Cover-Bild Right Here (Stay With Me)
Band 1 der Reihe "On Ice"
(118)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783736315853
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anne Pätzold

Right Here (Stay With Me)

Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

"Ich habe die LOVE-NXT-Trilogie verschlungen und geliebt. Es sind richtige Wohlfühlbücher, in die man sorglos versinken kann." KIELFEDER

Band 2 der Reihe, RIGHT NOW (KEEP ME WARM) , erscheint am 25. März 2022.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

Rezension zu „Right here (Stay with me) von Anne Pätzold

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•Rezension•
Right Here (Stay With Me) (On Ice, Band 1) von
Anne Pätzold

Handlung:

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es ...

•Rezension•
Right Here (Stay With Me) (On Ice, Band 1) von
Anne Pätzold

Handlung:

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

Meine Meinung:

Ich hatte mich schon so auf das Buch gefreut… nicht nur weil das Cover einfach wunderschön ist, sondern auch, weil ich die „Love NXT“ Reihe von der Autorin sehr gemocht habe. Leider konnte mich die Geschichte nur teilweise überzeugen. Die ganze Idee rund ums Eislaufen war wirklich grandios und brachte schon Winterstimmung in mir hervor. Auch der Schreibstil war wieder top und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Lucy und Jules waren mir zwar sehr sympathisch, jedoch konnte ich wenig Bindung zu Ihnen und deren Beziehung aufbauen, was vor allem daran lag, dass es für mich viel zu schnell voranging. Dadurch war der Nervenkitzel, die Spannung und die Emotionen nicht ganz so da, wie in ihrer Buchreihe davor. Vieles schien auch zu vorhersehbar, weshalb ich leider ein kleines bisschen enttäuscht wurde. Trotzdem habe ich es vor, Band 2 zu lesen.

3/5⭐️

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Veröffentlicht am 28.11.2021

Gefühlsmäßig leider eher frostig

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Das Eiskunstlaufen ist für Lucy das wichtigste auf der Welt. Allerdings sehen das ihre Eltern nicht so und stellen ihr ein Ultimatum: Entweder sie gewinnt einen Wettkampf oder sie gibt ihre Leidenschaft ...

Das Eiskunstlaufen ist für Lucy das wichtigste auf der Welt. Allerdings sehen das ihre Eltern nicht so und stellen ihr ein Ultimatum: Entweder sie gewinnt einen Wettkampf oder sie gibt ihre Leidenschaft auf.
Durch einen kleinen Unfall beim Training lernt sie allerdings Jules kennen, der ihr zeigt was das Leben sonst noch alles zu bieten hat. Allerdings bringt er sie auch weg vom Eiskunstlaufen und Lucy muss sich entscheiden, was wirklich wichtig ist.

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zur kalten Jahreszeit und zu Eiskunstlaufen.
Das ist mein erstes Buch von Anne Pätzold und vielleicht sogar mein letztes. Ich bin leider mit ihrem Schreibstil nicht klar gekommen und habe sehr lange für das Buch benötigt.
Ich habe die Handlung als sehr ausschweifend erzählt empfunden, was mich gelangweilt und demotiviert hat. Teilweise musste ich mich zum weiterlesen fast schon zwingen.

Auch Lucy als Hauptcharakter konnte mich nicht überzeugen. Sie wirkte an manchen Stellen sehr naiv, zwanghaft und gestellt. Das liegt an ihren Unsicherheiten, aber es hat auch dazu geführt, dass ich vieles nicht nachvollziehen konnte.
Jules dagegen fand ich sehr sympathisch und niedlich. Er gibt sich mit Lucy und seinem Bruder so viel Mühe und ist mal ein ganz anderer Charakter, als man den Loveinterest sonst so aus Büchern kennt.
Allerdings fehlte das Knistern zwischen Lucy und Jules. An vielen Stellen hatte ich mehr das Gefühl, dass die Beiden nur befreundet sind. Das hat sich leider bis zum Ende durchgezogen und ist sehr schade. Besonders, da ich Jules sehr gerne mag und mir mehr führ ihn gewünscht habe.

Was mir jedoch gefallen hat, war die Entwicklung von Lucy. Zu Beginn noch unsicher, einsam und zurückgezogen taut sie langsam auf. Sie findet Freunde, geht aus und stellt sich gegen ihre Eltern. Das fand ich besonders toll, da die Beiden einfach gar nicht gehen. Die Beziehung zwischen Lucy und ihren Eltern würde ich sogar als toxisch beschreiben und ich habe mich sehr darüber gefreut, wie sie sich weiterentwickelt und aus dem Gefängnis ausgebrochen ist.
Allerdings hatte das auch Auswirkungen auf das Eiskunstlaufen und hier kam es mir manchmal so vor, als ob sich Lucy einfach aufgegeben hat. Und damit auch ihren Traum. Das war für mich nicht ganz nachvollziehbar und hier hätte ich mir eine bessere Aufarbeitung gewünscht.

Trotzdem hat mir das Ende gut gefallen und einiges abgerundet.

Mein Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich bin mit Lucy nicht warm geworden, auch wenn Jules vieles wieder gerade biegen konnte. Bei den Beiden als Paar haben mir die Gefühle und die Spannung gefehlt, auch wenn mir das Ende gut gefallen hat. Den zweiten Band werde ich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 25.11.2021

Eine Geschichte wie karamelisierter Zucker✨🤍

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Right here - Stay With me
Anne Pätzold | 14+ | Lyx Verlag | Young Adult
⭐3/5


Meinung:
Ich wollte lange schon von Anne was lesen. Als ich dann die Idee der Geschichte erfahren habe, wollte ich umso ...

Right here - Stay With me
Anne Pätzold | 14+ | Lyx Verlag | Young Adult
⭐3/5


Meinung:
Ich wollte lange schon von Anne was lesen. Als ich dann die Idee der Geschichte erfahren habe, wollte ich umso dringender das Buch lesen.

Der Schreibstil war außerordentlich warm und einfach. Ich weiß das ist eine etwas ungewöhnliche Art zu beschreiben, aber so hat es sich angefühlt. Es war nicht beladen mit wilden Emotionen sondern eher ruhiger und leichter. Mir hat mal jemand geschrieben, dass diese Geschichte wie "karamelisierter Zucker" war. Jetzt weiß ich was sie meinte💫

Lucy ist eine sehr ruhige Protagonistin. Ihr bedeutet einkunstlaufen alles. Sie hat ein eher distanziertes Verhältnis zu ihren Eltern, da diese sie nicht in ihrem Traum unterstützen. Diese machen sich nämlich Sorgen und versuchen sie dazu zu bringen bei ihnen zu arbeiten.
Lucy hat nicht viele soziale Kontakte und kaum Menschen die ihr nahe stehen. Ich denke damals als 7. Klässlerin hätte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren können. Ich hätte mich vermutlich auch verstanden gefühlt, wenn ich damals dieses Buch in meinem Leben gehabt hätte.
Vielleicht ist es aber meine heutige Einstellung, die sie versuchen wollte wachzurütteln. Heute weiß ich nämlich das es nicht richtig ist andere Leute auf Abstand zu halten, wenn sie es doch nur gut meinen. Das es wichtig ist, sich zu trauen Freundschaft zu schließen, selbst wenn man so misstrauisch und vertrauensängste hat. Das gute Eltern einfach nur besorgt um ihre Kinder sind und sie deshalb dazu drängen einen Weg einzuschlagen, der nicht etwas riskanter ist in seinem Wunsch oder Traum. Das weiß ich z.B. heute auch. Ich konnte einerseits Lucy verstehen, dass sie deshalb sich von ihren Eltern nicht verstanden gefühlt hat. Andererseits verstehe ich auch die Eltern die nur das Beste wollen.

Worauf ich hinaus will ist, ich konnte mich nicht wirklich in sie als Protagonistin hineinfühlen, weil mich die Problematik nicht wirklich abholen konnte. Vermutlich weil es eben für mich heute nicht relevant ist. Das klingt gerade ziemlich hart, aber so ist es nicht.


Ich denke einfach das vor allem jüngere eine Stütze in ihr finden, die ich nicht finden konnte. Und auch solche Protagonisten sind wichtig. Weil wir in jedem Abschnitt unseres Lebens eine Stütze brauchen (meine war Sky aus "Hope forever" und Tris auf "Die Bestimmung").

Jules hingegen fand ich super süß. Ich liebe es das mal ein einfach lieber Junge in einer Geschichte war. Von solchen Typen sollte  man vermutlich eher schwärmen als von einem Vaughn Spencer (aus All Saints High 3) oder Hawke (aus "From blood and ash")😅
Ich habe den Umgang mit seinem kleinen Bruder Mika gemocht.

Die Handlung war eher ruhiger und die Gedanken von Lucy waren sehr ausgeschrieben. Das ist mir auch direkt an dem Schreibstil aufgefallen. So nahmen diese auch eine zentrale Rolle in dem Buch ein. Ich denke es gibt einige denen das gefallen könnte, aber für mich war es leider das nicht.
Ich konnte ebenso Lucys Liebe zu ihrer Leidenschaft kaum greifen, was aber vorallem vermutlich der Druck dem sie ausgesetzt war verschuldet ist.

Fazit
Es ist eine ruhige Geschichte, mit einem warmen Schreibstil und vielen Gedankengängen. Leider war die Geschichte aber nichts für mich, da ich mir was anderes unter der Idee vorgestellt habe. Ich konnte mich nicht mehr mit dieser Problematik identifizieren, weil ich anscheinend echt ein fable für echt deepe Themen habe😅🥲 Da das Buch für mich wie Young Adult war, kann ich es aber der jüngeren Zielgruppe empfehlen. Oder Personen die eine ruhigere Geschichte ohne großes Drama und herzbrechen brauchen

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Langweilige Protagonistin und sehr viel Gefühlsanalyse

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Lucy liebt Eiskunstlaufen, aber ihre Eltern unterstützen ihre Leidenschaft nicht unbedingt. Abgesehen vom Finanziellen interessieren sie sich gar nicht dafür und möchten, dass Lucy ins Familiengeschäft ...

Lucy liebt Eiskunstlaufen, aber ihre Eltern unterstützen ihre Leidenschaft nicht unbedingt. Abgesehen vom Finanziellen interessieren sie sich gar nicht dafür und möchten, dass Lucy ins Familiengeschäft einsteigt. Sie haben Lucy noch eine Chance gegeben, eine Goldmedaille zu gewinnen und bis zu diesem entscheidenden Wettkampf bleibt nur noch ein Monat - und bis heute hat Lucy es noch nicht geschafft, den dreifachen Rittberger zu landen.

Ich finde, Lucy war schon eine ziemlich langweilige Protagonistin. Jeden Tag trainiert sie, aber richtig gut ist sie nicht und sie hat eigentlich auch nicht mehr so viel Spaß daran wie früher. Sie hat sonst keine Hobbys und auch keine Freunde, mit ihren Eltern versteht sie sich auch nicht besonders gut, nur ihr Kaninchen ist ihr treuer Begleiter. Nachdem sie lange Zeit auf der Stelle getreten ist, beginnt sie nun, sehr intensiv ihr Leben und ihre Gefühle zu analysieren, was etwas zu viel für mich war.

Lucys Gefühle stehen hier im Mittelpunkt, es geht um ihre Freundschaften und Beziehungen, die alle eine große Rolle für sie spielen, allerdings mehr in ihrer Gefühlswelt als in der Handlung des Buches. Die Geschichte verläuft ohne jede Spannung, ein bisschen Mädelszeit hier, ein bisschen Eiskunstlauf da und zwischendurch ihre so herzzerreißenden Probleme mit der Gleichgültigkeit ihrer Eltern. Auch die Liebesgeschichte dümpelt nur vor sich her. Ich fand Lucy und Jules zwar ganz süß, aber leider beinahe so langweilig wie den Rest der Geschichte.

Fazit
"Right Here (Stay With Me)" behandelt intensiv die Gefühlswelt der Protagonistin, wobei alles andere eher verblasst und dadurch wird die Handlung ziemlich langweilig.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Ruhige Liebesgeschichte, die mich leider nicht abholen kann

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Das Cover des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Es wirkt leicht, romantisch und passt nahezu perfekt zum Inhalt der Geschichte. Durch das helle Blau und die weißen Schneeflocken weiß man sofort, ...

Das Cover des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Es wirkt leicht, romantisch und passt nahezu perfekt zum Inhalt der Geschichte. Durch das helle Blau und die weißen Schneeflocken weiß man sofort, dass sich das Buch mit dem Eislaufen beschäftigen wird, ohne dass es einem aufgedrängt wird.
Die Geschichte hat mich auf den ersten Blick gereizt: Für Lucy gibt es nichts Schöneres als das Eislaufen, auch wenn ihre Eltern das nicht verstehen können und sie dazu drängen, ihr Marketing-Studium wieder aufzunehmen und anschließend in ihrer Firma einzusteigen. Das will Lucy auf jeden Fall verhindern, aber sie hat nur noch den einen Wettbewerb, um zu beweisen, dass sie das Eislaufen auch beruflich machen kann, doch sie hat das Gefühl festzustecken und niemanden zu haben, der sie versteht. Doch dann läuft ihr der kleine Mika vor die Schlittschuhe und sie lernt dessen Bruder Jules kennen, der sofort etwas in ihr berührt. Sie kann sich zwar eigentlich keine Ablenkung leisten, zu wichtig ist der nächste Wettkampf, aber je mehr Zeit sie mit Jules verbringt, desto mehr rückt das ganze Eislaufen in den Hintergrund, doch Jules hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und diese stellen sich ihrem Glück in den Weg.
Die NXT-Reihe war für mich eine der Highlights der letzten Jahre und aus diesem Grund habe ich mich schon riesig auf dieses Buch gefreut, zumal ich die Thematik des Eislaufens super spannend finde. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so richtig abholen. Das lag allerdings nur bedingt am Schreibstil, weil ich die Art mag, wie Anne Pätzhold schreibt. Sie hat eine leise, unaufgeregte Art zu erzählen, die ich wirklich sehr mag, die hier das Buch aber leider auch etwas langatmig erscheinen lässt.
Auch wenn ich gespannt auf die Geschichte war, konnte sie mich von Anfang an, nicht so richtig, in ihren Bann ziehen. Das liegt auch daran, dass ich mich mit Lucy und Jules extrem schwertat. Ich konnte bei ihr nie so richtig verstehen, wie es passieren konnte, dass sie so einsam ist und keinerlei Verbindung zu ihren Eltern hat, obwohl sie früher nun wirklich eine gute Beziehung zueinander hatten. Zwar kann ich nachvollziehen, dass Lucy sich nicht genug unterstützt fühlt, aber dass sie sich von allen Menschen abschotten und einzig zu ihrem Kaninchen Bunny eine engere Beziehung aufrechterhält. Zumindest eine gute Freundin oder ein besseres Verhältnis zu den anderen Eisläufern hätte ich gut gefunden, auch weil ich es mir nicht vorstellen könnte, keinen einzigen Menschen zu haben, der mir nahesteht. Deswegen fiel es mir auch so schwer, eine Beziehung zu Lucy aufzubauen, obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, auch weil ich oft das Gefühl hatte, dass sie gar nicht merkt, wie sehr sie selbst daran Schuld ist, dass sie alle Menschen um sich herum, mindestens eine Armlänge auf Abstand hält. Bei Jules fiel es mir etwas leichter, weil ich es sympathisch fand, wie unsicher er sich immer wieder handelte, einfach weil ihm Lucy und ihre Meinung vom ihm so wichtig war. Zudem fand ich es sehr rührend, wie wichtig ihm sein kleiner Bruder ist und konnte gut verstehen, dass er alles für ihn tut. Dennoch fehlten mir auch hier irgendwie die Emotionen. Ich hatte zwar Mitgefühl mit Jules und vor allem mit Mika, aber weil Lucy häufig so unterkühlt wirkt und sie die Geschichte erzählt, konnte ich mit den beiden nicht so richtig mitleiden. Auch Lucys Leidenschaft für das Eislaufen wurde für mich gar nicht deutlich, vielleicht weil sie durch den Druck auch etwas von der Freude daran verloren hat, es wäre dann aber vielleicht nicht verkehrt gewesen, direkte Rückblenden aus ihrer Vergangenheit einzubinden, um zu zeigen, was der Sport ihr damals bedeutet hat.
Mir fehlte zudem an manchen Stellen ein bisschen der Inhalt. Das klingt schlimmer als es ist, aber das Buch hat immerhin fast 500 Seiten und für mich viel zu oft, versinkt Lucy in ihren Grübeleien, hadert mit sich selbst und ihrer Umwelt. Das ist in gewissem Maße für mich vollkommen okay, gehört sogar zu dieser ruhigen Art zu Erzählen und dieser Art von Geschichte, aber dadurch passiert auch manchmal sehr wenig. Böse gesagt, hätte man nahezu die Hälfte des Buches zusammenstreichen können, ohne dass man viel Inhalt dadurch verloren hätte.
Alles in allem ist es eine ruhige, durchaus schöne Liebesgeschichte, die mich aber leider nicht abholen konnte, weil ich mit den Charakteren nicht warm wurde und mir ein wenig die Emotionen fehlten. Es mag aber auch an einer persönlichen Stimmung gelesen habe, hätte ich das Buch direkt in der Weihnachtszeit und nicht zwischendurch im Zug gelesen, hätte mir vielleicht gerade das Leise, das Unaufgeregte gut gefallen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen will, aber eigentlich war Aaron der Charakter, der mir in diesem Buch am meisten im Gedächtnis geblieben ist und ich will wissen, wie seine Geschichte ausgeht.

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