Cover-Bild Zwischen hier und für immer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 23.11.2021
  • ISBN: 9783959675543
Tom Ellen

Zwischen hier und für immer

Tilly Johansson (Übersetzer)

Was würdest du ändern, wenn du die Vergangenheit noch einmal erleben könntest?

Weihnachten 2020: Ben steckt in einer Lebenskrise: Seine Karriere als Autor kommt einfach nicht ins Rollen, seine Frau Daphne muss am Weihnachtsabend in ihrer Literaturagentur arbeiten - irgendwie hatte er sich sein Leben mal anders vorgestellt. Leicht angetrunken lässt er sich auf einen Flirt mit einer alten Bekannten ein, die er vor 15 Jahren zeitgleich mit Daphne kennengelernt hat. Wie sein Leben wohl verlaufen wäre, wenn er statt seiner Frau damals Anna geküsst hätte? Als ihm auf dem Dachboden eine alte Schneekugel in die Hände fällt, kommt er der Antwort auf diese Frage unerwartet nah: Kurze Reisen führen ihn nun in seine Vergangenheit, in sein Leben mit Daphne - und in eine mögliche Zukunft …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2022

Ein interessanter Was-wäre-wenn Roman mit einer magischen Uhr – eines meiner Jahreshighlights!

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„Wie meinen Sie das?“
Der Uhrenverkäufer lächelt nachdenklich und trommelt mit den Fingern auf den Karton vor ihm.
„Man fängt an nachzudenken, über die falschen Entscheidungen, die man im Leben getroffen ...

„Wie meinen Sie das?“
Der Uhrenverkäufer lächelt nachdenklich und trommelt mit den Fingern auf den Karton vor ihm.
„Man fängt an nachzudenken, über die falschen Entscheidungen, die man im Leben getroffen hat. (…) Oder über den falschen Weg, den man eingeschlagen hat. (…) Man fängt an, sich zu fragen, wie es anders hätte laufen können. Und ob man – wenn man in der Zeit zurückreisen und bestimmte Dinge ändern könnte – es dann auch tatsächlich tun würde.“
3. Kapitel

London, 24. Dezember 2020:
Ben sitzt mit seinem besten Freund Harv in der Bar, nachdem er sich wieder mal mit seiner Frau Daff gestritten hat. Sein Traum, Autor zu werden, ausgeträumt, die Beziehung ein Trümmerfeld. Wie wäre es wohl gelaufen, wenn er sich damals für Alice entschieden hätte und nicht für Daff? Wie würde sein Leben jetzt laufen?
Da schenkt ihm ein merkwürdiger Uhrenverkäufer eine Uhr, die noch dazu kaputt zu sein scheint, denn sie ist um kurz vor Mitternacht stehengeblieben. Mißmutig vergräbt er sich daheim im Dachboden und wühlt in alten Erinnerungen…
Doch Ben erwacht am nächsten Morgen in der Vergangenheit! Von jetzt an schickt ihn die Uhr jede Nacht kurz vor 12 zu einem anderen, bedeutenden Tag in seiner Vergangenheit. Er hat die Möglichkeit, die Dinge erneut zu erleben, zu verändern und einen anderen Weg auszuprobieren! Aber bringt ihn das ans Ziel? Und ist dieses Ziel wirklich erstrebenswert?
„Zwischen hier und für immer“ spielt auf sehr interessante Weise mit den beliebten Themen Was-wäre-wenn und Zeitreisen. Unser Protagonist Ben ist mürrisch, hadert mit seinem Schicksal, träumt ungelebte Träume und tut doch nichts für deren Erfüllung. Die Uhr gibt ihm ungeahnte Möglichkeiten und zeigt ihm teilweise andere Facetten des bereits Erlebten.
Zu Beginn konnte ich mit Ben nicht viel anfangen, zu pessimistisch, passiv dümpelt er vor sich hin, enttäuscht seine Frau und ist doch selbst ständig enttäuscht. Aber seine innere Frage kennt wohl jeder von uns nur zu gut, als dass ich ihn nicht ein Stück weit verstanden hätte. Was wäre, wenn damals… Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, sagt man, und gemeinsam mit Ben erfahren wir, was ihn dorthin gebracht hat, wo er jetzt ist und wie er zu dem heutigen Ben wurde.
Aber die Uhr hat ihre eigenen Regeln und er erlebt nicht nur schöne, sondern auch schreckliche Tage ein zweites Mal, und genau das macht sie für ihn auch unendlich wertvoll. Er nutzt die Zeit, um hinter die Kulissen zu sehen, die Menschen um ihn auch von einer anderen Seite kennenzulernen und vor allem auch, um sich selbst zu hinterfragen und endlich auch Verantwortung für sein Tun und sein Leben zu übernehmen.
Und er begreift, dass er zwar nicht alles andere verändern kann, aber sich selbst und damit auch den Umgang der Menschen mit ihm!
Ich habe ihm gerne beim Wachsen zugesehen, dankbar Lektionen mit ihm gelernt und seine Sicht auf die Dinge auch in mir reifen lassen.
Die Seiten sind nur so dahingeflogen und das Buch hat mich auf fast magische Weise berührt! Bereits jetzt, Anfang Februar, eines meiner Jahreshighlights!
Fazit: Ein interessanter Was-wäre-wenn Roman mit einer magischen Uhr – eines meiner Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Zeitreiseroman vom feinsten

1

Nach Jahren habe ich mich mal wieder an einen Zeitreiseroman gewagt und was soll ich sagen: meeeeeega 😍

Mir gefällt:
Der Schreibstil (aus Ben's Sicht in der Ich-Form)
Der Aufbau (nicht kitschig, übertrieben, ...

Nach Jahren habe ich mich mal wieder an einen Zeitreiseroman gewagt und was soll ich sagen: meeeeeega 😍

Mir gefällt:
Der Schreibstil (aus Ben's Sicht in der Ich-Form)
Der Aufbau (nicht kitschig, übertrieben, sondern so, dass ich es ehrlich geglaubt habe)
Die Storyline, so gelungen, so stimmig, so unvorhersehbar
Sein Schwanken zwischen seiner aktuellen Frau und was wäre gewesen, hätte er doch Anna geheiratet

Ben ist in den 30-gern und hinterfragt sein Leben und die bisher getroffenen Entscheidungen. Was wäre wenn? Also darf er durch die Zeit reisen und findet nach und nach heraus, was hätte sein können.

Ein wirklich tiefgründiges Buch über das Leben und wie unsere Entscheidungen es beeinflusst. Einige Sachen zu hinterfragen lohnt sich, um das gelebte mehr schätzen zu können.

Mir gefällt der männliche Schreibstil (oftmals mache ich mich damit ein bisschen schwer) aber hier wars einfach perfekt.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Dieses Buch verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit!

1

Ein für mich besonderes Buch, denn ich habe mir schon vor dem Lesen gewünscht, dass es mich berühren wird und es hat es!

Die Handlung: Wer möchte nicht eine Antwort auf die großen „was wäre wenn“-Fragen? ...

Ein für mich besonderes Buch, denn ich habe mir schon vor dem Lesen gewünscht, dass es mich berühren wird und es hat es!

Die Handlung: Wer möchte nicht eine Antwort auf die großen „was wäre wenn“-Fragen? Im Laufe des Daseins sammelt jeder von uns die ein oder andere Verzweigung im Leben. Genau genommen täglich und das mehrmals. Ben bekommt die Chance seine größte Frage beantwortet zu bekommen und nutzt diese natürlich vollkommen aus. Seine Neugier wird damit gestillt, doch so einfach ist die Welt nicht und Ben muss einige schwierige Situationen meistern.

Nicht nur, dass ich die Handlung und die Charaktere super spannend fand, sondern auch um jenes „was wäre wenn“-Szenario beantwortet zu bekommen, habe ich zu dieser Lektüre gegriffen und ich bin überaus glücklich, dieses Buch gelesen zu haben, denn ich finde, man kann als Leser sehr viel aus diesem Roman für sein eigenes Leben lernen. Ein größeres Kompliment kann man einem Buch meiner Meinung nach nicht machen.

Der Schreibstil war das erste, was mich wirklich positiv überrascht hat, denn er ist manchmal sarkastisch-witzig und immerzu auf zack, was ich persönlich sehr unterhaltsam finde. Dieser Humor verdeutlich die Beengtheit seines Alltags und unterstützt das Gefühl der Hilflosigkeit. Ebenfalls toll fand ich die vielen Dialoge mit den Mitmenschen. Dadurch war immer ein Austausch vorhanden, der die Geschichte zum einen voranbrachte und zum anderen zu unterhalten wusste. Zudem befindet sich der Leser stark in der Gedankenwelt von Ben. Wir lesen vermehrt, was er denkt. Eine tolle Art, um die Nähe zu ihm aufzubauen, zu stärken und gleichzeitig seine Gefühle zu erklären. Ich mochte diese Weise des Erzählens schon immer am liebsten – als würde Ben persönlich mit einem reden. Nah, spontan und ehrlich.

Das tolle an diesem Roman kann man schon anhand des Inhalts erahnen: Man lernt. Man lernt dankbar zu sein, seine Entscheidungen zu überdenken und ehrlich zu sein. Zusammen mit Ben kann man über sein Leben nachdenken, was er hätte besser machen können und worin seine Fehler liegen, oder man bezieht die Handlung auf sich selbst und reflektiert. Man bekommt hier das, was man möchte. Witzige Unterhaltung, ein Buch zum Nachdenken oder beides in einem.

Mein Fazit: Dieses Buch verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit!

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Für immer vielleicht 2.0

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Eine herrliche Geschichte, über einen möglichen Lebensverlauf. Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir anders abgebogen wären? Hier gibt es einen kleinen ...

Eine herrliche Geschichte, über einen möglichen Lebensverlauf. Haben wir uns nicht alle schon einmal gefragt, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir anders abgebogen wären? Hier gibt es einen kleinen Einblick. Herrrlich.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Was wäre wenn?

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https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/01/11/rezension-zwischen-hier-und-fur-immer-tom-ellen/

MEINE MEINUNG
Was wäre wenn? – Diese Frage haben wir uns doch alle schon einmal gestellt. Und diese ...

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/01/11/rezension-zwischen-hier-und-fur-immer-tom-ellen/

MEINE MEINUNG
Was wäre wenn? – Diese Frage haben wir uns doch alle schon einmal gestellt. Und diese Frage stellt sich auch unser Protagonist Ben, der seit 15 Jahren mit seiner Frau Daphne zusammen ist. Die Ehe steckt gerade in einer Krise und Ben selbst steckt in seiner ganz persönlichen. Was wäre gewesen, hätte er an jenem Abend vor 15 Jahren anstatt seiner Frau Daphne Alice geküsst, mit der er sich damals so gut verstanden hat? Wäre sein Leben in ganz anderen Bahnen verlaufen? Wäre er heute glücklicher?

Die ganze Handlung spielt um die Weihnachtszeit herum und Ben findet sich am Weihnachtsabend 2020 mit seinem besten Kumpel Harv in einer Kneipe wieder. Dort will er mit Harv über seine Ehe und seine Gedanken sprechen, doch dazu soll es nicht kommen. Ernste Gespräche waren schließlich noch nie so ihr Ding. Stattdessen wird er von einem geheimnisvollen Uhrenverkäufer angesprochen, der ihm eine kaputte Uhr schenkt, mit der er zunächst nichts anzufangen weiß. Die Uhr steht kurz vor Mitternacht und als es dann tatsächlich kurz vor Mitternacht ist, erwacht Ben plötzlich in seinem alten Studentenwohnheim – 15 Jahre zuvor, an dem Tag, an dem er Daphne kennengelernt hat. So nimmt die Handlung ihren Lauf und Ben springt durch die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft, durchlebt so auch Tage, die er schon einmal erlebt hat. Allerdings erfährt er auch Dinge, von denen er nichts wusste, er nimmt die Tage aufmerksamer wahr und bekommt die Chance, Dinge zu ändern.

Im Großen und Ganzen erinnert „Zwischen hier und für immer“ an eine Neuerzählung von Dickens‘ Weihnachtserzählung. Es ist definitiv ein Wohlfühlbuch für Romantikfans, hat aber auch humorvolle Momente, die mich immer wieder schmunzeln ließen. Ben und Daphne als Protagonisten haben mir unglaublich gut gefallen und auch die Nebencharaktere waren super ausgearbeitet. Ben ist als Protagonist zu Beginn ein ziemlicher Jammerlappen und badet definitiv schon eine ganze Weile tief im Selbstmitleid. Seine Entwicklung mitzuerleben, sein toller Humor und seine doch auch sehr romantische, gefühlvolle Seite, haben mir sehr gut gefallen. Die Zeitsprünge waren auch total interessant, zum einen ein melancholischer Blick zurück in Bens Jugend und genauso in seine Beziehung zu Daphne. Man merkt deutlich, wie wichtig sie ihm ist und wie tief die Liebe der beiden zueinander geht. Umso neugieriger war ich dann natürlich, ob die beiden ihre Probleme in der Gegenwart wieder geregelt bekommen oder nicht. Genauso bekommen wir nämlich auch Einblicke in das „Was wäre wenn“-Szenario der Zukunft, ein Ausblick darauf, was passiert, wenn er diese und jene Handlung vollzieht.

Ich hatte unglaublich Spaß dabei, Ben zu begleiten: gefühlvolle Szenen der (ersten) Liebe, Trauer und Schmerz, aber auch lustige Momente. Das Ende war dann für meinen Geschmack etwas überzogen, weshalb ich hier einen kleinen Punkt abziehe. An dieser Stelle hätte es doch gerne etwas realistischer sein dürfen, Wohlfühlbuch hin oder her.

FAZIT
Ein sehr realistisches Buch, mit einem Hauch Phantastik, das uns eine wichtige Botschaft vermittelt – dankbar dafür zu sein, was wir haben und das auch nicht zu vergessen. Dankbar für die Menschen, die für uns da sind und diese nicht als selbstverständlich zu nehmen. Gerade durch diese Botschaft ein Buch, das zu jeder Zeit gelesen werden kann, auch wenn es eigentlich an Weihnachten spielt. Kleine Abzüge wegen dem Ende, das mir nicht ganz so sehr zugesagt hat.

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