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Veröffentlicht am 03.10.2023

Hat mich gut unterhalten, ein wenig unheimlich

Der Ruf des weißen Pfaus
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Das Cover gefällt mir gut und ist passend zur Geschichte ausgewählt. 
Der Klappentext hat mich gleich neugierig auf mehr gemacht.
Die Seitenzahlen und der Anfang jeden neuen Kapitels ist schön gestaltet, ...

Das Cover gefällt mir gut und ist passend zur Geschichte ausgewählt. 
Der Klappentext hat mich gleich neugierig auf mehr gemacht.
Die Seitenzahlen und der Anfang jeden neuen Kapitels ist schön gestaltet, dass gefällt mir.
Die Autorin hat einen flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil, somit ist das Buch auch für jüngere Leser geeignet. Wobei es für meine fast 9 Jährige Tochter wahrscheinlich etwas zu "gruselig" bzw unheimlich an manchen Stellen wäre.
Feline ist die Protagonistin und ich finde, dass sie oft kein einfacher Mensch ist. Sie ist schnell aufbrausend und fühlt sich sehr schnell angegriffen. So lässt sie ihre Laune auch oft an Anderen aus. 
Natürlich war sie anfangs alles andere als begeistert, dass sie mit ihrer Tante Nadia ihre bisher unbekannte Großmutter in den Ferien besuchen soll. Die ist verletzt und braucht Hilfe. Da Felines Eltern auf einem Kreuzfahrtschiff als Ärzte arbeiten, wird Feline somit mit Nadia zusammen fahren. Und ihr Tauchurlaub fällt aus, das wird auch mehrfach beschrieben, wie genervt Feline deswegen ist...
Feline freundet sich mit dem Jungen Pavo an. Er wohnt mit seinem Vater beim Herrenhaus der Großmutter. Sie unterstützen und helfen wo sie können. Und zu der Köchin Martha entwickelt Feline auch eine Sympathie. Marta ist sehr lieb und "zaubert" allerlei leckere Sachen zum Essen.
Es spielen so einige Nebencharaktere und vor allen viele Tiere eine große Rolle in der Geschichte. 
Mir haben die verschiedenen Pfauen, die freche Katze und die Vogelspinne/n sehr gefallen. 
Manche Stellen im Buch waren sehr unheimlich (selbst für mich 😂) und sehr mysteriös. Ich habe mir so einiges ausgemalt. Doch die Geschichte war nicht vorraussehbar und über den Plot Twist war ich sehr überrascht. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich finde es wurde kindgerecht und fantasievoll gelöst. Somit gewann es zum Ende hin etwas mehr Leichtigkeit.
Mir hat das Buch gut gefallen.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Spannender Auftakt der Dilogie

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Meine Meinung:
Das Cover mit der Protagonistin im schicken Kleid von einer Schreibfeder umrahmt gefällt mir sehr gut. Es ist passend zum Buch ausgewählt. Und wenn man Band 2 daneben legt ergibt es ein ...

Meine Meinung:
Das Cover mit der Protagonistin im schicken Kleid von einer Schreibfeder umrahmt gefällt mir sehr gut. Es ist passend zum Buch ausgewählt. Und wenn man Band 2 daneben legt ergibt es ein Bild. Die Idee finde ich sehr schön.

Das Buch mit seinen 352 Seiten ließ sich schnell durchlesen und durch Stefanie Hasses flüssigen und spannenden Schreibstil konnte ich es kaum aus der Hand legen.

Die Idee eines Schreibwettbewerbes in Cornwall auf Master Castle stattfinden zu lassen, hat mich sehr interessiert. Alleine schon wegen dem Setting wollte ich das Buch gerne lesen. Das eine Autorin über das Schreiben schreibt, fand ich auch total spannend.

Zitat:

Für alle, die Geschichten in ihren Herzen tragen.
Lasst sie raus!
Beim Lesen merkt man, dass man als Autor nicht nur kreativ sein muss. Dazu gehört eine Menge mehr. Diesen kleinen "Schreib Work Shop" fand ich richtig super. Man lernt ein paar Dinge die wichtig sind um gute Geschichten zu schreiben.

Die romantischen Szenen zwischendrin haben mir gut gefallen. Auch wenn man die ganze Zeit nicht wusste, ob man Killian Masters (den Sohn der Gastgeberin) trauen soll oder nicht..

Zitat:

Worte und Vorstellungskraft sind mächtige Waffen, aber wer baut schon auf die Fantasie, wenn die Realität so viel besser ist.
Leider fand ich die Protagonistin Riley manchmal ein bisschen zu naiv. Sie hat mir ein bisschen zu wenig Eigeninitiative gezeigt, um ein paar mysteriöse Vorkommnisse aufzudecken. Doch das ist vielleicht auch einfach so ihre Art, wenn man bei einer "Helikopter Mutter" aufwächst.

Nichtsdestotrotz war es wirklich spannend und aufregend. Ich habe mitgerätselt, wer Riley verfolgt und über sie schreibt. Anscheinend hatte ich eine falsche Fährte, was die Autorin sehr gut eingefädelt hat 😅

Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht und wer die ganze Zeit die Fäden im Hintergrund gesponnen hat. Deswegen möchte ich unbedingt wissen wie es in Band 2 weitergeht.

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Herz oder Verstand?

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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Da ich das Meer liebe, die Story auf Sylt spielt und sich der Klappentext sehr vielversprechend anhört, wollte ich das Buch gerne lesen...

Ich lese gerne in verschiedenen Genren und war gespannt auf dieses ...

Da ich das Meer liebe, die Story auf Sylt spielt und sich der Klappentext sehr vielversprechend anhört, wollte ich das Buch gerne lesen...

Ich lese gerne in verschiedenen Genren und war gespannt auf dieses Genre "Second-Chance-Romance".

Das Setting und die Protagonistin Leni haben mir total gut gefallen. Sie macht eine Ausbildung zur Schiffsbauerin, segelt gerne und liebt das Meer über alles. Ich fand es total interessant, über diesen Beruf zu lesen. Leni hat viele liebe Menschen um sich, wie z.B. ihren Vater, Bruder, Oma und ihre besten Freundinnen. Die Mädels halten in allen Lebenslagen zusammen und sind immer füreinander da.

Die Nebenrolle der Oma Edda finde ich sehr toll. Sie gibt gerne Ratschläge und Weisheiten zum Besten. Und eigentlich treffen sie immer zu 😄 Wie zB:

"...macht euch nicht soviele Gedanken. Es kommt schon alles, wie es kommen soll. Manchmal früher, manchmal später."
"Flaschenpost" heißt das Café im Leuchtturm, welches der Oma gehört. Die Autorin hat es sehr gemütlich und toll beschrieben. Ich konnte mich perfekt hinträumen und hätte auch gerne eine Köstlichkeit gegessen oder getrunken.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, bis auf ein paar Wiederholungen. Rafe, der nach 5 Jahren auf einmal wieder auf der Insel aufgetaucht ist, konnte mich irgendwie nicht 100% überzeugen. Er hat natürlich sehr Schlimmes mitgemacht (was man auf dem Klappentext lesen kann) und sowas wünscht man Niemanden. Trotzdem hat er sich leider oft nicht gerade empathisch Leni gegenüber verhalten. Die Art und Weise wie er aus ihren Leben verschwunden ist, wünscht man niemanden. Manche Momente waren sehr emotional für mich, da sie an einen Teil meiner eigenen Vergangenheit erinnern. Das kam dann alles wieder hoch. Leider ist noch etwas gegen Ende passiert, da hat die Liebesgeschichte für mich einen erneuten kleinen Riss bekommen und sie konnte mich leider nicht vollends überzeugen. Doch ich möchte nicht spoilern.

Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gut gefallen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Den Wiederaufbau des Hotels fand ich auch total interessant und konnte es mir bildlich vorstellen.

Ich freue mich schon auf Band 2 und bin gespannt, um wen es dort gehen wird!

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Veröffentlicht am 30.12.2022

Sehr schockierende Details in der Kriegsgefangenschaft ab dem Jahre 1944

Das letzte Versprechen
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Ich habe schon einige Bücher von Hera Lind gelesen. In den letzten Jahren, gab es so einige Schicksalsgeschichten von ihr. Da ich mich sehr für die Kriegs und Nachkriegszeit interessiere wollte ich auch ...

Ich habe schon einige Bücher von Hera Lind gelesen. In den letzten Jahren, gab es so einige Schicksalsgeschichten von ihr. Da ich mich sehr für die Kriegs und Nachkriegszeit interessiere wollte ich auch gerne dieses Buch lesen.

Es fängt im Jahre 1944 an und ich habe sehr schnell gemerkt, dass es echt eine "schwere Kost" ist. Es war sehr grausam und ungerecht was früher passiert ist. Ich finde es unbeschreiblich, wozu Menschen fähig waren und auch heutzutage noch sind. Es wurde mir oft zuviel beim Lesen und ich musste dann alles sacken lassen und am anderen Tag weiterlesen.

Die Autorin weist im Vorwort darauf hin, dass die Texte nicht in einer reportagenhaften Schilderung von realen Personen und Ereignissen sind. Sondern sie besitzen eine zweite Ebene hinter der realistischen Ebene. Es verschränken sich Wahrheit und Fiktion. Hera Lind lässt bewusst Grenzen verschwimmen.

Wir erfahren aus verschiedenen Sichtweisen was sich 1944 zugetragen hat. Eine Familie wurde auseinandergerissen. Die Männer wurden zu Soldaten ausgebildet und in den Krieg geschickt. Die älteren Menschen, Frauen und Kinder wurden in verschiedene Arbeitslager verfrachtet. Ich sage verfrachtet, weil sie menschenunwürdig behandelt wurden. Das lässt sich in keine Worte fassen. Ich war sehr erschüttert, es so detailliert zu lesen.

Doch die Geschichte hat auch ein paar positive Ereignisse. Zum Beispiel ist aus Anni (Anneliese) eine sehr starke, herzliche Frau geworden obwohl soviel Leid und Schicksäle ertragen musste. Ihre Großeltern väterlichseits sind meine Helden, in der Geschichte. Sie haben einfach alles für ihre Enkelin getan. Es war wirklich sehr berührend, wie sie nie aufgegeben haben!

Mir kamen mehr als einmal die Tränen...

Mich würde sehr interessieren, was wirklich biographisch ist und was die Autorin dazu"gedichtet" hat. Im Klappentext der Rückseite sieht man ein paar Tagebucheinträge von Anni Eckhardt.

Die schockierende Geschichte, die aber auch zeigt, dass man vieles schaffen/überleben kann im Leben hat mir sehr viel zum Nachdenken gegeben. Die Autorin hat das unbeschreibliche Leid sehr gut rübergebracht, ich war oft fassungslos...

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Veröffentlicht am 28.03.2022

Keiner weiß, was morgen sein wird, deshalb darf man sich heute nicht aufgeben.

Die Birken der Freiheit
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Beim Cover sieht man gleich, dass sich das Buch um ein historisches Buch handelt. Da die zwei jungen Frauen altmodische Frisuren haben. Ich denke es handelt sich um die Charaktere Wilhelmine und Luise. ...

Beim Cover sieht man gleich, dass sich das Buch um ein historisches Buch handelt. Da die zwei jungen Frauen altmodische Frisuren haben. Ich denke es handelt sich um die Charaktere Wilhelmine und Luise. Das Cover wirkt sehr harmonisch und passt sehr gut zur Geschichte.

Die Autorin schreibt flüssig und sehr detailliert. So konnte ich mich schnell in die zwei verschiedenen Zeiten hineinziehen lassen. Es startet zum einem im Jahr 1914 in Oldenburg und dann 1989 in Estland.

Die Kapitel wechseln sich immer mit den verschiedenen Zeiten ab. Ich hatte kein Problem, dass es immer wechselt. Doch manchmal war es gerade so spannend und dann musste man sich wieder auf die andere Zeit konzentrieren.

Mir hat es gefallen mir die Beschreibungen über Estland durchzulesen, da ich gerne neue Länder kennenlerne. Die Stadt Dorpat/Estland, wo es Wilhelmine und Luise 1914 hin verschlagen hat finde ich sehr interessant. Da kann man verstehen, wie fasziniert Luise von der Stadt ist. Sie ist begeistert von der Geschichte, den Gebäuden, Traditionen und Menschen. Luise war mir gleich sympathisch, sie ist eine authentische junge Frau, die weiß, wie sie sich zu benehmen hat in der damaligen Zeit. Ihre "Chefin" Wilhelmine dagegen ist sehr sprunghaft und hat viele Flausen im Kopf. Sie macht was ihr gefällt und tut alles um den strengen Elternhaus zu entfliehen. Doch trotzdem hat sie das Herz am rechten Fleck und die beiden werden gute Freundinnen.

Leider ist die politische Lage zu der Zeit nicht gut und der erste Weltkrieg bricht aus. Viele Menschen haben Verluste und Leid. Es ist natürlich keine leichte Kost, doch manchmal hätte ich mir nicht so viele detaillierte Beschreibungen der politischen Lage gewünscht. Und vielleicht nur etwas an der Oberfläche gekratzt. Das war mir leider oftmals etwas zu anstrengend. Doch das ist natürlich nur meine Meinung und für den der sich für Politik interessiert wahrscheinlich sehr viel interessanter.

So erging es mir auch öfters im Jahr 1989, wo Merike die Protagonistin ist. Nichtsdestotrotz war es sehr interessant, wie sich Merike's Wesen mit der Zeit ändert. Früher haben ihre Eltern, Großmutter und sie immer alles getan, was der Großvater von ihnen verlangt hat. Es gab auch keine Wiederworte und alle tanzten nach seiner Pfeife. Doch nachdem Merike aus einem Ferientage zurück kam, hat sie einige Dinge in Frage gestellt. Sie wollte einiges über die Familiengeschichte wissen und warum vieles bei ihnen totgeschwiegen wird. Und sie schließt sich einer Unabhängigkeitsbewegung an.

Es wurde zum Schluss hin immer spannender. Was Merike alles rausfindet, damit hätte ich nie gerechnet. Es passiert so einiges, was so fesselnd war, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Besonders ans Herz gewachsen ist mir die kleine Enna.

Und die Liebesgeschichte zwischen Julius und Luise gefällt mir auch gut. Sie ist nicht zu kitschig, sondern einfach nur schön.

Es gibt auch ein paar dramatische Szenen im Buch. Doch da möchte ich nicht zuviel verraten. Nur dass es mir ans Herz ging, wo sich Luise für den Hund Metsik einsetzt. Da ich sehr tierlieb bin, fand ich es schön, dass auch ein Hund eine kleine "Rolle" bekam.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich kann es Jedem weiterempfehlen, der Familiengeheimnisse mag und sich für Politik und Unabhängigkeit"kämpfe" interessiert.

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