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Veröffentlicht am 01.02.2022

Krimi mit viel Lust und Leidenschaft

Sus und Katz
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Ich freue mich immer über Anfragen von PR-Beratern, Verlagen oder auch den Autoren selbst und so kam auch für dieses Buch eine Anfrage herein.
Es handelt sich hierbei um eine kleinere Lektüre mit 170 Seiten, ...

Ich freue mich immer über Anfragen von PR-Beratern, Verlagen oder auch den Autoren selbst und so kam auch für dieses Buch eine Anfrage herein.
Es handelt sich hierbei um eine kleinere Lektüre mit 170 Seiten, die man schnell innerhalb weniger Stunden gelesen hat.

Die Protagonisten dieses Kriminalromans sind Sus und Katz, ein Ermittlerpaar welche die verbrecherischen Handlungen eines skrupellosen Mörders aufzuhalten versuchen. Doch nicht nur auf Ermittlerebene haben die beiden Stärken sondern auch in ihrer unbändigen Leidenschaft, denn so kommt es doch öfter vor, dass der Tatort direkt ihre unbändige Lust hervorruft. So kann es auch vorkommen, dass sie alles um sich herum vergessen und sich ihrer Lust hingeben. Doch dieser Fall scheint anders zu sein, denn die Opfer sind nur Mittel zum Zweck und schnell wird klar, dass der Täter ein ganz anderes Ziel verfolgt….

Mit ihrem Debut hat die Autorin eine recht interessante Mischung aus Thrillermomenten und einem erotischen Liebesroman zu Papier gebracht, mir allerdings waren es zu viele Momente der Lust und Leidenschaft, was den Plot doch eher in den Hintergrund drängte. Liesa Buch versuchte die Protagonisten insbesondere Sus mit all ihren Fähigkeiten in den Vordergrund zu stellen, schaffte es aber nicht, mich mit der Darstellung zu überzeugen. Ich persönlich fand die Idee gut allerdings wurde zuviel Focus auf die Leidenschaft von Sus und Katz gelegt, was leider die Brisanz des Falles etwas verblassen ließ.

Mein Fazit:
Eine gute Idee, allerdings fehlte es mir an fesselnden Momenten, die durch die vielen erotischen Szenen immer wieder „entschärft“ wurden. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Im Auge des Zebras
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Nachdem mich die Auris-Reihe so geflasht hatte, war ich so gespannt auf diesen Auftakt um die coole Ermittlerin Olivia Holzmann, die mit Elan, Kreativität und vollstem Tatendrang aus dem Schatten ihres ...

Nachdem mich die Auris-Reihe so geflasht hatte, war ich so gespannt auf diesen Auftakt um die coole Ermittlerin Olivia Holzmann, die mit Elan, Kreativität und vollstem Tatendrang aus dem Schatten ihres Mentors Boesherz tritt. Das Cover ziert ein Zebra, die Farbwahl ist eher schwarz-weiß, lediglich die Augen des Tieres sowie der Autor und Genre des Buches sind in orange gehalten. Der Schreibstil von Kliesch hatte mich bei den letzten Büchern dermaßen gefesselt, so dass ich wusste, die 362 Seiten werden innerhalb weniger Stunden durch sein.
Es geht hier um einen rätselhaften Fall, den Kommissarin Olivia Holzmann vor große Herausforderungen stellt. Es geschehen Morde an Teenagern und deren Eltern, allerdings diese Entführungen und anschließenden Morde geschehen an unterschiedlichen Orten zu gleichen Zeit und das von ein und demselben Täter?! Wie kann denn eine Person an mehreren Orten gleichzeitig sein? Olivia Holzmann vom LKA Berlin hat in diesem mysteriösen Fall einen spektakulären Plan, doch ihr Hauptverdächtiger scheint sich auf fast magische Weise zu entziehen. Weil die Zeit davonläuft und Olivia das Schlimmste befürchtet, muss sie in diesem Fall Hilfe annehmen und beschließt eher widerwillig das Hinzuziehen ihres ehemaligen Mentors Severin Boesherz, der für seine Kombinationsgabe und unglaubliche Intelligenz bekannt ist und die pensionierte Kommissarin Ester Wardy, die einst mit unerbittlicher Härte einen ähnlichen Fall verfolgte.
Doch die drei ahnen nicht, wie leicht ihnen der Täter jederzeit das Liebste nehmen kann, das sie besitzen….

Muss ehrlich gestehen, dass ich mir von diesem Auftakt sehr viel mehr versprochen hatte. Leider gefiel mir persönlich Olivia in ihrer Rolle nicht. Dachte zu Beginn, sie hat wirklich mehr auf dem Kasten, doch für mich erschien sie in einigen Momenten nicht bei der Sache und scharfsinnig genug. Auch Boesherz konnte mich mit seiner Art und Weise wie er sozusagen „philosophierte“ nicht überzeugen und wirkte dadurch auf „seltsam“ und unnahbar, deshalb konnte ich auch keinen Bezug zu ihm finden.
Vielleicht hätte hier Kliesch etwas mehr in die Tiefe, Erlebnisse oder Vergangenheit eingehen sollen, um so eine stärkere Bindung zu Beiden zu erhalten. Kann aber auch gut möglich sein, dass dies im Laufe der Reihe verstärkt wird.
Die Idee des Plots war super, allerdings die Auflösung enttäuschend. Ich kann auch nicht sagen, was mir gefehlt hat, doch an einigen Stellen hatte ich das Gefühl, dass der Fall mit Unwesentlichem in die Länge gezogen wurde und die Spannungskurve des Öfteren abflachte.

Mein Fazit:
Der Auftakt der neuen Thriller Reihe um Olivia Holzmann konnte mich jetzt noch nicht vom Hocker hauen, aber ich werde trotzdem der Fortsetzung eine Chance geben, da mich Kliesch bisher sehr begeistert hatte. Von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

....mit einigen Schwächen!

The Twin - Geliebtes Schwesterlein
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In diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach ...

In diesem Jugendthriller geht es um die eineiigen Zwillinge Ivy und Iris. Die 16-jährigen wachsten seit der Trennung der Eltern getrennt voneinander auf. Ivy bei ihrem Vater und Iris bei der Mutter. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter zieht Iris wieder zu ihrem Vater und Ivy. Das Verhältnis der Beiden ist etwas distanziert, denn die Beiden hatten sich seit ihrem sechsten Lebensjahr nur in den Ferienzeiten länger am Stück gesehen. Äußerlich sind die Schwestern sehr ähnlich doch der im Inneren so verschieden wie zwei Menschen nur sein können. Die vernunftgesteuerte Ivy versucht der emotionalen Iris zu helfen, ist bereit, mit ihr alles zu teilen, schließlich sind sie Schwestern. Zwillinge.

Iris nimmt das Angebot an. Mehr als nur gerne ... Und innerhalb kürzester Zeit sind alle Iris‘ Charme erlegen. Ivys Freunde, ihre Teamkollegen, ihr Freund, sogar ihr Vater. Es geschehen seltsame Dinge, für die immer Ivy verdächtigt wird. Sie fühlt sich manipuliert von Iris aber keiner glaubt ihr, da sie keine Beweise hat. Ihr Mitmenschen versuchen Ivy zu beruhigen und schieben ihre Paranoia als Trauma über den plötzlichen Tod ihrer Mutter hin. Langsam beginnt Ivy sich zu fragen, wie weit Iris gehen würde, um ihren Platz endgültig einzunehmen und forscht in deren Vergangenheit und es kommen schreckliche Wahrheiten ans Licht…

Die Coverdarstellung find ich sehr passend gewählt. Zwei Rosen, eine noch in voller Pracht, die andere zerfallen… passend zum Verhältnis der Zwillingsschwestern. Ivy manipuliert und zerstört von der Macht ihrer Schwester Iris.
In der Ich-Perspektive erzählt, erhalten wir hier die erstickende Geschichte von Ivy und ihrem verzweifelten Kampf nach der Wahrheit. Das Buch startet ruhig und harmonisch, doch schnell wird dem Leser klar, dass der plötzliche Tod der Mutter keine Unfall war. Die Idee des Psychothrillers ist gut, an der Umsetzung scheiterte es allerdings etwas. Ivy wird als charakterstarke und ehrgeizige Teenagerin dargestellt und ihre Zwillingsschwester als das böse Biest. Mir persönlich fehlte es allerdings an Tiefe der Protagonisten und auch die Nebendarsteller fielen etwas „flach“ aus. Es gab viele Aktionen und Vorfälle innerhalb des Plots, die ich oftmals hinterfragen musste und so manche Stellen fand ich unausgearbeitet. Auch beim Ende hatte ich mir eine andere Wendung gewünscht und war doch ziemlich enttäuscht. Aber vielleicht ist dieses für mich unbefriedigende Ende ein Cliffhanger und wir dürfen auf eine Fortsetzung hoffen!


Mein Fazit: Ein Psychothriller mit kleinen Mankos aber dennoch lesenswert. Ich gebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Leider mit abflachender Spannungskurve

Das Therapiezimmer
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Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in seine Heimatstadt Chestnut zurück. Sam hat schnell eine Praxis in einem Souterrain eines Hauses gefunden in dem oben drüber Catherine ...

Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in seine Heimatstadt Chestnut zurück. Sam hat schnell eine Praxis in einem Souterrain eines Hauses gefunden in dem oben drüber Catherine die Besitzerin wohnt.
Sam ahnt nicht, dass sich über ihm im Therapiezimmer ein Lüftungsschlitz befindet und somit alle Gespräche klar und deutlich darüber zu hören sind.
Schnell wird dem Leser klar, wer die Gespräche lauscht. Es sie einfach nur neugierig auf die unterschiedlichen Geschichten der Patientinnen oder ist sie besessen von dem Therapeuten. Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen MiniCooper auf und als Sam eines Morgens wieder zur Arbeit geht, kehrt er am Abend nicht mehr zurück……
Gespannt verfolgt man die Story weiter und möchte wissen, was Sam wohl zugestoßen ist. Welche Rolle spielt die Französin und was hat Catherine zu verheimlichen.
Spannung sollte eigentlich durchgehend bis zum Ende vorhanden sein, doch an der Umsetzung scheiterte es. Schnell wird der Leser informiert wer hinter dem Verschwinden steckt und was die Umstände dafür sind. So war dann auch für mich die Luft raus und ich hoffte noch immer auf die Wende, die auch bis zum Ende des Buches keinen Höhepunkt mehr erreichte. Sehr schade, denn der Klappentext klang zu verheißungsvoll und auch die ganze Story erinnerte mich doch stark an die Verfilmung von „Misery“ aus dem Jahr 1990.
Die Protagonisten wurden auch recht flach und unnahbar dargestellt. Auch konnte ich mir bildlich keine Vorstellung der einzelnen Charaktere machen, so hatte ich dann auch immer wieder die Schauspielerin Katy Bates alias Annie vor Augen.
Der Schreibstil ist allerdings klar und schnell lesbar und so ist dieser Roman mit seinen etwa 330 Seiten auch rasch gelesen.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Cover und Inhaltsangabe ließen auf einen spannungsgeladenen Thriller hoffen, leider für mich etwas enttäuschend mit einer flachen Spannungskurve. 3 Sterne

Format: Klappbroschüre
erschienen am 16. November 2021 im Rowohlt-Verlag

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Ein Thriller, der etwas braucht bis er an Fahrt aufnimmt

Der Garten des Sargmachers
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Aufgrund eines Unwetters wurde eine Landzunge der schottischen Küste abgebrochen. Auf diesem Stück befand sich der Garten von Gordon Smith und durch das Einstürzen der Klippen kam eine grausame Enthüllung ...

Aufgrund eines Unwetters wurde eine Landzunge der schottischen Küste abgebrochen. Auf diesem Stück befand sich der Garten von Gordon Smith und durch das Einstürzen der Klippen kam eine grausame Enthüllung zum Vorschein: zahllose Tote! Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse ist ein Bergen der Leichen scheinbar unmöglich und somit auch die Beweismittel zunichte. So weiß nun niemand wie viele Menschen Smith getötet hat, doch Ex-Detective Inspector Ash Henderson ist sich sicher, dass er weitermorden wird! Auch wenn er dafür Regeln brechen muss ist Ash entschlossen ihn ausfindig zu machen, denn ein junges Mädchen ist bereits in seiner Gewalt und der Wettlauf mit der Zeit beginnt…..



Der Garten des Sargmachers ist bereits der dritte Band der Ash-Henderson- Reihe. Ich kannte keines der beiden Vorgänger und hatte auch beim Lesen das Gefühl, das mir hier „Etwas“ fehlte. Mir fiel es schwer zum Hauptprotagonisten Ash eine Beziehung aufbauen zu können, da er doch recht kühl und etwas launisch dargestellt wurde.



Henderson ist ein sehr polarisierender Charakter, der hier gleich mit zwei Fällen konfrontiert wird. Neben den Leichenfunden aufs Smith Anwesen geht es auch um einen Kindermörder. Die Story hat sich für mich sehr in die Länge gezogen und ich brauchte fast bis zur Hälfte, bis ich mal Gefallen am Plot fand. Erst als sich dann die Ereignisse regelrecht überschlugen, fesselte mich das Buch.



Der Schreibstil fiel mit anfangs nicht leicht, mir persönlich gab es auch zu viele Dialoge. Die Story wird aus der Perspektive von Ash erzählt und fordert deshalb höchste Konzentration. Die Landschaftsdarstellung gefiel mir gut, denn ich hatte das kalte und nasse Schottland direkt vor Augen.



Ich denke, die Geschichte kann gut eigenständig gelesen werden allerdings hatte ich immer das Gefühl mir fehlte es an Vorgängerwissen.



𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:

Ein Thriller, der erst sehr spät an Spannung aufnahm allerdings mit einem Überschlagen von Ereignissen doch noch fesselnd wurde. Ich gebe 3 Sterne.

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