Cover-Bild Shelter
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Hörverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 18.10.2021
  • ISBN: 9783844543209
Ursula Poznanski

Shelter

Es ist deine Verschwörung – aber du bist ihr Opfer
Jens Wawrczeck (Sprecher)

Der Verschwörungs-Thriller von Bestsellerautorin Ursula Poznanski

Die Idee war völlig verrückt und sie wären niemals darauf gekommen, wenn die Party nicht so aus dem Ruder gelaufen wäre. Aus einer Katerlaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine irre Geschichte über außerirdische Besucher und verbreiten sie im Internet. Gespannt wartet die Clique ab, was passiert. Zu ihrer eigenen Überraschung nehmen immer mehr Menschen die Sache für bare Münze und Bennys Versuche, alles aufzuklären, bringen ihn schon bald in Lebensgefahr.

Was, wenn du dir eine völlig absurde Geschichte ausdenkst, sie zum Spaß in die Welt setzt und plötzlich glauben alle daran? Ursula Poznanskis neuer Bestseller ist eine wache Analyse der Mechanismen moderner Verschwörungsmythen und ein schockierender Thriller über einen Streich, der zur verwirrenden Realität wird.

Ungekürzte Lesung mit Jens Wawrczeck
1 MP3-CD, 11h 59min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2022

Eine fiktive Verschwörungstheorie gerät aus dem Ruder

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Aus einer Partylaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine Verschwörungstheorie samt Geheimzeichen, welche sie innerhalb kurzer Zeit in der Stadt sowie im Social Media geheimnisvoll breittreten. ...

Aus einer Partylaune heraus erfinden Benny und seine Freunde eine Verschwörungstheorie samt Geheimzeichen, welche sie innerhalb kurzer Zeit in der Stadt sowie im Social Media geheimnisvoll breittreten. Schon bald entwickelt die Theorie ein Eigenleben, Trittbrettfahrer springen auf den Zug auf, während andere das Ganze als lächerlich abtun. Bennys WG-Mitbewohnerin kommt sogar auf die Idee, darüber Buch zu führen und die Beobachtungen für ihr Studium zu nutzen. Als alles aus dem Ruder zu laufen scheint wird die Freundschaft der Clique auf eine harte Probe gestellt: Die Mitbewohnerin will weitere Werte für ihr Studium, der nächste stößt mit seinem Versuch, das Ganze als Streich zu erklären, auf Widerwillen und Gewalt, Unschuldige werden bedroht.
Mit Shelter hat sich Ursula Poznanski mit einer altbekannten, aber trotzdem nicht minder spannenden Idee beschäftigt, wie sich Verschwörungstheorien verselbständigen können. Das schnelllebige Internet wirkt hierbei wie der reinste Brandbeschleuniger. Ebenso interessant ist, wie u unterschiedlich die einstigen Erfinder der ursprünglichen Fake-Theorie mit den Folgen umgehen. Dabei wird die Handlung aus Bennys Sicht erzählt, man weiß also nie mehr als seine Beobachtungen, Schlussfolgerungen und Vermutungen. Irgendwann gibt es einen Twist, der nochmal für so einige Überraschungen sorgt, mir persönlich etwas zu abgehoben war. Das muss jeder für sich entscheiden, wie einem die Auflösung gefällt.
Das ungekürzte Hörbuch wird gelesen von Jens Wawrczeck, der sowohl Charaktere als auch Emotionen sehr gelungen interpretiert.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Spannender Verschwörungs-Thriller

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Nach einer tollen Party kommt der miese Kater. Benny und seine Freunde kommen auf die Idee, eine Verschwörungstheorie im Internet zu verbreiten. Nach langem Überlegen entscheiden sie sich für eine irre ...

Nach einer tollen Party kommt der miese Kater. Benny und seine Freunde kommen auf die Idee, eine Verschwörungstheorie im Internet zu verbreiten. Nach langem Überlegen entscheiden sie sich für eine irre Story über Außerirdische und sie finden sogar ein passendes Zeichen. Doch keiner rechnet damit, wie schnell sich die Geschichte verbreiten und welchen Ausmaß sie haben wird. Und was ist, wenn dich eine Verschwörungstheorie in Lebensgefahr bringt?

Ich bin froh darüber, dass es eine ungekürzte Version ist. Gelesen wird das Buch von Jens Wawrczeck. Ich musste mich zunächst an seine Stimme etwas gewöhnen, fand es aber mit der Zeit sehr angenehm, ihm zuzuhören. Und Ursula Poznanski schafft es einfach wieder, eine total spannende Geschichte zu erschaffen. Das Thema ist sehr aktuell und macht einem bewusst, wie leicht Menschen Geschichten glauben, ohne sich über ihre Glaubwürdigkeit Gedanken zu machen. Zunächst ist es einer, dann zwei und auf diesem Wege verbreiten sich Verschwörungstheorien sehr rasant und beeinflussen den Menschenverstand nicht wirklich positiv.

Die Geschichte, die sich Benny und seine Freunde ausgedacht haben, war für mich total absurd. Ich hätte niemals geglaubt, dass sie jemand für wahr halten könnte. Umso schlimmer ist es zu sehen, wie erfolgreich die Verbreitung ihrer Verschwörungstheorie war. Spannend fand ich die Auswahl der Charaktere. Liv, Till, Benny, Daria und Nando sind total unterschiedlich und ja... irgendwie sehr realistisch.

Es war eine runde Geschichte. Wir verfolgen die Entstehung und die Verbreitung der ausgedachten Story und darauf folgt die Auflösung. Jedoch muss ich einen Stern abziehen, da ich mir nicht sicher bin, dass es in Wirklichkeit so zügig gehen würde. Etwas langsamer hätte es für meinen Geschmack sein können. Es wurden auch ziemlich viele gesellschaftskritische Themen angesprochen. Vielleicht waren es ein kleines bisschen zu viele. Schön wäre es, eine oder zwei Sache(n) zu streichen und dafür bei anderen etwas mehr in die Tiefe zu gehen. Manchmal ist weniger mehr. Aber trotzdem war es ein sehr spannendes Buch und ich empfehle es jedem. :)

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Brandaktuell

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Meinung:

Shelter ist ein typischer Poznanski, wenn man das so sagen kann. Wer ihre Bücher wie Thalamus, Layers oder Saeculum kennt, weiß, worauf er sich hier einlässt, denn sie bleibt ihrem Stil wie immer ...

Meinung:

Shelter ist ein typischer Poznanski, wenn man das so sagen kann. Wer ihre Bücher wie Thalamus, Layers oder Saeculum kennt, weiß, worauf er sich hier einlässt, denn sie bleibt ihrem Stil wie immer treu. Eine Gratwanderung zwischen Spannung und Glaubwürdigkeit, die mal in die eine, mal in die andere Richtung umschlägt. Dieses Gefühl habe ich schon öfter bei der Autorin gehabt und erlebe es auch bei Shelter. Ebenso erinnert mich die Umsetzung eines brandaktuellen Themas sehr an ihre anderen Bücher. Sie hat ein gutes Händchen dafür, auf das Zeitgeschehen zu reagieren und diese Ideen in ganz eigene Geschichten einzubauen.

Die Story rund um Benny und seine Clique hat mir gefallen. Sie zeigt auf, wie schnell Gerüchte außer Kontrolle geraten können, was ich für einen wichtigen Aspekt halte. Auch die Einbindung der sozialen Medien, die dafür sorgen, das Verschwörungstheorien viel zügiger als früher ihre Ausbreitung finden, war für mich gut gedacht.
Das tatsächliche Tempo, in dem sich die Geschichte über die außerirdischen Besucher aber verteilte, erschien mir trotzdem unrealistisch hoch. Da tritt die Gratwanderung wieder zutage.

Interessant fand ich auf jeden Fall auch die Gruppendynamik innerhalb des Freundeskreises. Ich mochte die verschiedenen Umgehensweisen mit den Problemen, auch wenn der Fokus immer bei Benny blieb. Auch hier kann ich die gedankliche Brücke zur Pandemie nicht verleugnen. Wer hat in letzter Zeit nicht miterlebt, wie sich Nachbarn, Kollegen oder Freunde über unterschiedliche Ansichten in die Haare geraten sind. So ähnlich erleben wir es hier innerhalb der Clique auch. Ein weiterer Faktor, der das Buch so zeitgemäß erscheinen lässt. Ebenso die Kritik oder das mangelnde Vertrauen in die Schulmedizin. Ein bisschen zu viel des Guten war mir dann aber auch noch der Einbau des Flüchtlingsthemas. Aktualität ist toll, aber wenn es zu viele Themen gleichzeitig werden, wirkt es doch arg gewollt.

Ein Punkt, den ich natürlich auch nicht vergessen möchte, ist der Sprecher. Ich habe Shelter ja gehört statt gelesen und wurde dabei sehr stimmig von Jens Wawrczeck unterhalten. Er liest die Geschichte super und schafft es in meinen Augen besonders gut, Bennys verschiedene Stimmungen und Seiten einzufangen. Auch wenn mich die schauspielerischen Monologe Bennys manchmal genervt haben, haben sie aufgrund der Geschichte schon ihre Daseinsberechtigung. Hätten für mich aber trotzdem seltener auch gereicht.

Fazit:
Wieder gute Unterhaltung aus Poznanskis Feder mit kleinen Schwächen.

Veröffentlicht am 15.12.2021

Entwicklungen anfangs zwar glaubhaft und erschreckend, aber nicht das beste Buch der Autorin

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Meinung:

„Shelter“ ist wieder eine dieser Geschichten, die ich von der Idee her total interessant fand, deren Umsetzung mich aber nicht gänzlich überzeugt hat.

Die Idee an sich, fand ich wirklich ansprechend. ...

Meinung:

„Shelter“ ist wieder eine dieser Geschichten, die ich von der Idee her total interessant fand, deren Umsetzung mich aber nicht gänzlich überzeugt hat.

Die Idee an sich, fand ich wirklich ansprechend. Einerseits natürlich total bescheuert, aber andererseits doch erschreckend glaubhaft, dass so ein Hirngespinst, so schnell, solche gefährlichen Ausmaße annimmt.

Obwohl mir keine der Figuren total sympathisch war, auch leider Protagonist Benny nicht, habe ich die Geschichte gespannt verfolgt und konnte mir die völlig aus dem Ruder gelaufene Situation auch wirklich glaubhaft vorstellen. Die Anonymität des Internets und die Reichweite der sozialen Medien kann erschreckend schnell dazu führen, dass Menschen sich in was verrennen und dabei auch gewalttätig werden.

Deshalb habe ich die Entwicklung der Shelter-Geschichte auch mit viel realistischem Schrecken verfolgt und fand die Atmosphäre teilweise auch wirklich geheimnisvoll und bedrohlich.

Wie bereits erwähnt, fand ich aber die Figuren alle nicht so besonderes sympathisch. Benny war zwar ok, aber eigentlich hat er mich mit seiner dauernden Schwärmerei für Darya und seinen endlosen Monologen auch eher etwas genervt. Es wird schnell klar, dass er eine schreckliche Erfahrung durchmachen musste, die erst nach und nach bekannt wird, obwohl man sie sich mit der Zeit schon denken kann.

Nando, Darya und Till sind eher etwas blass geblieben und Liv war mir schnell recht unsympathisch, was sich mit der Zeit auch noch mehr bestätigt hat. Für ihre wissenschaftliche Arbeit hat sie mutwillig in Kauf genommen, dass Leute verletzt und bedroht werden.

Als es dann darum geht, dass Benny den geheimnisvollen Octavio finden und aufhalten soll, fand ich auch diese Wendung noch recht interessant und war echt gespannt, was dahinter steckt. Und die Auflösung des Ganzen kommt zwar auch völlig unerwartet, aber doch auch wirklich an den Haaren herbeigezogen und ich habe mich ein bisschen veräppelt gefühlt. Natürlich war die Hintergrundgeschichte berührend, aber das Gesamtkonstrukt einfach nicht stimmig in meinen Augen.

Dafür hat die Autorin noch ein recht annehmbares Ende für die Geschichte gefunden, aber meine Lieblingsgeschichte ist „Shelter“ definitiv nicht.

Sprecher Jens Wawrczeck macht einen soliden Job und hat die Geschichte auch lebendig werden lassen.

Fazit:

Eine abgedrehte und interessante Idee, die sich anfangs erschreckend glaubhaft weiterentwickelt und nachvollziehbar aus dem Ruder läuft. Leider bin ich mit den Figuren nicht so ganz warm geworden und auch die Auflösung der Hintergründe fand ich leider nicht ganz stimmig und eher enttäuschend, wobei die Autorin zumindest noch für ein annehmbares Ende gesorgt hat, sodass man die Geschichte doch einigermaßen zufrieden beenden kann. Insgesamt bleibt aber das Gefühl, dass dies nicht das beste Werk der Autorin ist. Somit vergebe ich 3 Sterne.

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