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Veröffentlicht am 30.03.2022

Ein schöner Auftakt einer Krimireihe.

Der zweite Reiter
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Alex Beer hat mit August Emmerich und Ferdinand Winter ein interessantes Duo geschaffen, sodass ich mich schon auf die weitere Fälle mit den beiden freue.

Die harten Zeiten in Wien nach dem 1. Weltkrieg ...


Alex Beer hat mit August Emmerich und Ferdinand Winter ein interessantes Duo geschaffen, sodass ich mich schon auf die weitere Fälle mit den beiden freue.

Die harten Zeiten in Wien nach dem 1. Weltkrieg werden von der Autorin so authentisch beschrieben, dass die düstere Atmosphäre beim Lesen miterlebt wird. Gemeinsam mit Emmerich und Winter kann man die Spuren zusammenführen und am Ende doch überrascht werden.

Ein insgesamt sehr gut gelungener Krimi mit einer spannenden Handlung und lebendigen Charakteren, die man gerne begleitet.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine berührende Geschichte

Esthers Verschwinden
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Ronald H. Balson hat wieder ein Werk geschaffen, dass historische Begebenheiten mit fiktiven Charakteren vermischt.
Die Protagonisten und Protagonistinnen sind frei erfunden und doch stehen sie für die ...

Ronald H. Balson hat wieder ein Werk geschaffen, dass historische Begebenheiten mit fiktiven Charakteren vermischt.
Die Protagonisten und Protagonistinnen sind frei erfunden und doch stehen sie für die Schicksale von Millionen von Menschen und das macht die Geschichte so lebendig und bedrückend.

Die Geschichte spielt in drei Zeitebenen und an drei verschiedenen Orten, doch immer spielt die Suche von Eli Rosen nach seiner Frau Esther eine zentrale Rolle.
Die Themen Korruption, Krieg und Lügen sind auch heutzutage aktuell, demgegenüber steht aber auch die tiefe Liebe Elis zu seiner Frau Esther und seinem Sohn Isaak und der Wille das Leben und die Hoffnung nicht aufzugeben.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Die Anfänge des Surrealismus

Stadt der Mörder
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Was für ein unglaublich interessantes Buch über die Anfänge des Surrealismus im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ich habe mich sofort in die Zeit versetzt gefühlt, als wäre ich wirklich ...

Was für ein unglaublich interessantes Buch über die Anfänge des Surrealismus im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ich habe mich sofort in die Zeit versetzt gefühlt, als wäre ich wirklich hautnah dabei. Die Kriminalgeschichte rund um grausame Morde, gab dem Buch eine Spannung, wie sie gute Krimis haben sollten. Doch mich haben vor allem die Beschreibungen um diesen Kriminalfall fasziniert. Britta Habekost hat interessante Charaktere geschaffen und diese mit echten historischen Persönlichkeiten verwoben, sodass eine dynamische Geschichte rund um die Personen entstehen konnte.
In ihrem Schlusswort geht die Autorin darauf ein, dass nicht alles den wahren historischen Begebenheiten entspricht, aber dafür ist "Stadt der Mörder" eben auch ein Roman und kein Sachbuch geworden. Die Ausführungen und Beschreibungen laden aber dazu ein, sich intensiver mit den Anfängen des Surrealismus zu beschäftigen und da bin ich Britta Habekost auch sehr dankbar für die Leseempfehlungen in ihrem Schlusswort.
Ich weiß nicht, ob es am Namen liegt, aber ich wäre wohl ebenso wie Lysanne fasziniert von der Gruppe der Surrealisten gewesen. 😁

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Eine wunderbare Mischung aus Liebes- und Spionageroman

Alles, was wir sind
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"Alles was wir sind" beschreibt zwei Liebesgeschichten inmitten des Kalten Krieges. Die eine spielt im "Osten" in der UdSSR und die andere im "Westen" in den USA. Verbunden werden diese durch den "Eisernen ...

"Alles was wir sind" beschreibt zwei Liebesgeschichten inmitten des Kalten Krieges. Die eine spielt im "Osten" in der UdSSR und die andere im "Westen" in den USA. Verbunden werden diese durch den "Eisernen Vorhang" getrennten Geschichten durch Boris Pasternaks Roman "Doktor Shiwago" und dem Prozess der Veröffentlichung.

Die Geschichten wechseln sich kapitelweise ab und sind jeweils mit "Osten" oder "Westen" und den dazugehörigen Jahreszahlen überschrieben, was dem Bezug zum Kalten Krieg zusätzlich aufbaut. Zwischendurch gibt es Kapitel aus der Sicht der Stenotypistinnen des amerikanischen Geheimdienstes. Diese Kapitel sind in der Wir-Perspektive geschrieben und zeigen sehr gut, was Stenotypistinnen alles mitbekamen und wie sie dabei doch unterschätzt wurden.

"Alles was wir sind" ist eine wunderbare Mischung aus Liebes- und Spionageroman. Lara Prescott hat es geschafft eine mitreißende Fiktion mit historischen Begebenheiten zu verweben und daraus ist ein wirklich empfehlenswerter Roman geworden!

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Ein sehr gutes Jugendbuch über das Ende des 2. WK

Heul doch nicht, du lebst ja noch
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Ein wirklich sehr gut geschriebenes Jugendbuch über drei junge Menschen, die eigentlich noch Kinder sein sollten, aber durch die Schrecken des Krieges schneller erwachsen wurden.
Das Buch ist besonders ...

Ein wirklich sehr gut geschriebenes Jugendbuch über drei junge Menschen, die eigentlich noch Kinder sein sollten, aber durch die Schrecken des Krieges schneller erwachsen wurden.
Das Buch ist besonders für Jugendliche sehr informativ und ich könnte es mir gut als Schullektüre vorstellen.
Ich habe die knapp 200 Seiten an einem Tag gelesen, da mich die unterschiedlichen Geschichten so gepackt haben.
Da ist einmal Jakob, der sich in den Trümmern Hamburgs versteckt, nachdem seine Mutter deportiert wurde. In seinem Aus Angst sein Versteck zu verlassen, bekommt er gar nicht mit, dass der Krieg vorbei ist.
Hermann dagegen bedauert, dass die Deutschen den Krieg verloren haben, in seinen jungen Jahren war er sein ganzes Leben von der Propaganda der Nationalsozialisten umgeben und zweifelte die auch nicht an. Vor allem nicht, da sein Vater durch "den Feind" an der Front beide Beine verloren hat und Hermann sich nun um ihn kümmern muss.
Traute vermisst vor allem ihr altes Leben, in dem sie und ihre Familie ihre Wohnung noch nicht mit Fremden teilen mussten und sie mit ihren Freundinnen zur Schule gehen und danach spielen konnte.

Alles drei haben ihr ganz eigenes Schicksal nach dem Ende des 2. WK und dieses Buch zeigt sehr gut die verschiedenen Blickwinkel auf das Kriegsende. Es zeigt vor allem wie verwirrend es für Kinder der Zeit war, zu erkennen, dass vieles anders ist, als sie lange Zeit dachten.

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