Profilbild von susehost

susehost

Lesejury Star
offline

susehost ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit susehost über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2022

Leider nur mäßig spannend

Nordwestnacht
0

Auf Sankt Peter Ording wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der angebunden an Pfahlbauten ertrunken ist. Er arbeitete am Set der Filmarbeiten einer Krimireihe. Kurz darauf verschwindet auch eine ...

Auf Sankt Peter Ording wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden, der angebunden an Pfahlbauten ertrunken ist. Er arbeitete am Set der Filmarbeiten einer Krimireihe. Kurz darauf verschwindet auch eine der Schauspielerinnen, Julia Manshardt. Haben beide Fälle miteinander zu tun?
Henrik Norberg ist wieder ganz in seinem Element, nachdem die Flensburger Mordkommission ihm die Ermittlungen überlassen hat, da man dort einen weiteren Mordfall zu klären hat. Zusammen mit seiner Kollegin Anna versucht er Julia rechtzeitig zu finden.

Ich hatte bereits die Vorgängerbände gelesen. Die Protagonisten sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Auch dieses Mal geht es nicht nur um den Fall, auch das Privatleben von Henrik und Anna spielt eine Rolle. Ich fand das Buch aber leider dieses Mal nicht ganz so unterhaltsam wie sonst. Vielleicht wegen der ausführlichen Darstellung der Differenzen der Schauspielerinnen am Set und der Produktionsprobleme. Das hat mich etwas gelangweilt. Ich hoffe, der nächste Band wird wieder etwas spannender.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2022

konnte mich nicht begeistern

Bullet Train
0

In Japan reisen in einem Hochgeschwindigkeitszug aus Tokio mehrere Killer. Kimura will sich an Oji rächen, einem psychopatischem Schüler, der seinen Sohn vom Dach geschubst hat. Tangerine und Lemon haben ...

In Japan reisen in einem Hochgeschwindigkeitszug aus Tokio mehrere Killer. Kimura will sich an Oji rächen, einem psychopatischem Schüler, der seinen Sohn vom Dach geschubst hat. Tangerine und Lemon haben gerade den entführten Sohn eines Gangsterbosses befreit, Nanao, der ewige Pechvogel soll einen Koffer voller Geld finden und an sich nehmen. Ihre Wege kreuzen sich. Es geht schief, was schief gehen kann. Wer arbeitet für wen? Und wer wird die Reise überleben?

Das Buch war hoch gelobt worden, wird mit "pures Adrenalin, schierer Wahnsinn. Äußerst originell" angepriesen. Ich hatte von daher einige Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Ich fand das Buch nicht sonderlich spannend, habe mich regelrecht durchmühen müssen durch die endlosen Dialoge, z.B. zwischen Tangerine und Lemon um Lokomotiven. Sympathisch war mir höchstens der Pechvogel Nanao. Es gibt aber zahlreiche Wendungen und ein zufriedenstellendes Ende. Vielleicht muss man schwarzen Humor mehr mögen, um sich für das Buch zu begeistern. Mein Fall war es leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2022

leider nur mäßig spannend

Todesfall
0

Bei der Eröffnungsfeier der Extremsportwoche in Voss verunglückt eine der Formationsfallschirmspringerin. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Fallschirm manipuliert wurde. Die Reporterin Agnes Tveit, ...

Bei der Eröffnungsfeier der Extremsportwoche in Voss verunglückt eine der Formationsfallschirmspringerin. Schnell stellt sich heraus, dass ihr Fallschirm manipuliert wurde. Die Reporterin Agnes Tveit, die vor kurzem in ihren Heimatort Voss zurückgekehrt ist, kannte die verunglückte Frau noch aus ihrer Jugend und kann nicht umhin, auf eigene Faust zu ermitteln, was passiert ist und wer der Springerin nach dem Leben trachtete.

Das Buch konnte mich leider nicht so wie erhofft fesseln. Es ist eigentlich nicht schlecht geschrieben, aber ein großer Teil war doch für mich etwas ermüdend zu lesen, da die Autorin immer wieder in Nebensächlichkeiten abschweifte. Agnes war mir nur zum Teil sympathisch, oftmals konnte ich ihre Reaktionen nicht nachvollziehen. Sie hat so ihre Probleme, möchte unbedingt schwanger werden. Aber will sie das wirklich? Das Kinderthema hat mich etwas gelangweilt. Erst im letzten Drittel wurde das Buch dann spannender. Aber so richtig packende Stellen zum mitfiebern gab es auch hier leider keine. Ich bin etwas enttäuscht.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

leider nur mäßig spannend

Deichfürst
2

Nach über einem Jahr Zwangspause können die Arbeiten am Emssperrwerk wieder aufgenommen werden. Die zahlreichen Gegner des Projekts haben eine Niederlage erlitten. Der 80-jährige de Vries, lokale Größe ...

Nach über einem Jahr Zwangspause können die Arbeiten am Emssperrwerk wieder aufgenommen werden. Die zahlreichen Gegner des Projekts haben eine Niederlage erlitten. Der 80-jährige de Vries, lokale Größe und einflussreicher Befürworter des Projekts, will den Erfolg in seiner Stammkneipe feiern, liegt aber am nächsten Tag tot in einer Holzkiste in einer Baugrube der Sperrwerksbaustelle, wo er von Arbeitern gefunden wird. Er wurde dort nicht nur begraben, sondern durch perfides luftdichtes Abdichten der Bretterkiste erstickt. Kommissar Möllenkamp, gerade frisch nach Ostfriesland zugezogen, nimmt die Ermittlungen auf. Diese gestalten sich schwierig, da der Ermordete de Vries ein grausamer und rücksichtsloser Mensch war, der viele Feinde hatte.

In zwei sich abwechselnden Erzählsträngen, von denen der eine zunächst ins Jahr 1946 zurückführt, liefert die Autorin einerseits das Motiv für den Mord und schildert andererseits die Ermittlungsarbeiten. So war denn auch leider vorhersehbar, wer der Mörder von de Vries ist. Zwar nicht die Identität der Person selbst, aber die Spannung litt etwas darunter, dass man von Anfang an vermutete, worauf es hinausläuft. Ich fand die Handlung insgesamt leider nur mäßig spannend. Der Schreibstil liest sich zwar flüssig und ist auch ein wenig humorvoll, viele Szenen waren aber recht ausschweifend dargestellt, wie das Weibertreffen von Möllenkamps Frau. Einige politische Ausführungen waren zwar ganz interessant, brachten den Fall aber nicht weiter.

Im Klappentext werden Möllenkamp und die "bullige Lokalreporterin Gertrud" als "neues Dreamteam" angekündigt, was ich so nicht bestätigen kann. Jeder ermittelt hier nämlich für sich, und Gertrud war mir dabei überhaupt nicht sympathisch. Möllenkamp blieb als Charakter für meinen Geschmack zu blass. Sein Team zieht auch nicht so richtig an einem Strang und konnte keine Sympathiepunkte erzielen. Einige Details wurden nicht aufgeklärt. Und was viele Leser sicher im Lesefluß stört, sind die häufig eingestreuten Sätze auf Plattdeutsch. Es gibt zwar Fußnoten mit Übersetzung, aber es ist für einige sicher mühsam zu lesen. Mich hat es nicht gestört, als Nordlicht verstehe ich "Plattdüütsch", für mich trug es sogar zum Lokalkolorit bei. Das Cover fand ich gut gemacht, mit dem bedrohlich wirkenden Schatten hatte es meine Neugier geweckt, aber ich hatte etwas mehr Spannung erwartet. Daher reicht es im Vergleich mit anderen Krimis leider nur für 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.10.2021

leider nur drei Sterne

Der rote Raum
0

Ingrid Nyströms neuer Fall konfrontiert sie mit einem Mord, bei dem der Leiche das Herz entnommen und an der Stelle ein Mondgesteinsbrocken in die Brust gesetzt wurde. Stina Forss hat sich nach den Geschehnissen ...

Ingrid Nyströms neuer Fall konfrontiert sie mit einem Mord, bei dem der Leiche das Herz entnommen und an der Stelle ein Mondgesteinsbrocken in die Brust gesetzt wurde. Stina Forss hat sich nach den Geschehnissen aus dem Vorgängerband versetzen lassen und hat es ebenso mit einem merkwürdigen Mordfall zu tun, wo dem Toten ein Organ entnommen wurde. Die Fälle scheinen zusammen zu hängen, man ist gespannt, ob Stina und Ingrid wieder zusammen arbeiten werden. Ingrids Team hat eine Neue, eine sympathische und intelligente junge Frau, die Delgado und Lasse den Kopf verdreht...

Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen. Dieses ist meiner Meinung nach der schwächste Band, leider. Es gab viele Längen, ausführliche Beschreibungen von Nichtigkeiten, die die Ermittlungen nicht voranbringen. Okay, man erfährt einiges über die Probleme der Samischen Ureinwohner. Hat mich aber nicht wirklich interessiert. Verwirrend auch die in kursiver Schrift zwischengeschobenen Kapitel der Reise zweier Jugendlicher mit dem Motorroller nach Griechenland. Das hat den Lesefluss etwas gestört. Erst auf den letzten Seiten erfährt man den Zusammenhang. Spannung kam bei mir nur ganz am Ende bei einem von Stinas Alleingängen auf. Und zu guter Letzt war die Auflösung etwas weit hergeholt und nicht wirklich glaubhaft. Eine Überraschung gab es allerdings auch zum Schluss. Ich hoffe, der nächste Band wird besser.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere