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Veröffentlicht am 09.02.2022

Zwiegespalten...

A Universe FOR US (Elbury University - Reihe 2)
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Dies ist der zweite Band der Elbury University-Reihe, den man unabhängig vom ersten lesen kann, denn es war für mich der erste Teil, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm ...

Dies ist der zweite Band der Elbury University-Reihe, den man unabhängig vom ersten lesen kann, denn es war für mich der erste Teil, den ich aus dieser Reihe gelesen habe. Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach gehalten. Menschen und Umgebung werden nicht so sehr beschrieben und die Story wird hauptsächlich durch die Gedanken und Gefühlen der beiden Protagonisten Leo und Camille erzhlt. Leo ist ein sehr symphatischer Charakter, der sich liebevoll um Camille kümmert. Ihn und seine Hündin mochte ich gerne, während ich mit Camille auf Kriegsfuß stand. Für mich war Camille ein Charakter der wie eine gespaltene Persönlichkeit agiert hat.Meistens war sie ruhig und eine stereotypische graue Maus und dann gab es Momente wo sie total selbstbewust war. Sie hanelte oftmals nicht realistisch und behandelte Leo oftmals echt nicht nett, weswegen ich die beiden als Couple nicht nachvollziehen konnte.

Es ist eine solide Geschichte, deren Ende und Protagonistin mich nicht fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Weggeworfen...

Vertraute Welt
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Es ist ein Roman, geschrieben in einer nüchternen Sprache. Die Thematik handelt von der modernen Wegwerfgesellschaft und einem eher unbekannterem Stadtteil von Seoul.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern ...

Es ist ein Roman, geschrieben in einer nüchternen Sprache. Die Thematik handelt von der modernen Wegwerfgesellschaft und einem eher unbekannterem Stadtteil von Seoul.

Der Schreibstil ist sehr nüchtern und bringt kaum Emotionen rüber. Gleichfalls wird der 14-jährige Protagonist nur mit seinem Spitznamen genannt. Im ganzen Roman werden Charaktere mit Spitznamen benannt. Dabei hätte ich es realistischer und authentischer empfunden, wenn die Personen koreanische Namen getragen hätten. Ein Punkt der gleichfalls aufgefallen ist, ist dass wenig von der südkoreanischen Kultur wiedergegeben wurde. Das Setting war zwar Seoul, jedoch hätte es auch überall auf der Welt sein können.

Es gab auch ein paar mysteriöse Aspekte, die es nicht gebraucht hätten.

Rundum ist es eine sehr ehrliche Geschichte, die Gesellschaftskritik übt und auf die eher uncharmanten Charakterzüge von Menschen setzt. Mir haben ein wenig die kulturellen und emotionalen Aspekte gefehlt. Es ist dennoch lesenswert und bringt eine neue Sichtweise ein.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Mehr Schein als Sein...

Jenseits des Abgrunds
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Klappentext:

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt ...

Klappentext:

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.Eine berührende Geschichte über das Abenteuer des Lebens, basierend auf einer wahren Begebenheit.

Fazit:

Ich habe die Bewertungskategorie Sprache und Schreibstil sowie Protagonisten ausgelassen. Zum einen, weil die Sprache und der Schreibstil sehr poetisch und schön sind, wie das unglaubliche Cover, zum anderen weil ich nicht mehr dazu sagen könnte. Im Gegensatz zu den Protagonisten: Die meisten Charaktere sind sehr oberflächlich und handeln oftmals eher nicht nachvollziehbar und wirken dadurch eher unsymphatisch. Ein Beispiel dafür ist Toni´s Loveinterest Esmeralda. Sie möchte ihn für sich gewinnen und tut dafür jedoch etwas, was nicht für einen ehrlichen Beziehungsaufbau beitragt oder diesem entspricht. Kosei-San ist noch am realsten. Wobei er für mich oftmals nicht so japanisch rüberkam. Mit Toni wurde ich leider nie warm. Er war für mich so farblos und wenn er nicht der Protagonist gewesen wäre, dann hätte ich ihn nicht beachtet und er wäre nur wie ein Statist, der in einem Film durch das Bild läuft. Ich habe insgesamt mehr erwartet, vor allem mehr tiefgründige Botschaften. Dies hat mir das Werk "Der Sternenfänger" von den gleichen Autoren mehr gegeben. Daher sind es solide 3 Sterne, jedoch wäre es kein Buch, das ich unbedingt weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Auf in den Dating-Dschungel...

Zweit.nah
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Klappentext:
Was bedeutet es, nicht nur verliebt zu sein, sondern eine Beziehung zu führen? Wie machst du mit deinem Single-Ich Schluss, ohne dich selbst zu verlieren in einem WIR? Und weiß eigentlich ...

Klappentext:
Was bedeutet es, nicht nur verliebt zu sein, sondern eine Beziehung zu führen? Wie machst du mit deinem Single-Ich Schluss, ohne dich selbst zu verlieren in einem WIR? Und weiß eigentlich irgendjemand, wie sich eine gute Beziehung anfühlen soll?
Als Lina Mallons Bestseller »Schnell.liebig« erscheint, hat sie sich mehrmals ver- und entliebt, um zu erkennen: Singles in den Zwanzigern sind nicht beziehungsunfähig, nicht zu arrogant oder zu ängstlich für die Liebe, sondern einfach so verdammt schnell unterwegs. Sie lernt einen Mann kennen. Er ist charmant und nicht wesentlich anders als alle anderen – aber er ist authentisch. Die beiden nehmen das Tempo raus, haben Dates, verbringen viel Zeit miteinander und nicht nur die Nächte. Und auf einmal will er bleiben, will eine Beziehung. Und was will Lina?
Schreibstil und Sprache:
Die Sprache ist eher einfach gehalten und der Schreibstil entspricht einem flüssig zu lesendem Roman. Am Anfang der Kapitel sind oftmals Zitate oder zwischen dem Fließtext befinden sich Listen mit Dating-Tipps.
Fazit:
Da es sich um eine teils biografische Erzählung handelt, die in Romanform geschrieben wurde, konnte ich persönlich keinen richtigen Bezug zu der Autorin als Protagonistin finden. Teils wurden Zitate und Listen eingefügt, die interessant waren, den Verlauf der Handlung jedoch durcheinandergebracht haben. Ich konnte einfach nicht richtig reinfinden und habe etwas anderes von dem Buch erwartet. Es lässt sich ansonsten gut lesen und hält einige Tipps zum Thema Dating, Beziehungen und Beziehungsfähigkeit der Mittezwanziger bereit. Ich hatte mir an einigen Stellen noch mehr Tiefgang gewünscht und noch mehr Tipps für eine gelingende Beziehung und was beide dafür tun sollten.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eine neue Welt...

Die zitternde Welt
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Welcher Kampf tobt in dir, wenn die Welt über dich hereinbricht? Eine Frau und ihr unbändiger Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit.
Klappentext:
Die Kinder von Maria und Wilhelm wachsen nach den ...

Welcher Kampf tobt in dir, wenn die Welt über dich hereinbricht? Eine Frau und ihr unbändiger Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit.
Klappentext:
Die Kinder von Maria und Wilhelm wachsen nach den Prinzipien und der Kultur des osmanischen Reiches auf. Statt Deutsch ist türkisch ihre Muttersprache und sie genießen viele Freiheiten in ihrer Erziehung. In der Wildnis, fernab von einer Stadt, erleben sie eine friedliche Kindheit. Bis der Erste Weltkrieg ausbricht und die beiden jungen Männer in die Intrigen und politischen Machtkämpfe geraten, da sie im wehrpflichtigen Alter sind und Verantwortung übernehmen müssen. Maria hat mit den Veränderungen durch den Krieg stark zu kämpfen. Ihre so geliebte Selbstbestimmung in der Wildnis von Anatolien wird zunehmend beschränkt und ihre Freiheitsliebe stellt sie vor einige Herausforderungen.
Sprache und Schreibstil:
Die Sprache ist sehr poetisch und es entsteht eine bildreiche Illusion beim Lesen. Der Schreibstil ist flüssig und wirkt nicht zu gewollt ausgedrückt oder empirisch wie ein Sachbuch.
Protagonisten:
Maria ist eine selbstbewusste und eigenständige Frau. Ihre Kinder sind ihr sehr wichtig, während ihre Ehe eher praktischer Natur entspricht. Sie liebt die Wildheit Anatoliens und möchte ihre Freiheit dort nicht aufgeben. Ihre Affäre mit dem Privatlehrer der Kinder stellt zunächst kein Problem dar.
Wilhelm ist ein ruhiger und zurückgezogener Mensch. Er lebt für seine Arbeit. Er hat sich über die Geburt der Kinder gefreut, kann aber nicht viel mit ihnen anfangen. Er weiß von Marias Affäre, möchte sie jedoch bei sich behalten und ignoriert sie deswegen.
Kritik:
Wenn die gewohnte Umgebung sich radikal ändert, fühlen sich viele überfordert. Lohnt es sich zu kämpfen oder nehme ich die Umstände hin, weil es angenehmer ist?
Maria besitzt einen starken Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit. Sie möchte in ihrer kleinen Welt bleiben und ihre Kinder in der Wildnis aufwachsen lassen. Als sie schwanger war, waren sie und Wilhelm nicht verheiratet. Wilhelm wollte nicht heiraten und ist dann ohne sich bei ihr zu melden nach Anatolien gezogen. Maria ist ihm nach und hat sich hochschwanger mit der Kutsche auf den Weg gemacht. Die Beziehung der beiden wird eher einseitig beschrieben. Es wirkt, als wäre Maria aus Bequemlichkeit mit Wilhelm zusammen und nicht aus Zuneigung. Die gesellschaftliche Situation zu dieser Zeit hätte es für Maria sehr schwer gemacht. Wilhelm akzeptiert ihre Affäre, da er nicht eines Morgens aufwachen möchte und Maria heimlich fortgegangen wäre.
Kurzfassung: Maria wirkt wie eine feministische Frauenfigur. Sie ist willensstark und handelt nach ihren Grundsätzen. Dies ist jedoch der Punkt der mir zu relevant vorkam. Sie ist eine tolle Mutter und kämpft für ihre Kinder, jedoch entspricht sie nicht dem Bild einer typischen Ehefrau. Ich bin voll dafür, das klischeehafte Frauenbilder relativiert werden, jedoch haben ihre Wünsche und Bedürfnisse zu sehr im Vordergrund gestanden. Es ist meine persönliche Meinung, dass sich eine selbstbewusste und moderne Frau (auch wenn die Geschichte nicht in den 2000er stattfindet) keine Affäre(n) braucht, um unabhängig und selbstbestimmt zu wirken. Wäre der zweite Mann ihre große Liebe, könnte ich es vielleicht mehr nachvollziehen, jedoch scheint auch dieser nur eine Gelegenheit für schöne Momente zu sein. Ich habe das Gefühl, dass so viele Frauen in biographischen sowie historischen Romanen solche Situationen erleben und es jedoch nichts von Dauer zu sein scheint. Es ist eine toll sprachlich ausgedrückte Geschichte, jedoch konnte ich mit keinem Charakter wirklich eine Verbindung aufbauen und ihre Handlungen wirklich nachvollziehen. Daher 3 Sterne, da ich dieses Werk nicht wirklich greifen konnte.

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