Silberschwingen - Erbin des Lichts

Autorin: Emily Bold

Seitenzahl: 400

Verlag: Planet! in Thienemann-Esslinger

Erschienen: Februar 2018

Genre: Fantasy


Inhalt:


Thorn kann kaum atmen, ihr Körper schmerzt, ihr Rücken glüht – etwas Unerklärliches geht mit ihr vor. Und schon bald erfährt sie: Sie ist halb Mensch, halb Silberschwinge und schwebt plötzlich in höchster Gefahr. Denn als Halbwesen hätte sie bereits nach ihrer Geburt getötet werden sollen. Als Lucien, der Sohn des mächtigen Clanoberhaupts der Silberschwingen, von ihrer Existenz erfährt, macht er Jagd auf sie. Thorn ist fasziniert von Lucien, denn er ist das schönste Wesen, dem Thorn jemals begegnet ist – und zugleich ihr schlimmster Feind.



Meine Meinung:



Ich kann nicht genau sagen, was der Kern meiner Entscheidung für dieses Buch war. Zum Einen reizte mich der Klappentext, zum Anderen klang der Titel für mich auch ziemlich interessant und ansprechend. Als das Buch dann schließlich vor mir lag, war ich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Alleine schon das Cover, das wunderbar perlmuttfarben gestaltet ist und einen tollen Schimmereffekt aufweist, ist eine Bereicherung für jedes Bücherregal. Doch keine Sorge, auch die Handlung kann sich sehen lassen.



Die junge Thorn rechnet mit nichts Bösem, geht zur Schule, hat eine wunderbare Familie und tolle Freunde und ist noch dazu eine Sportskanone. Sie ahnt nicht, dass sie bald Teil von etwas viel Mächtigerem sein wird und gerät prompt in die Welt der "Silberschwingen". Nichts ist mehr so, wie es war, alles ändert sich und sie muss lernen, auch hinter die Fassade zu blicken. Schon findet sie sich im wohl größten Abenteuer ihres Lebens wieder.



Thorn ist in meinen Augen ein sehr sympathischer Charakter. Sie ist eigentlich ein typisches junges Mädel, mit Freunden und Schule und Hobbies. Doch natürlich ist es für jemanden wie sie nicht einfach, plötzlich aus ihrer heilen Welt herausgerissen zu werden und schmerzhaft zu erfahren, dass ihr Leben nicht so ist, wie sie erwartet hat. Doch hinter diesem "Jungspund" wie ich sie jetzt einfach mal nenne, steckt eine bemerkenswerte Persönlichkeit. Im Laufe des Buches wird man sie auf ihrem Weg und in ihrer Entwicklung begleiten und zu ihrer jugendlichen Unerfahrenheit gesellt sich bald noch viel mehr, allen voran Stärke und Mut.



Der männliche Gegenpart zu ihr ist der mächtige Lucien, Sohn des Clanoberhauptes. Und ja, er ist sowas wie der "Bad Boy" in diesem Buch. Doch das ändert nichts an seiner Faszination, die er von Anfang an ausstrahlt. Es ist nicht so, als gäbe es keine anderen männlichen Wesen in diesem Buch, allen voran Thorns Schulkamerad Riley, doch Lucien hat ein ganz eigenes Flair, dem man einfach nicht widerstehen kann. Und wir wissen doch alle, wie das mit den harten Kerlen und Bad Boys manchmal läuft und schon mausern sie sich zu den interessantesten Persönlichkeiten. Dennoch kann man nicht abstreiten, dass er geprägt ist von Autorität und Macht, er ist eigentlich der geborene Anführer. Und auch wenn man es ihm nicht zutraut, so versucht er immer für die einzustehen, die ihm wichtig sind.



Alles in allem muss ich sagen, dass mich das Buch komplett überzeugt hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man fliegt (beinahe wie eine Silberschwinge) von einer Seite zur nächsten. Die Auswahl und Gestaltung der Charaktere ist vielseitig und interessant und jeder hat so seinen ganz eigenen Sympathiefaktor. Okay, außer vielleicht dem "Big Boss", aber das ist eine andere Geschichte. Insbesondere Lucien hat es mir ja so ein bisschen angetan, also bei ihm würde ich auch gerne mal vorstellig werden. Aber genug geschmachtet. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich bin absolut in dem Buch versunken. Es war spannend, faszinierend, emotional und sogar dramatisch. Insbesondere ist es natürlich das Ende, welches einen so geplättet zurücklässt, dass man die Fortsetzung gar nicht erwarten kann.

Ich für meinen Teil bin von dem Buch absolut überzeugt und finde, die Autorin hat hier eine wunderbare Welt geschaffen. Meiner Ansicht nach hat diese Geschichte absolutes Suchpotenzial!


Fazit:

★★★★★

Für dieses Buch vergebe ich die vollen fünf Sternchen. Ich war fasziniert, begeistert und immer wieder neugierig auf das nächste Kapitel und ich habe mitgelitten und mitgefiebert. Man kann sagen, ich bin rundum zufrieden. Daher gibt es von mir vollste Leseempfehlung für dieses wunderbare Fantasywerk! Bis auf eine Tatsache, mit der ich absolut unglücklich bin: wie soll man das bitte aushalten, bis der nächste Teil erscheint?

Blütenzauber - Der Fluch der sechs Prinzessinen (Buch 2)

Autorin: Regina Meißner

Seitenzahl: 446

Verlag: Sternensand-Verlag

Erschienen: Januar 2018

Genre: Fantasy



Klappentext:



Kennt ihr das Schloss über den Wolken? Das Schloss, in welchem ein verwunschenes Biest wohnt? Und die Geschichte der Schönen, die sein Herz zu erweichen vermag? Prinzessin Tatjana wacht auf und ist gefangen in einem Raum, der zu eben diesem Schloss gehört. Der einzige Hinweis, wie sie ihren Fluch brechen und wieder auf die Erde zurückkehren kann, ist ein Wort. Doch dieses ist eng mit dem Schicksal des Biests verwoben und lautet: Blütenzauber.



Meine Meinung:



Bereits das erste Buch der Reihe hatte mich begeistert und so stand außer Frage, dass ich die Faszination dieser Geschichte weiterverfolgen würde. Allein schon das wunderschöne Cover, was auch dieser Teil wieder mit sich bringt, ist im Regal eine absolute Augenweide und passt wunderbar zu diesen märchenhaften Büchern.

"Blütenzauber" setzt nun die Geschichte um den Fluch der sechs Prinzessinen spannend fort. Diesmal begleiten wir Prinzessin Tatjana, die es auf ein geheimnisvolles Schloss über den Wolken verschlagen hat. Doch das ist noch nicht alles: abgesehen von einem geheimnisvollen Zimmer, in dem sie erwacht, begegnet sie unsichtbaren Dienstboten und dem gefürchteten Herrscher des Schlosses. Und es scheint, als gäbe es für ihre Misere keinen Ausweg. Doch nach und nach erkennt sie, dass man manchmal eben einfach tiefer blicken muss, als es im ersten Moment scheint und schon befindet sie sich im wohl größsten Abenteuer ihres Lebens...


Ach ja, Tatjana. Die zweitälteste der Prinzessinen ist nicht gerade die einfachste. Sie ist keinesfalls die brave und schüchterne junge Frau, sie ist durchsetzungsfähig und lässt sich nicht so einfach etwas vorschreiben. Das spürt man im Verlauf des Buches ganz deutlich. Doch es wäre ja auch langweilig, wenn sie genauso gestrickt wäre, wie ihre Schwester Estelle aus dem ersten Teil. Auf ihre Art ist sie ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn man erkennen muss, dasss sie in ihrer Vergangenheit auch einige unschöne Charakterzüge an den Tag gelegt hat. Doch irhe Zeit auf dem Schloss verändert sie und man kann ihre Entwicklung wunderbar verfolgen.

Natürlich trägt auch die Begegnung mit dem Herrscher des Schlosses, besser bekannt als Lucien beziehungsweise "Das Biest", seinen Teil zu ihrer Entwicklung bei. Er ist zu Beginn wirklich nicht der Inbegriff an Tugend und Freundlichkeit. Doch schnell erkennt man als Leser, dass hinter der harten Fassade eine Geschichte voller Verzweiflung und Leid steckt und dass daraus all das resultiert, was wir hier geschehen ist. Er ist ein sehr tiefgründiger Charakter und es ist außerordentlich faszinierend, im Verlauf des Buches seine ganze Geschichte zu entdecken.


Ich muss sagen, dass ich zwar das erste Buch wunderbar fand, dieses hier mich allerdings nochmal einen Tick mehr fasziniert hat. Durch den wunderbaren Schrebstil der Autorin kann man sehr gut in die Geschichte eintauchen und man verliert sich regelrecht in diesem mystischen Wolkenschloss und dem Ergründen der zahlreichen Geheimnisse. Man rätselt auch hier wieder mit und versucht, auf des Rätsels Lösung zu kommen, auch wenn das keinesfalls leicht ist. Es ist einfach durchweg spannend und faszinierend und man kann das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen.

Die Geschichte an sich ist wunderbar gelungen. Wir finden uns hier gewissermaßen in einer Adaption von "Die Schöne und das Biest" und davon abgesehen, dass das mein absolutes Lieblingsmärchen ist, so hat die Autorin das Thema perfekt umgesetzt. Die Charaktere sind sehr gut gelungen und es passt einfach alles zusammen. Die mystischen Elemente wurden auf faszinierende Art und Weise verbunden und machen schlussendlich absolut und komplett Sinn. Auch die Treffen der Schwestern, die mehr Schein als Sein darstellen, sind wieder sehr schön eingebaut und runden das Ganze perfekt ab.


Einziges Manko, was ich bei diesem Buch hatte, war das Ende. Ich glaube ich habe mindestens eine halbe Stunde gebraucht, um es zu verkraften. Vielleicht bin ich sogar jetzt noch erschüttert. Mein Herz ist zerbrochen und ich frage mich, ob es vielleicht irgendwann wieder geflickt werden kann. Macht euch auf eine emotionale Achterbahnfahrt gefasst. Denn sie kommt definitiv unerwartet. Aber nichtsdestotrotz: ich habe mich in dieses Buch verliebt.


Fazit:

★★★★★
Natürlich steht es auch hier außer Frage, dass das Buch von mir die volle Punktzahl bekommt. Es ist wunderbar geworden und es war mir ein außerordentliches Lesevergnügen. Ich freue mich schon jetzt, wenn es mit den sechs Prinzessinen weitergeht und bin gespannt, was die Autorin noch für spannende Geschichten auf Lager hat. Ich empfehle euch auf jeden Fall: lest dieses Buch. Es ist traumhaft!

Stepbrother dearest

Autorin: Penelope Ward

Seitenzahl: 352

Verlag: Goldmann-Verlag

Erschienen: Juni 2016

Genre:Liebe, New Adult


Klappentext:



Greta freut sich auf das letzte Jahr an der Highschool, denn ihr Stiefbruder Elec, dem sie noch nie begegnet ist, zieht für das Abschlussjahr von Kalifornien zu ihnen nach Boston. Doch Elec stellt sich als rebellischer Macho heraus, der jeden Abend ein anderes Mädchen mit nach Hause bringt – am meisten aber stört Greta die Art, wie ihr Körper auf ihn reagiert. Und als eine gemeinsame Nacht alles verändert, ist es auch um ihr Herz geschehen. Doch so schnell wie Elec in Gretas Leben getreten ist, so schnell verschwindet er auch daraus. Jahre später begegnet sie ihm wieder und muss feststellen, dass aus dem Teenager ein Mann geworden ist, der immer noch die Macht besitzt, ihr Herz in tausend Teile zu zerbrechen ...



Meine Meinung:



Ich muss sagen, dass mir eigentlich immer noch die Worte fehlen, nachdem ich das Buch erst vor wenigen Stunden beendet habe. Was in meinem Fall noch dazukommt ist der Punkt, dass ich ein bisschen verkehrte Welt gemacht habe. Denn es existiert ja bereits der "Nachfolger" des Werkes, nämlich "Neighbor dearest", welchen ich vor kurzem bereits gelesen habe, ohne dieses Buch hier zu kennen. Doch das hat meinem Lesevergnügen keinerlei Abbruch getan und ich empfand es auch nicht als schlimm. Dennoch hat es "Stepbrother dearest" geschafft, mich emotional nochmal so richtig zu berühren.



Der Hintergrund des Buches ist eigentlich simpel erklärt. Die junge Greta bekommt einen Stiefbruder. Beziehungsweise hat sie einen. Den sie jedoch erst in ihrem letzten Highschooljahr kennenlernt, als er bei ihr und ihrer Mutter samt Stiefvater einzieht. Dass es mit ihm nicht einfach werden würde, ist von Anfang an klar, denn er ist keinesfalls der Typ "braver Junge". Er hat es stattdessen faustdick hinter den Ohren. Doch Greta und Elec müssen irgendwann erkennen, dass der jeweils andere gar nicht so übel ist und so entwickelt sich das Ganze in eine ungeahnte Richtung. Aber nichts ist so einfach, wie es scheint und schnell wird klar, dass ihre gemeinsame Zeit nur begrenzt war....

Als sie sich jedoch 7 Jahre später unter unschönen Umständen wiederbegegnen, wird klar, dass die Zeit eben doch nicht alle Wunden heilt...



Was habe ich mich in dieses Buch verliebt. Ich kenne den Nachfolger, ich fand ihn wunderbar, aber dieses Buch hat nochmal alles verändert. Die Geschichte hat mir außerordentlich gut gefallen und die Entwicklung zwischen Greta und Elec hat mich komplett in ihren Bann gezogen. Der rebellische junge Mann und die sanftmütige junge Frau. Eine explosive Mischung, die auch beim Lesen ein wahres Feuerwerk an Gefühlen bei mir ausgelöst hat. Vielleicht lag es an dem äußerst angenehmen Schreibstil oder der Handlung an sich, oder wahrscheinlich an Beidem. Ich mochte Elecs freche Art, egal, was er für einen Spruch auf Lager hatte, er war einfach nur sympathisch, Bad Boy hin oder her. Kein Wunder, dass Greta nicht immun gegen ihn war, ich bin es ja nichtmal als simple Leserin.



Der Verlauf der Geschichte war sehr gut gewählt und das Wiedersehen zwischen Elec und Greta war von jeder Menge Emotionen begleitet. Diese sind auch an mir nicht spurlos verübergezogen. Es gab sogar Momente, in denen mir vor Rührung die Tränen in den Augen standen. Und man bedenke, dass ich durch die Tatsache, den Folgeband zu kennen, eigentlich schon wissen konnte, wie es laufen würde. Doch es hat mich gennoch absolut gefesselt.



Das Buch wird hauptsächlich aus Gretas Sicht erzählt, allerdings erfährt man als Leser auch irgendwann mehr über Elecs Geschichte. Davon abgesehen, dass man hier mit der ein oder anderen Überraschung konfrontiert wird, hat mir die Gestaltung seiner Sichtweise sehr gut gefallen. Hier gibt es keine Kapitel, die anzeigen, dass jetzt Elec an der Reihe ist. Nein, wir bekommen auf ganz anderem Wege einen Einblick in seine Lebensgeschichte und hier muss ich der Autorin wirklich ein hohes Maß an Kreativität zugute halten.



Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, der gerne New Adult liest und auf der Suche nach einer wunderbaren Liebesgeschichte ist. Und ich gehe davon aus, dass auch bei manch einem, ebenso wie bei mir, kein Auge trocken bleiben wird. "Stepbrother dearest" ist außerordentlich gelungen und inzwischen kann ich absolut nachvollziehen, warum dieses Buch dererart gelobt wird. Das ist vollkommen und absolut gerechtfertigt.



Fazit:

★★★★★

Von mir gibt es hier volle Sternchenzahl und eine ganz glasklare Leseempfehlung. Das steht völlig außer Frage. Ich kann eigentlich gar nicht mehr viel sagen, außer: lest dieses Buch, es wird sich definitiv lohnen!!

Schwanenfeuer - Der Fluch der sechs Prinzessinen (Buch 1)

Autorin: Regina Meißner

Seitenzahl: 354

Verlag: Sternensand-Verlag

Erschienen: Oktober 2017

Genre: Fantasy


Klappentext:


Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu brechen. Der Sinn der rätselhaften Worte auf einem geheimnisvollen Pergament, das der einzige Schlüssel ist, bleibt ihr verborgen. Erst als der junge Jäger Ayden am Schwanensee auftaucht, erhält sie neue Hoffnung. Womöglich gelingt es mit seiner Hilfe, das Rätsel zu lösen und den Weg zu beschreiten, der Estelles Dasein als Schwanenprinzessin beenden könnte? Doch was wird dann aus ihren Schwestern, die ebenfalls von einem Fluch befallen zu sein scheinen?



Meine Meinung:



Wenn es etwas auf dieser Welt gibt, was Jung und Alt immer wieder begeistern kann,. dann sind es Märchen. Geschichten mit Magie, tapferen Prinzen oder Prinzessinnen, Bösewichten, mystischen Artefakten und geheimisvollen Entwicklungen.

Auch wenn es um Regina Meißners "Schwanenfeuer" geht, kann man es einfach nur als märchenhaft beschreiben. Schon lange bin ich um das Buch herumgeschlichen und plante, es endlich zu lesen. Nachdem ich es nun endlich geschafft habe, kann ich nur sagen, es war ein wunderbares Erlebnis.



Bei "Schwanenfeuer" handelt es sich um den ersten Teil in der Reihe "Der Fluch der sechs Prinzessinen". Alleine das lässt aufgrund einiger bekannter Märchen schon eine spannende und zauberhafte Geschichte erahnen. Zahlreiche Märchen, welche wir Leser wahrscheinlich auch noch aus Kindheit und Jugend kennen, finden in dieser Reihe auf gewisse Art und Weise ihren Platz und verzaubern uns von der ersten bis zur letzten Seite.

Hier begegnen wir nun zunächst einem Mädchen, die man gut und gerne als Schwanenprinzessin bezeichnen möchte. Die junge Estelle ist verflucht und während sie nachts als Mensch umherwandert, so muss sie während des Tages ihr Dasein als Schwan fristen. Kein leichtes Los möchte man meinen. Doch nicht nur sie ist von dem Fluch betroffen, auch ihre Schwestern sind gefangen. Und ihre einzige Hoffnung ist es, den Fluch zu brechen und nach Hause zurückkehren zu können. Doch einfach ist das leider gar nicht. Estelle hat bereits die Hoffnung verloren, als sie durch einen unglücklichen Zufall dem jungen Jäger Ayden begegnet. Und irgendwie sieht sie wieder Licht am Ende des Tunnels und für beide beginnt ein spannendes Abenteuer voller Gefahren.


Wer gerne Märchenadaptionen liest, der kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten. Zahlreiche Märchenmotive finden hier ihren ganz eigenen Weg in die Geschichte und machen es zu einem zauberhaften Abenteuer, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich finde, der Autorin ist dieses Buch sehr gut gelungen. Man kann sich wunderbar in die Figuren hineinversetzen, insbesondere auch durch die Perspektivenwechsel zwischen Ayden und Estelle. Die beiden Charaktere passen wunderbar in die Geschichte und so unterschiedlich sie auch sind, so wunderbar ergänzen sie sich doch im weiteren Verlauf. Die junge Prinzessin, die schon so lange verflucht ist, die doch noch gar nicht viel von der Welt kennt geschweigedenn viele Erfahrungen sammeln konnte steht neben dem bewanderten Jäger, der sich mit Können und Ideenreichtum behaupten kann und sie auf einen vollkommen neuen Weg führt. Diese Kombination hat mir außerordentlich gut gefallen und ich habe die Entwicklung der Beiden gespannt verfolgt.


Das Buch an sich ist voller spannender Geschehnisse und märchenhafter Ereignissen. Hier wurde viel Kreativität bewiesen. Man weiß nie, was einen auf den nächsten Seiten erwartet und man ist richtiggehend versucht, selbst bei den vielen Rätseln, die einem begegnen, mitzuraten. Doch wer denkt, dass man hier von Anfang an auf des Rätsels Lösung kommt, der irrt sich. Denn glasklar ist hier definitiv nicht alles. Es liest sich außerordentlich schön und man taucht voll und ganz ein, so dass man nur zu gerne versucht, die Geheimnisse schlussendlich zu ergründen.


Ich für meinen Teil habe das Buch sehr gerne gelesen und bin verzaubert davon, was die Autorin hier geschaffen hat. Man bekommt direkt Lust, den nächsten Teil direkt im Anschluss zu lesen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Wohlgemerkt bilden die einzelnen Bände gewissermaßen eigene in sich geschlossene Geschichten, für den Fall, dass diese Frage im Raum stehen sollte. Das heißt, wir begegnen künftig bekannten und doch gleichzeitig neuen Charakteren, die es zu entdecken gilt.


Fazit:

★★★★★

Von mir gibt es für dieses Buch volle 5 Sternchen. Ich liebe Märchenadaptionen sowieso schon und Regina Meißner hat hier eine so wunderbare Welt geschaffen, dass man einfach nicht anders kann, als verzaubert zu sein. Ich freue mich jetzt schon darauf, wie die Geschichte um den "Fluch der sechs Prinzessinen" weitergehen wird.

Meine Meinung:


Willkommen zurück in der Welt rund um Tavith! Und mal ganz im Ernst, ist das nicht ein wunderschönes Cover??? Ich bin immer wieder begeistert, wie schön die Gestaltung ist und wie wunderbar sich das Ganze einfach in die Story einfügt. Das muss man ja einfach mal sagen, ganz ehrlich.

Was die Story dieses Bandes angeht, kann ich ehrlich gestehen, dass ich mich schon lange sehr auf die Geschichte von Kasimir gefreut habe. Er ist für mich von Beginn an einer der spannendsten Charaktere und insbesondere in Band 2 hat es sich ja dann angedeutet, dass er bald eine größere Rolle spielen wird. Mit ihm ist der Autorin ein vielschichtiger Protagonist gelungen, der jede Menge Facetten hat. Er hat zwei Seiten, die es zu entdecken gilt und je mehr ich gelesen habe, umso mehr war ich davon fasziniert und konnte sogar seinen anderen Part ins Herz schließen. Als Halbinkubus hat er es nunmal auch nicht unbedingt leicht, das muss man dazusagen.


Mit Nelafina ist hier eine perfekte Partnerin für ihn geschaffen worden und man spürt sofort diese unwahrscheinliche Dynamik zwischen den beiden. Ich mochte ihr Miteinander sehr gerne, zumal Nelafina niemand ist, der seinem Charme sofort offensichtlich erliegt. Sie gibt ihm Widerworte, sie bietet ihm Paroli und das bringt jede Menge Pepp in die Geschichte. Auch sie hat mehrere Facetten an sich, die man im Verlauf ergründet und das fand ich sehr gelungen. Ich will jetzt hier nicht zu viel verraten, aber die Thematik gefiel mir sehr, weil das etwas ist, was ich auch persönlich im Fantasybereich sehr spannend finde und immer gerne lese.


Natürlich haben die beiden einige Hürden zu nehmen, während sich ihre Geschichte entwickelt. Und das bezieht sich nicht nur auf das persönliche Miteinander, sondern auch auf das ganze Rundherum. Die "politische" Situation ist sehr angespannt und dieser Part zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Geschichten von Tavith. Es gibt dabei Charaktere und Rollen, die man mehr mag oder auch weniger, je nachdem mit wem man es zu tun hat. Manchmal musste ich mein Hirn allerdings richtig anstrengen, um den Faden auch nicht zu verlieren, aber dazu muss ich sagen, dass mein Kopf manchmal auch einfach voll ist und dann muss ich das alles nochmal neu sortieren. 

Auch das zwischenmenschliche zwischen Kasimir und Nelafina fand ich sehr gelungen und es ist eigentlich perfekt auf die beiden zugeschnitten. Wie der Titel schon sagt, wenn sich Finsternis und Licht begehren. Dann ist auf jeden Fall für eine spannende Geschichte gesorgt.


Auf alle Fälle bin ich schon gespannt auf die nächsten Bände und auf die eine oder andere Geschichte freue ich mich natürlich besonders. Ich bin sicher, hier wartet noch die ein oder andere Überraschung auf uns Leser. Aber was hier in diesem Band so alles auftaucht, werde ich an dieser Stelle noch nicht verraten ;)


Fazit: 

★★★★☆

Erneut ein sehr gelungener Band der Reihe, dessen Pairing in meinen Augen bisher eines der besten ist. Dafür vergebe ich 4 von 5 Sternchen.

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