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Veröffentlicht am 03.05.2023

Interessante, aber dennoch toxische Lovestory

Twisted Dreams
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Ava ist der Sonnenschein schlechthin. Doch mit ihrer gutgläubigen und fröhlichen Art bereitet sie vor allem ihrem großen Bruder Sorgen, welcher ein Auslandsjahr als Arzt bestreiten möchte. Obwohl Ava schon ...

Ava ist der Sonnenschein schlechthin. Doch mit ihrer gutgläubigen und fröhlichen Art bereitet sie vor allem ihrem großen Bruder Sorgen, welcher ein Auslandsjahr als Arzt bestreiten möchte. Obwohl Ava schon lange kein Kind mehr ist, traut er ihr nicht zu, auf sich selbst aufzupassen und beauftragt seinen besten Freund Alex ein Auge auf sie zu haben.
Rein optisch gesehen ist Alex perfekt doch in ihm schlummert eine Vergangenheit, die ihn nicht loslässt. Dauerhaft genervt, hochbegabt und super reich passt eigentlich so gar nicht zu Ava, doch aus irgendeinem Grund ziehen sich die beiden an. Bald zeigt sich, dass bei dieser Beziehung das Verbot von Ava’s Bruder ihr kleinstes Problem ist.

Erstmal zu Ava. Auf mich macht sie wirklich einen super netten Eindruck und ich glaube man kann sehr gut mit ihr befreundet sein. Sie ist einfach eine Person, die allein durch ihre Ausstrahlung andere glücklich macht. Dennoch fand ich sie an einigen Stellen zu gutgläubig und naiv. Sie wird teilweise wirklich als kleines Kind portraitiert.

Alex ist ganz klar total attraktiv, doch eben nur auf den ersten Blick. Ich weiß auch nicht warum, es ist wahrscheinlich einfach Geschmacksache, aber anfreunden konnte ich mich mit ihm definitiv nicht.
Klar, er ist super schlau und er hat total viel erreicht und seine Vergangenheit ist krass, dennoch kann ich mich nicht an ihn gewöhnen. Er lebt einfach in so einer anderen Welt, die mich teilweise wirklich an die Schattenseiten von gossip girl erinnert hat. Er würde alles für Ava tun, allerdings auch für mich moralisch verwerfliche Sachen.

Ich habe das Buch auf englisch gelesen und fand es wirklich sehr angenehm und recht einfach.
Es gab unheimlich viele Plottwists, was mir extrem gut gefallen hat. Gerade geben Ende kommt eine schockierende Sache nach der anderen.
Dennoch hat mich das Buch irgendwie nicht auf dem richtigen Fuß erwischt und ich bin nicht gut durchgekommen, aber das lag wohl eher an mir und nicht an dem Buch.

Prinzipiell kann ich es also trotzdem empfehlen, aber man muss sich hakt bewusst sein, dass es keine süße und normale Lovestory ist. Deswegen spreche ich nochmal eine Triggerwarnung aus, die Spoiler enthalten könnte.

SPOILER/ TRIGGERWRNUNG
-Häusliche Gewalt
-Gewalt an Kindern
-Mord
-Gewalt

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2022

„Liebe brachte den natürlichen Selbstschutz ins Wanken und das konnte ich mir nicht leisten“

Selection – Die Kronprinzessin
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Nach der Hochzeit Americas und Maxons ist einiges passiert. Die beiden haben nun vier Kinder. Eines davon Eadlyn Schraeve, die Kronprinzessin.
Nachdem die Abschaffung der Kasten nicht ihr gewünschtes ...

Nach der Hochzeit Americas und Maxons ist einiges passiert. Die beiden haben nun vier Kinder. Eines davon Eadlyn Schraeve, die Kronprinzessin.
Nachdem die Abschaffung der Kasten nicht ihr gewünschtes Ziel erreicht hat und es immer noch viele Aufstände gibt, wird die älteste Tochter des Königpaares gebeten, ein Casting abzuhalten um die Bevölkerung bei guter Laune zu halten. Doch Eadlyn ist ganz und gar nicht angetan und stimmt nur unter einem Deal und mit viel Liebe zu ihren Eltern zu. Sie ist eine selbstständige unabhängige Frau, die eigentlich gar keinen Mann an ihrer Seite möchte. Doch eigentlich ist es genau das, was die Bevölkerung so sehr an ihr bemängelt…

Ach, was soll ich sagen. Ich habe ja generell schon nichts sonderlich gutes über diese Fortsetzung gehört, da ich die Reihe um America und Maxon allerdings dermaßen verschlugen habe, wollte ich das Sequel nicht missen.

Der Schreibstil ist wie bei den ersten Teilen auch, sehr locker und entspannt. Daran lässt sich nichts bemängeln.
Es zieht sich allerdings trotzdem, da irgendwie einfach die Storyline nichts aussagend ist.
Es gibt keine wirkliche Geschichte und Eadlyn ist wirklich nicht die sympathischste Protagonistin.
Es ist komisch America und Maxon so alt zu erleben und es passieren einfach immer wieder Sachen, die nicht hätten sein müssen.
Es wird versucht Drama aufzubauen aber es verwirrt nur noch mehr. Am Anfang habe ich mal wieder keinen der Kandidaten wiedererkannt, es gab einfach viel zu viele neue Personen auf einmal.

Eadlyn taut im laufe des Buches zwar immer weiter auf, aber irgendwie werde ich nicht komplett warm mit ihr.
Klar, kann niemand wissen, was für eine Bürde sie mit sich herumträgt aber auf mich kommt sie einfach extrem oft total Egoist rüber und als fühle sie sich einfach jedem überlegen. Sie geht wenig auf die Gefühle anderer ein und verschließt ihre eigenen.

Ich kann leider auch gar nicht mehr zu dem Buch sagen. Es ist nicht komplett schlecht oder so, es ist lesbar aber definitiv kein Muss! Am Ende gibt es natürlich wieder einen cliffhanger. Ich muss sagen, das war das erste und einzige Mal, wo mein Herz wirklich einen Satz gemacht hat. Der Grund dafür hat aber mit diesem Band quasi nichts zu tun sonder mit der regulären Reihe von Selection. Dementsprechend enttäuscht bin ich eben auch.

Ein sicherlich schönes Buch für richtige Selectionliebhaber aber es könnte auch das tolle Gefühl der Reihe zunichte machen.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

„Harmonie kann man nur in Zusammenarbeit erreichen.“

Love Paris Dance
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Mia liebt das Ballett. Es ist alles für sie, so ist es nur logisch, dass sie sich bei einem Sommerprogramm in Paris angemeldet hat. Der Fakt, dass ihre Rivalin Audrey auch dort ist und die beiden sich ...

Mia liebt das Ballett. Es ist alles für sie, so ist es nur logisch, dass sie sich bei einem Sommerprogramm in Paris angemeldet hat. Der Fakt, dass ihre Rivalin Audrey auch dort ist und die beiden sich nun tagtäglich ertragen müssen, ist ihr dennoch ein Dorn im Auge.
Eigentlich wollte sich Mia nur aufs Ballett konzentrieren, denn sie verfolgt andere Träume, als in Paris zu sein. Doch wie es so ist, trifft sie auf einmal auf einen sehr liebenswerten Franzosen namens Louis.

Das Cover und die Aufmachung von dem Buchumschlag finde ich sehr ansprechend und es passt auch wirklich sehr gut zur Geschichte. Es sind sogar drei Postkarten im Buch enthalten, welche auch extrem schön sind. Die Gestaltung des Buches ist generell sehr liebevoll und schön.

Die Leseprobe hatte mir sehr gut gefallen und ich war sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Ich habe es sehr genossen, das Buch zu lesen und hatte es bis zum letzten Viertel auch nicht als langweilig oder sonstiges angesehen.
Wie schon gesagt, hat mir das Ende leider nicht zugesagt. Es war später einfach für mich wahllos zusammengeschriebene Handlungen ohne viel Tiefe. Das war wirklich schade, weil das Buch so gut aufgebaut hat, man hätte wirklich ein tolles Ende da rausbringen können. Irgendwann war es für mich leider eine kleine Qual durchs Ende.

Es gab grob gesagt vier Handlungsstränge: Ballett, Freundschaft, Liebe, Vergangenheit.
Das war hilfreich um es in der Handlung selbst nicht langweilig werden zu lassen. Aber wie schon erwähnt, haben mir die Enden leider nicht gefallen, obwohl es anfangs so toll war.

Mia ist mir immer sympathisch gewesen und ich kann sie sehr gut nachvollziehen. Ihr Entscheidungen sind sicher nicht für jeden klar, aber wenn man sich auf Mia einlässt und sich wirklich in sie hineinversetzt, versteht man sie sehr gut.
Mia ist einfach lustig und locker.

Louis war ja von Anfang an „perfekt“ und das hatte ich eigentlich eine gute Abwechslung gefunden. Doch natürlich hat auch er Probleme und eine Vergangenheit. Dies wird in der Geschichte sehr deutlich. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß.

Audrey war von Anfang an eher zurückhaltend oder ziemlich fokussiert aufs Ballett. Dadurch kam sie oft sehr kühl rüber, warum das so ist erfährt man glücklicherweise aber auch.

Das Thema Paris in Kombination mit Ballett hat mir sehr gut gefallen. Es wurden oft Sätze auf Französisch geschrieben, die dann nochmal übersetzt wurden. Das hilft vor allem Leuten, die kein Französisch verstehen. Ebenfalls gab es auch einige Ballett Fachbegriffe, die waren aber aus meiner Sicht nicht genug beschrieben, um es sich vorstellen zu können, wenn man keine Ahnung von Ballett hat.
Paris wurde wunderschön beschrieben und man hat quasi eine tolle Stadtführung bekommen.

Also wie schon erwähnt, ein toller Beginn des Buches und eine tolle Idee mit viel Potenzial. Das Ende wurde leider nicht gut umgesetzt. Ich verstehe gar nicht woran das gelegen hat, es hat sich angefühlt, als wenn die Autorin keine Zeit mehr hatte zu schreiben oder nicht mehr viele Seiten füllen dürfte.
Der Schreibstil hat finde ich das enttäuschende Ende wieder mehr oder weniger gutgemacht. Ohne den tollen Stil wäre es wirklich dramatisch gewesen.
So etwas in der Art hatte ich noch nicht gelesen und es war mal ganz schön für zwischendurch, also einfach und schnell.
Bis auf das Ende hat das Buch auch wirklich Spaß gemacht und es war toll zu lesen.

Abschließend kann ich einfach sagen, wenn ihr eine leichte Lektüre über Paris und Ballett, ein bisschen rätseln etc mögt, wird euch das Buch bestimmt ganz gut gefallen. Ich glaube es ist auch eher für jüngere gedacht, also so 12 bis 14 Jahre in etwa.
Ebenfalls möchte ich noch kurz anmerken, dass ich bei Rezensionen relativ streng bin und nur meinen allerliebsten Lieblingsbüchern fünf Sterne gebe und meinen Lieblingsbüchern vier. Deswegen diese Bewertung für ein durchschnittliches Buch für zwischendurch.







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  • Gefühl
Veröffentlicht am 23.09.2021

Gut aber nicht so überzeugend wie Teil eins

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Als Alice bei ihrer Flucht verletzt wird, ist nichts mehr wie es einmal war. Nachdem sie im Krankenhaus wieder aufwacht scheint niemand außer einer gruselige Krankenschwester und Vincent sich an Alice ...

Als Alice bei ihrer Flucht verletzt wird, ist nichts mehr wie es einmal war. Nachdem sie im Krankenhaus wieder aufwacht scheint niemand außer einer gruselige Krankenschwester und Vincent sich an Alice erinnern zu können. Und generell ist alles einfach … anders und unverständlich.

Zuerst muss ich anmerken, dass mir Night of crowns 1 extrem gut gefallen hat und ich lange auf den zweiten Teil gewartet habe.

Doch leider konnte er mich nicht 100 prozentig überzeugen.
Der Anfang war seltsam und hat sich extrem gezogen. Ich war die ganze Zeit total verwirrt, leider nicht auf gute Art und Weise.
Ich habe Vincent und Jackson einfach vermisst, wie sie eben wirklich sind.
Es war eine tolle Idee für einen guten plot twist, der mir persönlich aber einfach so umgesetzt nicht gefallen hat.
Für mich war das generelle Problem einfach, dass sich das Buch finde ich ziemlich gezogen hat und langweilig geworden ist.

Was mir aber gut gefallen hat war, dass es oft unvorhersehbare Handlungen gab, bei denen man sich nur dachte „wie um alles im der Welt habe ich das nicht bemerkt“.
Auch das Ende finde ich gelungen und er ist ein guter Abschluss der Reihe.

Das Thema des Buches ist natürlich auch ziemlich originell. Mit einer Thematik dieser Art, habe ich bisher noch nichts anderes gesehen und das spricht total dafür, dass die Geschichte empfehlenswert ist.

Dennoch kann ich einfach keine höhere Sternbewertung geben, da es mich im Bezug auf den ersten, in meinen Augen fantastischen Teil, nicht komplett vom Hocker gehauen hat.
Ohne so hohe Erwartungen hätte ich das Buch sicher besser gefunden, hier geht es auch um meckern auf hohem Niveau.

Wenn ihr den ersten Teil der Reihe gelesen habt, empfehle ich auf jeden Fall, auch diesen Teil zu lesen.
Aber wie kann man beim Ende vom ersten Buch auch aufhören zu lesen ;)

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Langatmiges Abenteuer für Jüngere

A Whisper of Stars
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Liv und Finn waren schon immer anders. Sie wuchsen auf einer abgeschotteten Insel auf. Mit alten Göttern und Traditionen. Niemand sonst scheint sich für die Außenwelt zu interessieren und durch Finns und ...

Liv und Finn waren schon immer anders. Sie wuchsen auf einer abgeschotteten Insel auf. Mit alten Göttern und Traditionen. Niemand sonst scheint sich für die Außenwelt zu interessieren und durch Finns und Livs Anderssein werden die beiden Freunde von den meisten anderen der Insel verpönt.
Eines Tages treibt sie ein seltsamer Ruf in den heiligen Wald, in dem sie auf Jenkins, einen verrückten alten Mann treffen.
Er erzählt ihnen Geschichten, die das Anderssein von Liv und Finn erklären. Plötzlich sind sie die einzigen, die eine Katastrophe aufhalten können. Es wartet ein großes Abenteuer auf sie.

Liv und Finn sind beide sehr störrische und eigensinnige Persönlichkeiten. Vor allem Liv ist zum Teil super anstrengend. Gerade als die beiden auf andere Leute stoßen, sind sie total schwer von Begriff und irgendwann nervt es nur noch, dass sie die einfachsten Sachen unseres alltäglichen Lebens nicht verstehen. Natürlich ist das eine realistische Reaktion, das heißt jedoch nicht, dass es Spaß macht das zu lesen.

Der Schreibstil war generell schwierig und ließ sich nicht flüssig lesen. Ich habe ewig an dem Buch gesessen, vielleicht lag es aber auch an der Thematik, die mir einfach nicht zugesagt hat.

Die Idee des Buches ist toll, daran möchte ich nichts aussetzen. Nur die Umsetzung ist fragwürdig.
Es passiert generell irgendwie nichts wirklich spannendes und man verliert sich in endlosen, komplizierten Erzählungen, die doch zu nichts führen.

Trotz dessen, dass es ein offenes Ende gibt, hat es mich nicht so überzeugt, als dass ich den zweiten Teil auch noch lesen würde.

Durch die quasi nicht vorhandene Spannung und die angedeutete aber nicht ausgefeilte Liebesbeziehung im Buch würde ich es tatsächlich eher jüngeren Lesern, bis 13 Jahren empfehlen.
Auch, wenn ihr auf nicht so viel Liebe in Büchern steht, könnte es vielleicht doch etwas für euch sein.

*Nur, weil es mich nicht überzeugt hat, heißt es nicht, dass es ein schreckliches Buch ist. Jeder hat seine eigenen Präferenzen und ich wollte meine Meinung nur teilen, damit andere wissen, worauf sie schüchtern einlassen.
Den restlichen Bewertungen zufolge kam das Buch gut an. Es liegt also nur an meinem persönlichen Interesse.

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