Klare Steigerung zu Teil 1
Amissa. Die VermisstenMein persönliches Fazit:
Zunächst war ich skeptisch, ob ich den zweiten der Teil der Amissa Trilogie überhaupt lesen möchte. Obwohl mir die Story im ersten Teil an sich gut gefallen hat, hatte ich doch ...
Mein persönliches Fazit:
Zunächst war ich skeptisch, ob ich den zweiten der Teil der Amissa Trilogie überhaupt lesen möchte. Obwohl mir die Story im ersten Teil an sich gut gefallen hat, hatte ich doch so meine Probleme mit den Hauptprotagonisten Rica und Jan Kantzius.
Jedoch ist Grömitz, ein Ort an der Ostsee und mein persönlicher Nachbarort, ein wichtiger Schauplatz der Geschehnisse in diesem Buch, und so konnte ich gar nicht anders 😊
Eigentlich steht die Hilfsorganisation „Amissa“ dafür, vermisste Menschen aufzuspüren und sie – bestenfalls - gesund wieder nach Hause zu bringen. Doch Rica, die selbst für die Organisation arbeitet, vermutet, dass auch „Amissa“ an dunklen Machenschaften beteiligt ist.
Gemeinsam mit Jan stößt sie auf „Missing Order“ Was verbirgt sich genau dahinter? Kann man sich für Geld alles bestellen, auch Menschen und in welcher Verbindung steht „Missing Order“ zu Amissa?
Eine Frau meldet sich bei Jan und Rica, um ihnen Unterlagen zu übergeben, die genau diese Fragen beantworten sollen. Doch kurz vor der Übergabe wird sie direkt vor Jans Augen ermordet und er entkommt nur knapp. Kurze Zeit später verschwindet Rica und eine unfassbare und brutale Geschichte nimmt seinen Lauf……
Wie auch im ersten Band war die Story spannend, fesselnd und temporeich geschrieben. Dinge geschehen, die sich der Leser kaum vorstellen mag und trotzdem erscheint einem das ein oder andere Vorkommen (Prostitution oder Menschenhandel) in der heutigen Zeit nicht ganz so abwegig.
Wie bereits im ersten Teil wandelt die Geschichte auf einem schmalen Grad zwischen Fiktion und möglichen Tatsachen.
Jan Kantzius vermittelt den Eindruck, ständig auf einem persönlichen Rachefeldzug unterwegs zu sein. Selbstjustiz und nur schwer kontrollierbare Emotionen sind seine ständigen Begleiter. Er kennt kaum Grenzen im Rahmen seiner Ermittlungsarbeiten und das scheinbar ohne jegliche Konsequenz für ihn.
Trotzdem bin ich den Protagonisten, besonders Rica, diesmal nähergekommen. Frank Kodiak lässt mich als Leserin auf sehr feinfühlige Art und Weise an den Emotionen der Protagonisten teilhaben. Die Charaktertiefe gefällt mir hier richtig gut und nimmt mich als Leserin mit auf die Reise.
Die bildliche Beschreibung der Örtlichkeiten in Grömitz sind so perfekt und detailliert gelungen, dass ich vermute, dass der Autor ein heimlicher Liebhaber dieses Ortes ist und wohl doch schon öfters dort Zeit verbracht hat 😊
Mit hat dieses Buch deutlich besser gefallen als der erste Teil! Trotzdem sollte die Trilogie im Ganzen gelesen werden. Von mir gibt es eine Leseempfehlung,