Cover-Bild Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783423763479
Anne Gröger

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen

Warmherziges Kinderbuch voller Tiefe ab 10
Fréderic Bertrand (Illustrator)

Eine vielversprechende neue Stimme der Kinderliteratur

Samuel geht niemals raus. Nie! Viel zu gefährlich!

Doch eines Tages steht plötzlich ein kleines Mädchen mit schwarzem Umhang und Sense vor ihm. „Hallo, ich bin der kleine Tod, aber du kannst auch Frida zu mir sagen!“ Natürlich will Samuel, dass Frida sofort wieder verschwindet, aber nee, Frida bleibt. Schließlich hat der große Tod sie geschickt. Samuel soll ihr das Leben zeigen. Ausgerechnet Samuel, der nie (wirklich nie!) rausgeht. Denn Risiken aller Art und Naturgewalten lauern da, und nicht zu vergessen: Kinder! Die größten Keimschleudern überhaupt. Perfekt, findet Frida. Denn was sie Samuel verschwiegen hat: Ihre große Prüfung wird sein, ihn zu holen. Zumindest glaubt sie das.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2022

Humorvoll und herzergreifend

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Samuel war sein ganzen Leben lang schwer krank und kann nun endlich ein normales Leben leben. Doch Samuel wäre nicht Samuel, wenn er nicht trotzdem weiterhin sehr, sehr vorsichtig wäre. Man kann ja schließlich ...

Samuel war sein ganzen Leben lang schwer krank und kann nun endlich ein normales Leben leben. Doch Samuel wäre nicht Samuel, wenn er nicht trotzdem weiterhin sehr, sehr vorsichtig wäre. Man kann ja schließlich nie wissen. Als plötzlich Frida, kleiner Tod in Ausbildung, bei ihm auftaucht, weil er ihr das Leben zeigen soll, ist er absolut nicht begeistert.
Samuel schildert in diesem Buch seine Erlebnisse selbst und hat dabei einen schönen, leicht trockenen Humor. Er sieht die Welt so, wie sie ist und hat auch kein Problem damit, offen und ehrlich zu anderen Personen zu sein. Seine Krankengeschichte hat ihn da halt pragmatisch werden lassen.
Frida hingegen ist ziemlich aufgedreht und will unbedingt ihre Abschlussprüfung bestehen. Sie will nämlich in die Fußstapfen des großen Todes treten. Doch dafür muss sie das Leben als Mensch kennenlernen und zum Schluss Samuel holen, was sie ihm aber natürlich verschweigt. Einsicht in ihr Welt erhält man durch ihre zwischendurch abgedruckten Notizbucheinträge. Diese sind einfach total herrlich zu lesen.
Somit treffen in diesem Buch zwei Personen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der übervorsichtige Samuel versucht sein Bestes, Frida alles zu erklären und sie schnellst möglichst wieder loszuwerden, während Frida interessante Erfahrungen macht und versucht, Samuel in gefährliche Situationen zu locken.
Samuel merkt schnell, dass er doch mutiger sein muss, als geplant und wagt sich in die Welt hinaus. Es ist einfach schön zu verfolgen, wie sich alles entwickelt. Wie Samuel mutiger wird und doch Spaß hat und wie Frida langsam lernt, wie wertvoll das Leben ist. Dabei bleibt die Geschichte oft sehr humorvoll, doch trotzdem geht es auch um den Tod und Trauer.
Eine wirklich herzergreifende Geschichte, die den Wert des Lebens feiert und seinen Lesern zeigt, was man erreichen kann, wenn man den Mut aufbringt und an sich glaubt. Und die zeigt, was wahre Freundschaft ist.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Aushilfstod (in Ausbildung) trifft auf immunschwachen Bazillen-Phobiker

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Seit elf Jahren kennt Samuel nur das Krankenhaus, denn dort hat er auf Grund einer Immunschwäche mehr Zeit seines Lebens verbracht als Zuhause. Bei seiner letzten Lungenentzündung hat er ihn jedoch gesehen: ...

Seit elf Jahren kennt Samuel nur das Krankenhaus, denn dort hat er auf Grund einer Immunschwäche mehr Zeit seines Lebens verbracht als Zuhause. Bei seiner letzten Lungenentzündung hat er ihn jedoch gesehen: den Tod. Aber wenn Samuel eines nicht will, dann ist es sterben! Und so kämpft er sich zurück ins Leben und eine Stammzellspende ermöglicht es ihm sogar endlich wieder dauerhaft bei seinen Eltern zu leben. Doch da passiert es: In seinem Zimmer steht plötzlich wieder der Sensenmann. Aber war der letztes Mal nicht größer? Und tatsächlich: Unter dem schwarzen Umhang taucht ein Mädchen auf, die sich als Frida vorstellt und Samuel erklärt, sie sei der kleine Tod und müsse das Leben der Menschen kennenlernen, um mal ein großer Tod zu werden. Doch was sie verschweigt ist, dass sie einen Menschen durch den Tod begleiten muss. Und dafür wurde Samuel ausgewählt. Was dieser jedoch nicht ahnt, ist die Menge an Chaos und Herausforderungen, die Frida mitbringt...

Kurz vor Ende des Lesejahres hat mich dieses Buch noch einmal richtig aus den Socken gehauen! Ich bin wirklich froh, dass es mir durch Zufall in der Buchhandlung meines Vertrauens in den Schoß gefallen ist. Ich hatte befürchtet, dass es auf Grund der Thematik, die der Titel ein wenig andeutet, doch sehr düster und für einen Jahresabschluss zu emotional sein könnte. Und das war es an einigen Stellen auch. Aber in so unfassbar viel Witz, Charme und Lachen verpackt, dass ich diese Geschichte einfach nur lieben konnte. Die Themen Krankheit, Tod, Verlust, Isolation und Ängste treffen auf Wortwitze, Slapstickmomente, wunderbar treffende Illustrationen und zwei Protagonisten, die unterschiedlicher und gleichzeitig liebenswerter kaum sein könnten. Ich hatte ständig Tränen in den Augen – vom Lachen und vom Weinen!

Ich möchte nicht zu viel verraten, es sei nur so viel gesagt: Es ist einfach eine tolle Geschichte fürs Herz, über das Menschsein und wie wir zu der Person werden, die wir sein wollen. Und auch über den Wert des Lebens, über Freundschaft und Vertrauen lehrt dieses Buch sehr viel. Ein rundum gelungenes und stimmiges Werk, in Erzählung, Stil und Illustration! Den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis hat es vollkommen zu Recht erhalten!

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Die Immunerkrankung und der kleine Tod

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... oder Samuel und Frida.

Zum Buch:
Samuel hat eine Immunrrkrankung und sein bisheriges Leben mehr oder weniger im Krankenhaus verbracht. Wieder zuhause geht er nicht raus, sehr zum Leidwesen ...

... oder Samuel und Frida.

Zum Buch:
Samuel hat eine Immunrrkrankung und sein bisheriges Leben mehr oder weniger im Krankenhaus verbracht. Wieder zuhause geht er nicht raus, sehr zum Leidwesen seiner Eltern. Auf einmal steht der kleine Tod in Form eines kleinen Mädchens in seinem Zimmer ...

Meine Meinung:
Was für eine Geschichte. Alleine schon das Cover ist so ein zauberhafter Hingucker.
Die Geschichte beginnt im Krankenhaus, Samuel hat eine Immunerkrankung, ringt mit seinem Leben, hat Angst vor dem Tod. Frida ist quasi der Tod in Ausbildung und macht noch einiges falsch, aber vor allem nervt sie Samuel ganz fürchterlich.
Ein sehr lockerer Schreibstil, trotzdem sehr gut zu lesen. Die Kapitel sind nicht so lang.
Das Buch erzählt mit einem fast schon schwarzen Humor, aber so unterhaltsam und sehr lustig. So macht es auch älteren Lesern noch Spaß. Ein ernstes Thema humorvoll verpackt, so kann die Angst genommen werden.
Mir hat das Buch jedenfalls sehr viel Lesefreude bereitet und ich kann es nur empfehlen. Ob mit oder ohne Kind gelesen, wer schwarzen Humor mag wird Frida lieben.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Schwierige Themen verpackt in einer erfrischend witzigen Geschichte

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Gerade erst hat eine Stammzellentransplantation Samuels Immunerkrankung geheilt, als ihm ein kleines Mädchen in schwarzer Kutte mit Sense erscheint. Mist, denkt sich Samuel, jetzt kommt der kleine Tod, ...

Gerade erst hat eine Stammzellentransplantation Samuels Immunerkrankung geheilt, als ihm ein kleines Mädchen in schwarzer Kutte mit Sense erscheint. Mist, denkt sich Samuel, jetzt kommt der kleine Tod, um ihn doch noch zu holen. Doch Frida hat vom großen Tod den Auftrag bekommen, bis zu ihrer Prüfung das Leben kennenzulernen. Und das ausgerechnet bei Samuel, der vor so ziemlich allem im Leben Angst hat, vor allem vor keimverseuchten Kindern. Doch Frida macht ihm Beine, ohne ihm zu verraten, dass ihre Prüfung darin besteht, ihn zu holen. Glaubt sie und tut alles, damit das schnell passiert.

Ich bin mir sicher, so lustig wurde noch nie über Krankheit und Tod geschrieben, wie in diesem Buch. Samuel ist ein unglaublich starker Charakter, der schon sieben Mal den Tod überlisten konnte und auch noch einen Freund verlor. Es ist klar, dass er jetzt Angst vor so ziemlich jeder Art sich zu verletzen oder zu erkranken hat. Zudem liegt ihm ein Versprechen schwer im Magen, von dem er glaubt es nicht einhalten zu können.

Dem gegenüber steht Frida, die Samuel auf ihre sehr direkte Art Beine macht und ihn aus seiner Isolation reißt. Wegen ihrer Prüfung unternimmt sie zahlreiche, unheimlich lustige Versuche, Samuel früher holen zu können. Doch gleichzeitig möchte sie unheimlich gern, dass er ihr vertraut und ihr Freund wird. Doch dass ein Menschenleben zu leben gar nicht so einfach ist, wird ihr auch schnell klar.

Mir hat das Buch total gefallen. Man denkt auch als Kind sicher häufiger daran, wie der Tod denn so ist, was mit den Menschen passiert, die von uns gehen. Dieses Buch sendet klar die Message, dass das natürlich wichtig ist, noch wichtiger ist es aber, das Leben zu nutzen, sich daran zu erfreuen und es zu genießen, ohne Angst, dass es im nächsten Moment vorbei sein könnte. Die lockere Schreibweise der Autorin lässt jedenfalls keine Schwermut aufkommen und des Öfteren musste ich über den kleinen Tod einfach nur Schmunzeln. Vor allem die Auszüge aus dem Notizbuch von Frida und die super passenden Illustrationen sind wirklich lustig. Am Ende findet nicht nur Samuel Freunde. Sowohl von der Idee, als auch von der Ausführung her ist das Buch sehr gelungen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Rundum gelungen

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Samuel leidet an einer Autoimmunerkrankung, schon seit seiner Geburt war er oft im Krankenhaus. Als er nun nach Hause entlassen wird, taucht eine kleine Gestalt in schwarzer Kutte und Sense: Es ist der ...

Samuel leidet an einer Autoimmunerkrankung, schon seit seiner Geburt war er oft im Krankenhaus. Als er nun nach Hause entlassen wird, taucht eine kleine Gestalt in schwarzer Kutte und Sense: Es ist der kleine Tod, doch unter der Kutte sieht er aus wie ein ganz normales Mädchen. Frida ist vom großen Tod für Samuel eingeteilt. Während Frida sich langweilt und nach draußen möchte, will Samuel genau das Gegenteil, denn draußen lauern Keime und überhaupt Unfallrisiken aller Art. Beide wollen einander loswerden, doch was kann das überhaupt bedeuten?

Diese Geschichte ist von der ersten Seite an so humorvoll geschrieben, dass ich auf Anhieb beide Hauptakteure sympathisch fand. Dabei erscheinen ihre Aufgaben so gegensätzlich: Samuel möchte nichts anderes als gesund zu überleben, schließlich ist er bereits einige Male dem Tod von der Schippe gesprungen, und Frida soll ja wohl Samuel holen, auch wenn klar ist, dass sie ihn nicht töten darf. Da weiß man als Leser gar nicht so genau, mit wem man denn mehr mitfiebern darf! So wird ein trauriges Thema mit einem Augenzwinkern und sehr kindgerecht aufgearbeitet. Und ja, man darf auch beim Thema Tod und Sterben lachen, es entspannt so manche Situation. Da bieten sich so einige Szenen an, in denen Frida erst mal lernen muss, sich in der Welt der Menschen zurechtzufinden. Dass sich dabei beide verändern, dass sie ernsthaft aufeinander eingehen, ist nur ein Nebeneffekt dieser Handlungen. Das ist wundervoll geschildert, so dass man eigentlich gar nicht genug von der Geschichte kriegen kann. Für das Ende ist ein passender Abschluss gefunden, besser hätte es keinen geben können. Die Illustrationen im Buch sind dem humorvollen Schreibstil angelehnt und ergänzen die Geschichte bestens.

Dieses rundum gelungene Buch über ein trauriges Thema kommt so erfrischend anders daher, dass man die Geschichte von Anfang bis Ende lieben wird. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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