Cover-Bild Die Sonnenwächterin
(21)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783442759330
Maja Lunde

Die Sonnenwächterin

Eine Frühlingsgeschichte
Ina Kronenberger (Übersetzer), Lisa Aisato (Illustrator)

Lilja hat nur eine vage Erinnerung an die Sonne. Sie lebt mit ihrem Großvater in einer Welt, in der es immer nur regnerisch und trübe ist. Der Großvater versorgt das Dorf mit Gemüse, doch der Boden ist so feucht, dass sich kaum etwas anpflanzen lässt. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Pfad in den Wald, in den die Kinder eigentlich nicht gehen dürfen. Aber Lilja ist nicht wie andere Kinder, sie schluckt die Furcht herunter und folgt dem Pfad in die Dunkelheit. Im Inneren des Waldes wartet eine ganz neue Welt auf sie, und das Abenteuer beginnt: Lilja muss sich ihren größten Ängsten stellen, findet aber auch Liebe und Freude. Und schließlich auch die Hoffnung auf einen neuen Frühling. Nach "Die Schneeschwester": ein neuer Band im großen Jahreszeitenquartett von Maja Lunde und Lisa Aisato.

Ausstattung: Durchgehend vierfarbig illustriert

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Ein wunderschön gestaltetes Buch

0

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: btb Verlag (9. November 2021)
ISBN-13: 978-3442759330
empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
Originaltitel: Solvokteren
Übersetzung: Ina Kronenberger
Illustration: Lisa Aisato
Preis: ...

Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
Verlag: btb Verlag (9. November 2021)
ISBN-13: 978-3442759330
empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren
Originaltitel: Solvokteren
Übersetzung: Ina Kronenberger
Illustration: Lisa Aisato
Preis: 15,00 €
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Ein wunderschön gestaltetes Buch

Inhalt:
Lilja lebt mit ihrem Großvater in einem kleinen Dorf, das seit vielen Jahren keine Sonne mehr gesehen hat. Die Menschen haben nur das zu essen, was der Großvater ihnen besorgt. Doch woher kommt dieses Obst und Gemüse? Lilja ist neugierig und macht eine schöne, aber auch schreckliche Entdeckung …

Meine Meinung:
Dieses Buch ist einfach wundervoll. Das beginnt schon mit der äußeren Erscheinung - ein wunderschönes Cover in grün-gold, das nicht nur auf dem Schutzumschlag zu bewundern ist, sondern auch auf dem inneren Bucheinband. Auch das Vorsatzpapier ist allerliebst und erst recht die herrlichen Illustrationen von Lisa Aisato, die die Handlung absolut genial in Farbe umsetzen. Es macht einfach Spaß, die wunderschönen Bilder zu betrachten und immer wieder neue Details darin zu entdecken.

Nach „Die Schneeschwester“ ist dies der zweite Band im Jahreszeitenquartett von Maja Lunde und Lisa Aisato. Inhaltlich hängen die Bücher aber nicht zusammen und können jedes für sich gelesen werden.

Der besorgniserregende Klimawandel liegt Maja Lunde ja schon lange am Herzen. Hier hat sie einige Aspekte in ein Kinderbuch eingebaut. Was passiert, wenn die Sonne verschwindet? Warum ist zu viel Sonne aber auch nicht gut? Kleine Lesende können so behutsam an dieses wichtige Thema herangeführt und dafür sensibilisiert werden. Dies geschieht mit einer märchenhaften Erzählung, die Groß und Klein begeistern kann.

An dieser hoffnungsfrohen Geschichte mit den einzigartigen Illustrationen werden sicher ältere Kinder wie auch Erwachsene gleichermaßen ihre Freude haben.

★★★★★

Veröffentlicht am 19.12.2021

Frühling

0

Vor einigen Jahren zog Maja Lundes Buch „Die Schneeschwester“ bei mir ein. Ich fand es wunderschön. Als ich nun vor einigen Tagen beim Blättern das Cover zu „Die Sonnenwächterin“ gesehen habe, musste ich ...

Vor einigen Jahren zog Maja Lundes Buch „Die Schneeschwester“ bei mir ein. Ich fand es wunderschön. Als ich nun vor einigen Tagen beim Blättern das Cover zu „Die Sonnenwächterin“ gesehen habe, musste ich stutzen: Eine Fortsetzung? Ja. Nein. Es werden vier Bücher, das sogenannte Jahreszeitenquartett. Sie beinhalten eine in sich abgeschlossene eigenständige Geschichte, die die jeweilige Jahreszeit thematisiert. „Die Schneeschwester“ ist der Winter. „Die Sonnenwächterin“ stellt den Frühling dar. Das bedeutet, wir können uns also noch über zwei weitere Bücher mit den wundervollen Zeichnungen von Lisa Aisato freuen. Sie haucht neben dem wundervollen Schreibstil von Maja Lunde, den Figuren und der Landschaft Leben ein. Jede Falte und jedes Haar sind detailreich im großen Ganzen dargestellt. Das Bild wirkt lebendig und man kann die Sonne und den Regen fühlen…

Regen….immer Regen….alles ist nass und grau. Lilja kann sich kaum noch erinnern, wie es war, als die Sonne schien. In dieser trüben und tristen Welt hat man immer nasse Füße und ist erkältet. Eine schreckliche Vorstellung. Doch es kommt noch schlimmer: Weil die Sonne fehlt, wächst kaum noch etwas, alle haben Hunger. Liljas Großvater versorgt das Dorf, in dem sie lebt, mit Gemüse aus seinem Gewächshaus. Doch es reicht einfach nicht. Eines Tages entdeckt Lilja einen geheimen Weg vom Gewächshaus in den Wald. Dort wo es dunkel ist und keiner hin darf. Sie ignoriert die Warnung und macht eine alles verändernde Entdeckung.

Das Buch thematisiert in Märchenform ein ernstes Thema: Wem gehört die Sonne bzw. die Natur? Beides kann Fluch und Segen sein. Ohne Sonne wächst keine Nahrung und es ist kalt und nass. Die passenden Aquarellzeichnungen haben mich beim Lesen und Blättern schniefen und bibbern lassen. Mit brennender sengender Sonne vertrocknet und stirbt jedoch alles. Wie kann der Mensch das Gleichgewicht wiederherstellen bzw. erhalten? Eine Frage, die Maja Lunde in dem Buch „Die Geschichte des Wassers“ ja schon eindrucksvoll in der Belletristik geschildert hat. Hier wurde es nochmals anschaulich aufbereitet.

Nach der Lektüre ist man dankbar, satt zu sein und ein warmes sicheres Heim zu haben. Dies ist alles nicht selbstverständlich. Mit diesem Buch kann man es durch Vorlesen und Anschauen auch den Kleinen verdeutlichen. Denn die Kleinen sind, wie auch im Buch dargestellt, die Zukunft und der Frühling. Ich vergebe volle Punktzahl und bin gespannt auf den Sommer….

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2021

Ein Kunstwerk!

0

Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farben der Gedanken an“ ( Marcus Aurelius ).



Originaltitel: Solvokteren

Titel: Die Sonnenwächterin - Eine Frühlingsgeschichte

Autorin: Maja Lunde

Illustrationen: ...

Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farben der Gedanken an“ ( Marcus Aurelius ).



Originaltitel: Solvokteren

Titel: Die Sonnenwächterin - Eine Frühlingsgeschichte

Autorin: Maja Lunde

Illustrationen: Lisa Aisato

Übersetzung: Ina Kronenberger

Verlag: btb-Verlag

Seitenanzahl: 208
Preis: 15€
ISBN: 978-3442759331



Inhalt: „Wenn ich die Augen schloss, konnte ich auf den Wangen noch die Sonne spüren, die prickelnde Wärme, die mein Herz erreichte und meine Gedanken beruhigte. In gewisser Weise hatte ich also eine Vorstellung von der Sonne, obwohl sie vor langer Zeit verschwunden war…“



Lilja kennt Nässe, Kälte und Hunger. Genau wie die anderen Dorfbewohner, seit die Sonne verschwunden ist. Wer, der keine Schattenpflanze ist, soll hier gedeihen? Auf mysteriöse Weise gelangt ihr Opa an frisches Obst und Gemüse. Als Lilja diesem Geheimnis auf die Schliche kommt, entdeckt sie eine völlig neue Welt und muss schon bald eine Entscheidung treffen. Wird sie jemals den Frühling erleben?



Meine Meinung: Ein Buch, das ich zu meinen Jahreshighlights zähle. Wer die Illustrationen von Lisa Aisato einmal kennengelernt hat, wird unweigerlich ein großer Fan davon.

Die Sonnenwächterin ist, nach den Schneeschwestern, bereits der zweite erschiene Band des Jahreszeitenquartetts von Maja Lunde und Lisa Aisato. Jeder Teil kann jedoch unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch sind für Bücherwürmer sowieso alle ein Must-have.

Zwischen den Buchdeckeln schlummert ein fantastisches Märchen, das mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen hat. Beginnend mit Traurigkeit, Dunkelheit und Hoffnung bis hin zur Fröhlichkeit und Wärme. Die Autorin schafft mit ihren Worten viel Gefühl und Empathie, die mit ausdrucksstarken Illustrationen ein Kunstwerk ergeben. Leid und Freud liegen hier nah beieinander: „Und dass ich bald groß sein werde, fast erwachsen, ohne etwas von dem bekommen zu haben, was ich brauche“ ( Zitat S 179 ). Es steckt viel Weisheit zwischen den Zeilen, über die man bestimmt noch länger philosophieren könnte: Sei es das Klima, der Wandel des Lebens, die Familie etc.

Und am Ende konnte ich das Buch mit einem wärmenden Gefühl zuklappen.



Fazit: Ein richtiger Bücherschatz über den Frühling und den Morgen des Lebens.

Veröffentlicht am 18.12.2021

Highlight 2021

0

𝗠𝗲𝗶𝗻 𝗘𝗶𝗻𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸:
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das Buch entdeckt habe, aber ich glaube, das muss bei einer Bloggerin gewesen sein. Nachdem ich ihre Rezension gelesen habe, war es um mich geschehen und ...

𝗠𝗲𝗶𝗻 𝗘𝗶𝗻𝗱𝗿𝘂𝗰𝗸:
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das Buch entdeckt habe, aber ich glaube, das muss bei einer Bloggerin gewesen sein. Nachdem ich ihre Rezension gelesen habe, war es um mich geschehen und ich musste dieses Buch auf jeden Fall einziehen lassen.


Für mich war es das erste Buch der Autorin und so wie sich dieses Buch las, war es bestimmt nicht das letzte, das ich von ihr gelesen habe. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Wir lernen Lilja und ihre Welt ohne Sonne kennen, denn diese verschwand, als sie ein Jahr alt war. Sie stellt uns ihre Freunde, Tom und Thea vor und auch ihren Großvater, bei dem sie lebt.


Ich muss zugeben, dass es mir schwer fällt, Worte für diese Geschichte zu finden, denn das Buch ist eindeutig etwas ganz besonderes.


Die Autorin führt den Leser mit ihrem gefühlvollen und bildlichen Schreibstil durch Liljas Welt und das Abenteuer, in das sie sich begibt. Einmal angefangen zu lesen, konnte ich auch nicht mehr aufhören und flog nur so durch die Seiten und hing der Autorin sozusagen an den Lippen.


Lisa Aisatos Illustrationen wirken verbunden mit der Geschichte so lebendig und erzeugen die passende Stimmung dazu. Ich habe mich während des Lesens nicht nur in die Geschichte vertieft, sondern konnte mir die Illustrationen immer wieder anschauen, ohne das es mir langweilig wurde. Diese sind nicht nur einfache Zeichnungen, sondern sind auch gespickt mit jedem noch so winzigen Detail.


Lilja, unsere kleine Heldin, mochte ich von Anfang an. Sie hat was Liebevolles an sich, so dass ich sie ziemlich schnell in mein Herz schloss. Sie setzt nicht nur ihre ganze Hoffnung in das was sie tut, sondern sie glaubt ganz fest daran, dass sie es schafft.


Ich persönlich würde das Buch ab dem Grundschulalter empfehlen. Denn diese Geschichte vermittelt so viel mehr, als die Suche nach der Sonne. Sie versprüht Hoffnung, Liebe, Zusammenhalt und das Glück, verloren geglaubte Menschen wiedergefunden zu haben.

Fazit:
Ein wundervolles Buch, das neben einer gefühlvollen Erzählweise und außergewöhnlichen Illustrationen so viel mehr zu bieten hat. Daher ist es nicht nur für Kinder geeignet, sondern öffnet auch die Herzen der Erwachsenen. Für mich gehört es eindeutig zu den Highlights in diesem Jahr und bekommt einen ganz besonderen Platz in meinem Regal.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2021

Bedrückend und hoffnungsvoll zugleich, tragisch und dennoch schön

0

Lilja lebt in einer Welt ohne Sonne, in der es durchgehend düster, nass und kalt ist. Die Menschen sind unglücklich, hungrig und dem Tode nahe. Ihr Großvater versorgt das Dorf zwar mit Obst und Gemüse, ...

Lilja lebt in einer Welt ohne Sonne, in der es durchgehend düster, nass und kalt ist. Die Menschen sind unglücklich, hungrig und dem Tode nahe. Ihr Großvater versorgt das Dorf zwar mit Obst und Gemüse, doch trotzdem reicht es nicht, um alle satt zu machen. Eines Tages entdeckt das Mädchen einen Pfad, der in den Wald führt, den zu betreten den Kindern streng verboten ist. Dennoch wagt Lilja sich in die Dunkelheit und entdeckt dort etwas, das Hoffnung auf einen neuen Frühling und ein besseres Leben entfacht.

Für mich ist es nach „Die Schneeschwester“ schon das zweite Werk von @majalubde und @lisaa.. Und wieder bin ich absolut begeistert. Es ist ein wahnsinnig tolles, zauberhaft illustriertes Buch für jung und alt! Die Zeichnungen sind unglaublich detailverliebt - mal grau und trist, mal farbenfroh und sprühend vor Leben. Vor allem die Gesichter zeigen so viele Emotionen - einfach nur gelungen!

„Die Sonnenwächterin“ ist märchenhaft, phantasievoll und voller wichtiger Botschaften, der Schreibstil poetisch, metaphorisch und sehr berührend. Es ist eine emotionale und tiefgründige Geschichte über Verzweiflung, Ängste, Verlust, aber auch über Freundschaft, Familie, Sehnsucht, Mut und darüber, das Richtige zu tun. Es ist bedrückend und hoffnungsvoll zugleich, tragisch und dennoch schön. Für mich definitiv eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere