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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2022

Faszinierendes Setting

Die Wintergarten-Frauen. Der Traum beginnt
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Nina von Veltheim zieht mit der Hilfe ihrer Familie in das brodelnde Berlin der 20er Jahre. Ihr Traum ist es, Regisseurin zu sein, jedoch legen ihr die führenden Männer von Anfang an Steine in den Weg. ...

Nina von Veltheim zieht mit der Hilfe ihrer Familie in das brodelnde Berlin der 20er Jahre. Ihr Traum ist es, Regisseurin zu sein, jedoch legen ihr die führenden Männer von Anfang an Steine in den Weg. Sie muss lernen, sich zu behaupten und ihren eigenen Weg zu finden.

Das Cover gefällt mir extrem gut, genau wie das Setting. Theater, Varieté, Berlin, Golden Twenties. Was will man da mehr? Hinzu kommt noch eine junge, emanzipierte Frau, die sich von den Männern nichts sagen lässt.
Leider lösen sich die Goldapplikationen sehr leicht. Ein leichtes darüberkommen mit dem Fingernagel reicht schon aus. Ansonsten wirkt es sehr edel, zu der Zeit passend und hochwertig.

Nina als Protagonistin fand ich zu Beginn sehr erfrischend. Sie ist selbstbewusst und lässt sich nicht einschüchtern. Besonders von der Männerwelt, die versucht, sie auszunutzen wie das nichtsahnende Mädchen vom Land, das sie am Anfang noch ist. Später gab es allerdings eine Szene, in der es mir zu viel wurde und die mich richtig frustriert hat. Ich würde mich selbst als Feministin bezeichnen, aber das bedeutet nicht, dass ich alle Hilfe meines Partners, nur weil er männlich ist, ablehnen und ihn für seine Hilfsbereitschaft verstoßen würde. Das ist für mich absolut unverständlich. Um nichts zu spoilern, belasse ich es erstmal bei dieser Aussage.

Was ich besonders toll finde, ist, dass auch auf die Politik und die Gesellschaftsprobleme der damaligen Zeit eingegangen wird. Mir gar nicht mehr so bewusst, dass Inflation solche Ausmaße annehmen kann.

Allgemein hat das Buch meinen Geschmack total getroffen, trotz dieses einen bedeutenden Kritikpunkts.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Unterstützung zur Selbstreflexion

Sei stärker als die Angst
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Vorab einmal die Info, dass ich das Buch noch nicht komplett bearbeitet habe, da ich es langsam und ausführlich angehe. Diese Rezension bezieht sich auf die ersten ca. 100 Seiten.

Es handelt sich um mein ...

Vorab einmal die Info, dass ich das Buch noch nicht komplett bearbeitet habe, da ich es langsam und ausführlich angehe. Diese Rezension bezieht sich auf die ersten ca. 100 Seiten.

Es handelt sich um mein erstes Arbeitsbuch zum Thema Angst und sowohl die Aufmachung als auch die Arbeitsweise haben mich auf es aufmerksam gemacht. Normalerweise kenne ich sowas nur in Heftform.
Wichtig war mir, dass es trotzdem handlich und praktisch ist. Allerdings funktioniert es oft nur semi gut, direkt in das Buch zu schreiben. Man muss die Seiten stark auseinanderdrücken. Positiv ist dabei, dass der Buchrücken trotzdem nicht bricht (ich persönlich mag es nämlich gar nicht, wenn das passiert) und außerdem sind die Seiten dick genug, sodass auch Fineliner kaum durchdrücken. Die Linien sind mir persönlich etwas zu weit voneinander entfernt, weil ich klein schreibe. Dafür hätte ich lieber ein paar mehr davon gehabt, der Platz hat oft nur für einen Satz gereicht.
Diese Kritikpunkte werden allerdings hinfällig, wenn man gar nicht erst ins Buch schreibt, sondern ein extra Notizbuch verwendet.

Nun zum Inhalt. Die ersten Fragen waren für mich eine super Anregung für mehr positive thinking und Motivation, an meinen Problemen zu arbeiten.
Ab und zu habe ich Fragen so ausführlich beantwortet, dass ich die nächste überspringen musste, weil sich etwas in der Fragestellung leicht gedoppelt hat, aber ansonsten war ich bisher sehr zufrieden. Auch mit den kreativen Aufgaben zwischendurch.

Leider glaube ich nicht, dass sich alle Ängste, besonders tiefsitzende, nur durch die Bearbeitung dieses Buches überwinden lassen. Dafür sollte man sich professionelle Hilfe suchen. Für mich stellt es trotzdem eine gute Stütze da, um mich bewusster mit meinen Gedanken zu beschäftigen und diese wahrzunehmen.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Wohlfühlbuch

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Auf dieses Buch bin ich zu allererst Dank der wunderschönen Aufmachung aufmerksam geworden. Überall im Buch finden sich Bilder und Illustrationen, für die das Cover schon einen ersten Einblick gibt.
Das ...

Auf dieses Buch bin ich zu allererst Dank der wunderschönen Aufmachung aufmerksam geworden. Überall im Buch finden sich Bilder und Illustrationen, für die das Cover schon einen ersten Einblick gibt.
Das Buch ist in vier große Kapitel eingeteilt, welchen jeweils eine Jahreszeit zugeordnet wird. Die Idee dahinter finde ich sehr interessant, da man sich je nach Jahreszeit immer ein Kapitel anschauen kann, welches einen super auf die Jahreszeit einstimmt. Gut finde ich auch, dass es inhaltlich sehr vielseitig ist. Besonders sprechen mich die Rezepte und DIY's an, von denen ich zwar noch nichts ausprobiert habe, die sich aber total gut anhören.
Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass große Themen manchmal ein wenig zu komprimiert sind, zumindest meiner Meinung nach. Ich hätte oft gerne etwas mehr gewusst. Außerdem sind die Anleitungen und Rezepte ziemlich knapp. Das ist dennoch verständlich, weil das Buch ja nur einen Anreiz geben soll und man sich bei Interesse dann ja selbst ausführlicher mit gewissen Themen auseinandersetzen kann.

Ich kann das Buch auf jeden Fall denjenigen empfehlen, die sich mehr mit der Natur beschäftigen wollen und Inspiration suchen. Es ist außerdem gut als Geschenk geeignet.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Vom Heilen und Über sich hinauswachsen

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Handlung:

Endlich geht für Kate ein langersehnter Traum in Erfüllung: Ihr eigenes Café in London. Wenn da nur nicht der Neffe Ihrer Vermieterin wäre, mit dem sie sich den Laden teilen muss. Obwohl Kate ...

Handlung:

Endlich geht für Kate ein langersehnter Traum in Erfüllung: Ihr eigenes Café in London. Wenn da nur nicht der Neffe Ihrer Vermieterin wäre, mit dem sie sich den Laden teilen muss. Obwohl Kate mit ihrer eigenen schweren Vergangenheit zu kämpfen hat, spürt sie eine Verbindung zu Aidan. Kann sie sich ihren Dämonen stellen und auch ihre Gefühle für ihn zulassen?

Meinung:

Dies ist das erste Buch, welches ich von Jennifer Bright lese, aber es wird nicht das letzte gewesen sein. Die Atmosphäre, die vor allem durch das Cosy Corner, Kates und Aidans Büchercáfe, zustande kommt, lädt zum Wohlfühlen ein und es ergibt sich ein lebendiges Bild in meiner Vorstellung. Außerdem würde ich meinen, dass das Cover eines der schönsten in meinem Regal ist.

Kate und Aidan sind Charaktere, die ich im Laufe des Buches aus ganz anderen Perspektiven kennenlernen durfte. Dabei ist der Sichwechsel zu Aidan in einigen Kapitel mehr als hilfreich, da es mir persönlich zu Beginn sehr schwergefallen ist, ihn einzuschätzen. Durch die Erzählung seiner Vergangenheit und seiner wahren Gefühle konnte ich ihn dann schnell in mein Herz schließen.

Auch von Kate lernen wir zwei sehr unterschiedliche Seiten kennen. Ich kann nur sagen, dass es unglaublich schön war zuzusehen, wie sie sich immer mehr geöffnet und weiterentwickelt hat. Sie ist im Herzen eine starke Protagonistin, die sich durchsetzen kann und nicht so schnell aufgibt.

Die Handlung war mir an vielen Stellen ein bisschen zu vorhersehbar, auch wenn es eine Wendung gab, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Kates Geschichte hat mich mitgerissen und all ihre Emotionen waren so real beschrieben, dass ich regelrecht mitgelitten habe. Der Schreibstil hat das gut eingefangen.

Alles in einem ist ,,Everything we had" ein Buch mit Wohlfühlcharakter und Charakteren, die über dich hinauswachsen und für ihre Träume kämpfen. Ich freue mich sehr auf Band 2.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Eine eher zwiegespaltene Meinung

A single kiss
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Inhalt:

Ella steht in Frankreich als It-Girl und Erbin des Familienunternehmens "French Chic" im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Auch wenn sie alles hat - viel Geld, einen Freund, eine festgelegte Zukunft ...

Inhalt:

Ella steht in Frankreich als It-Girl und Erbin des Familienunternehmens "French Chic" im Mittelpunkt der Öffentlichkeit. Auch wenn sie alles hat - viel Geld, einen Freund, eine festgelegte Zukunft -, ist sie unzufrieden und erfährt ständig Hass aus den sozialen Netzwerken. Als sie sich für ein Auslandsjahr in Plymouth entscheidet wird ihr bewusst, dass sie sich eigentlich ein ganz anderes Leben wünscht. Dann lernt sie Callum kennen, der mit seinen Tattoos wie der typische Bad Boy aussieht. Bei ihm fühlt sie sich wie ein anderer Mensch und schließlich muss sie sich entscheiden, welchen Weg sie einschlagen will.

Meinung:

Auch wenn es sich hierbei schon um Band vier der L.O.V.E - Reihe von Ivy Andrews handelt, ist es das erste Buch, das ich von ihr lese, da jeder Band einzeln gelesen werden kann. Mindestens Teil drei werde ich mir aber auf jeden Fall noch zulegen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Ella und Callum erzählt, was ich als sehr sinnvoll und angenehm erachte. Jedoch muss hierbei erwähnt werden, dass die einzelnen Kapitel sehr lang sind, was ja nicht jedermanns Sache ist. Außerdem ist es schade, dass wir Callum dadurch erst sehr spät kennenlernen.

Kommen wir nun erst mal zu Ella. Ich muss zugeben, dass sie mir zu Beginn etwas unsympathisch war und genau so gewirkt hat, wie sie von den Medien dargestellt wird: zickig und verwöhnt. Jedoch hat sie sich im Laufe der Geschichte gut entwickelt und sobald sie in Plymouth ankommt ändert sich die Atmosphäre total. Ein weitere Pluspunkt ist auch, dass nicht nur ihre Geschichte im Vordergrund. Auch ihre WG- Mitbewohnerinnen lernen wir als interessante, eigenständige Charaktere kennen. Da passt es gut, dass sie die Protagonisten der vorigen Bände sind, diese aber in der Handlung gleichzeitig stattfinden. Allgemein gibt es unglaublich viele weitere liebenswerte Charaktere.

Wie schon gesagt lernen wir Callum erst spät kennen. Ich mag es jedoch, dass er eigentlich so ganz anders ist, als sein Äußeres vermuten lässt. Er ist einfach unglaublich süß und eigentlich kann man ihn nur mögen.

Mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang auch noch so meine Probleme, wobei ich aber selbst nicht genau weiß, woran es gelegen hat. Dabei mag ich, dass zu Beginn alles sehr detailliert beschrieben wird. Das fehlte mir aber dann zum Schluss, da gefühlt viel passiert ist, alles aber nur kurz angeschnitten wurde. Allgemein waren einige Handlungen und Situationen nicht ganz nachvollziehbar oder hätten ruhig noch weiter ausgeführt werden können. Gut finde ich jedoch, dass die wunderschönen Schauorte, wozu unter anderem die schottischen Highlands zählen, eine schöne Stimmung hervorgerufen haben.

Fazit:

Die Geschichte hat mich trotz der Kritikpunkte gut unterhalten und auch der Schluss war grundsätzlich sehr rund. Besonders gefallen hat mir das Aufgreifen der Thematik, wie schwer man es als Person des öffentlichen Lebens eigentlich hat und dass "Fame" nicht nur gute Seiten mit sich bringt.

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