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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2021

Die große Depression und eine sehr starke Frau

Die vier Winde
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Zum Hörbuch:
Texas in den 1930er Jahren Elsa wächst als jüngste Tochter sehr behütet auf, allerdings wird ihr von ihren Eltern immer wieder eingeredet, sie sei krank, nicht wert und hässlich. Dann lernt ...

Zum Hörbuch:
Texas in den 1930er Jahren Elsa wächst als jüngste Tochter sehr behütet auf, allerdings wird ihr von ihren Eltern immer wieder eingeredet, sie sei krank, nicht wert und hässlich. Dann lernt sie den viel jüngeren Raphael kennen und verliebt sich in ihn, eine ungewollte Schwangerschaft und eine unglückliche Ehe folgen. Dann kommt die große Dürre nach Texas, Elsas Mann verlässt die Familie und Elsa muss alleine zusehen wie sie ihre Kinder satt bekommt ...

Meine Meinung:
Eine sehr gelungene Lesung über eine sehr schwierige Zeit und über eine unglaublich starke Frau, die sich zwar sehr lange als unvollständig hält, aber für ihre Kinder alles tut. Sie verlässt mit ihnen Texas und sucht ihr Glück in Kalifornien.
Die Sprecherin erzählt liest die Geschichte sehr gut, verschiedene Stimmlage für verschiedene Charaktere. Die Geschichte ist unglaublich berührend, ich hatte mehr als einmal einen Kloß im Hals beim Hören.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Umstände im Amerika in der Zeit der großen Depression und danach authentisch zu erzählen, ich fieberte mit den Martinellis und auch allen anderen "Flüchtlingen" die doch alle nur den Wunsch zum Überleben hatten.
Eine packende, berührende und sehr eindrucksvoll erzählte Geschichte, bei der sich jede Minute der über zwölf Stunden lohnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2021

Berlin in den 1920er Jahren

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Berlin, Bahnhof Friedrichstraße in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Robert darf den Bahnhof umbauen, der damals de3 Architekt Samuel Rosenstein gebaut hat. Endlich ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Berlin, Bahnhof Friedrichstraße in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg. Robert darf den Bahnhof umbauen, der damals de3 Architekt Samuel Rosenstein gebaut hat. Endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Antrag machen.
Am Tag ihrer Hochzeit kommt Johannes, der beste Freund von Robert in Berlin an, der die ganzen Jahre als vermisst gar und von dem alle dachten er sei gefallen ...

Meine Meinung:
Der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist der Bahnhof Friedrichstraße, immer wieder kommen wie dahin zurück.
Ich mag die Zeit um die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts, es passierte so viel, vor allem bei Frauen. Auch in diesem Buch haben die Frauen viel erlebt und sie sind sehr willensstark. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber manchmal ist es mir zu ausschweifend und es hat auch einige "Baustellen", die meiner Meinung nach nicht immer relevant waren für die Story. Dennoch ist es eine spannende Zeit, die gut recherchiert und authentisch erzählt wurde, allerdings, wie schon gesagt, manchmal ein wenig zu ausschweifend und unnötig.

Veröffentlicht am 10.12.2021

Guter historischer Roman mit manchen Längen

Die letzte Tochter von Versailles
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Veronique wächst als Halbwaise in ärmlichen Verhältnissen auf, fällt aber durch ihre Schönheit auf. So wird sie auch von einem Lakaien des französischen Königs entdeckt. ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Veronique wächst als Halbwaise in ärmlichen Verhältnissen auf, fällt aber durch ihre Schönheit auf. So wird sie auch von einem Lakaien des französischen Königs entdeckt. Dieser hat das Interesse an seiner Mätresse verloren und Gefallen an ganz jungen Mädchen gefunden, so auch an Veronique. Als sie jedoch ein Kind erwartet, verliert er auch an ihr das Interesse. Veronique gibt das Kind zur Adoption frei und beginnt ein anderes Leben ...

Meine Meinung:
Ich lese gerne historische Romane, normal allerdings eher in der kürzeren Vergangenheit, aber ich war sehr neugierig auf das Buch.
Zu Beginn fand ich es ein wenig langatmig und auch verwirrend, sehr viele Namen, sehr viele Orte. Aber als Veronique erstmal im Hirschpark angekommen ist wird es spannender, aber teilweise wird auch etwas weit ausgeholt, es wird viel unnötiges erzählt, dadurch wird es sehr lang.
Manchmal hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Trotz des gut zu lesenden Schreibstil hatte es seine Längen. Ansonsten war der Roman meiner Meinung nach gut recherchiert, die Zeiten damals waren schwer. Im zweiten Teil geht es dann um Marie Louise, die Tochter von Veronique, auch dieser Teil ist gut zu lesen. Wer gerne historisches liest ist mit dem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 08.12.2021

Jane Austen, nicht nur für Fans

Von ganzem Herzen ...
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Zum Buch:
Ein Einblick in das Leben von Jane Austen in Form von Briefen und Illustrationen. Briefe an Vertraute von ihr und an ihre Schwester.

Meine Meinung:
Jane Austen kennt wohl so ziemlich jeder Leser/jede ...

Zum Buch:
Ein Einblick in das Leben von Jane Austen in Form von Briefen und Illustrationen. Briefe an Vertraute von ihr und an ihre Schwester.

Meine Meinung:
Jane Austen kennt wohl so ziemlich jeder Leser/jede Leserin, vor allem Mr. Darcy. Die Romane sind nicht umsonst Klassiker und werden immer noch von jung und alt gelesen. In diesem Schmuckstück sind nicht nur Briefe und viele Illustrationen, sondern auch Anspielungen an ihre Romane. Die Briefe sind schon sehr persönlich, ist ein bisschen wie das Lesen in einem Tagebuch.
Das Buch ist ein richtiges Schmuckstück mit Leineneinband und vielen bunten Illustrationen, richtig schön gemacht und total gelungen. Nicht nur für Fans der Autorin,sondern für alle, die romantisches mögen. Ein Buch welches zum schmökern und blättern einlädt. Es gibt so viel zu entdecken und man erfährt auch noch einiges über die Zeit in der Jane Austen lebte.

Veröffentlicht am 07.12.2021

Ach Walter ...

Barbara stirbt nicht
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Walter Schmidt ist seit über fünfzig Jahren mit Barbara verheiratet und ebenso lange hat er keinen Finger krumm gemacht im Haushalt.
Als Barbara eines morgens einfach ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:
Walter Schmidt ist seit über fünfzig Jahren mit Barbara verheiratet und ebenso lange hat er keinen Finger krumm gemacht im Haushalt.
Als Barbara eines morgens einfach nicht aufsteht muss Herr Schmidt wohl oder über selbst für seinen Kaffee sorgen und für einen gefüllten Magen ...

Meine Meinung:
Was als humorvolles Buch angepriesen wurde oder zumindest nach einer kurzen Leseprobe so von mir vermutet wurde, war eher eine tragische Geschichte.
Walter oder eher Herr Schmidt, wie er in dem Buch immer genannt wurde, ist ein grantiger, eigensinnig Mann, der von seiner Frau erwartet, das der Kaffee morgens auf dem Tisch steht und mittags das Essen frisch gekocht wird.
Nun ist Barbara krank, wie krank bzw an was sie erkrankt ist, wird zwar nie erwähnt, aber es spielt auch eher keine Rolle. Jedenfalls muss Herr Schmidt sich selbst versorgen, was er auf sehr wundersame, aber auch humorvolle Art auch macht. Langsam taut Walter auf, er findet Hilfe in Form der Bäckereiverkäuferin und im Internet.
Mich hat die Geschichte teilweise amüsiert, teilweise aber auch sehr traurig gemacht. Man muss auch erstmal mit dem Schreibstil zurechtkommen, so hat das Buch (ich las das eBook) keine Kapitel sondern nur manchmal einen etwas größeren Absatz. Die Zeit vergeht, Walter wird in der Küche immer besser und man erfährt so manches Geheimnis, vieles wird aber auch nur angedeutet.
So ganz wurde ich nicht warm mit der Geschichte und ich hätte es gerne genauer erfahren bzw zu Ende erzählt gehabt.
Es ist einfach anders als die Romane die ich sonst lese.