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Veröffentlicht am 23.04.2022

Der verbotene Wunsch

Der verbotene Wunsch
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Schon lange wollte ich mal ein Buch von dieser Autorin lesen. Und jetzt ist es endlich soweit. Ich bin irgendwie mit einer recht hohen Erwartungen an das Buch gegangen und wurde definitiv nicht enttäuscht.
Ich ...

Schon lange wollte ich mal ein Buch von dieser Autorin lesen. Und jetzt ist es endlich soweit. Ich bin irgendwie mit einer recht hohen Erwartungen an das Buch gegangen und wurde definitiv nicht enttäuscht.
Ich mag den Scheibstil der Autorin gerne. Sie schreibt zwar nicht so locker und leicht, wie ich es mir gewünscht hätte, aber es lässt sich trotzdem super lesen. Ich habe hier noch keine Vergleichsmöglichkeiten, aber ich gehe davon aus, dass sie ihrem Schreibstil der Geschichte angepasst hat. Es geht um ein Schloss, um eine Prinzessin und einem Prinzen. Und irgendwie wirkt alles sehr mittelalterlich.
Naja, es wirkt auch nicht nur so, weil es in dem Schloss auch mittelalterlich zugeht. Frauen und Männer getrennt und naja, mehr schreibe ich dazu nicht. Was mich allerdings etwas irritiert ist der Untertitel des Buches “Die vier Göttergaben”. Es gibt Charaktere die besondere Fähigkeiten haben, was das aber mit Göttergaben zu tun hat, ist mir noch schleierhaft. Aber es ist der erste Band einer Dilogie und deswegen verspreche ich mir im Folgeband ganz viel.

Die Charaktere sind sehr interessant gestaltet, wenn aktuell auch recht oberflächlich. Wobei ich mir hier auch mehr im zweiten und finalen Band mehr Tiefgang verspreche. Ich denke einfach, dass es im nächsten Buch auch alles aufklärt und dann auch die besagte Tiefe kommen wird. Ich kann die Charaktere tatsächlich nicht so wirklich greifen. Aber ich würde mich jetzt nur wiederholen.

An sich gefällt mir die Geschichte sehr.
Sehr cool ist es, dass es aus verschiedenen Sichtweisen erzählt wird. Sowas mag ich ja immer sehr, wenn die Charaktere ihr eigenes Ding machen, sich irgendwann treffen und so weiter.
Natürlich endet das Buch mit einem echt gemeinen Cliffhanger, der schon etwas von dem verrät, was mir noch fehlt.

Ich fand das Buch ganz nett und ich freue mich schon sehr auf den zweiten und auch gleichzeitig finalen Band der Dilogie. Meine Erwartungen sind extrem hoch.

Veröffentlicht am 23.04.2022

Herzschlag des Bösen 2

Herzschlag des Bösen 2
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Ich musste das alles ein wenig sacken lassen, bevor ich mich an die Rezension setze.
Dieser Autor ist dafür bekannt, dass seine Thriller grausam, bösartig, blutig, ekelig und wirklich detailliert sind. ...

Ich musste das alles ein wenig sacken lassen, bevor ich mich an die Rezension setze.
Dieser Autor ist dafür bekannt, dass seine Thriller grausam, bösartig, blutig, ekelig und wirklich detailliert sind. Seine Buchtitel sind auch entsprechend perfekt gewählt. Wenn man man zu seinem Buch greift, dann muss man damit rechnen, dass es krass wird. Wobei das Wort “krass” hier noch zu untertrieben ist. Matthias Soeder schreibt unglaublich gute Thriller, die in meinen Augen wirklich schon an Horror rangehen. Persönlicher Horror. Und somit definitiv und absolut nichts für schwache Nerven!
Dabei schreibt der Autor wirklich extrem gut. Er lässt es realistisch wirken und mitfühlend. Ich muss ehrlich sagen, dass mir stellenweise wirklich übel wurde. Mein Kopfkino war angesprungen und ich hatte die Bilder vor Augen, die ich eigentlich nicht sehen wollte.

Da dieses Buch ein zweiter und abschließender Band ist, hat der Autor etwas gemacht, was ich so noch nie in einem anderen Buch gelesen habe. Die ersten Seiten hatten einen kurzen Rückblick, den man aus Filmen oder Serien kennt. “Was bisher geschah” hat mich noch mal kurz in Band 1 geholt und mir die wichtigsten Fakten gegeben, damit ich weiterlesen konnte. Fand ich großartig gelöst.

In dem Buch wechseln die Sichtweisen mit den Kapiteln. Es gibt mehrere Charaktere, wie z.B. Hanna oder Igor. Aber auch die Ermittler kommen zu Wort. Und alle Charaktere sind extrem gut durchdacht. Jede haben ihre Eigenarten, die man rausliest. Sowas mag ich ja richtig gerne.

Was mich etwas gestört hat war ein Plot-Twist, den ich mir nicht erhofft hatte. Das war so 0815 und zu erwartend. Und genau das habe ich nicht von diesem Autor erwartet. Ich habe was überraschendes erwartet, wie es der Autor sind auch sehr gut hinbekommt. Aber okay. Es ist wie es ist und das ist okay so.

Von mir gibt es wieder eine Leseempfehlung für das Buch. Bitte vorher trotzdem den ersten Band lesen.

Veröffentlicht am 25.03.2022

Game Changer

Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
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Bei diesem Autor bin ich mir irgendwie immer sicher, dass das Buch einerseits sehr krass wird und andererseits total verrückt. Krass in dem Hinblick, dass er einfach schreibt, wie es ist. Und wenn einem ...

Bei diesem Autor bin ich mir irgendwie immer sicher, dass das Buch einerseits sehr krass wird und andererseits total verrückt. Krass in dem Hinblick, dass er einfach schreibt, wie es ist. Und wenn einem ein Arm bei lebendigen Leibe abgehackt wird, dann ist es so und natürlich brüllt der arme Kerl dann extrem. Er schreibt es einfach in einer kalten Belanglosigkeit, die einfach krass ist. Und genau das ist sein Stil! Er ist absolut verrückt. Und ich mag diesen Stil einfach mega gerne. Und deswegen bin ich auch mit dieser Erwartung an sein neustes Buch gegangen. Das Thema, dass er sich hier ausgesucht hat ist krass und das mit seinem Schreibstil. Ich muss sagen, dass ich hier schon extrem neugierig war, wie er das überhaupt umsetzt, ohne anzuecken.
Okay, dass er anecken wird mit seinen Worten ist schon klar. Es geht ja schließlich um Themen, die immer Potential haben irgendwo anzuecken. Irgendwer wird es immer irgendwie falsch verstehen. Ist in der heutigen Zeit ja leider so. Er hat direkt bevor es mit dem Buch losgeht eine kleine Erklärung dazu geschrieben. Wie seine Worte gemeint sind und dass bitte auf keinen Fall irgendwas falsch verstanden werden soll. Dass dieser Absatz überhaupt nötig ist, werde ich nie verstehen. Dennoch ist es gut, dass er es geschrieben hat.
Er spielt in dem Buch nämlich mit Hautfarben, mit ethischen Hintergründen, mit Sexualität und so weiter. Eigentlich alles, was Anlass zur Diskussion gegeben kann.

Das eigentliche Thema, nämlich die Dimensionssprünge, werden da schon fast in den Hintergrund gedrängt. Mich selber haben die auch nicht so wirklich interessiert. Es hätten da auch ganz andere Sprünge sein können in andere Zeitalter oder so. Diese Kombination von allem ist einfach gemacht und es macht einfach unheimlich Spaß es zu lesen. Zu fiebern, wo er jetzt wieder hinspringt und was sich eventuell verändert haben könnte. Leider muss ich hier sagen, dass einiges leider zu lang war. Gerade wenn man sich nicht über den Lieblingssport vom Protagonisten interessiert, können diese Seiten schon recht lang sein.

Sehr genial ist es auch zu lesen, wie der Charakter Ash sich selber weiter entwickelt. Was er für sich selber aus den einzelnen Situationen mitnimmt und wie er sich selber verändert. Ich finde hier sollte man sich selber ein dickes Beispiel an Ash nehmen. Vielleicht mal selber drüber nachdenken, was wäre wenn. Mehr möchte ich aber auch nicht hier schreiben, denn dann würde ich spoilern.

Dieses Buch sollte auf jeden Fall gelesen werden. Dicke Empfehlung.

Veröffentlicht am 05.03.2022

Die Arena - Letzte Entscheidung

Die Arena: Letzte Entscheidung
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Dieses Buch ist Band 2 und auch gleichzeitig der letzte Band der Dilogie. Eigentlich der letzte Band. Denn das Ende ist schon relativ offen. Naja, mehr oder weniger. Denn ja, es schließt ab und auch wiederum ...

Dieses Buch ist Band 2 und auch gleichzeitig der letzte Band der Dilogie. Eigentlich der letzte Band. Denn das Ende ist schon relativ offen. Naja, mehr oder weniger. Denn ja, es schließt ab und auch wiederum nicht so wirklich. Ach, es ist kompliziert würde ich jetzt mal behaupten und ob mir das so gefällt kann ich irgendwie gar nicht richtig sagen. Aber ich fang mal von vorne an.
Ich habe den 1. Band regelrecht verschlungen. Es war so krass von der ganzen Geschichte her und irgendwie hat die Autorin mich mit kleinen Überraschungen total auf ihre Seite gezogen. Sehr genial auch einfach das Thema mit den Pures und den Dregs. Ich mag es ja sehr, wenn solch wichtige Themen, wie hier der Rassismus, gut verpackt wird. Es passte im 1. Band einfach alles für mich. Und entsprechend hoch waren meine Erwartungen an diesen zweiten Band.

Naja, dass der zweite Band generell schlechter ist als der Erste, so will es einfach das Gesetz. Es gibt ein Bruchteil am Bücher, die gegen dieses Gesetz gehen und das ist vollkommen okay. Und eigentlich hätte ich hier meine Erwartungen schon runter Schrauben müssen. Ich fand das Buch nicht schlecht, bitte nicht falsch verstehen. Es war nur eben nicht so stark.

Sehr genial fand ich auch wieder den Schreibstil der Autorin. Vor allem auch, dass die Sichtweisen wieder zwischen Ben und Hoshi hin und her springen. Zum Teil ist ein Kapitel bzw. eine Sicht nicht mal eine Seite lang, was einen extrem schnellen Schlagabtausch gleich kommt. Das klingt jetzt schwierig zu lesen, ist es aber absolut gar nicht. Es ist sogar recht einfach. Es ist immer noch ein Jugendbuch und somit recht “einfach” gehalten. Und genauso leicht und locker ist eben auch der Schreibstil der Autorin. Was ich hier auch ganz hoch anrechne ist, dass sie weiterhin gegen Rassismus angeht und das ist großartig. Alle Menschen sind gleich. Und das betont sie mehrfach im Buch.

Was mich allerdings etwas stört ist, dass sie im Prinzip die Geschichte aus dem ersten Band wiederholt. Dir Autorin versucht sich zu übertrumpfen, in dem sie versucht noch einen drauf zu setzen, aber in meinem Augen hat das nicht ganz geklappt. Es sollte schlimmer und neuartiger sein, aber gegen Band 1 wirkt dieses Band schon fast harmlos. Als hätte sie es gewollt, aber nicht gekonnt. Wurde sie da vielleicht ausgebremst? Ich stelle die Behauptung jetzt einfach mal in dem Raum. Weil wenn es so wäre, wäre es echt verdammt schade.

Leider ist es so auch beim Ende des Buches. Denn es endet so schnell und schlagartig, dass ich den letzten Absatz noch mal lesen musste. Ich war gar nicht auf das Ende vorbereitet. Ganz, ganz merkwürdig! Und dann noch das letzte Kapitel, wo die Sichtweise auf einen Charakter wechselt, der vorher nicht zu Wort kam. Und genau davon schrieb ich schon am Anfang. Es endet ganz spontan und dann irgendwie doch nicht. Und genau das lässt mich mit einem dicken Fragezeichen zurück.
Ich bin gespannt, ob es da noch weiter geht und wenn dann wie.

Von mir gibt es trotzdem eine Leseempfehlung. Für Band 1 sowieso und für diesen 2. Band auch. Er gehört ja nun mal dazu.

Veröffentlicht am 05.03.2022

City of Heavenly Fire

City of Heavenly Fire
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Ein Thema, das einerseits sehr schwierig, aber für mich extrem interessant ist. Ich bin kein großer Fan von Geschichte, aber ich sauge trotzdem alles auf was mit der DDR und die Fluchtversuche zu tun hat. ...

Ein Thema, das einerseits sehr schwierig, aber für mich extrem interessant ist. Ich bin kein großer Fan von Geschichte, aber ich sauge trotzdem alles auf was mit der DDR und die Fluchtversuche zu tun hat. Es ist alles so krass und in meinen Augen so unrealistisch, obwohl es alles geschehen ist. Einfach alles ist so unrealistisch im Kopf, aber irgendwie doch immer noch realistisch in der Welt. Ich weiß gerade nicht, wie ich es ausdrücken soll.
Dieses Buch wird offiziell als Spannungsroman bezeichnet, wobei ich es locker als Thriller einordnen würde. Die ganze Zeit ist eine gewisse Grundspannung da, die selbst einige Thriller nicht haben. Und die passenden Spannungsspitzen sind auch vorhanden.
Und auch als Erzählung. Die Lebensgeschichte eines jungen Mannes. Ein Mann, der in seinem Leben so verdammt viel durchgemacht hat von dem er nichts wusste. Ein sehr beängstigender Gedanke!
Der 6. und letzte Band der “Chroniken der Unterwelt”-Reihe. Ich weiß nicht, ob ich froh bin endlich durch zu sein oder traurig. Abgeschlossen habe ich auf jeden Fall lit einem lachenden und einem weinenden Auge. Knapp 900 Seiten hat dieses Taschenbuch. Ein ganz schöner Klops und teilweise echt schwer in den Händen. Aber eine angenehme Schwere, die ich gerne in Kauf nehme. Klar, abschrecken tut die Seitenanzahl schon. Aber wenn man schon die vorherigen Bücher gelesen hat, dann muss man einfach dadurch.
Ich finde das Ende wirklich sehr gelungen und auch logisch. Es hat die perfekte Länge und wird nicht schnell abgewickelt, wie ich es schon oft gelesen habe. Ich mag einfach die ganze Geschichte. Das Ende ist einfach perfekt.

Was mich allerdings irritiert hat ist die Nebengeschichte mit den jüngeren Charakteren. Einerseits fand ich sie etwas nervig, weil es auch locker ohne diese gegangen wäre. Andererseits aber auch erfrischend noch neue Charaktere kennen zu lernen. Ich gehe schwer davon aus, dass diese in einer der zahlreichen Zweig-Buchreihen vorkommen werden, die es mittlerweile zu dieser Reihe gibt. Deswegen auch wiederum echt schlau gemacht von der Autorin, dass sie mit diesen Band die Chance nutzt neue Geschichten zu eröffnen. Aber dadurch hatte das Buch schon eine gewisse Längen, die das Lesen schwer gemacht haben. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich hier stellenweise auch Absätze übersprungen habe. Ich wollte einfach wissen, wie es bei Clary und den Anderen weiter geht.

Ich mag es unheimlich gerne, wie tief die Autorin die Charaktere aufgebaut hat. Das ist wirklich ungewöhnlich und das rechne ich hier ganz hoch an. Was für eine Veränderung die Charaktere mitmachen, obwohl immer wieder erwähnt wird, dass nur wenige Monate vergangen sind. Clary und Jace sind großartige Charaktere. Aber auch den Rest mag ich auch einfach total gerne. Irgendwie werde ich sie schon ein wenig vermissen.

Wie schon gesagt, mag ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Und deswegen wird das auch nicht die letzte Buchreihe geben sein, die ich von ihr gelesen hab.

Dass man diesen Band nicht lesen sollte, wenn man die vorherigen nicht kennt, sollte klar sein. Sie bauen aufeinander auf. Von mir eine dicke Leseempfehlung für die ganze Buchreihe.
Und jetzt kann ich einfach nur noch begeistert erzählen. Denn der Autor hat, in meinem Augen, ein großartiges Buch gezaubert. Das erste Kapitel hat mich nicht wirklich an sich gefesselt, aber nach und nach hat mich das Buch ins sich gezogen. Hat mich so an sich gefesselt, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lesen.

Der Autor erzählt uns die Geschichte von mehreren Charakteren. Die alle zusammengehören und versuchen ihr Leben zu leben. Und dabei springt er in den Zeiten hin und her. Mal in der heutigen Zeit, mal wieder zurück in die 70er und dan auch mal dazwischen. Und dabei bleibt er immer logisch. Das ist ein großes Können vom Autor, dass er hier logisch bleibt und den/die Leser/in nicht verwirrt. Es war einfach nur spannend. Ich habe bis zum Ende mitgeliefert und mitgelitten.
Das Ende ist einfach großartig und endet praktisch dort, wo es begangen hat. Und dann hat mich das Buch noch mit einem dicken Seufzen zurück gelassen. So ein tolles Happy End.

Dieses Buch ist einfach richtig toll. Ich möchte das Buch jedem empfehlen, der sich für das Thema interessiert. Ich glaube, das Interesse generell an dem Hintergrund sollte schon vorhanden sein.