Spannendes Finale einer Trilogie, die man gelesen haben muss
Die Heimat des HerzensSchon nach wenigen Seiten bin ich schon wieder ganz gefangen von Abigails Geschichte. Nach einer spektakulären Überfahrt kommt diese in New York an, in den Armen ihr frisch geborenes Baby Rosemary. Dass ...
Schon nach wenigen Seiten bin ich schon wieder ganz gefangen von Abigails Geschichte. Nach einer spektakulären Überfahrt kommt diese in New York an, in den Armen ihr frisch geborenes Baby Rosemary. Dass alles glimpflich verläuft, verdankt sie Captain John Maroon, der sich als guter Freund herausstellt. Doch auch hier holt die Vergangenheit Abigail ein. Ihrer Absicht, die Statue wieder in ihren Besitz zu bekommen, legen sich wieder zahlreiche Steine in den Weg. Kann sie jemals dem langen Arm von Sir Laurence entfliehen? Wie viele Schicksalsschläge sind nötig, um Abigails Willen zu brechen?
Auch auf Hampton Hall geht es nicht gerade rosig zu, die Liebschaft zwischen Ebenezer und Robert droht aufzufliegen. Hugo schert sich kein bisschen um den Erhalt der Fabrik und das Wohl seiner Arbeiter. Hier ist dringend die Hilfe von Ebenezer nötig, doch hat dieser nicht das Recht an der Firma gemäß Testament verloren?
Ich muss sagen, in Band 3 hat Felicity Whitmore sich selbst übertroffen und die Messlatte mächtig hoch gelegt. Mit Abigail hat sie eine einzigartige Protagonistin geschaffen, die sich mutig allen Schicksalsschlägen widersetzt hat. Ja mehr noch, ihre Kraft ist durch jeden Rückschlag eher noch gewachsen. Durch ihre Tagebücher und auch derer von Sir Laurence’s Nachkommen kommen schauerhafte Geheimnisse an den Tag, die mir mehr als einmal Gänsehaut bescherten. Welche krankhaften Ausmaße sein Wahnsinn nimmt, mag ich gar nicht in Worte fassen. Der finale Band ist eine Achterbahnfahrt, auf der ich von Höhepunkt zu Höhepunkt rase. Manche Momente nahmen mir den Atem, ich musste kurz innehalten, um dann die nächste Hürde zu nehmen.
Die verschiedenen Zeitebenen hätten lebhafter nicht zusammengeführt werden können, um dann in einem emotionalen Finale zu enden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mich von Abigail und ihrer Lebensgeschichte verabschiedet. An sie und viele andere lieb gewonnene Charaktere werde ich mich immer wieder gerne erinnern. Von mir eine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen+.
Mein Fazit:
Ich kenne nun alle bisherigen Bücher von Felicity Whitmore und mit jedem weiterem Buch hat sie sich immer mehr zu einer meiner Lieblingsautorinnen entwickelt. In ihr schlummert ein wahnsinniges Potential an Ideen, mit denen sie mich immer wieder begeistert. Das Genre „Familiengeheimnisse“ scheint ihr wie auf den Leib geschrieben zu sein. Der Name „Felicity Whitmore“ steht für jede Menge Spannung, tolle Charaktere und überraschende Wendungen. Auch an Emotionen fehlt es in keinem Buch. Spätestens mit ihrer Trilogie über die Frauen von Hampton Hall gehört sie für mich zu den ganz Großen. Jetzt warte ich voller Vorfreude auf ihre Neuerscheinung im Juni diesen Jahres.