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Veröffentlicht am 11.06.2022

Realität vs. Internet

Und keiner spricht darüber
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Die Geschichte besteht aus 2 Teilen. Im ersten Teil musste ich mich lange an die bildhafte Sprache der Autorin gewöhnen. Die Story ist sehr ungewöhnlich geschrieben. Die Protagonistin lebt quasi im Internet, ...

Die Geschichte besteht aus 2 Teilen. Im ersten Teil musste ich mich lange an die bildhafte Sprache der Autorin gewöhnen. Die Story ist sehr ungewöhnlich geschrieben. Die Protagonistin lebt quasi im Internet, sie postet alles mögliche auf ihrem Account. Es kommen ganz viele Informationen zur Politik, Ökologie oder Religion. Ich habe mich ständig gefragt, wo ist der Sinn der Geschichte. Aufgrund vieler Gedanken konnte ich ihn erst ganz am Ende finden.

Die Autorin übt eine scharfe Kritik an das virtuelle Leben, in dem man über das Wichtigste im Internet nicht spricht. Erst als die Protagonistin etwas Unangenehmes in der Realität erlebt, sieht sie die zwei gravierenden Unterschiede zwischen Realität und Internet deutlicher. Patricia Lockwood zeigt uns die Besonderheiten eines virtuellen Lebens ironisch.

Es ist eine ungewöhnliche Geschichte, geschrieben in einer metaphorischen Sprache. Auf den ersten Blick wirkt die Story oberflächlich, jedoch steckt in ihr eine tiefere Bedeutung. Die Tragödie im Leben der Protagonisten konnte ich nicht ganz gut wahrnehmen aufgrund der Sprache. Wahrscheinlich deswegen konnte mich das Buch nicht hundertprozentig überzeugen. Trotzdem kann ich „Und keiner spricht darüber“ diejenigen weiter empfehlen, die etwas Ungewöhnliches lesen möchten.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Wenn unsere Schwächen ans Licht kommen

Inmitten der Nacht
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2 verschiedene Familien aus 2 unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie haben unterschiedliche Hautfarbe und verschiedene politische Überzeugungen. Und doch stehen alle vor einer Unwissenheit der Zukunft.

Ich ...

2 verschiedene Familien aus 2 unterschiedlichen sozialen Schichten. Sie haben unterschiedliche Hautfarbe und verschiedene politische Überzeugungen. Und doch stehen alle vor einer Unwissenheit der Zukunft.

Ich habe zuerst gedacht, dass es ein Thriller oder ein Spannungsroman wird. Es könnte auch eine Dystopie sein, weil die Idee an sich einfach prima ist.

Der Autor zeigt uns, wie die Menschen sich in schweren Zeiten verändern können. Man hat sein eigenes Leben, Karriere, Kinder und dann auf einmal wird das Überleben das Wichtigste im Leben. Was würden die Menschen machen? Woran denken sie? Jeder reagiert anders. Alle Figuren im Roman haben ihre schwachen Seiten gezeigt. Sie wurden egoistisch, hilflos und krank. Das ganze Durcheinander in einem Haus mit 6 Leuten war vielfältig.

Leider kam ich mit dem Schreibstil des Autors nicht zurecht. Einige Metaphern und Vergleiche fand ich unpassend und manchmal absurd. Aber die ganze Situation klang absurd, sodass alles zusammen authentisch wirkte. Die symbolischen Darstellungen bieten zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten. Das Ende war für mich nicht abgeschlossen und ich würde gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Ein gutes Buch für zwischendurch

Home, sweet home
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Das war mein erstes Buch von Joy Fielding. Die Geschichte, die mich sofort gefesselt hat, wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Man beobachtet den Alltag der verschiedenen Familien, die zahlreiche Probleme ...

Das war mein erstes Buch von Joy Fielding. Die Geschichte, die mich sofort gefesselt hat, wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Man beobachtet den Alltag der verschiedenen Familien, die zahlreiche Probleme haben wie Alkoholkonsum, Drogen, Hausgewalt, Geldmangel, Traumas, Panikattacken. Also eine ganze Vielfalt an Schwierigkeiten, mit denen man im Leben zu tun hat. Das Buch war leicht zu lesen. Es gibt ganz viele Dialoge, die auf der einen Seite oberflächlich sind, aber auf der anderen Seite ein besseres Bild im Leben und Psycho der Figuren liefern. Die Spannung hat mir leider gefällt, aber es ist ein Roman und kein Thriller. Ich habe mit den großen Interesse beobachtet, wie die Situationen in den Familien außer Kontrolle geraten. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob es wirklich ein Schuss war oder nicht, wie im Klappentext stand. Mit dem Ende war ich nicht überrascht. Das Finale fand ich vernünftig. Mir hat es auch gefallen, dass die Autorin das Leben dieser Familien nach einem Jahr gezeigt hat. Ich konnte bei jedem Charakter feststellen, wie er sich entwickelt hat. Insgesamt war es für mich ein fesselnder Roman, den ich weiter empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Ein Thriller mit gutem Potential

Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
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Das ist der Debütthriller von Daniel Cole. Als das erste Buch des Autors war es gar nicht schlecht. Eine hervorragende Idee für die Handlung! Die Charaktere sind gut beschrieben. Der Anfang und die Mitte ...

Das ist der Debütthriller von Daniel Cole. Als das erste Buch des Autors war es gar nicht schlecht. Eine hervorragende Idee für die Handlung! Die Charaktere sind gut beschrieben. Der Anfang und die Mitte des Thrillers waren sehr spannend und fesselnd. Jedoch hat die Spannung am Ende nachgelassen und mir blieben einige Fragen noch offen. Ich habe die Zusammenhänge leider nicht ganz verstanden. Man erfährt am Ende, wer der Mörder ist, aber das Motiv und der Ort bleiben ein Rätsel. Es gab so viel Potential am Anfang. Schade, das die Handlung bis zum Schluss eine andere Richtung genommen hat. Manche Dialoge fand ich echt witzig. Trotzdem waren sie manchmal unnötig. Insgesamt eine gute Lektüre für zwischendurch. Ich selbst würde die anderen Thriller des Autors noch lesen wollen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Eine schöne Geschichte für unterhalsame Tage

Dieses ganze Leben
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Ein anregender Coming-of-Age Roman, in dem eine fast 16-jährige Protagonistin Paola ihren Weg sucht. Sie hasst alles, auch sich selbst, weil sie übergewichtig ist. Sie hat keine Freunde, in der Schule ...

Ein anregender Coming-of-Age Roman, in dem eine fast 16-jährige Protagonistin Paola ihren Weg sucht. Sie hasst alles, auch sich selbst, weil sie übergewichtig ist. Sie hat keine Freunde, in der Schule wird sie gemobbt. Auch mit ihren Eltern versteht das Mädchen sich nicht ganz besonders. Und dann noch ihre Mutter, die Paola Waage schenkt. Man merkt bereits vom Anfang an, dass in dieser wohlhabenden Familie eine ungesunde Beziehung herrscht. Die Mutter bevorzugt sehr deutlich Paolas Bruder Richi. Außerdem bringt sie Paola mal zu einem, mal zu dem anderen Arzt. Ich konnte die Mutter während des ganzen Romans nicht verstehen. Die Dialoge, die sie mit ihrer Tochter führt, als ob sie selbst ein Kind wäre. Kein Wunder, dass die Protagonistin der Realität entfliehen und mit ihren Büchern Zeit verbringen will. Die einzige Person, mit der sie ehrlich und sich selbst sein kann ist ihr Bruder, mit dem sie jeden Tag viel Zeit draußen verbringt. Insgesamt hat Paoletta schwer mit sich kämpfen. Und dann noch ein Familiengeheimnis!
Im Roman werden ganz viele Themen behandelt, jedoch nur oberflächlich. Für so ein kurzes Buch fand ich es ein bisschen zu viel. Und das Ende war für mich nicht genug. Ich hatte am Ende immer noch viele Fragen, die nicht beantwortet wurden. Allerdings ist es eine schöne Geschichte für unterhaltsame Abende.

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