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Veröffentlicht am 27.02.2022

Eine starke Frau!

Die Dorflehrerin
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Die Dorflehrerin ist ein gefühlvoller Roman, der das Leben der damaligen Zeit sehr gut beschreibt.

Die junge Lehrerin Antonie Weber tritt im Jahre 1911 in einem total abgelegenen Bergdorf, in Tannau ...


Die Dorflehrerin ist ein gefühlvoller Roman, der das Leben der damaligen Zeit sehr gut beschreibt.

Die junge Lehrerin Antonie Weber tritt im Jahre 1911 in einem total abgelegenen Bergdorf, in Tannau im Berchtesgadner Land, ihre erste Stelle an.
Die Bewohner des Dorfes sind ihr gegenüber sehr ablehnend eingestellt. Sie hat es nicht leicht, da zu dieser Zeit eine Frau als Lehrerin kaum vorstellbar war.
Nur der Pfarrer des Ortes hält zu ihr und auch die Kinder sind total begeistert, von der Art, wie sie den Unterricht gestaltet. Prügel waren für sie an der Tagesordnung. Das gab es bei Antonie überhaupt nicht.
So nach und nach erarbeitet sie sich dann die Anerkennung der Dorfbewohner.
Aber sie muss viele Hürden nehmen, bis es so weit ist.

Antonie hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Sie ist als Waise in München in einem Internat aufgewachsen und so wurde ihr der Beruf und das Unterrichten der Kinder zur neuen Heimat.
In der damaligen Zeit durfte eine Lehrerin nicht heiraten, denn sonst verlor sie ihre Anstellung.
Auch Antonie steht vor einer schweren Entscheidung, ob Liebe oder Beruf.

Ich habe diesen Roman wirklich mit Begeisterung gelesen und konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen.

Es ist ein toller Roman mit einer starken Frau im Mittelpunkt. Die Autorin hat es verstanden, das harte Leben der Bewohner in einem Bergdorf mit den Naturgewalten eindrucksvoll zu beschreiben.

Wer gerne historische Romane liest, ist hier genau richtig.
Deshalb empfehle ich ihn auch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Ein sehr berührender Familienroman

Schwesternzeiten
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Hannah und Merle sind Zwillingsschwestern, die durch einen unguten Vorfall schon seit mehreren Jahren keinen Kontakt mehr haben.
Oma Sophie trifft Hannah ganz unerwartet nach ihrer Rückkehr in die Heimat ...

Hannah und Merle sind Zwillingsschwestern, die durch einen unguten Vorfall schon seit mehreren Jahren keinen Kontakt mehr haben.
Oma Sophie trifft Hannah ganz unerwartet nach ihrer Rückkehr in die Heimat und möchte die beiden wieder zusammenbringen. Dieser Versuch geht gehörig daneben und sie landet mit einem Oberschenkelhalsbruch im Krankenhaus. Oma Sophie hat einen Hof mit einigen Tieren, die nun von der Familie versorgt werden müssen. Dadurch muss sich die Familie notgedrungen mehr oder weniger zusammenraufen.

Auch Sophie hat eine Zwillingsschwester, die Ida heißt und mit der sie keinen Kontakt mehr hat.
Im Pflegeheim holt Sophie die Vergangenheit ein: Sie stellt fest, dass ihr nicht mehr so viel Zeit bleibt und ihre Gedanken drehen sich immer wieder um ihre Ida. Sie weiß nicht einmal, ob sie noch lebt.

Merle und Hannah machen sich auf nach Kroatien und auf die Suche nach Ida.
Dabei finden sie beide wieder den Weg zueinander.

Die Reise nach Kroatien konnte ich so richtig miterleben, denn die Schauplätze und die Landschaft hat die Autorin wunderbar beschrieben. Es hat ein richtiges Urlaubsfeeling in mir geweckt.

Dort ist einiges passiert und die Entwicklung ist sehr interessant beschrieben und gut nachvollziehbar.
Ich will davon allerdings nichts verraten, das müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Für mich war es ein Buch, dass sich wunderbar liest und die Geschichte ist sehr berührend. Da sieht man auch, wie wichtig es ist, dass man miteinander spricht, denn damit kann man vieles aus der Welt räumen.

Es war ein tolles Lesevergnügen, das auf jeden Fall auch sehr tiefgründig ist und ich wurde auch von Emotionen übermannt.

Von mir kommt eine unbedingte Leseempfehlung und ich gebe sehr gerne 5 Sterne für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Gute Nacht Geschichten für die Kleinsten!

ministeps: Mein erstes großes Gutenacht-Buch
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Bei diesem Buch handelt es sich um schöne kurze Geschichten und Reime, die das Schlafengehen leichter machen. Auf jeder Doppelseite ist eine bunte, bebilderte Erzählung zu finden.

Schon wenn man es in ...

Bei diesem Buch handelt es sich um schöne kurze Geschichten und Reime, die das Schlafengehen leichter machen. Auf jeder Doppelseite ist eine bunte, bebilderte Erzählung zu finden.

Schon wenn man es in die Hand nimmt, fühl es sich richtig gut an.

Das Bild auf dem Einband gibt den Kindern gleich die nötige Ruhe und sie wissen, nun gehe ich schlafen.
Mit diesem Buch kann man ein richtiges Zu-Bett-Geh-Ritual daraus machen.

Es sind sehr schöne, kurze dem Alter entsprechende Geschichten und dazu die passenden Bilder. Besonders für die ganz Kleinen finde ich die Länge der Geschichten genau richtig. Wenn die Kinder dann etwas größer sind, kann man mehrere Geschichten vorlesen.
Das die Texte in Versform geschrieben sind, gefällt unserem Enkel sehr gut. Er spricht sie schon mit, wenn ich die Geschichten vorlese.

Die Bilder und auch die Farben sind sehr ansprechend und beruhigend.
Außerdem gefallen mir die abgerundeten Ecken.

Ich kann dieses Buch für die Kleinen sehr empfehlen. Es ist auch ein schönes Geschenk, das bestimmt gut ankommt.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Ein neuer Fall des Kulttrios!

Es muss nicht immer Labskaus sein
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Ein neuer Fall des Kulttrios

Eine neue Geschichte um das Kult-Trio Rosa, Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner und natürlich mitreißend wie schon die vorherigen Bände. Nicht vergessen möchte ich den Kriminaloberkommissar ...

Ein neuer Fall des Kulttrios

Eine neue Geschichte um das Kult-Trio Rosa, Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner und natürlich mitreißend wie schon die vorherigen Bände. Nicht vergessen möchte ich den Kriminaloberkommissar Helmut Schnepel , mit dem Rudi einiges mitmachen muss.

Aber auch wenn man die anderen Bücher nicht kennt, ist man schnell in der Geschichte drin.
Außerdem befindet sich auf den letzten Seiten ein Verzeichnis der Personen, die im Krimi vorkommen. Man kann also ganz entspannt mit dem Lesen beginnen.

Ich bin normalerweise kein Krimileser, aber diese Art von Krimi und dazu noch an der Nordsee angesiedelt, mag ich sehr gerne.

Beim Lesen dieser Bücher fühle ich mich immer mitten im Geschehen, da ich in dieser Gegend schon meinen Urlaub verbracht habe und ein totaler Nordseefan bin.
Die Geschichten sind meist in der Gegend um Neuharlingersiel angesiedelt.

Natürlich gibt es wieder Leichen und die Geschichte spielt dieses mal teilweise auf der Insel Spiekeroog.

Es geht um einen gestrandeten Wal und die Leiche eines Umweltschützers und etliche Personen kommen als Täter in Frage.

Der Schreibstil ist flott und sehr gut zu lesen und mag mag das Buch gar nicht zur Seite legen.

Die Auflösung des Falls war für mich dann doch sehr überraschend.

Unbedingt erwähnenswert ist auch, dass die Rezepte, die im Buch vorkommen, alle auf den letzten Seiten zu finden sind.

Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Geschichte mit dem liebenswerten Trio.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein ganz besonderes Buch!

In Richtung Stoppelfelder
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Unter diesem Titel „In Richtung Stoppelfelder“ habe ich mir eigentlich einen anderen Roman vorgestellt, aber ich wurde ganz positiv überrascht.
 Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat etwas beruhigendes ...


Unter diesem Titel „In Richtung Stoppelfelder“ habe ich mir eigentlich einen anderen Roman vorgestellt, aber ich wurde ganz positiv überrascht.
 Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es hat etwas beruhigendes in sich und  die Farben sind sehr harmonisch und für mich total passend zu diesem Roman.

„Ich verschwendete Zeit, die wir nicht hatten, indem ich den verlorenen Tagen hinterher trauerte, bevor sie vorbei waren.“ (Zitat)
Dieses Zitat sagt soviel und so ist eigentlich das ganze Buch.
Ein total anderes Buch – es ist eine Reise im Zug von München nach Münster.
Es ist die Geschichte um Jule und Hannes, die sich nach einer 10-jährigen Beziehung getrennt haben und sich bei dieser Zugfahrt wieder treffen. Sie fahren zur Beerdigung von Jule bester Freundin Suse.
Dabei werden 20 Jahre des Lebens dieser beiden durchleuchtet. Danach kennen wir die Geschichte von Jule und Hannes ziemlich gut, denn es ist eine Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart, wobei sich die beiden auch des öfteren fragen, ob sie noch die gleichen sind, wie damals, als sie sich verloren haben.
Die Autorin hat damit einen Roman geschrieben, in dem alles vorkommt.
Es geht um Gefühle, Emotionen, Heimat, um die erste Liebe und besonders auch um eine tiefe Freundschaft.
Bei diesem Buch fehlen mir irgendwie die richtigen Worte, um das alles zu beschreiben.
Ich war tief berührt beim Lesen und habe mich jedes mal aufs Weiterlesen gefreut, wenn ich die Zugfahrt unterbrochen hatte.
Das Ende ist allerdings nicht so, wie ich es mir vielleicht doch irgendwie erhofft hatte.
Aber nach genauer Überlegung ist es eigentlich total richtig.
Es ist wirklich ein ganz besonderes Buch, denn nach diesen sieben Stunden Zugfahrt bis nach Münster, ist Jule nicht mehr diese Jule, die in München eingestiegen ist.
Dieser Roman hat mich total beeindruckt, weil ich schon lange kein Buch mehr gelesen habe, das solch einen Tiefgang hat.

Ich gebe deshalb eine klare Leseempfehlung.

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