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Veröffentlicht am 19.11.2023

So wahr und (gerade deshalb) auch so lustig!

Da bin ick nicht zuständig, Mausi
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Die Amtsvideos von "Conny from the block" schaue ich mir schon länger an und habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie auch ein Buch rausbringt.

Das Cover finde ich auf den ersten Blick nicht ...

Die Amtsvideos von "Conny from the block" schaue ich mir schon länger an und habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass sie auch ein Buch rausbringt.

Das Cover finde ich auf den ersten Blick nicht so besonders gestaltet, allerdings ist mir zufälligerweise aufgefallen, dass das "nicht zuständig" bei Lichteinfall schön reflektiert und somit die zwei wichtigsten Wörter im Wortschatz einer Beamtin hervorstechen.

Das Buch ist wunderbar locker-flockig geschrieben und auch von den Kapitellängen so gehalten, dass man mal schön ein Kapitelchen zwischendurch lesen kann. Es gibt Abwechslung zwischen Charaktere vorstellen und Behördenalltag, was dazu geführt hat, dass man nach und nach alle gut vorgestellt bekommen hat, aber am Anfang nicht damit überladen war. Die Berliner Behörden kenne ich auch von innen und musste des öfteren beim Lesen schmunzeln und lachen. Es ist einfach ein tolles Sammelsurium an täglichen Amts-Irrsin, der hier so abgeht und viele Klischees sind schön betont ("O-Ton: Du arbeitest doch auf dem Amt, kannste mir nicht mal nen Termin beim Bürgeramt geben?").

Ich habe es auf jeden Fall sehr genossen, ein Buch von jemanden zu lesen, der/die weiß, was sich hinter den Bürotüren täglich so abspielt und würde auch einen evtl. zweiten Band lesen.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Gelungener dritter Band

Die letzte Lügnerin
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Das ist schon der dritte Band von der Justiz-Krimi-Serie von Schwiecker und Tsokos.

Auch dieser Band konnte mich wieder voll von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel ...

Das ist schon der dritte Band von der Justiz-Krimi-Serie von Schwiecker und Tsokos.

Auch dieser Band konnte mich wieder voll von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, sodass ich trotz meines sehr kurzen Arbeitswegs pro Strecke gut 2, 3 Kapitel lesen konnte.
Interessant finde ich wieder, dass man vermeintlich meint, von Anfang an mehr oder weniger alles durchschaut zu haben, doch weit gefehlt: Immer wieder kommen neue Ereignisse ans Licht, die das Geschehene in ein ganz neues Licht rücken.

Die Hauptfiguren (Rocco Eberhardt, Justus Jarmer und Tobias, der Freund von Rocco) harmonieren wieder einwandfrei und bringen gemeinsam Licht ins Dunkle. Obwohl der Band doch auch ins persönliche Leben von Rocco reinspielt (unter anderem handelt es darum, inwiefern Roccos Vater evtl. an dem Fall beteiligt sein könnte), finde ich, dass in dieser Hinsicht das Buch etwas flach geblieben ist. Ich hätte zumindest etwas mehr Interaktion zwischen Rocco und seinem Vater erwartet.

Persönlich fand ich diesen Band besser als den zweiten Band, kann aber nicht genau ausmachen, woran das liegt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Gelungene Fortsetzung

Der dreizehnte Mann
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Der zweite Fall von Eberhardt hat es in sich, denn es handelt sich um eine leider sehr reale Begebenheit: Dem Kentler-Experiment. Beim Kentler-Experiment wurde ab ca. den 70er Jahren in Berlin Kinder in ...

Der zweite Fall von Eberhardt hat es in sich, denn es handelt sich um eine leider sehr reale Begebenheit: Dem Kentler-Experiment. Beim Kentler-Experiment wurde ab ca. den 70er Jahren in Berlin Kinder in die Obhut von pädophilen Menschen gegeben, da diese sich angeblich liebevoller um die Kinder kümmern könnten.

Trotz dieser schweren und bitteren Thematik konnte ich dieses Buch sehr flüssig lesen. Der Schreibstil ist wieder recht sachlich und es wurden viele verschiedene Aspekte von missbrauchten Kindern passend zum Fortgang der Story eingeflochten. Sehr überrascht war ich dann auch, als ich rausfand, dass es tatsächlich ein Interview von zwei Männern mit dem Spiegel gab, die als Kinder von einem pädophilen Pflegevater missbraucht wurden.

Schön fand ich in diesem Band, dass die Zusammenarbeit von Jarmer und Eberhardt noch weiter vertieft wurde.

Hervorheben möchte ich auch, dass die Kapitel immer sehr kurz gehalten sind, sodass man auch wenn man nicht so viel Zeit hat, kurz ein paar Kapitel lesen kann.

Zusammenfassend fand ich diesen Band vom Fall her etwas schwächer als den ersten Band. Wie schon im ersten Band auch, hat dieser Teil einen tollen Schreibstil und kurze Kapitel. Auch das Thema finde ich sehr wichtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Ein fantastisches Buch!

The Stranger Times
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"The Stranger Times" hat mich absolut eingenommen. Es geht darum, dass eine Zeitung Artikel herausbringt, die sich mit "mystischem Schwachsinn" befassen. Was ist jedoch, wenn sich das als Realität erweist?

So ...

"The Stranger Times" hat mich absolut eingenommen. Es geht darum, dass eine Zeitung Artikel herausbringt, die sich mit "mystischem Schwachsinn" befassen. Was ist jedoch, wenn sich das als Realität erweist?

So wird die Protagonistin Hannah, die sich eigentlich nur über einen festen Job freut, direkt reingezogen in eine gefährliche Recherche, die das gesamte Team das Leben kosten könnte.

Ihr Chef Banecroft, der scheinbar zur Mission hat, allen das Leben zur Hölle zu machen, erfrischt das ganze Buch über mit teilweise ziemlich direkten Kommentaren und seiner Miesepetrigkeit, während er gleichzeitig den Anspruch hat, journalistisch korrekt zu arbeiten. Das Zusammenspiel des restlichen Teams mit Banecroft ist genial, vor allen Dingen zwischen Grace - der gottesfürchtigen guten Seele des Teams - und Banecroft - der in jedem Satz ab liebsten drei Mal flucht.

Meiner Meinung nach lag das Hauptaugenmerk der Story auch auf dem Zwischenmenschlichem und wie sich die Zusammenarbeit verändert und wächst. Quasi "nebenbei" hat das Team mehrere mysteriöse Morde untersucht (und ist dabei natürlich auch enger zusammengewachsen).

Das Buch war absolut unterhaltsam und durchweg spannend. Von mir gibt es dafür eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Spannender und toller Urban Fantasy-Reihenauftakt

Tinte & Siegel
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Das war das erste Buch, welches ich von Kevin Hearne gelesen hatte und ich fand es absolut fantastisch.

Zunächst ist das ganze Konstrukt für mich etwas Neues gewesen. Klar, die typischen Elfenwesen und ...

Das war das erste Buch, welches ich von Kevin Hearne gelesen hatte und ich fand es absolut fantastisch.

Zunächst ist das ganze Konstrukt für mich etwas Neues gewesen. Klar, die typischen Elfenwesen und Ähnliches kommen vor, allerdings hatte ich noch kein Buch gelesen, in dem magische Tinte und daraus erschaffene Siegel eine Rolle spielen.

Auch gibt es keine Liebesgeschichte! Naja, zumindest noch nicht ernsthaft. Al ist vor allen Dingen ein erwachsener und reifer Protagonist (über 60!), der mal eine erfrischende Abgeklärtheit in das Genre bringt.

Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein: Die eine eine queere Kampfmaschine mit Irokesenschnitt, der andere ein Hobgoblin, der von Salsa high wird und alle immer auf Trab hält, eine Polizistin, die ich am liebsten mit ins Team geholt hätte, weil sie offensichtlicherweise einen scharfen Verstand hat, ein Hacker, der sich allerlei lustige Codewörter einfallen lässt und sich mal geschwind bei der CIA einhackt und obendrein Al, der sich für einen flotten Spruch nicht zu Schade ist und ansonsten Erfahrung mit Verstand kombiniert.

Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten, auch die Verweise und Anspielungen auf andere Bücher/Autoren bzw. auf die App Signal haben mir sehr gut gefallen. Die Story hatte teilweise kleine Längen drin, der Schreibstil liest sich jedoch so flüssig, dass das dem Lesefluss keinen Abbruch getan hat. Außerdem bin ich sehr froh, dass es keinen miesen Cliffhanger gibt, auch wenn das Buch ein Reihenauftakt ist.

Definitiv werde ich diese Reihe weiterverfolgen und Al, Buck Foi und Nadia auf ihren weiteren Abenteuern begleiten!

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