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Veröffentlicht am 20.03.2022

Wenig Krimi, viel Privates

Nebelopfer
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Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es passt zum Inhalt und vor allem passt es hervorragend zu den anderen Bänden der Reihe und gemeinsam sehen sie einfach gut im Regal aus. Diesmal geht es um einen Toten, ...

Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es passt zum Inhalt und vor allem passt es hervorragend zu den anderen Bänden der Reihe und gemeinsam sehen sie einfach gut im Regal aus. Diesmal geht es um einen Toten, der an einem der Galgenbäume in der Geest gefunden wird. Rätsel gibt dabei ein Schild auf, was an seinem Hals baumelt und Hinweise auf einen alten, längst abgeschlossenen Fall gibt. Angeblich sitzt der Falsche seit Jahren im Gefängnis. Frida Paulsen, Haverkorn und die anderen beginnen zu ermitteln.

Insgesamt hat mir das Buch wieder gut gefallen. Der Fall war zwar nicht ganz so fesselnd wie die anderen zuvor, aber schon lesenswert, wenn auch die Auflösung nicht so überraschend kam, wie ich mir das für einen wirklich spannenden Krimi wünschen würde. Es war auch irgendwie so ein Muster in Krimis, was man häufiger liest, wenn man da einige bereits gelesen hat. Wenn nur der Fall alleine gewesen wäre, wäre ich durchaus zufrieden mit meinem Leseerlebnis gewesen und mich auf den nächsten Band gefreut. Inhaltlich möchte ich jetzt auch nicht mehr ins Detail gehen, um einfach niemanden zu spoilern, das hasse ich nämlich sehr in Rezensionen, wenn das jemand tut!

Doch bei dieser Krimireihe von Romy Fölck spielen auch die Ermittler:innen eine große Rolle und diesmal waren die privaten Ereignisse noch einnehmender als in den Bänden zuvor. Davon bin ich jetzt grundsätzlich nicht der allergrößte Fan. Ja, ich mochte immer die Erzählungen zu Frida und Haverkorn sowie deren beider Familien, aber das war eigentlich ausreichend. Nun auch noch die Geschichten mit dem Neuen im Team, dem Ex-SEK Leonard Bootz, und der Verletzung von Thorben Kielmann als seltsames Dreieck mit Frida fand ich schon eher komisch. Wenn ich einen Roman lesen möchte, dann tue ich das und möchte das nicht unbedingt in einem Krimi lesen. Zumindest nicht mehr als nötig ist.

Mir hat der Krimi beim Lesen recht gut gefallen, ich hatte Spaß mit der Geschichte und dem Fall, wurde gut unterhalten. Doch es ist keinesfalls mein Liebstes aus der Reihe und es gab einfach zu viele neue private Problemchen der Ermittler:innen, dass es mir überragend gefallen würde oder ich fünf Sterne geben würde. Ich hoffe der nächste Band ist wieder etwas dicker und kümmert sich vordergründig um den Fall, nicht das komplizierte Privatleben der Ermitter:innen.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Von Ziegenmilch und Karamellbonbons

Was wir in uns sehen - Burlington University
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Das Cover finde ich wirklich schön, ich finde die Farbkombination super schön und die Blätteranken ebenso. Mich erinnert die Gestaltung ein bisschen an die The Ivy Years Bücher, die ähnlich mit Blumen ...

Das Cover finde ich wirklich schön, ich finde die Farbkombination super schön und die Blätteranken ebenso. Mich erinnert die Gestaltung ein bisschen an die The Ivy Years Bücher, die ähnlich mit Blumen gestaltet wurden. Was aber wiederum etwas unpassend ist, da diese neue Reihe eher ein Spin-Off von der Reihe True North ist. Stört jedoch nicht, wenn man – wie ich – sowieso bereits alle Bücher von beiden Reihen, gelesen hat. Inhaltlich geht es nun wieder zurück zur Shipley Farm und um Dylan, den jüngsten Bruder. Er studiert gemeinsam mit Chastity, die auf der Farm nebenan lebt, an der Burlington University. Sie sind gute Freunde, obwohl Chastity bereits seit Jahren mehr möchte als Freundschaft. Doch Dylan gilt als Weiberheld, hat nun das erste Mal seit langem eine feste Freundin. Trotzdem gibt Dylan Chastity Nachhilfe in Mathe und verbringen so jede Woche viel Zeit mit ihr, was ihr gefällt. Jedes Wochenende fährt er nach Hause auf die Farm, um seiner Familie zu helfen und sich um die ungeliebten Ziegen zu kümmern, die offenbar er angeschafft hat. Seinem Bruder sind die ein Dorn im Auge, die er loswerden will, wenn sie ihm weiter so viel Ärger bereiten und nur Geld kosten. Chastity hat dann die Idee, um der übrigen Ziegenmilch einen Sinn zu geben und noch mehr Zeit mit Dylan zu verbringen: Sie machen Karamell aus der Ziegenmilch und verkaufen dieses zur Weihnachtszeit!

Nachdem mir die Brooklyn Years-Reihe sowie Never let me Down von der Autorin bei weitem nicht mehr so gut gefallen haben, wie die True North-Reihe oder gar meine allerliebste Ivy Years-Reihe, hatte ich fast damit gerechnet, dass Sarina Bowen es auch diesmal nicht schafft mich wieder mehr zu begeistern. Aber ich muss sagen, dass sie mich wieder total abholt. Ich kann gar nicht so genau sagen woran das jetzt liegt, aber ich finde es wunderbar wieder auf der Shipley-Farm zu sein und zu sehen wie erwachsen sie alle geworden sind. Zum Ende hin gefällt mir das Buch dann nicht mehr zu hundert Prozent, wieso kann ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten, um zu spoilern, aber im Vergleich zu Brooklyn Years oder Never let me Down, mochte ich dieses Buch wieder richtig gerne!

Super schön fand ich es auch, dass Dylan nun erwachsen war und einfach kein Kind, wie beim ersten Buch, wo man ihn kennenlernt. Ich mochte ihn im Grunde, nur an seiner Kommunikation muss er auf jeden Fall noch arbeiten. Wie oft er einfach nicht das gesagt hat, was er sagen wollte und super unnötige Konflikte mit seinem Bruder Griffin hatte. Wenn beide mal miteinander geredet hätten, richtig geredet, nicht gestritten, dann hätten sie viele Sachen schon vorher klären können, so wollte ich ihn ab und an gerne schütteln und zu seinem Glück zwingen... Chastity mochte ich auch gerne, obwohl ich sie oftmals einfach nicht verstanden habe. Sie ist in einer Sekte aufgewachsen und noch nicht allzu lange von dort abgehauen. Viele Dinge sind neu für sie, das verstehe ich auch und wird auch oftmals gut beschrieben, aber manche Dinge sind einfach super unlogisch und machen keinen Sinn... Die Nebenfiguren wie Dylans Mitbewohner Rickie war super, hat der Geschichte noch ein bisschen Schwung gebracht. Der Schreibstil war wie immer angenehm und ich freue mich nun auf den nächsten Band mit Dylans Zwillingsschwester!

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Super zum Verschenken

Ein Buch, vier Jahreszeiten
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Das Cover des Buches finde ich recht niedlich, es passt auf jeden Fall zum Buch und wenn man genauer hinschaut, sieht man auch direkt wie die Jahreszeiten dort bildlich angeordnet sind. Inhaltlich geht ...

Das Cover des Buches finde ich recht niedlich, es passt auf jeden Fall zum Buch und wenn man genauer hinschaut, sieht man auch direkt wie die Jahreszeiten dort bildlich angeordnet sind. Inhaltlich geht es in diesem Buch darum viele Anregungen, Ideen, Wissen, Literatur und vieles Mehr zu den einzelnen Jahreszeiten zu finden. So gibt es Gedichte, Kurzgeschichten, Zitate, Anleitungen zum Basteln, Kochen, Backen oder kleineren Bauprojekten.

Insgesamt ist das Angebot im Buch unglaublich vielseitig und abwechslungsreich, ich finde es wirklich süß und gelungen, um es zu verschenken. Ich weiß allerdings nicht, ob ich es wirklich nur für mich selbst gekauft hätte. Mir gefallen die Anleitungen für so unterschiedliche Dinge sehr, aber mir fehlen teilweise einfach gute Fotos von den gebastelten, gekochten oder gebackenen Sachen. Manchmal fällt es mir einfach schwer mir vorzustellen wie etwas korrekt gemacht werden soll und wie herum ich etwas halten soll. Ansonsten finde ich die Ideen und Anregungen jetzt nicht absolut innovativ oder krass, es bleibt alles eher oberflächlich, aber es sind auf jeden Fall ein paar gute Ideen dabei.

Außerdem finde ich die Abwechslung der unterschiedlichen Dinge auch innerhalb der Jahreszeiten schön, wenn man nicht allzu genau vor dem Lesen ins Inhaltsverzeichnis schaut, dann ist jede Seite eine Überraschung und man weiß nie so recht, was wohl als nächstes kommen wird. Die literarischen Texte sind überwiegend auch sehr inspirierend und sehr angepasst an die einzelnen Jahreszeiten. Gefallen tut mir auch das recht minimalistische Design im Buch, da das Buch sowieso schon super viel Inhalt hat zu so Verschiedenem, mag ich es nicht noch durch knallige, aufwendige Bilder erschlagen zu werden.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Verbreitet Urlaubsfeeling

Mit dir leuchtet der Ozean
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Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag diese farbige Darstellung des Ozeans, das vermittelt in meinen Augen das richtige Urlaubsgefühl und passt zum Setting. Inhaltlich geht es um Penny und Milo. Beide ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Ich mag diese farbige Darstellung des Ozeans, das vermittelt in meinen Augen das richtige Urlaubsgefühl und passt zum Setting. Inhaltlich geht es um Penny und Milo. Beide kommen aus München, sind dort auch ein Jahr in die gleiche Schule gegangen und treffen sich jetzt bei ihren Jobs im Ferienresort in Fuerteventura wieder. Die unerwartete Wiederbegegnung der beiden wühlt einige unangenehme Dinge aus der Vergangenheit auf, die besser verschlossen geblieben wären. Milo ist doch jetzt mit Helena zusammen, die Pennys Mitbewohnerin und Patin ist. Chaos ist da irgendwie schon vorprogrammiert. Penny ist außerdem nicht besonders glücklich darüber alleine nach Fuerteventura geflogen zu sein, weil sie das eigentlich mit ihrer besten Freundin Nathalie machen wollte, die sich aber kurz vor der Abreise das Bein gebrochen hat, Penny alleine fühlt sich zunächst einmal nicht besonders wohl und etwas fehl am Platz.

Mir hat der Schreibstil der Autorin richtig gut gefallen, durch ihn bin ich auch gut in der Geschichte angekommen. Neben dem Cover und dem Schreibstil hat mir auch das Setting richtig gut gefallen. Ich mochte diese andauernde Urlaubsatmosphäre, die das Resort auf der Insel mir beim Lesen vermittelt hat. Etwas schade war, dass Penny, Milo und die anderen praktisch nur gearbeitet haben, aber besonders gestört hat es mich nicht. Die meisten Figuren mochte ich vor allem in den ersten zwei Dritteln des Buches sehr. Ich fand super schön wie tierlieb Milo war, wie er sich um die Katzen gekümmert hat und schon alleine das hat gereicht damit ich ihn toll fand. Doch auch sonst finde ich ihn sehr sympathisch während er gegen die Dämonen der Vergangenheit kämpft. Auch Penny mochte ich gerne. Auch sie war den Katzen aufgeschlossen, konnte sich nach einigem Zögern für neue Dinge begeistern und hat auch alle Dinge erledigt, die so komplett gegen ihre Natur waren. Das fand ich schon recht beeindruckend, wie sie das durchgezogen hat und sich vor allem am Anfang von Helena hat mitziehen lassen.

Generell bin ich mit der Bewertung der Geschichte auch nicht so streng, weil es ein Jugendbuch ist und ich da auch nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Insgesamt ist die Geschichte nichts total besonderes, aber sie hat mich zwei Tage lang gut unterhalten, etwas Sommerfeeling und Urlaubsstimmung verbreitet und mir hat sie einfach gut gefallen. Für zwischendurch eine empfehlenswerte Geschichte, die jetzt nicht unbedingt Überraschungen bereithält, aber solide Unterhaltung bietet und absolut lesenswert ist.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Nicht so stark wie der 1. Band

Everything I Ever Needed
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Das Cover finde ich richtig schön. Ich mag diese Kombination aus Glitzer, blau und diesen Blöcken. Schon beim ersten Band mochte ich diese Gestaltung sehr und vor allem auch die Buchrücken sind richtig ...

Das Cover finde ich richtig schön. Ich mag diese Kombination aus Glitzer, blau und diesen Blöcken. Schon beim ersten Band mochte ich diese Gestaltung sehr und vor allem auch die Buchrücken sind richtig schön! Inhaltlich geht es diesmal um Carters Freund Dexter, der die Kurve bekommen möchte und nun anfängt zu studieren. Mit ihm beginnt außerdem Ava mit ihrem Studium. Sie möchte ebenfalls einen Neustart wagen und nicht mehr so viel entbehren nachdem sie während der Highschool-Zeit wegen ihrer Herzerkrankung viele Dinge nicht mitmachen konnte. Die beiden begegnen sich bereits an ihrem ersten Tag mehrmals und das ändert sich auch später nicht. Andauernd laufen sie einander über den Weg.

Ich habe mich unglaublich auf dieses Buch gefreut. Ich habe 2019 den ersten Band geliebt und seitdem auf den zweiten hingefiebert, war dann sehr glücklich als die Veröffentlichung nicht nochmal verschoben wurde und ich das Buch endlich lesen konnte. Ich mochte sehr die vertrauten Figuren, Carter und Jamie, wiederzutreffen. Dexter finde ich ziemlich beeindruckend, wie er sich entwickelt hat. Jetzt nicht nur in diesem Band, sondern auch im Vergleich zum ersten. Ich mag wie er Carters Hilfe annimmt, in schwierigen Situationen zu ihm geht und nicht mehr alles mit sich alleine – und den Drogen – ausmacht. Aber auch Ava, die ich vorher noch nicht kannte und am Anfang auch etwas naiv fand, konnte ich mit der Zeit immer mehr leiden und ich fand mega schön sie in ihren ersten Wochen an der Uni zu begleiten und zu sehen wie sie zu sich selbst gefunden hat, ihre Vorlieben entdeckt hat und einfach selbstständig geworden ist. Als sie sich dann endlich von Nathan getrennt hat, mochte ich sie dann wirklich gerne.

Auch diesmal fand ich den Schreibstil super. Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen, der Stil ist locker und leicht und gut zu lesen. Dabei bleiben aber auch die Emotionen nicht auf der Strecke und durch die abwechselnden Kapitel aus Dexters und Avas Sicht bekommt man als Leserin auch gute Einblicke von beiden Protagonisten. Insgesamt hätte ich gerne mehr besondere Szenen gehabt, wie die als Dexter zum Grab seiner Familie geht. Das fand ich unglaublich emotional, diese tiefen Gefühle habe ich allerdings die meiste Zeit im Buch vermisst. Ja, ich mochte es, aber ein Jahreshighlight war es nicht und es hat mich auch nicht so sehr geflasht wie der erste Band vor zwei Jahren. Vielleicht war aber auch meine Vorfreude so groß, dass das Buch niemals meinen extrem utopischen Erwartungen gerecht werden konnte. Und am Ende hatte ich irgendwie noch einige Fragen, die für mich offen blieben, die ich aber gerne beantwortet gehabt hätte. Wieso zum Beispiel hat Jamie nie für Avas Geburtstagsfeier abgesagt bzw. ist nicht gekommen?

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