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Veröffentlicht am 24.01.2022

Prag und die Moldau

Die Brücke der Ewigkeit
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Ein historischer "Prag-Roman", Die Brücke der Ewigkeit. Bereits das Cover zeigt, wohin die Reise führt, denn es ziert die Stadt Prag und die Karlsbrücke, die über die Moldau führt. Um den Bau ebenjener ...

Ein historischer "Prag-Roman", Die Brücke der Ewigkeit. Bereits das Cover zeigt, wohin die Reise führt, denn es ziert die Stadt Prag und die Karlsbrücke, die über die Moldau führt. Um den Bau ebenjener Brücke geht es- unter anderem.
Jan Otlin ist noch ein junger Mann, als die Magdalenen-Flut ihm und seiner Mutter beinahe das Leben kostet. In Todesangst schwört er einen Eid, eine neue Brücke zu bauen, sollte Gott seine Mutter und ihn retten. Viele Jahre später erhält Jan Otlin die Gelegenheit, sein Versprechen einzulösen. In Prag soll eine steinerne Brücke über die Moldau gebaut werden. Doch er ist nicht der einzige Bewerber auf das Amt des Baumeisters. Feinde, Intrigen und ein Kampf auf Leben und Tod sind unausweichlich.
In diesem historischen Roman, gibt es neben den menschlichen Protagonisten außerdem die Moldau und die Brücke. Beide nehmen einen wichtigen Teil in der Handlung ein, da möchte ich sie gerne erwähnen. Der Schreib- und Sprachstil ist sehr gut auf das Mittelalter abgestimmt, man bekommt ein gutes Gefühl für die damalige Zeit. Auch, wenn das nicht immer angenehm zu lesen ist, aber es ist für mein Verständnis sehr realistisch.
Der Roman ist in mehrere Abschnitte eingeteilt, die jeweils mit dem Ende beginnen. Durch diese Dynamik wird eine große Spannung aufgebaut, die es zumindest mir fast unmöglich gemacht hat, das Buch aus der Hand zu legen. Leider gibt es zwischendurch ein paar Längen und durch die vielen Personen bin ich, vor allem zu Beginn der Geschichte, manchmal etwas durcheinander gekommen. Die einzelnen Kapitel sind nämlich aus der Sichtweise der verschiedenen Protagonisten geschrieben.
Ein klassischer, historischer Roman, mit einer beeindruckenden Stadt als Setting- definitv lesenswert, vor allem für jemanden, der schon eine Reise nach Prag unternommen hat oder dies plant.

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Veröffentlicht am 20.01.2022

Inspirierend

Kleine Philosophie der Begegnung
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"Kleine Philosophie der Begegnung", der Name ist Programm: ein hübsches, kleines Büchlein mit sehr inspirierenden Inhalt. "Die Zeichen der Begegnung", "Die Bedigungen von Begegnung" und "Das wirkliche ...

"Kleine Philosophie der Begegnung", der Name ist Programm: ein hübsches, kleines Büchlein mit sehr inspirierenden Inhalt. "Die Zeichen der Begegnung", "Die Bedigungen von Begegnung" und "Das wirkliche Leben ist Begegnung", sind die drei Abschnitte, in denen dieses Buch unterteilt ist. Ein roter Pfaden ist klar erkennbar, denn mit unglaublich vielen Beispielen aus Film, Kunst und Geschichte, zeigt Charles Pépin seinen Lesern sehr bildlich leicht nachvollziehbar, die Philosphie der Begegnung auf. Einen treffenderen Titel hätte man für dieses Buch wirklich nicht wählen können.
Ich habe es sehr langsam gelesen und mir beinahe zu jedem der kleinen Kapitel Post-its ins Buch geklebt, weil mir die Formulierungen und Denkanstöße so sehr gefallen haben.
Da der Autor sehr viele Beispiele verwendet, gab es das ein oder andere Beispiel, das ich leider nicht auf Anhieb verstehen konnte. Aber an Beispielen mangelt es in diesem Buch nun wirklich nicht. Ich muss bei all der Begeisterung aber auch sagen, dass es mir an einigen Stellen dann doch etwas zu philosophisch wurde.
Mein Tipp: nicht alles auf einmal lesen, sonst nehmen die vielen Informationen überhand.
Ein sehr inspirierendes Buch über (zwischen-)menschliche Begegnungen, aber vor allem über Begegnungen mit uns selbst.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Magisch spannend

Im Auge des Zebras
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Zur selben Zeit verschwinden an verschiedenen Orten in Deutschland sieben Jugendliche. Das Brisante daran: die Taten scheinen von ein und dem selben Täter begangen worden zu sein. Wie soll man da vernünftig ...

Zur selben Zeit verschwinden an verschiedenen Orten in Deutschland sieben Jugendliche. Das Brisante daran: die Taten scheinen von ein und dem selben Täter begangen worden zu sein. Wie soll man da vernünftig ermitteln? Wo setzt man an und wo laufen die Fäden zusammen?
Als Leser wird man direkt in das Geschehen hinein geworfen, das war anfangs etwas verwirrend, da ich mir die einzelnen Personen und deren Chakatere erst einmal erarbeiten musste. Spannend ist es auf jeden Fall von Beginn an!
Die Kommissarin Olivia Holtzmann erschien mir am Anfang des Buches sehr sympathisch und mit Schwächen, die sie einfach menschlich machen, letztendlich ist sie mir aber etwas zu farblos. Gleiches gilt für die anderen Personen. Boesherz und seine Eigenschaften wirken auf mich etwas zu dick aufgetragen. Er ist besonders, ja, aber das muss nicht immerzu wiederholt werden, finde ich.
Die Spannung dieses Thrillers ist auf jeden Fall gegeben und auch, wenn ich einige Schlussfolgerungen bereits vor der Auflösung gezogen habe, kann ich dieses Buch nur weiter empfehlen. Ein kurzweiliger aber trotzdem spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 11.12.2021

Winterwunderland

Das kleine Chalet in der Schweiz
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In ihrem neuen Romantic-Escape-Roman entführt uns Julie Caplin in die märchenhaft verschneite Winterwelt der Schweiz.

Mina Campell flieht nach der Trennung von ihrem Ex-Freund zu ihrer Patentante in die ...

In ihrem neuen Romantic-Escape-Roman entführt uns Julie Caplin in die märchenhaft verschneite Winterwelt der Schweiz.

Mina Campell flieht nach der Trennung von ihrem Ex-Freund zu ihrer Patentante in die Schweiz, genauer gesagt in deren Hotel, das Chalet. Sie möchte sich dort eine Auszeit von ihrem Alltag nehmen, aber allen voran auch von Männern. Da passt der sympathische und charismatische Luke eigentlich so gar nicht in Minas Pläne. Die beiden wohnen nicht nur im selben Hotel, sondern verbringen auch viel gemeinsame Zeit auf den Skipisten und bei gemütlichen Abendessen.
Die Schweizer Küche spielt neben der Bergkulisse eine weitere wichtige Rolle. Fondue, Torten verschiedenster Arten, Rösti und natürlich die berühmte Schweizer Schokolade versüßen diesen Roman nochmal auf ganz besondere Weise.
Der Ausgang der Geschichte ist eigentlich schon von Beginn an klar, allgemein ist die Handlung vorhersehbar und teilweise leider etwas langatmig, aber das ist im Großen und Ganzen vollkommen okay. Ein gemütlicher und unaufgeregter Roman, der perfekt in die kalten Wintermonate passt und Herz und Gemüt erwärmt.

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Veröffentlicht am 01.12.2021

Unterhaltung für kuschelige Lesestunden

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Mit ihrem 10. Band aus der Reihe "Kirchhoff und Bodenstein" hat Nele Neuhaus wieder einen spannenden und unterhaltsamen Kriminalroman geschaffen, der schöne Lesestunden garantiert.
Nele Neuhaus schafft ...

Mit ihrem 10. Band aus der Reihe "Kirchhoff und Bodenstein" hat Nele Neuhaus wieder einen spannenden und unterhaltsamen Kriminalroman geschaffen, der schöne Lesestunden garantiert.
Nele Neuhaus schafft es, dass die Personen in ihren Büchern sehr greifbar und charakterstark sind, sie sind perfekt ausgearbeitet und man kann sie sich sehr gut vorstellen. Besonders gut hat mir dies in den Abschnitten gefallen, die das Privatleben der Ermittler*innen schildern. Sie sind keine farblosen Personen, die nur Polizisten sind, sondern Menschen mit familiärem Hintergrund und ganz eigenen kleineren und größeren Tragödien.
Zum Inhalt der Handlung möchte ich gar nicht so viel verraten. Nele Neuhaus schafft es auch in diesem Buch einen Spannungsbogen aufzubauen und bis zum Ende zu halten. Lediglich die vielen Personen, und das Nachschlagen im Personenverzeichnis, haben meinen Lesefluss hier und da unterbrochen. Das tut dem Ganzen allerdings keinen Abbruch.
Fazit: Eine klare Leseempfehlung für Neuhaus- und Krimi-Fans im allgemeinen und alle, die es noch werden wollen. Der bevorstehende Winter, die dunkle Jahreszeit, bietet die perfekte Gelegenheit dafür.

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