Profilbild von binesbuecherwelt

binesbuecherwelt

Lesejury Star
offline

binesbuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit binesbuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2022

Hat alles was ein ruhiger und guter Thriller braucht

Der Gräber
0

Inhalt

Kriminalkommissarin Cecilia Wreede ist mal wieder an einem Tatort und das was sieht, ist für sie nichts Neues. Jedes Jahr am 6. November gibt es ein neues Opfer. Der Gräber, wie sie ihn nennen, ...

Inhalt

Kriminalkommissarin Cecilia Wreede ist mal wieder an einem Tatort und das was sieht, ist für sie nichts Neues. Jedes Jahr am 6. November gibt es ein neues Opfer. Der Gräber, wie sie ihn nennen, gräbt sich durch den Keller zu seinen Opfern die dann spurlos verschwinden. Es gibt keine Leiche, keinen Tunnel, nur ein großes Loch im Keller. Der Täter ist so gerissen, dass es unmöglich scheint an ihn ran zu kommen.

Annika Granlund arbeitet in einem kleinen Verlag als Lektorin. Der Verlag steht kurz vor der Pleite, bis Annika ein Manuskript quasi vor die Füße fällt. Es ist die Geschichte des Gräbers. Nichts ahnend, wie viel Wahrheit hinter der zunächst geglaubten fiktiven Geschichte steckt, setzt sie alles daran das Buch zu veröffentlichen um den Verlag zu retten und somit ihren Job zu sichern. Daraufhin tritt sie eine Reihe von Ereignissen los, die nicht mehr aufzuhalten sind und sie schwer belasten.

Meine Meinung

Das Buch hat mehrere Handlungsstränge. Dabei geht es hauptsächlich um Kommissarin Cecilia Granlund und das Leben von Lektorin Annika Wreede. Über den oft sehr kurzen Kapiteln steht immer ein Zitat aus dem Buch des Gräbers und ein Datum, was es spannend hält, denn die Uhr zum 6. November tickt runter und man wartet gebannt darauf, was dann passiert.

"Du bildest dir ein, in deinem Haus sicher zu sein.
Dass niemand an deiner abgeschlossenen Tür,
deiner Alarmanlage vorbeikommt.
Aber ich komme von unten, durch den Fußboden."
(Zitat "Der Gräber" S. 15)

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut geschrieben. Der Aufbau hält es spannend und fesselnd, die Zitate des Gräbers über den Kapiteln sorgen zwischendurch für Gänsehautmomente, die ein solches Buch ausmachen. Es gibt auch immer wieder sehr viel Familiendrama, was ich eigentlich nicht so mag, aber hier passt es einfach zur Geschichte und deswegen hat es mich hier überhaupt nicht gestört.

Die beiden Hauptprotagonistinnen sind sehr unterschiedlich. Während Cecilia mir als starke Kommissarin sehr gut gefiel war Annika doch oft recht naiv und teilweise auch etwas anstrengend, trotzdem wurden beide vom Autor sehr gut dargestellt.

Fazit

"Der Gräber" ist ein wahnsinnig fesselndes Buch, das sich durch seine vielen kurzen Kapitel und den guten Schreibstil schnell und sehr gut lesen lässt. Mich hat die Geschichte direkt in seinen Bann gezogen. Trotz den ganzen Familiendramen, was ich eigentlich nicht so mag, hat mir alles richtig gut gefallen. Die Uhr zum nächsten Mord tickt während des ganzen Buches runter und man muss unbedingt weiterlesen um zu wissen, wie es endet. Rückblicke in die Vergangenheit lassen viel Raum für Spekulationen und die Zitate aus der Geschichte des Gräbers sorgen zwischendurch für Schauermomente. Es ist kein allzu brutales Buch, aber als Thriller-Fan kommt man hier voll und ganz auf seine Kosten weswegen ich es sehr gerne weiterempfehle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2021

Nicht immer spannend, aber voller Action

Das Babel Projekt – Lifelike
0

Science-Fiction lese ich hin und wieder gerne, aber es muss schon sehr gut sein, damit es mich mitreißt. Und wenn Jay Kristoff ein Science-Fiction Buch schreibt, dann muss es gelesen werden! Ich liebe ...

Science-Fiction lese ich hin und wieder gerne, aber es muss schon sehr gut sein, damit es mich mitreißt. Und wenn Jay Kristoff ein Science-Fiction Buch schreibt, dann muss es gelesen werden! Ich liebe seinen Schreibstil und bewundere immer, wie lebhaft er seine fantasievollen Welten beschreibt und seine Figuren zum Leben erweckt. Die Geschichte ist leicht verständlich, man kann sie also auch super gut lesen, wenn man in dem Genre nicht so gerne unterwegs ist. Sie ist toll aufgebaut und voller Action und Gefühl. Spannend fand ich das Buch eher weniger, aber trotzdem sehr interessant und fesselnd. Das Ende war überraschend und macht Lust auf mehr. Band 2 müsste sofort her, aber ich weiß gar nicht genau, wann der erscheint. Mir hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.11.2021

Tolles Buch mit ganz kleinen Schwächen

Der bittere Trost der Lüge
0

Für mich was "Der bittere Trost der Lüge" das zweite Buch der Autorin und wie von ihr gewohnt war der Schreibstil auch hier wieder genial. Ich finde es toll, wie gefühlvoll und emotional sie ihre Protagonistinnen ...

Für mich was "Der bittere Trost der Lüge" das zweite Buch der Autorin und wie von ihr gewohnt war der Schreibstil auch hier wieder genial. Ich finde es toll, wie gefühlvoll und emotional sie ihre Protagonistinnen immer beschreibt, wie sie das ganze Buch mit Leben füllt und dazu eine Geschichte erzählt, die so wahnsinnig real ist. Vor allem in den USA gibt es sicher viele Mädchen wie Mary, vielleicht nicht mit derselben Geschichte, aber mit ähnlichen Problemen aufgrund ihrer Hautfarbe. Dieses Buch vermittelt ein so wichtiges Thema, das einen nachdenklich zurücklässt. Was mir so ein bisschen gefehlt hat war der Überraschungsmoment, im Mittelteil plätschert es so ein bisschen vor sich hin, zum Ende hin ändert sich das dann aber wieder. So gut das Buch auch war, für mich bleiben so viele ungeklärte Fragen. Die Geschichte endet ziemlich abrupt, für mich war der Abschluss nicht wirklich gelungen. Trotzdem hat es Spaß gemacht das Buch mit diesem wichtigen Thema zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2021

Unheimlich mitreißend und fesselnd

All das Ungesagte zwischen uns
0

Obwohl am Anfang nicht so schrecklich viel passiert fand ich das Buch direkt richtig fesselnd. Ich war selbst überrascht darüber, wie vertieft ich in die Geschichte war und wie schnell ich durch das Buch ...

Obwohl am Anfang nicht so schrecklich viel passiert fand ich das Buch direkt richtig fesselnd. Ich war selbst überrascht darüber, wie vertieft ich in die Geschichte war und wie schnell ich durch das Buch durchflogen bin, weil mich Morgans und Claras Geschichte einfach total mitgenommen hat. Wie gewohnt ist der Schreibstil von Colleen Hoover flüssig und unkompliziert, wodurch ich sehr schnell lesen konnte. Insgesamt ist gar nicht so schrecklich viel passiert, aber die Message darin ist ganz klar: Redet miteinander anstatt alles in euch rein zu fressen und zu spekulieren. Manchmal war es mir ein bisschen zu viel Drama, deswegen gibt es von mir ein klein bisschen Abzug, aber ansonsten wurde ich wirklich auf gefühlvolle Art sehr gut unterhalten. Manchmal braucht man so was auch mal und deswegen empfehle ich das Buch auch sehr gerne an diejenigen weiter, die auch gerne mal ruhigerer Bücher lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.11.2021

Nicht ganz so spannend wie gewohnt...

Playlist
0

Inhalt

Feline hat Angst, sie wurde entführt. Sie ist nicht alleine in ihrem Gefängnis, aber ihre Leidensgenossin ist ihr keine große Hilfe. Alles was sie hat ist einen MP3 Player und eine Playlist. Diese ...

Inhalt

Feline hat Angst, sie wurde entführt. Sie ist nicht alleine in ihrem Gefängnis, aber ihre Leidensgenossin ist ihr keine große Hilfe. Alles was sie hat ist einen MP3 Player und eine Playlist. Diese Playlist ist Felines einzige Chance um mit der Außenwelt in Kontakt zu treten...

Meine Meinung

Erst einmal muss ich sagen, egal wie gut das Buch mal wieder war, ich bin tatsächlich etwas verärgert darüber, dass in "Playlist" quasi alles über "Der Augensammler" verraten wird. Lies sich aufgrund der Geschichte nicht vermeiden, aber hätte man da nicht irgendwo einen kleinen Warnhinweis geben können. Irgendwo vorne im Buch oder auf dem Klappentext? "Der Augensammler" ist eins der wenigen Fitzeks, die ich noch nicht gelesen habe, ich habe es zu Hause liegen und ich bin mir sicher, es ist genial, aber jetzt brauche ich es nicht mehr zu lesen. Beide Bücher sind zwar unabhängig voneinander lesbar, man kann "Playlist" auf jeden Fall genießen ohne "Der Augensammler" gelesen zu haben, aber man braucht den "Augensammler" nicht mehr, wenn man "Playlist" gelesen hat.

Die Inhaltsangabe habe ich hier bewusst ganz kurz gefasst, denn auch der Klappentext wurde ja sehr kurz gehalten. Trotzdem klingt der Klappentext mit seinen zwei Sätzen mysteriös und spannend. Und dieses Versprechen hält das Buch dann auch. Fitzek schreibt wie immer perfekt, es bleibt durchgehend fesselnd und vor allem zum Ende hin wahnsinnig spannend. Zwischendurch war es mir ein bisschen zu viel Spekuliererei zwischen den Ermittlern. Außerdem beschreibt er wirklich alle Schauplätze haargenau, das ist einerseits toll, man denkt, man ist selbst am Ort des Geschehens, andererseits zieht es das Ganze auch, hier hat mich das ein bisschen gestört. Auch gab es hier nicht ganz so viele überraschende Wendungen wie man gewohnt ist, das fand ich jetzt aber nicht weiter schlimm.

Die Charaktere wiederum fand ich sehr gut. Jeder ist verdächtig, keiner ist nervig, alle sind sehr authentisch und als Familienvater versteht Fitzek es natürlich die Gefühle vor allem der männlichen Hauptprotagonisten gegenüber ihren Kindern perfekt auszudrücken. Von daher finde ich, hier hat er wie so oft alles richtig gemacht.

Fazit

Von der Geschichte her hat mich "Playlist" nicht ganz so mitgenommen und ich fand es sehr schade, dass der Fall des Augensammlers (wer es nicht weiß, ein älteres Buch von Fitzek) hier komplett erklärt wurde, denn das ist eins der wenigen Bücher von ihm, die ich noch nicht gelesen habe, jetzt brauche ich es nicht mehr zu lesen. Hier hätte ich mir wirklich einen Hinweis darauf vorne im Buch gewünscht. Trotzdem war "Playlist" insgesamt wirklich lesenswert. Es ist spannend, wie immer gibt es vor allem zum Ende hin einige unvorhersehbare Ereignisse und die Charaktere konnten mich alle überzeugen. Zwischendurch zog es sich für mich ein bisschen, trotzdem fand ich es sehr fesselnd, so dass ich es innerhalb von zwei Tagen gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere