Cover-Bild 18/4 - Der Hauptmann und der Mörder
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.01.2022
  • ISBN: 9783453439832
Zhou Haohui

18/4 - Der Hauptmann und der Mörder

Thriller
Band 1 der Reihe "Die 18/4-Serie"
Julian Haefs (Übersetzer)

Du weißt, wann er kommt. Du weißt, wen er tötet. Aber aufhalten kannst du ihn nicht.

In der chinesischen Millionenstadt Chengdu treibt ein kaltblütiger Killer sein Unwesen, der vor 18 Jahren die Polizei schon einmal zum Narren gehalten hat. Er nennt sich selbst Eumenides und tötet Menschen, deren Verbrechen von der Polizei nicht geahndet wurden. Mittels Todesanzeigen kündigt er an, wen er ermordet, wann er zuschlägt und warum das Opfer sterben muss. Damit verhöhnt er die zu seiner Verhaftung einberufene Sondereinsatzgruppe 18/4 und den brillanten Hauptmann Pei Tao. Bei jedem Mord ist Eumenides ihnen einen Schritt voraus. Zu spät erkennt Pei Tao, dass auch seine Geheimnisse und Vergehen vor dem Killer nicht sicher sind. Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2022

Erstklassiger Auftakt!

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Verbrecher müssen für ihre Taten büßen. Dazu müssen sie allerdings auch von den Behörden gefasst werden. Doch einige gehen ihnen durch die Lappen. Eine Person will das nicht durchgehen lassen – Eumenides! ...

Verbrecher müssen für ihre Taten büßen. Dazu müssen sie allerdings auch von den Behörden gefasst werden. Doch einige gehen ihnen durch die Lappen. Eine Person will das nicht durchgehen lassen – Eumenides! Er kündigt durch Todesanzeigen an, wann und wen er aufgrund welcher Verbrechen hinrichten wird. Die Polizei in der chinesischen Metropole Chengdu kann Eumenides nicht fassen, er führt den Polizeiapparat an der Nase herum. Als ein Kommissar ermordet wird, gründet der Polizeichef die Sondereinsatzgruppe 18/4 unter der Leitung von Hauptmann Han. Ein
Wettlauf beginnt, kündigt Eumenides doch weitere Hinrichtungen an.

Wow, hätte nicht gedacht, dass mich der chinesische Autor Zhou Haohui so beeindrucken wird. Der chinesische Thriller aus 2014 wurde aus der englischsprachigen Ausgabe durch Heyne übersetzt. Zu Beginn haben mich zwar die chinesischen Namen ein wenig verwirrt. Doch dank eines kleinen Personenregisters und der guten Erzählweise hatte ich schnell keine Probleme mehr, die Protagonisten zu unterscheiden. Alle Personen konnte ich mir sehr gut vorstellen. Neben Han kommen der aus einem kleineren Ort kommende und charismatische Hauptmann Pei Tao dazu, der einige geheimnisvolle Beziehungen zu einem Fall von vor 18 Jahren aufweist, der Fall eine wichtige Rolle zu den aktuellen Ereignissen spielen wird. Mit dabei ist auch eine Polizeipsychologin namens Mu, die durch Hauptmann Han u.a. beauftragt worden ist, Pei Tao zu beobachten. Vor 18 Jahren gab es bereits eine Sondereinsatzgruppe 18/4, der der ermordete Polizeibeamte angehörte. Der damalige Fall wird in einem Tagebuch nacherzählt, das Pei Tao in den Unterlagen des toten Beamten findet. Zheng, ein IT-Experte, und Xiong Yuan, der Leiter der Spezialeinheit von Chengdu, ergänzen die Gruppe. Der Fall wird immer komplexer und undurchschaubarer. Eumenides ist brillant und trickreich. Schließlich weiß man gar nicht mehr, wer Täter und Opfer ist, wer Eumenides sein könnte.

Hier lockt uns Zhou Haohui immer wieder aufs Glatteis. Das Buch ist durchgehend spannend, an keiner Stelle kommt Langeweile auf. Nur manchmal hatte ich das Gefühl, dass einige Wörter nicht stimmig waren. Das könnte aber an der doppelten Übersetzung liegen.

Der Thriller ist wirklich erstklassig und erhält von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Ein absoluter Highlight-Thriller!

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Vor 18 Jahren trieb der Mörder, der sich Eumenides nennt, sein Unwesen. Er hinterließ Todesanzeigen mit Datum und warum das Opfer sterben muss, durch welche er den Mord ankündigt. Ein neuer Mordfall wird ...

Vor 18 Jahren trieb der Mörder, der sich Eumenides nennt, sein Unwesen. Er hinterließ Todesanzeigen mit Datum und warum das Opfer sterben muss, durch welche er den Mord ankündigt. Ein neuer Mordfall wird mit den damaligen Fällen in Verbindung gebracht und die Sondereinsatzgruppe 18/4 wird erneut mit der Ermittlung beauftragt. Hauptmann Pei Tao gehört nun auch zu den Ermittlern, und Eumenides kennt auch seine Geheimnisse.

Ein absoluter Highlight-Thriller!

Die Geschichte des chinesischen Autors ist packend und sehr gut durchdacht. Als Leser wird man immer wieder in die Irre geführt, wenn man jemanden verdächtigt, involviert zu sein. Die chinesischen Namen, die teilweise sehr ähnlich sind, sind etwas ungewohnt und hindern manchmal den Lesefluss, aber ein kurzes Verzeichnis am Anfang zeigt zumindest die wichtigsten Personen auf. Die Kapitel sind lang mit vielen Abschnitten, wodurch man aber total gut in die Geschichte eintauchen kann. Alle Ermittler haben eine Persönlichkeit, auch wenn die bei den meisten nicht zu tief geht. Von den Hauptcharakteren, vor allem von Pei Tao erfährt man einiges über die Vergangenheit, und sie sind weder übermäßig sympathisch noch unsympathisch kreiert, man wird eher neugierig gemacht.

Die Ermittlungen sind ein Katz-und-Maus-Spiel, sodass man das Buch zwischendurch gar nicht aus der Hand legen kann. Ich bin jetzt schon gespannt auf den Folgeband.

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Veröffentlicht am 14.02.2022

Das Datum deines Todes.

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Mit Todesanzeigen kündigt ein Serienkiller an, wann er wen töten wird, dabei verrät er Geheimnisse über sein Opfer, die kaum jemand kennt. Er selbst nennt sich Eumenides, nach den griechischen Rachegöttinen ...

Mit Todesanzeigen kündigt ein Serienkiller an, wann er wen töten wird, dabei verrät er Geheimnisse über sein Opfer, die kaum jemand kennt. Er selbst nennt sich Eumenides, nach den griechischen Rachegöttinen Erinnyen, die später Eumeniden, bei den Römern als Furien bezeichnet wurden. Eumenides spielt sich als Richter und Henker auf und verhöhnt die Polizei, die im Dunkeln tappt. Die vor Jahren bereits aufgelöste Sondereinsatzgruppe 18/4 wird neu zusammengestellt, zum Leiter Hauptmann Han Hao ernannt. Der Hauptmann Pei Tao bringt sich früh in die Ermittlungen ein, ohne zu ahnen, dass der Killer auch seine Geheimnisse bereits gut kennt. Es gefährliches Spiel beginnt, an dessen Ende nur einer gewinnen kann.

Dies ist der erste Teil einer Trilogie, die als ein Sensationserfolg aus China beworben wird, die Filmrechte wurden bereits verkauft. Dennoch bin ich skeptisch gewesen, weil ich weiß, dass die Übersetzung meistens sehr schwierig und die Umsetzung dadurch nicht immer perfekt gelungen ist. Und tatsächlich fand ich die Übersetzung sehr gewöhnungsbedürftig, viele Ausdrücke unpassend und ganze Sätze seltsam altmodisch. Anfangs hat dies dazu geführt, dass ich nicht sicher war, ob meine Entscheidung, das Buch lesen zu wollen, richtig war. Die vielen chinesischen Namen trugen zudem dazu bei, dass ich nicht immer wusste, um wen es gerade geht. Als ich mich kurze Zeit später aber an den Schreibstil sowie die Übersetzung gewöhnt und auch die wichtigsten Namen soweit verinnerlicht hatte, machte es Klick und die Geschichte nahm mich gefangen. Plötzlich war der Schreibstil egal, die Sätze, die ich vorher als seltsam empfand, fast schon erfrischend anders, einfach weil diese so außergewöhnlich sind und damit total aus der Reihe fallen. Die Story selbst gewann an Tempo und es war sehr spannend, die Ermittlung verfolgen zu können. Viel zu schnell war ich am Ende angelangt und auch wenn viele Fragen beantwortet wurden, kamen neue auf, deren Beantwortung meine Neugier auf den nächsten Teil unglaublich angefacht hat. Hierzu muss ich mich leider noch bis zum 09. Mai gedulden, aber die Vorfreude ist bekanntlich die schönste. Ein grandioser Auftakt der Trilogie, der von mir verdiente fünf Sterne und eine Leseempfehlung bekommt.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein Thriller aus China und für mich ein klares Highlight

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Meinung:

Ich habe schon einige Thriller aus anderen Ländern gelesen, aber es war noch kein Buch darunter, welcher aus China kommt. Umso gespannter war ich und der Klappentext lässt schon auf einiges hoffen. ...

Meinung:

Ich habe schon einige Thriller aus anderen Ländern gelesen, aber es war noch kein Buch darunter, welcher aus China kommt. Umso gespannter war ich und der Klappentext lässt schon auf einiges hoffen.

18 Jahre ist es her da hat ein kaltblütiger Mörder die Polizei an der Nase herum geführt. Als Eumenides sieht er sich in der Aufgabe Verbrecher, die bis lang einer Strafe entgehen konnte, zu töten und somit Gerechtigkeit einzufordern. Obwohl er seinen Taten durch eine Todesanzeige vorher ankündigt, kommen die Ermittler ihm nicht auf die Spur. Nach einem aktuellen Mordfall wird die Sondereinsatzgruppe 18/4 wieder einberufen um Eumenides endlich das Handwerk zulegen, doch wie schon in der Vergangenheit gestaltet sich das sehr schwer.

Schon die ersten Seiten haben Fragen aufgeworfen und bauen gleich eine gewisse Grundspannung auf. Ich habe erwartet, dass der Leser die Geschichte aus der Sicht von Pei Tao verfolgt und auch wenn Pei Tao eine große Rolle in der Geschichte spielt, findet sich die Perspektive bei Hauptmann Han Hao. Die Perspektive wechselt aber zwischendurch auch mal und mir hat die Gestaltung gleich gut gefallen. Die Chinesischen Namen waren für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber durch ein kurzes Register am Anfang und ein paar Seiten hatte ich auch schnell keine Probleme mehr.

Zhou Haohui bietet dem Leser hier einen raffinierten Thriller, der durchgängig Spannung liefert. Während die Grundidee an sich schon Top ist, legt der Autor immer nochmal eine Schüppe drauf. Obwohl ich irgendwann wusste, dass der Autor auf der nächsten Seite sicher nochmal mit einem Knall wartet, war ich trotzdem immer wieder überrascht und der Autor hat mich mit seinem Einfallsreichtum jedes mal aufs neue fasziniert. Der Schreibstil hat mir zu keinem Zeitpunkt Schwierigkeiten bereitet und ich bin schnell durch die Seiten gekommen. So hatte ich auch keine Probleme mal eben hundert Seiten am Stück zu lesen.

Es gibt die ein oder anderen Charaktere, die alle sehr unterschiedlich sind, sich aber auf die richtige Art ergänzen. Wie gesagt wird die Geschichte im großen und ganzen nicht aus der Sicht von Pei Tao verfolgt und trotzdem ist er irgendwie die Hauptfigur in der Geschichte. Er hat mir mit seinem Charaktere sehr gut gefallen und obwohl er auf die richtigen Kleinigkeiten achtet und daraus richtige Schlüsse zieht, ist er trotzdem kein Überflieger. Auch die Verbindung zwischen ihm und der Geschichte konnte der Autor gut aufbauen.

Wie schon gesagt hat mich der Autor an vielen Stellen sehr überrascht und dadurch war es mir nicht möglich auch nur im entferntesten zu erraten wie das Ende aussehen wird, was aber ein klares Pluspunkt ist. Der Autor baut die nötige Brutalität ein, die ein Thriller auszeichnet ohne dabei zu dick aufzutragen. Mit diesem Buch findet sich der erste Teil einer Trilogie und auch wenn ich bis jetzt nur den ersten Teil gelesen habe, lässt sich jetzt schon darauf schließen, dass Band 2 inhaltlich an dieses Buch anknüpft. Dabei finde ich die Verbindung zwischen den Teilen bis jetzt sehr gelungen und es bringt etwas Abwechslung zu anderen Thrillern, da die meistens auch in einer Reihe unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich freue mich aufjedenfall schon auf die Fortsetzung und für mich ist dieser Thriller ganz klar zu einem Highlight geworden, welchen ich nur jedem empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Grausige Taten und hilflos zusehende Ermittler

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Nach 18 Jahren nimmt ein brutaler Serienkiller in der chinesischen Stadt Chengdu seinen Rachefeldzug gegen ungeahndete Verbrecher wieder auf. Die Sondereinsatzgruppe 18/4 muss fassungslos verfolgen, wie ...

Nach 18 Jahren nimmt ein brutaler Serienkiller in der chinesischen Stadt Chengdu seinen Rachefeldzug gegen ungeahndete Verbrecher wieder auf. Die Sondereinsatzgruppe 18/4 muss fassungslos verfolgen, wie ein Mord nach dem anderen geschieht und sie dem Täter keinen Schritt näher kommen. Selbst Hauptmann Pei Tao, der schon die Anfänge des selbst ernannten Eumenides erlebt hat, tappt im Dunklen.

Zhou Haohui hat mit dem Auftakt der Trilogie kein neues Thema aufgegriffen. Gewitzte Täter, die die Polizei an der Nase herumführen, hat es schon häufiger gegeben. Doch der chinesische Touch ist neu. Die Charaktere für westliche Lesende ungewohnt und deshalb interessant. Glücklicherweise gibt es ein Personenverzeichnis der Einsatzgruppe. Denn Namen wie Han Hao, Yin Jian oder Xiong Yuan bleiben erst einmal nicht im Gedächtnis. Der Autor belässt es auch bei den Namen und beschreibt seine Protagonisten nur oberflächlich.

Der Schreibstil ist flüssig und man findet sich schnell in die Handlung. Der anfängliche leichte Spannungsbogen steigert sich schnell in ein rasantes Hase- und Igel-Rennen. Der Killer legt vor, indem er den Opfern durch eine Todesanzeige mitteilt, warum und wann sie sterben müssen und obwohl die Polizei alle erdenklichen Schutzmaßnahmen trifft, gelingt Eumenides der Mord. Nichts scheint ihn aufhalten zu können. Erste Vermutungen, es könnte jemand aus den eigenen Reihen sein, streut Argwohn und Misstrauen im Ermittlungsteam.

Vor allem Hauptmann Pei Tao, der nur als beteiligte Person im Fall vor 18 Jahren hinzugezogen wurde, wird kritisch betrachtet. Er kann sich am besten in den Täter hineinversetzen. Zu gut? Der Autor spielt geschickt mit Vorverurteilung und menschlichem Verhalten.

Immer mehr verstricken sich einzelne Ermittelnde in eigene Vergehen. Der Kreislauf von Abhängigkeiten, Korruption, Verbrechen und eingeforderter Schuldversprechen zeigt, wie schnell aus einem vermeintlich harmlosen Fehlverhalten ein Verbrechen werden kann.

Die Schnelligkeit der aufeinanderfolgenden Fälle hat mich kaum zu Atem kommen lassen. Kaum hat man sich von einem schrecklichen Mord erholt, taucht die nächste Todesanzeige auf, die auch sichtbar für den Lesenden auf der Buchseite prangt. An manchen Stellen sind mir die Beschreibungen der Opfer und deren Misshandlungen zu sehr ins Detail gegangen. Die Handlung hat diese Bilder nicht benötigt, um zu fesseln.

Bis auf einige Sätze, die etwas verschroben zu lesen sind und einem schwerwiegenden Namensfehler, der Polizist und Polizistenmörder vertauscht, ist die Übersetzung gelungen.

Das Ende hat mich überrascht und wurde gut gelöst; ein Versprechen auf eine spannende Fortsetzung. Ich wäre mit einem finalen Ende an dieser Stelle aber auch einverstanden.

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