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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2017

Mittelmaß.

Am Anfang war dein Ende
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Meine Meinung:
Zuerst eines vorne weg: Mir war nicht klar, dass dies bereits der 23. Krimi des Ermittlerduos Decker / Lazarus ist – für mich war es jedenfalls der erste.
Dabei muss ich im Nachhinein sagen, ...

Meine Meinung:
Zuerst eines vorne weg: Mir war nicht klar, dass dies bereits der 23. Krimi des Ermittlerduos Decker / Lazarus ist – für mich war es jedenfalls der erste.
Dabei muss ich im Nachhinein sagen, dass Rina Lazarus in diesem Krimi nur als Frau des Ermittlers Peter Decker in Erscheinung tritt, jedenfalls nicht als Teil des Ermittlerpaares.
Dagegen ist der junge Tyler stets als zweiter Ermittler zur Stelle.

Ich habe mich für dieses Hörbuch interessiert da ich las, dass es inhaltlich um einen Studenten (= Mathegenie) und einer Universität als Örtlichkeit geht.
Auch als ich über die Autorin las, dass sie selbst Mathematik studiert habe, fand dies mein Interesse.
Und gefreut habe ich mich richtig als dann in der Story das Thema „Fourier-Transformationen“ angesprochen wurde.

Aber dies war es dann auch schon, denn ansonsten handelt es sich hier nur um einen mittelmäßigen Krimi.
Die Story ist durchschnittlich.
Die Charaktere sind durchschnittlich.
Der Aufbau der Spannung ist durchschnittlich.
Die Leistung des Sprecher ist durchschnittlich.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

Über Tyrannei
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Meine Meinung:
Als ich das Büchlein in den Händen hielt, hatte ich eigentlich ein kleine aber feine allgemeine Abhandlung zu dem Thema erwartet.
Erhalten habe ich Ratschläge wie man sich am besten verhalten ...

Meine Meinung:
Als ich das Büchlein in den Händen hielt, hatte ich eigentlich ein kleine aber feine allgemeine Abhandlung zu dem Thema erwartet.
Erhalten habe ich Ratschläge wie man sich am besten verhalten sollte oder eben nicht verhalten sollte (mit jeweils weiteren Ausführungen dazu).

Einige Thesen empfand ich fast schon als sehr banal.
Ok, man könnte nun einwenden, dass nur weil etwas banal sei, es deswegen noch lange nicht weniger wahr wäre.
Ja, das mag sein, und dem würde ich ebenfalls zustimmen.
Aber es war halt nicht unbedingt das, was ich von dieser Lektionen-Sammlung erwartet hatte.

So manches Mal hätte ich mir eine bessere textuelle Überarbeitung gewünscht, sowohl bzgl. des Schreibstils als auch um für mich als Leser klarer zu machen, wer wann in welcher Situation gemeint war.

Ehrlich gesagt konnte ich mich nicht so ganz des Eindrucks erwehren, dass das Büchlein schnell noch rechtzeitig zu Beginn von Trumps Präsidentschaft herauskommen sollte – um dann später, falls die Präsidentschaft von Donald Trump auf irgendeine Weise schief laufen oder aus dem Ruder laufen sollte, dass man dann später sagen könne, dass man es damals in diesem Büchlein schon vorhergesagt bzw. davor gewarnt habe.

Textauszüge:
Kapitel 7:
„Sei bedächtig, wenn du eine Waffe tragen darfst.
Wenn du im Staatsdienst eine Waffe trägst, möge Gott mir dir sein und dich beschützen. Aber denk daran, dass zu den Übeln der Vergangenheit auch gehörte, dass Polizisten und Soldaten eines Tages plötzlich irreguläre Dinge taten. Sei bereit Nein zu sagen.“
Kapitel 13:
„Praktiziere physische Politik.
Macht will, dass es sich dein Körper in einem Sessel bequem macht und deine Gefühle sich vor der Mattscheibe auflösen. Geh hinaus. Bewege deinen Körper an unvertraute Orte mit nicht vertrauten Menschen. Gewinne neue Freunde und marschiere gemeinsam mit ihnen.“

Drei Sterne habe ich aber dann doch vergeben, da die weiterführenden Erläuterungen doch so manche gute Stelle aufweisen konnten.
„Hätten sich Juristen an die Norm gehalten, dass es ohne Prozess keine Hinrichtung gibt, hätten Ärzte die Regel akzeptiert, dass ohne Zustimmung des Patienten keine Behandlung möglich ist, hätten Unternehmer das Verbot der Sklaverei beachtet, hätten sich Bürokraten geweigert, den Papierkram in Sachen Mord zu erledigen, dann hätte sich das NS-Regime viel schwerer damit getan, die Gräueltaten zu begehen, für die es uns in Erinnerung geblieben ist.“ (S. 39)

Veröffentlicht am 11.02.2017

Sammlung von Geschichten, Erfahrungen bzw. Erlebnissen und Gedanken.

Montagsgedanken
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Thematisch bzw. inhaltlich sehr unterschiedliche Texte von, über und mit Frauen.

Meine Meinung:
Eine Sammlung von Texten – dies bedeutet immer die Chance auf etwas ganz Besonderes zu treffen, auf diesen ...

Thematisch bzw. inhaltlich sehr unterschiedliche Texte von, über und mit Frauen.

Meine Meinung:
Eine Sammlung von Texten – dies bedeutet immer die Chance auf etwas ganz Besonderes zu treffen, auf diesen einen Text, der einem wirklich etwas „gibt“.
Und genau dies war für mich der ausschlaggebende Punkt zu diesem Buch.
Leider muss ich sagen, dass mich die Texte nicht wirklich berühren bzw. „gefangen“ nehmen konnten. - Und letztendlich waren viele Texte für mich zu sehr religiös angehaucht und wirkten somit manchmal zu sehr gewollt auf mich.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Eine Sammlung satirische Texte als Gedanken zu Weltgeschichte und Politik.

Die Abschaffung der Demokratie
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Meine Meinung:
Ehrlich gesagt dachte ich beim ersten Anblick des Titels und des Covers an ein Sachbuch; aber satirische Texte wecken immer mein Interesse.

Die meisten Texte hatten durchschnittlich eine ...

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt dachte ich beim ersten Anblick des Titels und des Covers an ein Sachbuch; aber satirische Texte wecken immer mein Interesse.

Die meisten Texte hatten durchschnittlich eine Länge von zwei bis drei Seiten.
Die Texte sind nicht alle aus der neuesten Zeit, sondern dieses Buch ist eine Sammlung an Texten aus den Jahren 1989 bis 2016, wie man dem „Nachweis der Veröffentlichungen“ am Ende des Buches entnehmen konnte; was man einigen Texten auch deutlich anmerkte.

„Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht.
Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird.“
Kurt Tucholsky, (Zitat vom Buchrücken)

Allerdings muss ich gestehen, dass ich die Texte meist nur als mittelprächtig und nur selten als im positiven Sinne „übertrieben“ empfand.
Die Texte fand ich oft langatmig, enthielten wenig Neues und die „Spitze“ bzw. der Nachdenk-Trigger lies auf sich warten.

Fazit: Mittelprächtig und nicht unbedingt up-to-date.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Die Geschichte einer Entfremdung.

Brexitannia - Die Geschichte einer Entfremdung
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Die Geschichte einer Entfremdung.
Warum Großbritannien für den Brexit stimmte.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Die Geschichte der Entfremdung besteht auf mehreren Ebenen: zwischen Großbritannien und ...

Die Geschichte einer Entfremdung.
Warum Großbritannien für den Brexit stimmte.

Inhalt (gemäß Umschlaginnenseite):
Die Geschichte der Entfremdung besteht auf mehreren Ebenen: zwischen Großbritannien und der EU, zwischen den britischen Eliten und dem Volk […]. Das Brexitlager wurde von Leuten angeführt, die es sich leisten konnten, etwas zu verlieren, und erfolgreich jene mobilisiert, die glaubten, nichts mehr zu verlieren zu haben.

Meine Meinung:
Mit großer Akribie hat der Autor die Hintergründe und die vergangenen Zusammenhänge, die zu der Brexit-Wahl geführt haben, aufbereitet; bspw. wurden die vorangegangenen Wahlentscheidungen und politische Entscheidungen und Ereignisse ausgewertet.

Ich muss gestehen, dass ich meine Informationen bisher nicht aus englischsprachigen Zeitungen und Nachrichten bezogen habe. Deshalb haben sich manche wörtlich zitierten Aussagen mir nicht erschlossen, auch wenn der nähere Zusammenhang vom Autor erklärt worden ist.
Einige Schlussfolgerungen gingen mir nicht weit genug (wahrscheinlich weil ich nicht über das notwendige Hintergrundwissen verfügte), so dass ich mir weitere Ausführungen zum besseren Verständnis gewünscht hätte.

Beispiele:
„Einmal gefangen in einem Versprechen zweifelhafter Substanz, dessen Tragweite er nicht durchdacht oder die ihm nicht bewusst war, setzte Cameron zuerst einmal auf Verzögerung. Nachdem diese Taktik unhaltbar geworden war, hielt er an einer letztlich zutiefst schädlichen Positionen fest. Parallelen zur Gegenwart liegen auf der Hand.“ (S. 41).
„So zum Beispiel die „bedroom tax“, ein Eingriff in die Sozialhilfe, die zu einer effizienteren Verteilung geförderten Wohnraums führen sollte, in Wahrheit aber neue Härten brachte, ohne den Staat zu entlasten.“ (S. 54).

Fazit:
Dieses Sachbuch war für mich leider nicht so passend bzw. aufschlussreich.
Aber ich bin mir sicher, dass andere Leser mit einem anderen Hintergrund(-wissen) dieses Buch besser beurteilen werden.