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Veröffentlicht am 20.05.2023

Bestes Buch der Autorin

Feldpost
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Klappentext
"»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt ...

Klappentext
"»Adele ist verschwunden.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café einfach so an den Tisch der Anwältin Cara setzt – und kurz darauf ebenfalls spurlos verschwindet. Zurück bleibt lediglich ihre Handtasche. Neben anrührenden Feldpost-Briefen aus dem 2. Weltkrieg, die von einer großen Liebe zeugen, findet Cara darin auch Unterlagen über den Verkauf einer Villa in Kassel zu einem symbolischen Preis.
Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und weshalb wurde die Villa – anders als vereinbart – nie an ihre rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben?
Caras Recherchen decken nicht nur die tragische Geschichte einer großen, verbotenen Liebe auf, sondern auch die Schuld einer Liebenden und einen bitteren Verrat."

Meine Meinung
Von Mechtild Borrmann habe ich bisher alles gelesen und ich bin ein großer Fan ihrer Geschichten, da sie sich den Themen widmet, die mich interessieren. In dem Genre ist sie für mich die beste Autorin, sodass ich natürlich auch ihr neustes Buch "Feldpost" unbedingt lesen musste. Und ich muss sagen, dass "Feldpost" das für mich bisher beste Buch der Autorin ist.

Man kann das Buch schwer beschreiben ohne zu viel zu verraten, aber man wird beim Lesen in einen Sog hineingezogen, da man unbedingt erfahren möchte, was mit Adele, Albert und dem Vater passiert ist. Das Buch ist spannend, aufregend und Nervenaufreibend bis hin zum Epilog. Anhand von Briefen und dem Wechselspiel zwischen Vergangenheit und Gegenwart um das Jahr 2000 herum erfährt der Leser Stück für Stück das Schicksal der Figuren.

Mechtild Borrmann befasst sich hier nicht mit den Juden, sondern mit einer anderen, verfolgten Gruppierung zur Zeit des Hitlerregimes. Dies fand ich sehr fesselnd, da die Autorin so aufzeigt, dass viele Menschen, auch solche, die nicht jüdisch waren, leiden mussten. Dies ist ein Thema, das in anderen Werken dieses Genres eher am Rande erwähnt wird, weswegen ich es toll finde, dass Mechtild Borrmann ihm mehr Augenmerk schenkt.

Das Buch war flüssig zu lesen, da man immer wusste, wer gerade sprach, zu welcher Zeit die Handlung gerade spielte und auch der Ort, an dem das Geschehen statt fand, war immer klar. Dies wurde durch den Schreibstil und den Gebrauch des Datums, Namens und Ortes hervorgehoben, sodass man sich im Buch gut zurecht finden konnte.

Fazit
"Feldpost" ist ein rundum gelungenes Buch, das von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und das für mich eindeutig das bisher Beste der Autorin ist. Ich wurde geradezu in die Geschichte hineingesogen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Wechsel zwischen Briefen und verschiedenen Zeiten waren leicht verständlich und übersichtlich. Besonders gefallen hat mir, dass die Autorin sich damit befasst, dass auch nichtjüdische Familien verfolgt wurden.
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 20.05.2023

Wieder ein Meisterwerk von Marie Graßhoff!

Spring Storm 1: Blühender Verrat
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Klappentext
„Eine Akademie, die einem alles abverlangt.

Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem ...



Klappentext
„Eine Akademie, die einem alles abverlangt.

Cora hat immer Glück – auch dann, als sie endlich an der Academy of Cosmic Powers aufgenommen wird, jenem Internat für Menschen, die nach einem Meteoriteneinschlag besondere Fähigkeiten entwickelt haben. An ihrem ersten Tag lernt sie dort die unnahbare King kennen, die alles verkörpert, was sie selbst gerne wäre: Sie ist mutig, selbstbewusst und hat ein außergewöhnliches Talent. Aber King macht ihr schnell klar, dass sie nichts von Cora hält. Als allerdings ein Krieg zwischen Cosmics und Menschen auszubrechen droht, ist Zusammenhalt wichtiger denn je. Auch zwischen Cora und King. Können sie in Anbetracht der Gefahr ihre Rivalität überwinden?“

Gestaltung
Ich mag das Cover total gerne, da die Farben miteinander harmonieren und das Covermotiv geheimnisvoll wirkt. Der Blick des Mädchens sieht zwar etwas leer aus, aber die Blume, die aus ihrem Auge kommt, zieht meinen Blick sowieso magisch an. Dass der Titel in hellerer Schrift vor dem dunklen Hintergrund steht, lässt ihn richtig schön hervorstechen.

Meine Meinung
Da das Buch nicht nur von Marie Graßhoff, einer meiner Lieblingsautorinnen, geschrieben wurde, sondern da es auch um besondere Fähigkeiten geht, war „Spring Storm – Blühender Verrat“ ein Must Read für mich. In dem Buch geht es um Cora und King, die beide die Academy of Cosmic Powers besuchen, da sie nach einem Meteoriteneinschlag besondere Talente haben.

Wer nun denkt, dass sich die Geschichte auf die Liebesgeschichte zwischen den beiden fokussiert, der hat falsch gedacht. Marie Graßhoff verbindet die zarte Liebe meisterhaft mit einer fesselnden Handlung, ohne dass vom jeweils anderen abgelenkt wird. Es ist vielmehr ein schönes, harmonisches Zusammenspiel aus großen Gefühlen und unfassbarer Spannung.

Besonders gut gefallen hat mir, dass sich dem Leser die Informationen nur häppchenweise präsentieren. So konnte ich beim Lesen mitdenken und Vermutungen aufstellen. Gerade am Anfang fand ich es sehr klug von der Autorin, dass es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit gab, da ich so nicht nur Protagonistin Cora, sondern auch den Weltentwurf besser kennenlernen konnte.

Das Worldbuilding fand ich insgesamt extrem gelungen, da durch sogenannte Quellstrahlung manche Menschen zu Cosmics wurden, also zu Menschen mit besonderen Fähigkeiten. Ein wenig erinnert mich dies an die Mutanten der X-Men, was mich persönlich aber nicht störte, da ich großer Fan bin und da die Autorin ihren eigenen Twist einbringt. Beispielsweise gibt es auch Tiere, die durch die Strahlung verändert wurden. Zudem fand ich die Fähigkeiten sehr aufregend und die Schauplätze toll beschrieben.

Fazit
Für mich ist „Spring Storm - Blühender Verrat“ wieder ein sehr gelungenes Werk aus der Feder von Marie Graßhoff, das einmal mehr das schriftstellerische Talent der Autorin zeigt. Ich liebe die Harmonie zwischen der atemraubenden Handlung und der Liebesgeschichte, die einader so passend ergänzen. Auch das stückweise Herausfiltern von Informationen, welches zum Mitdenken anregt und der grandiose Weltentwurf haben mich voll überzeugt.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Spring Storm 1 - Blühender Verrat
2. Spring Storm 2 - Dornen der Hoffnung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2022

Hochwertige Aufmachung trifft auf geniale Geschichte trifft auf schlichte, gefühlvolle Zeichnungen

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
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Klappentext
„Mitten ins Herz gestolpert
Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt ...


Klappentext
„Mitten ins Herz gestolpert
Dass Charlie schwul ist, weiß die ganze Schule. Dagegen ist Nick, der Star der Rugbymannschaft, so straight wie eine Goalline. Glaubt Charlie. Aber dann entwickelt sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden unterschiedlichen Jungen. Charlie weiß sofort, dass er in Nick verknallt ist. Nick braucht ein bisschen länger, bis ihm klar wird, dass er Jungen genauso heiß findet wie Mädchen – besonders Charlie.“

Gestaltung
Ich finde das Cover und die Aufmachung des Buches total toll. Am besten gefallen mir die Pastellfarben, die wunderschön miteinander harmonieren. Auch das Covermotiv der beiden Jungen finde ich sehr schön, da es in der Buchhandlung auffällt und ins Auge sticht aufgrund des Comicstils. Auch mag ich die Bindung des Hardcovers gerne, denn es ist eckig gebunden und aus sehr stabiler Pappe.

Meine Meinung
Ich habe schon so viel von der „Heartstopper“-Reihe gehört, da diese Bücher im englischsprachigen Raum eingeschlagen sind wie eine Bombe. Daher hatte ich mir fest vorgenommen, sie lesen zu wollen. Allerdings dauert es immer etwas, bis ich mich dazu bequeme, zu einem englischen Buch zu greifen. Umso größer war meine Freude, als der Loewe Verlag die Geschichte von Charlie und Nick ins Deutsche übersetzt hat.

Zunächst bin ich nicht nur ganz begeistert von der Aufmachung und Gestaltung des Buches, sondern auch von der Qualität. Loewe Graphix hat sich hier wirklich nicht lumpen lassen, denn auch die Buchseiten sind sehr hochwertig. Das Papier ist dicker und weiß, wodurch sich das Gefühl beim Lesen sehr edel anfühlt. Auch mag ich es, dass das Comic-Buch als Hardcover erschienen ist und so die Wertigkeit der Graphic Novel betont wird.

Das Buch habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Dies lag unter anderem daran, dass die Geschichte in Bildern mit Sprechblasen und kurzen Textelementen wie Briefen oder Handynachrichten in den Panels erzählt wird. So erscheint die Lektüre zunächst kurzweilig, aber dennoch kann man auch so viel Tiefgründigkeit in der Geschichte finden, wodurch sie auch sehr zum Nachdenken anregt. Dies liegt unter anderem daran, dass die Protagonisten Charlie und Nick mit Themen wie Vorurteilen gegenüber Homosexualität, dem Finden der eigenen Sexualität und der Identität sowie den aufregenden Gefühlen der großen Liebe konfrontiert sind.

Die Comiczeichnungen sind von der Autorin Alice Oseman selbst angefertigt. Ich fand den Stil sehr interessant, da er einfach und schlicht gehalten wurde. Die Panels sind nicht überladen und vollgepackt, sondern meistens sehr geradlinig gehalten und nur mit den wichtigsten Informationen versehen. Teilweise erschienen die Zeichnungen eher wie Skizzen, die schnell aufs Papier gemalt wurden. Gleichzeitig konnte man aber viele Details vor allem in den Gesichtern erkennen. So wurden oft vor allem die Emotionen sehr deutlich.

Die Handlung hat mir auch sehr gut gefallen, denn Charlie und Nick nähern einander an und das obwohl sie zunächst augenscheinlich überhaupt nicht zueinander passen (zumindest aus Charlies Sicht). Ich fand es ergreifend, wie sich zwischen beiden zunächst ein freundschaftliches Band entsponnen hat, das dann zu mehr wurde. Hierbei findet man als Leser gemeinsam mit den beiden Protagonisten heraus, was genau das zwischen ihnen beiden ist. Die Themen Selbstfindung, Sexualität und Vorurteile hat Alice Oseman dabei sehr gefühlvoll und glaubwürdig herausgearbeitet. Ich war beim Lesen sehr ergriffen von all den Gefühlen und der Schönheit der Geschichte.

Fazit
Endlich kann ich nachvollziehen, warum „Heartstopper“ im englischsprachigen Raum so gehyped wurde. Die Geschichte von Charlie und Nick ist ergreifend, süß, spritzig, emotional, tiefgründig und so vieles mehr! Auch die Comic-Panels fand ich mit ihrer Schlichtheit und den eingebauten Details sehr erfrischend und ein schönes Medium, um diese Geschichte zu erzählen. Auch bin ich begeistert von der qualitativ hochwertigen Aufmachung des Buches. Ich freue mich schon sehr, die Geschichte von Charlie und Nick weiterzuverfolgen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Heartstopper – Volume 1
2. Heartstopper – Volume 2 (erscheint im Juni 2022)
3. Heartstopper – Volume 3 (erscheint im Herbst 2022)
4. Heartstopper – Volume 4 (erscheint im Frühjahr 2023)

Veröffentlicht am 15.01.2022

Für mich ein Jahreshighlight!

Lias und der Herr der Wellen
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Für mich ein Jahreshighlight!

Klappentext
„Hörst du das leise Rufen? Spürst du den Hauch der Magie? Dann folge uns ins flüsternde Haus und öffne die Türen zu verborgenen Welten – der neue Fantasyschmöker ...

Für mich ein Jahreshighlight!

Klappentext
„Hörst du das leise Rufen? Spürst du den Hauch der Magie? Dann folge uns ins flüsternde Haus und öffne die Türen zu verborgenen Welten – der neue Fantasyschmöker ab 11 Jahren von Erfolgsautor Akram El-Bahay! Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Cover, denn ich mag den Illustrationsstil und das Motiv unglaublich gerne. Das Schiff im Hintergrund wird schön umrahmt von Treppen und spritzenden Wellen. Besonders gut gefällt mir, dass sich der Titel des Buches in das Covermotiv einfügt und in die Zeichnung integriert wurde. Auch mag ich das Farbspiel aus Blau und Rot sehr gerne, da ich dies auch automatisch mit Seemännern bzw. Matrosen verbinde, was farblich wieder gut zum Motiv passt. Außerdem kann man so viel auf dem Cover entdecken, wie z.B. einen Kapitän, Krakenarme oder eine Nixe.

Meine Meinung
Da ich mich sofort in das Cover verliebt habe und dann gesehen habe, dass das Buch von Akram El-Bahay ist, musste ich „Lias und der Herr der Wellen“ unbedingt lesen. In dem Buch geht es um Lias, der im Haus seiner Großtante Hermine einige Geheimnisse entdeckt. So macht er sich auf die Spurensuche und entdeckt hinter jeder Tür des Hauses eine neue Welt. So taucht er ein in Buchwelten seiner Großtante. Um das Rätsel um das Haus und das Verschwinden seiner Tante zu lüften, begibt Lias sich auf eine abenteuerliche Reise zum Herrn der Wellen…

Ich liebe die Ideenvielfalt von Akram El-Bahay! In diesem Buch hat er wieder einmal bewiesen wie groß und kreativ sein Einfallsreichtum ist. Ich bin ganz begeistert von all den Lebewesen und Welten, die ich in diesem Buch kennenlernen durfte. Es gab so viel neues und aufregendes, dass ich noch immer ganz aufgeregt und begeistert bin, wenn ich an „Lias und der Herr der Wellen“ zurückdenke. So gibt es beispielsweise Wortsammler, die mit schönen Wörtern handeln, oder Sturmfresser. Ich finde die Ideen dieses Buches einmalig und weiß gar nicht, wie ich nur annähernd mit Worten beschreiben soll, wie toll ich sie finde, um ihnen gerecht zu werden.

Auch die Handlung konnte mich total fesseln. In dem Buch gelangt Lias durch Türen im Haus in die von seiner Tante erschaffene Buchwelt. In ebendieser ist sie gefangen und so versucht er sie zu retten. Gemeinsam mit Lias tauchte ich in diese unglaublich kreative, abenteuerliche Welt ein und erlebte so viele verschiedene, aufregende Dinge! Dabei fand ich es grandios, wie es dem Autor gelungen ist, mich immer wieder auf falsche Fährten zu locken und mich an Spuren glauben zu lassen, die sich dann als Sackgassen herausstellten. So macht das Lesen unglaublich viel Spaß!

Auch fand ich die Rolle de Hauses super cool. Zunächst rätselte ich gemeinsam mit Lias, was es mit dem Haus auf sich haben könnte, da es sehr geheimnisvoll erscheint. Aber sobald man es besser „kennt“, beginnt man, es sehr zu mögen und in sein Herz zu schließen. Durch Türen- und Fensterklappern interagiert es mit Lias, was eine spannende Idee ist. Zudem stahlt das Buch die Liebe zu Wörtern und Geschichten geradezu aus, was mir als Buchliebhaber natürlich besonders gut gefallen hat.

Fazit
Mit „Lias und der Herr der Wellen“ hat Akram El-Bahay ein neues Meisterwerk geschaffen, das mich vor allem mit all den kreativen Einfällen und den schönen Ideen in seinen Bann ziehen und verzaubern konnte. Ich finde nicht annähernd die passenden Worte, um zu beschreiben, wie sehr ich die Welten, Figuren und Wesen dieses Buches mag. Auch die Handlung konnte mich fesseln, denn sie ist ein spannendes Abenteuer, das den Leser dadurch bestens unterhält, dass er immer wieder auf falsche Fährten geführt wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.01.2022

Der bisher beste Band, da der Inhalt so unfassbar spannend war!

Mari - Mädchen aus dem Meer - Der Geheimbund des Nautilus
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Klappentext
„Rätselhafte Dinge ereignen sich in Einöd am Meer: Erst werden immer mehr eigenartige Meereswesen an Land gespült, dann verschwindet Fritz‘ Schildkröte spurlos. Mari, Fritz und Lena begeben ...


Klappentext
„Rätselhafte Dinge ereignen sich in Einöd am Meer: Erst werden immer mehr eigenartige Meereswesen an Land gespült, dann verschwindet Fritz‘ Schildkröte spurlos. Mari, Fritz und Lena begeben sich auf die Suche nach Antworten und finden sich schon bald in einem Strudel aus Geheimnissen und Gefahren wieder. Wer steckt hinter der dunklen Macht, die das ganze Unterwasserreich zu bedrohen scheint? Was hat der sagenumwobene Geheimbund des Nautilus damit zu tun? Und welche Rolle spielt Maris verschollene Mutter bei alldem? Für die drei Freunde wird es ein Wettlauf gegen die Zeit …“

Gestaltung
Da ich den Zeichen- und Illustrationsstil von Nina Dulleck sowieso abgöttisch liebe, bin ich auch ein großer Fan der „Mari“-Cover. Ich liebe die kleinen Meerestiere, denn die Fische und Seepferdchen sehen einerseits lebensecht aus, andererseits aber auch kindgerecht mit dem Comic-Stil. Die Farbgebung finde ich auch mehr als gelungen, denn der sandfarbene Rahmen passt toll zu Maris blonden Haaren und den verschiedenen blau-grün Tönen des Hintergrundes. Auch die kleinen Wasserbläschen, die von unten nach oben schwimmen, finde ich sehr hübsch.

Meine Meinung
Nachdem ich die ersten beiden Abenteuer von Mari, Fritz und Lena sehr unterhaltsam fand, habe ich auch zu „Der Geheimbund des Nautilus“ gegriffen. In diesem Buch geht es darum, dass Meereswesen in Einöd am Meer ans Land gespült werden und als dann auch noch Fitz‘ Schildkröte verschwindet, gehen Mari, Fitz und Lena den Rätseln auf die Spur. Schon bald kommen sie einer dunklen Macht auf die Schliche, die für allerlei Geheimnisse und Gefahren sorgt…

Ich war schon in den ersten beiden Bänden sehr begeistert von der Unterwasserwelt Almaris, aus der Mari stammt. In diesem Band ist dieser wunderbare Lebensraum nun in Gefahr und die Protagonisten begeben sich auf eine gefährliche Suche nach Antworten. Mir hat diese Handlung unglaublich gut gefallen. Ich fand diesen Band sogar am stärksten von den bisher erschienenen Mari-Büchern.

Besonders gut fand ich all die Rätsel, die dieses Mal eingestreut wurden und die lauter Fragen aufgeworfen haben. Was passiert im Meer? Wieso werden Meereswesen an Land gespült? Wo ist Fritz’ Schildkröte? Was ist der Geheimbund des Nautilus? Und besonders interessant: wer ist Maris Mutter? Ich habe es geliebt, gemeinsam mit Mari, Fritz und Lena diesen Fragen auf den Grund zu gehen.

Ich bin auch sehr begeistert davon, wie toll die Geschichte aufgebaut wurde, denn meine Neugierde wurde konstant hoch gehalten. Immer wenn eine Frage oder ein Rätsel zumindest eine kleine Antwort erhielt, gab es gefühlt zehn weitere, neue Fragen und Geheimnisse. Auf diese Weise klebte ich bis zum Schluss gebannt an den Seiten. Auch dass nun endlich Maris Mutter genauer thematisiert wurde, fand ich sehr klasse, da diesbezüglich in den ersten beiden Bänden nur sehr wenig, wenn überhaupt etwas verraten wurde. Dies gibt zudem Maris Charakter noch mehr Tiefe, was mir gut gefallen hat.

Auch der Schreibstil der Autorin Christiane Rittershausen hat mich sehr überzeugt. Die Autorin schreibt einerseits kindgerecht mit leichten Sätzen, die meiner Meinung nach nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz für das empfohlene Lesealter von ungefähr 9 Jahren sind. Die Autorin beschreibt das Setting und die Geschehnisse sehr anschaulich, sodass man sich schon nach wenigen gelesenen Worten ein inneres Bild der Orte und Handlung machen kann. Zudem streut sie immer sehr humorvolle Dialoge ein, sodass auch der Spaßfaktor nicht zu kurz kommt!

Fazit
Auch der dritte Band von „Mari – Das Mädchen aus dem Meer“ hat mir große Freude bereitet, wenn nicht sogar die größte Freude bisher! Für mich war vor allem die Handlung von „Der Geheimbund des Nautilus“ sehr überzeugend, da hier ein Rätsel an das nächste gereiht wurde und es nie langweilig wurde. Sobald eine Frage ansatzweise geklärt war, gab es direkt neue Geheimnisse, die geklärt werden mussten. Auch der Schreibstil der Autorin war wieder ganz wunderbar bildlich und meiner Meinung nach genau dem Lesealter angemessen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Schildkröten-Orakel
2. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Das Amulett des Poseidon
3. Mari – Das Mädchen aus dem Meer – Der Geheimbund des Nautilus