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Veröffentlicht am 13.03.2022

nettes Buch

Elektrische Fische
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Inhalt

Emma muss mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Dublin nach Mecklenburg-Vorpommern ziehen. Sie vermisst Irland, den Atlantik, die irischen Großeltern. Nicht mal die Ostsee kann sie trösten. ...

Inhalt

Emma muss mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Dublin nach Mecklenburg-Vorpommern ziehen. Sie vermisst Irland, den Atlantik, die irischen Großeltern. Nicht mal die Ostsee kann sie trösten. Emma will nur eins: schleunigst nach Dublin zurückkehren. Levin aus ihrer neuen Klasse, der selbst große Sorgen hat, bietet ihr seine Hilfe an, scheint aber irgendwann gar nicht mehr zu wollen, dass sie wieder fortgeht. Und auch Emma beginnt allmählich an dem Fluchtplan zu zweifeln …

Danke an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Susan Kreller
192 Seiten
Taschenbuch 6,99€

Cover

Das Cover ist sehr schlicht und ungewöhnlich. Ich mag es aber tatsächlich so. Es wirkt so einsam und trostlos und genauso fühlen sich ja auch Emma und ihre Geschwister in der neuen Heimat. Ich finde es nur schade, dass man auf den ersten Blick nur das "Fische" sieht. Das "Elektrische" geht etwas unter. Gleiches gilt für den Buchrücken im Regal.

Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an abgeholt.

Aoife hat mir total leid getan. Ich hab mich vermutlich genauso machtlos gefühlt wie ihre große Schwester Emma und wollte ihr so gerne helfen. Sie wirkte so klein und zerbrechlich und als würden ihre Gefühle einfach eine Nummer zu groß für sie sein. Es ging mir so nah, weil es einfach grandios geschrieben war. Der Schreibstil ist unfassbar gut und authentisch. Ich fand es auch toll, dass immer wieder mit der englischen Sprache gespielt wurde, da es das Ganze realistischer gemacht hat.

Ich mochte wie Emma einfach immer erkannt hat, was Sache war. Sie hat alles brutal ehrlich ausgesprochen bzw. gedacht und die Probleme wurden deutlich. Es gab eine sehr bildliche Sprache und dabei wurde auch viel mit kurzen Sätzen gearbeitet. Das fand ich irgendwann allerdings fast etwas zu viel.

Ich mochte, wie Emma nach und nach andere Menschen dort kennengelernt hat und wie einen Verbündeten gefunden hat. Es kam dann eine echte Kehrtwende und ich fand das sehr überraschend und vor allem waren das spannende Szenen. Ich fand allerdings insgesamt die Auflösung der Geschichte nicht so richtig glücklich. Mir ging es zu schnell und ich habe besonders am Ende gemerkt, dass da doch etwas an Länge fehlte. Ich finde das Ende auch etwas zu offen und hätte mir gewünscht, auch nochmal mehr über Emmas Heimatgefühle zu erfahren - vielleicht auch in einem Epilog. Ich hatte eigentlich auch gehofft, dass sich noch eine kleine Liebesgeschichte entwickelt, aber das blieb leider aus.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2022

nette Geschichte

Driving Home for Christmas – Kein Weihnachten ohne dich
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Inhalt
Für Eloise ist Weihnachten das Größte überhaupt: Michael-Bublé-Playlist und Weihnachtsdeko sind lange fertig, und natürlich organisiert sie das Krippenspiel in ihrer Schule. Nicht einmal ihr arroganter ...

Inhalt
Für Eloise ist Weihnachten das Größte überhaupt: Michael-Bublé-Playlist und Weihnachtsdeko sind lange fertig, und natürlich organisiert sie das Krippenspiel in ihrer Schule. Nicht einmal ihr arroganter (aber sehr gut aussehender) Nachbar Jamie kann ihr die Feierlaune verderben. Ihre Zwillingsschwester Cara kann das schon eher: Sie ist ein kompletter Workaholic und würde am liebsten durcharbeiten über Weihnachten. Zum Glück hat Caras Freund George dafür Verständnis. An ihm ist einfach alles perfekt – oder? Während Eloise verzweifelt versucht, ihre Schwester doch noch zu einem richtigen Weihnachten zu überreden, beginnt Cara sich zu fragen, was George vor ihr verheimlicht …

Danke an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Beth Reekles

320 Seiten

Taschenbuch 10,-€

Cover

Das Cover finde ich nett, aber für mich ist es eher ein Filmcover mit den verschiedenen Menschen. Ich finde es aber gut, dass klar wird, dass es um zwei Paare geht und mir gefällt die Hintergrundfarbe gut, da sie selten ist. Auch das Grün und Rot passen dazu und lassen das Cover weihnachtlich wirken.

Meine Meinung
Driving Home for Christmas war ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe und an das ich sehr hohe Erwartungen hatte. Leider wurden die nicht ganz erfüllt. Es fing schon damit an, dass ich die Perspektiven anfangs etwas verwirrend fand, bis ich gecheckt habe, dass Cara und Eloise immer abwechselnd dran waren. Da hätte einfach der Name oben über dem Kapitel schon geholfen. Mit Eloises Kapiteln konnte ich mich auch gut anfreunden und ich habe sie verstanden. Auch die Männer fand ich interessant. Hier hätte ich mir allerdings noch mehr Einblicke gewünscht. Für mich war die Darstellung beider Liebesgeschichten in einem Buch zwar eine schöne Idee, da es das Buch kurzweiliger macht, aber dadurch blieben auch die Gefühle ein wenig auf der Strecke. Einen Band pro Schwester hätte ich mir besser vorstellen können.

Leider konnte ich Caras Perspektive kaum nachvollziehen. Sie ist mir erst am Ende sympathischer geworden, nachdem sie zuvor immer nur an die Arbeit dachte und die Familie vernachlässigte. Der Effekt der Veränderung war dadurch zwar umso größer, aber es hat leider auch dazu beigetragen, dass ich zu Beginn nicht richtig ins Buch reinfand.

Für mich war es aber super schön, dass das Thema Weihnachten hier so familiär ausgerichtet war. Was den Zusammenhalt der Zwillingsschwestern anging, hat sich im Verlauf des Buchs viel getan und die Botschaft hat mir gefallen. Vieles hat mich auch an meine eigene Familie erinnert, was super schön war. Man kommt bei diesem Buch definitiv in Weihnachtsstimmung. Allein der Schneesturm war schon so eine romantische Vorstellung!

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2021

Klischeehaft und eintönig

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Inhalt

Bellas Leben ist in Gefahr. Ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie ...

Inhalt

Bellas Leben ist in Gefahr. Ein offensichtlich blutrünstiger Vampir sinnt auf Rache. Und seine Spuren führen zu Bella. Aber damit nicht genug: Nachdem sie wieder mit Edward zusammen ist, muss sie sich zwischen ihrer Liebe zu ihm und ihrer Freundschaft mit Jacob entscheiden – doch damit könnte sie den uralten Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen neu entfachen …

Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Davon ist meine Meinung jedoch nicht beeinflusst.

Autorin: Stephenie Meyer

624 Seiten

Taschenbuch 10,-€



Cover

Das Cover gefällt mir mit dem bunten Buchschnitt wieder sehr gut. Es passt natürlich perfekt zu den restlichen Bänden der Neuauflage und ich mag das Motiv. Allerdings ist es super schade, dass die Bücher keinen einheitlichen Farbschnitt haben. Denn bei Band 3-5 ist das Rot dunkler… Echt schade. Zudem färbt die Farbe ab und ich habe einige rote Sprenkeln auf dem weißen Buchdeckel.



Meine Meinung

Ich bin bei diesem Buch tatsächlich sehr gespaltener Meinung. Einerseits finde ich die Reihe wirklich interessant und es war so eine der ersten ihrer Art. Ich mag das Universum um Bella, die Cullens und die Blacks. Es ist so interessant, wie alles zusammenhängt und ich mag die Konstellation einfach sehr. Man erfährt immer wieder Geschichten aus der Vergangenheit und lernt so immer mehr über die Werwölfe und Vampire.

Ich mochte es sehr gern, dass Jacob endlich mehr Raum bekommen hat und finde die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, Edward und Bella sehr spannend und einmalig. Ich werde nicht ganz schlau aus ihm, denn eigentlich mag ich ihn, aber Edward macht ihn immer so nieder. Ich finde es echt manchmal nervig, wie arrogant und selbstherrlich Edward ist. Ich muss sagen, dass er mich als Bookboyfriend spätestens in diesem Buch nicht mehr überzeugt hat… Er bestimmt zu sehr über Bella und lässt ihr kaum Räume – und sie lässt das auch noch mit sich machen. Es ist wieder ein sehr klischeehaftes Rollenbild der kleinen, schwachen Bella und des großen, starken Edward zu erkennen. Natürlich gehört das bei einer Vampirgeschichte dazu und kann auch gut wirken. Aber hier ist es mir an vielen Stellen zu stark. Natürlich rührt das auch daher, dass er Bella einfach beschützen möchte. Das war sehr authentisch, aber hätte vielleicht nicht so unfassbar viel Raum bekommen müssen, da er so nicht nur beschützend, sondern wirklich sehr anhänglich, fast nervig wirkt.

Mein Kritikpunkt ist hier allerdings die Länge – und das wird ja in den beiden Folgebänden noch heftiger. Da habe ich schon ziemlichen Respekt vor. Ich fand dieses Buch zu lang. Es war einfach unnötig, dass es so lang war, denn teilweise war nicht viel los und man hätte gut und gerne einiges kürzen können. Es war manchmal ein bisschen langweilig, aber zum Ende hin wurde es dann wieder aufregender. Insgesamt ist es mir aber zu eintönig, da es immer nur um Bella und Edward ging. Ich habe mich gefreut, dass Jacob so viel Platz bekommen hat und hätte mir das auch noch mehr für die anderen Nebencharaktere gewünscht, wie zum Beispiel Charlie, Rosalie und Co.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2021

nicht meins

Der Masterplan der letzten Chancen
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Inhalt

Fight like a girl!

Jemima ist fest entschlossen: diese mittelalterliche Tradition der Prom gehört gründlich reformiert. Die Mädchen sollen demütig abwarten, bis sie von einem Jungen gefragt werden? ...

Inhalt

Fight like a girl!

Jemima ist fest entschlossen: diese mittelalterliche Tradition der Prom gehört gründlich reformiert. Die Mädchen sollen demütig abwarten, bis sie von einem Jungen gefragt werden? Pfff! Ihre beste Freundin Jiyoon ist sofort auf ihrer Seite. Die beiden gehen zusammen durch dick und dünn und haben sich schon gegenseitig die Achselhaare blau gefärbt (Body Positivity forever!). Es gibt nichts, das sie nicht gemeinsam rocken! Auch den Jahrgangssprecher Andy kann Jemima für den Plan gewinnen. Doch ihr anonymes System zur Pärchenbildung fliegt ihr ziemlich um die Ohren. Und sie muss sich eingestehen, dass sie für den großmäuligen Andy doch mehr empfindet als ihr lieb ist …

Danke an den Carlsen Verlag für die Bereitstellung des Buchs! Das beeinflusst nicht meine Meinung.

Autorin: Kate Hattemer

304 Seiten

Paperback 14,-€



Cover

Das Cover finde ich ganz schön. Es wirkt für mich sehr pubertär und spielt mit vielen Klischees. An sich finde ich die Idee mit den Symbolen interessant, aber irgendwie spricht es mich auch nicht so ganz an. Ohne den Klappentext zu kennen, hätte ich wohl nicht danach gegriffen.



Meine Meinung

Es geht in diesem Buch um Jemima, die die Bräuche des Prom brechen möchte, nach denen nur die Jungs die Partner auswählen dürfen. Dass ihre Idee um ein geheimes Auswahlsystem für alle nicht gut geht, verrät schon der Klappentext. Das ist auch das Problem, das ich hier sehe. Die Haupthandlung wird eigentlich schon im Klappentext gespoilert und das Buch ist dadurch voraussehbar. Bis es dazu kam, war das Buch eigentlich fast zu Ende, also ist eigentlich fast nichts mehr passiert, das ich nicht vorher dem Klappentext hätte entnehmen können.

Es gab aber immerhin einige Nebenstränge, die die Traditionen in den USA wie den Prom und die Wahl des Schulsprechers interessant gezeigt haben. Jemima war eine ehrliche und impulsive Person, was das Buch recht unruhig gemacht hat. Ich fand es manchmal schwer, ihre Gedanken nachzuvollziehen, aber ich mochte ihren Ehrgeiz und Einsatz! Sie war eine sympathische und liebenswerte Figur, aber auch ein wenig sympathisch – es war sehr erfrischend mal eine so aufregende Protagonistin zu haben.

Interessant war die Liebesgeschichte, die da so zwischenherlief. Ich fand die leider etwas zu stumpf. Es war super, dass das erste Mal nicht so übermäßig toll beschrieben wurde, wie in vielen anderen Büchern. Das hat es sehr realistisch gemacht. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das zum Rest der Handlung passt. Für mich hat das Buch eher Jugendliche angesprochen, da es nicht so viel Tiefe mitgebracht hat, wie das meist eine New Adult Geschichte tut. Die expliziten Szenen widersprechen dem aber. Ich muss sagen, dass ich als typische Person der Zielgruppe „New Adult“ das Buch als nicht spannend genug empfunden habe, aber als jüngere Leserin hätte ich mich vielleicht über die Sexszene gewundert. Irgendwie passt das für mich nicht 100% zusammen.

Insgesamt ein schönes Buch für zwischendurch.

Daher von mir 3,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2021

Nett

Du bist der Sturm, du bist das Licht
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Inhalt

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. ...

Inhalt

Die 17-jährige Tegan ist unfasslich schüchtern. Insgeheim glaubt sie, alles, was die anderen an ihr beachten, sei ihre von Geburt an verformte Hand. Mac Durant hingegen ist Everybody‘s Darling. Gutaussehend, charmant, Star des Fußball-Teams und Klassenbester zugleich.
Als ausgerechnet Mac abends während eines Schneesturms ins örtliche Museum platzt, in dem Tegan sich nach einem Streit versteckt, ist sie wenig begeistert. Abgeschnitten vom Rest der Welt sind sie beide nun während des Blizzards in dem kleinen Museum gefangen. Doch diese verrückte Nacht wird ihrer beider Leben verändern.

Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst nicht meine Meinung. Danke auch an @lenas.zeilenwelt für den Buddyread!

Autorin: Val Emmich

320 Seiten

Hardcover 18,-€



Cover

Das Cover finde ich super schön. Ich mag die Optik mit den Lichtpunkten sehr gerne, da es super zum Titel passt. Die dunkle Farbe spiegelt vermutlich die Nacht wider, in der Tegan und Mac im Museum sind und sich kennenlernen. Es wirkt insgesamt dunkel, hat aber auch helle Momente, was gut zur Handlung passt.



Meine Meinung

Als allererstes möchte ich loswerden, das Lena und ich einfach absolut blöd fanden: Dieses Buch ohne Triggerwarnung zu verkaufen, geht einfach nicht! Es gibt eine Szene, in der so viele Menschen sich triggern lassen könnten und davor muss man gewarnt werden. Das nur einmal vorweg. Ich werde diese Szene in der Rezension nicht weiter ansprechen oder beschreiben, um nicht selbst jemanden zu triggern.

Dieses Buch zu rezensieren, fällt mir furchtbar schwer… Lena und ich haben uns viel ausgetauscht und waren uns in den meisten Dingen sehr einig. Trotzdem weiß ich nicht, wie ich das Buch bewerten soll und in diesem Moment, wo ich die Rezension schreibe, schreibe ich einfach nur planlos drauf los und werde mir die Sterne-Bewertung erst im Laufe des Schreibens überlegen.

Ich fand den Einstieg ins Buch ganz gut. Mir hat der Schreibstil gefallen. Ich fand, dass die Hilflosigkeit von Tegan sich auch im Schreibstil teilweise widergespiegelt hat und das war richtig gut. Mich hat allerdings gestört, dass sie sich selbst total niedergemacht hat und vor allem sehr in Klischees gedacht hat. Im weiteren Verlauf konnte man sich dieses Verhalten besser erklären, doch zunächst hat mich das etwas abgeschreckt.

Dass sie und Mac im Museum festsaßen, war eine richtig schöne Idee. Es wirkte irgendwann immer gemütlicher und romantischer. Mir war zu Beginn nicht bewusst, dass sie dort freiwillig in der Nacht bleiben – ich dachte eigentlich, dass sie keine Wahl haben wegen des Schneesturms. Sie hätten aber vorher sehr wohl noch gehen können. Mir hat vor allem die eine Szene am Turm gefallen, da sie so schön romantisch war und die Situation nochmal richtig vor Augen geführt hat. Insgesamt hätte ich mir aber noch ein bisschen mehr Gemütlichkeitsfaktor gewünscht.

Für mich waren ein Highlight dieses Buchs die vielen Nachrichten, die Tegan schrieb. Was dahintersteckte, erfuhr man erst sehr viel später, aber es war zutiefst berührend und traurig. Ich musste mir an einer Stelle die Tränen verkneifen, da es mich so mitgenommen hat. Die Auflösung um diese Geschichte fand ich ganz besonders gelungen und sie hat auch gezeigt, dass Tegan nach und nach mit der Situation besser umgehen konnte.

Macs Geheimnis war sehr spannend und man hat lange gerätselt, was es damit auf sich haben könnte. Wir hatten aber tatsächlich schon eine recht ähnliche Vermutung und es war nicht allzu überraschend. Dass das Schicksal der beiden miteinander verknüpft ist, wurde allerdings erst später klar.

Und da komme ich auch zu einem großen Kritikpunkt von mir. Tegans Geheimnis war für mich nicht nachvollziehbar. Ich habe nicht verstanden, warum sie das gemacht hat und für mich gab es da auch keine wirkliche Rechtfertigung. Ich verstehe, dass sie sich einsam und unwichtig gefühlt hat und so zumindest das Gefühl hatte, wahrgenommen zu werden, aber für mich war das eine Art und Weise, die ich nicht unterstützen kann. Macs Reaktion darauf war wenig überraschend und recht vorhersehbar – da hätte wohl jeder so gehandelt. Doch Tegans Reaktion war dann doch eine Überraschung…

Das Ende war für mich relativ einfach, fast schon etwas stumpf… Ivh hätte mir gewünscht, dass Tegans Gefühle nochmal mehr vertieft werden. Lena hatte den Einwand gegeben, dass es einen Epilog hätte geben müssen, um zu wissen, wie es mit ihr weitergeht. Da stimme ich ihr zu. Es wirkt irgendwie unvollständig.

Ich finde, dass das Buch aber immerhin ein wenig Hoffnung gibt, gerade weil man merkt, dass sie besser mit den Geschehnissen aus der Vergangenheit klar kommt und die Familie mehr zusammenwächst wie es scheint. Sie entwickelt sich auch weiter, gesteht sich Fehler ein. Das fand ich gut. Nur ich kann diese Sache, für die es eine Triggerwarnung gebraucht hätte, in das alles nicht einordnen. Ich weiß nicht, was für eine Rolle dieser Aspekt in der Geschichte einnimmt. Es passiert zwar, aber es ändert irgendwie nichts. Ich finde, dass hätte nochmal aufgenommen werden müssen.

Jetzt bin ich am Ende der Rezension angekommen und weiß immer noch nicht, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll. Durch die fehlende Triggerwarnung und die fehlende Aufarbeitung des Themas fehlt es dem Buch definitiv an etwas. Auch Tegans Verhalten war für mich unentschuldbar. Auf der anderen Seite konnte es mich stellenweise wirklich berühren und die Idee um die Nachrichten war einzigartig.

Daher von mir 3,5 Sterne

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