle hervorgebracht. Liebe, Trauer, Hass, Wut, Angst… Diesen roten Faden des Buches fand ich sehr schön.

Die Charaktere werden sehr gut dargestellt. Um nicht zu sehr zu spoilern erwähne ich jetzt nur Lara und Marco, aber es gibt noch einige mehr. Bei allen wird die Gefühlswelt sehr gut beschrieben und nähergebracht. Ich konnte sie alle durchaus greifen, ihre Emotionen nachempfinden oder zumindest verstehen und ihre Handlungen meist nachvollziehen. Durch jeden einzelnen wurden wichtige Themen im Buch transportiert. Manche davon ganz nebenbei und manche tiefgehender, aber dennoch kam dabei nichts zu kurz.
Sowohl Lara als auch Marco haben eine sehr schmerzvolle Vergangenheit hinter sich. Er wurde von seinen Eltern verlassen und kämpft sich seitdem irgendwie durchs Leben. Sie trägt eine große Last auf ihren Schultern und wird von einem tiefen Liebenskummer geplagt. Durch das Zusammentreffen der beiden müssen sie sich allerdings beide mit ihren aktuellen und derzeitigen Problemen befassen. Die Entwicklung der beiden ist sehr schön mitanzusehen und durch und durch plausibel dargestellt.

Also zusammenfassend fand ich die Charaktere echt toll und die Idee des Buches auch. Leider fand ich die Umsetzung dann insgesamt doch etwas zu trocken und schwach, wodurch es mich nicht richtig packen konnte.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Für mich alles sehr Wirr

Die Liebesbriefe von Abelard und Lily
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Lily hat ADHS und hat immer den Drang Dinge zu zerstören. Dagegen nimmt sie Tabletten, aber diese verändern sie so sehr, dass sie nicht mehr sie selbst ist. Abelard dahingegen will Dinge lieber reparieren. ...

Lily hat ADHS und hat immer den Drang Dinge zu zerstören. Dagegen nimmt sie Tabletten, aber diese verändern sie so sehr, dass sie nicht mehr sie selbst ist. Abelard dahingegen will Dinge lieber reparieren. Er hat das Asperger-Syndrom und regiert daher sehr stark auf äußere Reize. Die beiden könnten von außen betrachtet nicht unterschiedlicher sein und doch nähern sie sich immer mehr an und teilen eine ganz bestimmte Begeisterung, und zwar die zu literarischen Klassikern.

Ich kam nicht sehr gut in das Buch rein. Ich habe den Schreibstil sehr oft als verwirrend wahrgenommen, was mit Sicherheit auch an den verwirrenden Gedankengängen von Lily der Protagonistin liegt. Auch im weiteren Verlauf wurde es insgesamt nicht besser, nur abschnittsweise. Die Story selbst fand ich auch eher langatmig. Es passiert nicht wirklich viel und das was passiert hat mich jetzt nie sonderlich stark umgehauen oder erstaunt.
Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und die Meinungen waren stets sehr durchwachsen. Vor allem über das Ende wurde stark diskutiert, da es für dieses viele Für und Wider gab.

Ich konnte mich mit den beiden Charakteren Lily und Abelard nicht richtig identifizieren, da ich selbst nicht von diesen Krankheiten betroffen bin und auch noch nie Kontakt mit diesen hatte. Dennoch konnte ich sie stückweit verstehen, da die Gefühle der beiden sehr gut rübergebracht wurden. Aber andererseits konnte ich auch oft die Handlungen einfach nicht nachvollziehen. Mir schien es so, dass es den Nebencharakteren des Buches da genauso ging wie mir. Auch sie scheinen sehr unbeholfen und wissen oft nicht was sie tun sollen, aber wollen immer nur das Beste für die beiden. Dabei handeln sie oft auch nicht immer logisch und gehen sogar ziemlich weit mit gewissen Dingen (siehe das Ende des Buches).

Also insgesamt war das Buch nicht so richtig was für mich. Einige Dinge werden zwar schön und gut beschrieben, aber doch war ich zu oft verwirrt. Es fiel mir jetzt auch echt schwer die Rezi zu schreiben, weil auch meine Gedanken zu dem Buch jetzt sehr Wirr sind.

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