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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2017

Spannung Pur!

Die perfekte Gefährtin
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Als ich das Glück hatte dieses Buch in einer Leserunde zu lesen, habe ich mich sehr gefreut und war schon sehr gespannt auf die Meinungen der anderen.

Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an in ...

Als ich das Glück hatte dieses Buch in einer Leserunde zu lesen, habe ich mich sehr gefreut und war schon sehr gespannt auf die Meinungen der anderen.

Meine Meinung

Das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Von der ersten Seite an war es total spannend und man wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe rund um den Ermittler Luc Callanach.

Ich fand es wirklich interessant dass man bei dieser Geschichte den Täter kennt und dass im weiteren Verlauf sein Motiv und seine Ängste klar werden.

Luc Callanach ist der Ermittler des Falles, in der Geschichte ist er zunächst eher undurchschaubar und taktisch vorgegangen um nichts von seiner Vergangenheit oder seinem Privatleben preiszugeben. Aber im Verlauf der Geschichte lernen wir auch Luc besser kennen und merken was für ein Mensch er wirklich ist. Ich fand Luc später wirklich sympathisch. Ich konnte mich wirklich gut mit ihm identifizieren.

Neben Luc Callanach lernen wir noch seine Kollegin Ava kennen, die beiden entwickeln schnell eine freundschaftliche Beziehung zu einander. Ava war mir von Anfang an wirklich sympathisch. Sie selbst arbeitet ebenfalls an einem Fall, der leider später noch einen Großteil der Geschichte einnimmt, das ich leider nicht so gut fand.

Dr. King ist der Täter oder eher gesagt der Mörder. Ich weiß gar nicht was ich zu ihm sagen kann, ich fand ihn und sein Verhalten von Anfang an total krank. Was muss falsch im Leben eines Menschen gelaufen sein, um so zu sein. In seinen Augen scheint das alles total normal zu sein.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und klar, so dass man der Geschichte gut folgen konnte. Auch war es wirklich detailliert, so dass ich manchmal echt schlucken oder das Buch kurz zur Seite legen musste, um kurz inne zu halten. Ebenfalls ist das Buch aus zwei Sichtweisen geschrieben, das ich wirklich gut gelungen fand. Aus der Sicht der Ermittler und aus der Sicht von Dr. King und den Opfern.

Am Ende werden beide Fälle gelöst und für den Leser bleiben keine wesentlichen Fragen offen. Dennoch hatte das Buch wirklich einige Wendungen und überraschende Momente, mit denen man so nicht gerechnet hätte.

Ein wirklich spannender Thriller bis zur letzten Seite. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und werde diese auf jeden Fall auch lesen. Ich kann das Buch wirklich empfehlen, aber nichts für schwache Nerven, denn diese Detailliertheit des Autors lässt mich manchmal wirklich inne halten.

Bewertung 4/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Originalität
Veröffentlicht am 10.12.2017

Das Leben in einer Kleinstadt

Die Rückkehr der Wale
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Eine Geschichte über eine magische Verbundenheit. Über tiefe Liebe.

Inhalt

Magisches Licht, die unendliche Weite des Meeres und schroffe Küsten – hier auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel wollte ...

Eine Geschichte über eine magische Verbundenheit. Über tiefe Liebe.

Inhalt

Magisches Licht, die unendliche Weite des Meeres und schroffe Küsten – hier auf der kleinen, abgeschiedenen Hebriden-Insel wollte Kayla einst an der Seite ihres Mannes Dalziel ihr Glück finden. Doch immer öfter geraten die beiden in Streit, und Dalziel wird so wütend, dass sie Angst vor ihm bekommt.

Da taucht eines Tages ein Fremder auf, über den bald einiges geredet wird, was Kayla bei ihrer ersten Begegnung mit ihm bestätigt findet: Er ist nicht nur sehr attraktiv und teilt mit ihr die Liebe zur Musik, er scheint auch eine besondere Gabe für alles zu haben, was mit dem Meer zu tun hat. Ihre eigenen, immer stärker werdenden Gefühle für ihn, aber auch das Gerede der Inselbewohner treiben Kayla mehr und mehr in einen inneren Zwiespalt, aus dem es kaum einen Ausweg zu geben scheint.

Meine Meinung

„Sie dir die Wellen an. Sie existieren nur für diesen einen, großartigen Moment. Dann zerschellen sie, wandeln sich, kehren in andere Form wieder und vergehen, immer und immer wieder, bis ans Ende der Zeit.“

Ich hatte das Glück dieses Buch auf vorablesen zu gewinnen. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war schon sehr gespannt auf die Geschichte. Vor allem auf Kayla und den Fremden und wie das ganze ausgehen würde.

Cover

Das Cover gefällt mir farblich total gut und der Titel passt einfach perfekt zum Buch. Auch das Meer und der Leuchtturm auf dem Cover, haben eine wichtige Bedeutung in dem Buch, daher finde ich das Cover sehr passend.

Geschichte

Das Buch hat mich von Anfang an mitgerissen, ich fand es total spannend, wie unterschiedlich eigentlich die Menschen wirklich sind und wie sie einen verändern können. Diese Geschichte hatte so viele Hochs und Tiefs, ohne jetzt zu viel von der Geschichte zu verraten, aber ich habe einfach total mit den Protagonisten mitgefiebert. Ich habe gehofft, das Kayla für sich die richtige Entscheidung trifft. Nicht die, die Gott vorgesehen hat, sondern die Entscheidung die sie glücklich macht.

Vor allem Brannan, hat mich wirklich fasziniert. Ich habe mich bis zum Ende gefragt ob die Behauptung der Bewohner wirklich gestimmt hat. Seine Fähigkeit, seine innige Verbindung zum Meer, irgendwie Magie.

Die Geschichte zwischen Kayla, Brannan und Dalziel. Kayla steht irgendwie zwischen „zwei Stühlen.“ Auf der einen Seite ihr Ehemann, dem sie vor Gott die Treue geschworen hat und früher immer für einander da waren. Auf der anderen Seite Brannan, der sie als etwas ganz besonderes sieht, sich für sie interessiert. Bei Brannan spürt Kayla nach all der Zeit, wie es ist wirklich geliebt zu werden.

Aber die Frage ist, reicht es aus wenn man sich von Herzen liebt, so starke Gefühle für einander zu haben oder zerstören sie einen am Ende.

„Was immer geschieht und wohin ich auch gehe, nichts und niemand wird mich daran hidern, dich auf ewig in meinem Herzen zu tragen.“

Protagonisten

Kayla war am Anfang der Geschichte wirklich unsicher und auch irgendwie schwach. Sie konnte sich nicht vor anderen behaupten, weder vor ihrem Mann Dalziel, noch vor Freunden, sie wollte es allen recht machen. Mit der Zeit wächst sie aber über sich hinaus und merkt was gut für sie ist. Teilweise liegt es wohl auch an Brannan, der sie unterstützt und für sie da ist.

Brannan, kommt als Fremder in die Kleinstadt, klar dass er Thema Nummer eins ist und viel über ihn geredet und spekuliert wird. Schnell findet er Anschluss, denn alle mögen ihn, fast alle. Brannan war mir von Anfang an wirklich symphatisch aber auch irgendwie sehr geheimnisvoll, was seine Vergangenheit und seine Fähigkeit angeht.

Dalziel war mir wirklich unsympathisch, es gab kein Moment, wo ich ihn mochte oder sein Handeln verstehen konnte. Er war immer genervt und irgendwie schien es so, als könnte im Kayla nichts recht machen. Klar verstehe ich, dass man nach so einem Schicksalsschlag, nicht mehr der gleiche ist, aber mit der Zeit heilen doch „die Wunden.“ In dem Punkt hat mir Kayla einfach nur leidgetan, für mich keine richtige Ehe.

„Letzlich war dauerhaftes Glück nichts als eine romantische Illusion. Eine wunderschöne, idealisierte Vorstellung von Liebe, die keine Chance hatte, auf Dauer zu bestehen.“

Schreibstil

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die detaillierte Beschreibung der Landschaft, des Meeres, der gesamten Kulisse, es war als wäre man wirklich in Schottland. Durch den Schreibstil, fiel einem das Lesen sehr leicht und man wollte unbedingt wissen wie es weiter geht. Auch die Gefühle und Handlungen der Protagonisten waren sehr gut beschrieben, sodass man sich mit den Protagonisten verbunden fühlte.

Ende

Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen. Ich bin ein Mensch der Happy Ends liebt. Für mich war das irgendwie kein richtiges Ende, eher offen, das fand ich etwas schade und hat das Buch auch ein Stück seiner Magie genommen. Zum Ende hin wusste ich einfach nicht mehr, was ich jetzt von der Geschichte halten sollte, irgendwie war sie traurig. Ich weiß nicht ob das gewollt war, das man sich dann seine eigenen Gedanken machen sollte. Aber einige Fragen blieben dann schon noch offen.

Fazit

Trotz allem kann ich das Buch empfehlen. Ich fand es total spannend, wie man so eine starke Verbindung zu dem Meer haben kann. So eine starke Verbundenheit zweier Menschen. Eine wirklich schöne, emotionale und gefühlvolle Geschichte.

„Manchmal ist es besser, eine Mauer zwischen sich und der Vergangenheit zu ziehen und nicht mehr hinter sich zu schauen. Was vorbei ist, ist vorbei. Wenn du zu oft zurückblickst, hältst du nur den Schmerz am Leben.“

Bewertung 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 25.11.2017

Gibt es nicht schon genug traurige Geschichten im Leben?!

Der kleine Laden der einsamen Herzen
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Ein Buch mit Happy End Garantie.

Inhalt

Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. ...

Ein Buch mit Happy End Garantie.

Inhalt

Posy Morland hatte es immer schwer im Leben. Als sie einen kleinen, heruntergekommenen Buchladen in Bloomsbury erbt, scheint sich ihr Glück endlich zu wenden. Sie plant, den Laden neu zu eröffnen und dort nur Liebesromane mit Happy Ends zu verkaufen. Denn traurige Geschichten gibt es im wahren Leben ja genug.

Doch Sebastian, der Enkel der verstorbenen Besitzerin, hat andere Pläne für den Laden und legt Posy Steine in den Weg, wo er nur kann. Dummerweise ist Sebastian auch schrecklich attraktiv – und der unverschämteste Kerl in ganz London. Findet zumindest Posy. Und rächt sich auf ihre Weise: Sie schreibt selbst einen Roman namens Der Wüstling, der mein Herz stahl – mit Sebastian als Held zum Verlieben.

Meine Meinung

Ich hatte das Glück, dieses Buch über das Bloggerportal zu bekommen und war schon wirklich gespannt, denn der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Auch hatte ich schon von einigen Freunden die Empfehlung bekommen, dieses Buch unbedingt zu lesen. Da wollte ich mir natürlich meine eigene Meinung über das Buch bilden.

Cover

Das Cover gefällt mir optisch sehr gut und passt farblich meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt. Hätte ich das Buch so im Laden stehen sehen, hätte ich es auf jeden Fall in die Hand genommen.

Geschichte

Ich fand den Einstieg in die Geschichte wirklich gut, man lernt die Protagonisten kennen und kann sich einen ersten Eindruck verschaffen. Nach den ersten 20 Seiten war mir schon klar, worauf das ganze hinauslaufen würde. Diese Geschichte hatte sowohl lustige, traurige, emotionale und wütend werdend machende Momente. Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich als erstes fühlen soll. Wendungen mit denen ich so auch gar nicht gerechnet habe. Dieses Buch hat in mir einen kleinen Sturm der Gefühle ausgelöst, im guten Sinne versteht sich.

Protagonisten

Posy musste schon früh lernen wie es ist, auf sich gestellt zu sein und sich um ein Kind zu kümmern. Ihre Eltern starben bei einem Autounfall und so musste sie sich um ihren kleineren Bruder kümmern, auch wenn sie viel Unterstützung hatte. Ich finde Posy ist eine ziemlich starke Persönlichkeit, die keine Schwäche zeigen möchte. Sie ist immer für alle anderen da und hilft wo sie nur kann. Man merkt aber auch dass sie die Nähe von Menschen nicht wirklich zulassen kann, außer ihr Bruder, hat keiner eine wirkliche Verbindung zu ihr. Alles ändert sich, als sie anfängt den Buchladen umzubauen, ihm einen neuen Namen zu geben. - Posy macht was für sich.

Am Anfang dachte ich wirklich, Sebastian ist ein Arschloch, entschuldigt, aber anders kann man das nicht sagen. So selbstverliebt und arrogant, so von sich selber eingenommen, das habe ich selten erlebt. Ich an Posys Stelle wäre irgendwann wirklich ausgerastet. Ohne zu viel zu verraten, finde ich es aber ziemlich erstaunlich wie andere Menschen einen verändern können. Nur so viel, am Ende versteht selbst Sebastian, wie es ist Liebe zu empfinden und Nähe zuzulassen.

Das richtige Leben ist einfach nicht wie in Büchern.

Schreibstil

Der Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen, sehr detailreich beschreibt die Autorin Annie Darling das Leben in einem Buchladen, ihn zu führen und zu lieben. Wirklich interessant mal zu lesen, was alles dazu gehört um einen eigenen Laden zu besitzen. Auch mit so vielen schönen Zitaten aus bekannten Büchern. Sehr klar und strukturiert geschrieben. Es gab kein Moment in dem ich dachte, ich habe keine Lust auf das Buch, im Gegenteil, die Geschichte hat mich wirklich fasziniert.

Ende

Das Ende hat mir wirklich gut gefallen, alle Haupt- und Neben - Protagnisten kommen noch einmal zusammen. Ich fand es vielleicht etwas klischeehaft, aber das hat man nach dem ganzen hin und her dann doch auch erwartet. Es war einfach schön, mehr kann man dazu gar nicht sagen.

Fazit

Bis jetzt habe ich nichts Negatives gesagt, daher fragen sich vielleicht jetzt ein paar warum ich „nur“ 4 von 5 Sternen gegeben habe, wenn mir anscheinend alles gefallen hat. Ich kann es selber nicht so richtig sagen, irgendwas hat mir einfach gefehlt, das gewisse etwas. Die Geschichte war schön aber hat mich jetzt nicht so mega umgehauen, wie ich es gewollt hätte. Auch fand ich Posy einfach manchmal total nervig, mit ihrer Art.

Aber ich kann dieses Buch absolut empfehlen. Eine interessante Thematik, dass ich so noch nicht gelesen habe. Ein Buch mit vielen Hochs und Tiefs, das ich manchmal echt irgendwas durch die Gegend werfen wollte, weil die beiden Protagnisten mich so wahnsinnig gemacht haben und andererseits auch wieder total schmunzeln musste. Für alle die gerne wissen möchten wie es geht, einen Laden zu haben, von der Idee über das Konzept bis hin zur Eröffnung.

Bewertung 4/5 Sternen

Veröffentlicht am 19.08.2017

Emotional, berührend und fesselnd

Die Seele meiner Schwester
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Ein Buch über Zwillinge und wie ein Unfall zu einer Lüge wird und diese alles verändert.

Inhalt:

Die eineiigen Schwestern Maddy und Ella könnten nicht unterschiedlicher sein. Die eine kämpft um Anerkennung, ...

Ein Buch über Zwillinge und wie ein Unfall zu einer Lüge wird und diese alles verändert.

Inhalt:

Die eineiigen Schwestern Maddy und Ella könnten nicht unterschiedlicher sein. Die eine kämpft um Anerkennung, ist beliebt in der Schule und wird von allen gemocht. Während die andere im Schatten steht und sich lieber ein ruhiges Plätzchen zum Zeichnen sucht.

Durch einen schweren Schicksalsschlag ändert sich alles, Maddy kommt bei einem Autounfall ums Leben und alles ändert sich. Denn im Krankenhaus halten alle Ella, die überlebt hat, für ihre Schwester Maddy.

Ohne lange zu überlegen, nimmt sie den Platz ihrer Schwester ein und tut so als wäre sie Maddy. Kann das alles gut gehen oder wird die Wahrheit ans Licht kommen? Wie werden wohl alle reagieren?

Eine Geschichte über Freundschaft und Verbundenheit. Über Familie und Zusammengehörigkeit.

Meine Meinung:

Ich hatte das Glück dieses Buch bei Lovelybooks zu gewinnen und zusammen mit anderen in einer Leserunde zu lesen. Durch die Leseprobe wollte ich dieses Buch dann noch dringender lesen, da es mich sehr angesprochen hat. Ich konnte mich schon von Anfang an mit der Geschichte oder den beiden Schwestern identifizieren, daher war ich sehr gespannt.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt, manche Stellen waren wirklich berührend und emotional. Ella hat es wirklich schwer, schnell wird ihr klar, dass das Leben ihrer Schwester zu übernehmen, gar nicht so leicht ist. Auch wenn sie äußerlich identisch aussahen, waren ihre Persönlichkeiten, ihre Macken, ihre Bewegungen, ihre Stimmen nicht dieselben.

Die Unterschiedlichkeit der beiden Schwestern sehe ich kritisch gegenüber. Da ich selber eine Zwillingsschwester habe, weiß ich wie ähnlich man sich wirklich ist. Auch wenn man das am Anfang vielleicht nicht denkt, es sind die Kleinigkeiten auf die es ankommt. Ich denke Maddy wollte gerne mehr so sein wie Ella und Ella wiederum mehr wie Maddy.

Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass die Wahrheit ans Licht kommen würde. So kann Ella doch gar nicht selber trauern, sie kann sich nicht von ihrer Schwester verabschieden, wenn alle noch denken das Maddy am Leben ist und nicht Ella. Auf der einen Seite kann ich ihr Handeln das Leben von ihrer Schwester weiterzuführen verstehen, sich als Sie auszugeben vor ihrer Familie und Freunden. Weil sie einfach Ihre Eltern nicht verletzen wollte. Aber auf der anderen Seite verstehe ich nicht, wie sich Ella das selber antun kann, das muss doch eine Qual sein. Ich würde das nicht schaffen, wenn das meine Schwester wäre. Außerdem denke ich, dass man mit dem Schicksal nicht spielen sollte, denn irgendwann kommt es immer wieder auf einen zurück.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieser „Identitätswechsel“ ein Teil ihrer Trauer ist. Ich denke dass Ella es einfach nicht wahr haben möchte, dass sie ihre Schwester wirklich verloren hat. Sie gibt sich die Schuld an dem Unfall und würde sofort an ihre Stelle treten wenn sie könnte. Ich denke dass sie so einfach besser mit ihrer Trauer umgehen kann.

Diese Geschichte ist mit so vielen Gefühlsebenen verbunden, das ich zuerst gar nicht wusste, was ich denken soll, tut sie mir leid oder will ich sie am liebsten anschreien, das sie endlich die Wahrheit sagen soll.

Dieser Moment als Ella zu ihrer Mutter sagte „Du hast mich schon verloren. Ich bin in derselben Nacht gestorben wie meine Schwester,“ da konnte ich meine Tränen wirklich nicht mehr zurückhalten. Diese tiefe Liebe und Verbundenheit zu ihrer Schwester, das Buch hat mich emotional manchmal wirklich bis zum Abgrund getrieben.

Trotz allem muss ich aber sagen, dass mir da noch etwas Spannung gefehlt hat, das Buch war nicht langweilig, aber so eine Wendung, mit der man vielleicht nicht gerechnet hätte, hätte mir gut gefallen. Da ich das meiste schon ziemlich vorhersehbar fand.

Mit Ella konnte ich mich wirklich identifizieren, ich habe sie einfach verstanden und so war sie mir sehr sympathisch. Sie versucht es allen recht zu machen, möchte eigentlich das richtige tun, auch wenn es nach hinten losgeht. Ella ist so ein Mensch, der einfach falsch verstanden wird, alle sehen doch nur das was sie sehen wollen. Und nur weil Ella vielleicht etwas ruhiger ist und nicht die neuesten Klamotten trägt, ist sie noch lange kein interessanter Mensch.

Maddy fand ich zunächst ziemlich arrogant und von sich selber eingenommen. Sie war immer die beste, klügste und schönste, zumindest in Ihren Augen. Aber im Laufe der Geschichte, habe ich verstanden, was es wirklich heißt beliebt zu sein. Was man für Bürden auferlegt bekommt, wie man sein muss. Wie alle ein Sehen. Du darfst keine Fehler machen. Trotz allem nur um beliebt zu sein, ihre eigene Schwester so im Stich zu lassen, fand ich wirklich schade.

Der Schreibstil war wirklich angenehm, so detailreich das man alles gut verstehen konnte. So hatte man eine spezielle Verbindung zu Ella, man wusste was sie fühlt und denkt. Alleine durch den Schreibstil hätte ich das Buch an einem Tag lesen können, wenn ich genug Zeit gehabt hätte.

Das Ende war gut aber sehr vorhersehbar, trotz allem hat es mir gefallen. Man konnte sich schon vorher denken, was passieren würde. Auch fand ich es schade dass das Ende so kurz war, plötzlich kam das und das und dann war die Geschichte auch schon vorbei. Dadurch blieben am Ende immer noch ein paar Fragen offen, da hätte das Ende vielleicht noch ein bisschen ausgebaut werden können.

Ich fand das Buch wirklich berührend. Das schwierige Thema mit dem Tod, hat die Autorin meiner Meinung nach wirklich gut gemeistert. Nicht viele, können den Tod in ein Buch einbauen und es so real wirken lassen. Ich kann es absolut weiterempfehlen.

Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 13.05.2017

emotional, spannend und magisch – 2 Welten treffen aufeinander

Léon & Claire
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Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von ...

Ein Buch über zwei Welten und zwei Menschen, die anders nicht sein könnten. Über die Dunkelheit und das Licht und wie sie verbinden kann.

Inhalt:

Die 15-jährige Claire ist zusammen mit ihren Eltern von New York nach Paris gezogen. Ein neues Leben. Eine neue Schule. Neue Freunde. Aber schnell findet sie den Anschluss und lernt den attraktiven Adrien kennen, der sich sehr für Claire interessiert.

Dann aber trifft sie auf den geheimnisvollen Léon, der ihr mehrmals das Leben rettet. Aber immer wieder in die Dunkelheit verschwindet und keiner kennt oder sieht ihn. Er scheint im Untergrund zu leben, in den Katakomben vom Paris. Und nicht nur das, er hat besondere Fähigkeiten, die nur als Magie zu bezeichnen sind.

Claire ist total hin und hergerissen, Adrien oder Léon. Aber bevor sie sich darüber im Klaren werden kann, sind da noch die mysteriösen Diebstähle teuer Gemälde. Die Polizei versucht alles um den Täter zu fassen. Schnell verbinden sie den Diebstahl mit der Dunkelheit von Paris, mit den Katakomben und Léon soll gesehen worden sein.

Kann Claire ihm wirklich vertrauen? Oder hat Léon etwas mit den Gemälde- Diebstählen zu tun? Und warum verschwindet er immer so plötzlich?

Ehe Claire die Wahrheit herausfinden kann, befindet sie sich in großer Gefahr. In einem Kampf zwischen der Dunkelheit und des Lichts. Es geht um Leben und Tod.

Meine Meinung:

Als ich das Glück hatte bei dem Bloggerportal das Buch „Léon & Claire – Er trat aus dem Schatten“ zu bekommen, hab ich mich wirklich sehr gefreut. Da ich das Buch schon länger mal lesen wollte. Und ich von dem Buch und der Autorin schon viel Positives gehört habe. Ich war also schon sehr gespannt.

Die Geschichte hat mich unglaublich gefesselt, von der ersten Seite an, war das Buch spannend. Im Laufe der Geschichte, entsteht eine spezielle Verbindung zwischen Claire und Léon. Eine Verbindung die ich zunächst nicht wirklich verstanden habe, erst kamen sie sich näher und dann spielte Léon wieder den unnahbaren. Aber später wurde alles klar, er wollte sie nicht in Gefahr bringen, er wollte sie schützen. Eine wirklich interessante Geschichte, mit vielen Hochs und Tiefs.

Schon durch Claire´s Beschreibung wusste ich was für ein Mensch hinter Léon steckte: „Er war eher die verbotene, düsterere Aura, die seine Schönheit umgab, die ihn unwiderstehlich machte, gerade weil er geheimnisvoll und unerklärlich war und seine Worte mehr Rätsel, als Antworten lieferten.“ Genau das dachte ich auch über Léon, bis er ein wahres Gesicht zeigte.

Claire ist ein ziemlich naives, junges Mädchen, manchmal habe ich echt an ihren Handlungen gezweifelt. Dadurch wurde sie mir immer unsympathischer. Nur in den Momenten, in denen sie mit Léon zusammen war, wusste ich dass sie einfach für einander bestimmt waren. Egal wie unterschiedlich sie sich auch waren. Der einzige der mich wirklich über das gesamte Buch hinweg berühren konnte, war Léon. Durch sein Auftreten wirkte er sehr geheimnisvoll, er sorgte für den gewissen Spannungsbogen. Durch ihn wollte ich noch mehr erfahren.

An den Schreibstil musste ich mich zunächst etwas gewöhnen, aber umso länger man gelesen hatte umso einfacher, war es dann auch. Da das Buch in Frankreich spielt, war es zwischendurch schwer zu verstehen, was die Autorin meinen könnte, da ich von den meisten Orten noch nie was gehört habe. Ansonsten konnte ich mich gut in die Situationen und die Protagonisten hineinversetzen.

Das Ende hat mich wirklich mitgenommen, ich war völlig perplex, ich konnte das alles gar nicht glauben. Und ehrlich gesagt wollte ich das auch nicht glauben. Aber ein wirklich gutes Ende des Buches, das sich die Autorin überlegt hat. Es lässt viele Fragen zurück, die hoffentlich im 2 Band beantwortet werden.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die in eine magische Welt eintauchen wollen. Ein Buch für alle Fantasy – Fans. Ein Jugendbuch mit Hintergrund.

Wegen der Protagonistin, die mir einfach so unsympathisch und der Schreibstil manchmal ziemlich schwer zu lesen war, gebe ich dem Buch 4/5 Sternen. Auch hat sich das Buch ein wenig in die Länge gezogen.

Bewertung: 4/5